DE3528138A1

DE3528138A1 - Bolzenkaefig

Info

Publication number: DE3528138A1
Application number: DE19853528138
Authority: DE
Inventors: Armin Roesch
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1985-08-06
Filing date: 1985-08-06
Publication date: 1987-02-12

Description

Die Erfindung betrifft einen Bolzenkäfig nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus dem DE-Gm 69 20 779 ist ein derartiger Bolzen käfig bekannt. Nachteilig dabei ist, daß die zwi schen dem Bolzen und der Rollenbohrung auftretende Gleitreibung nur sehr schwer bzw. gar nicht durch Schmierstoff verringert werden kann. Ein Nachschmie ren ist wegen des kleinen Spaltes nicht möglich. Man hat deshalb die Bohrung der Rolle mit selbstschmie renden Überzügen (MOS₂ usw.) versehen, was aufwendig und teuer ist. Trotzdem kam es nach einiger Zeit zu Lagerschäden.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung einen Bolzen käfig für Rollenlager so weiterzubilden, daß die Gleitreibung zwischen Bolzen und Rollenbohrung vermindert wird, eine zuverlässige einfache Schmie rung erfolgen kann und auch ein Nachschmieren er möglicht wird.

Die Lösung der Aufgabe ist aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 zu entnehmen. Die Anordnung nach Anspruch 2 bietet noch den Vorteil, daß beim Nachschmieren des Lagers gleichzeitig auch Bolzen und Rollenbohrung mit neuem Schmierstoff versehen werden.

Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt die Anordnung eines erfindungsgemäßen Lagers in einer Förderbandtrommel im Schnitt

Fig. 2 ein Zylinderrollenlager mit erfindungsge mäßem Bolzenkäfig im Schnitt

In Fig. 1 ist die Bandtrommel mit 1 bezeichnet. Sie ist mit einem Rollenlager 2 gegenüber der Achse 3 drehbar gelagert und nach außen mit einer Gehäuse scheibe 4 und einer Labyrinthdichtung 5 abgedichtet. Nach innen ist neben dem Lager 2 noch eine Fett führungsscheibe 6 angeordnet. Die Achse 3 ist mit einer Nachschmierbohrung 7 versehen die in den Lagernachschmierraum 8 zwischen Lager 2 und Fett führungsscheibe 6 mündet. Die Nachschmierung erfolgt üblicherweise derart, daß mit einer Fettpresse solange Schmierstoff in die Nachschmierbohrung gedrückt wird, bis Altfett aus der Labyrinthdichtung austritt.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt das Rollen lager 2 einen Außenring 9, einen Innenring 10, Rollen 11 und einen Bolzenkäfig 12. Die Rollen 11 sind axial durchbohrt und werden in ihrer Rollenboh rung 13 auf den Bolzen 14 gehalten. Die Bolzen 14 sind mit einer axial verlaufenden Schmierbohrung 15 versehen, die eine in der Rollenbohrung 13 mündende Schmieröffnung 16 aufweist. Somit läßt sich einfach und zuverlässig der enge Spalt zwischen Bolzen 14 und Rollenbohrung 13 mit Schmierstoff versorgen und die Reibung des Lagers vermindern. Wenn man nun das Lager noch so anordnet, daß die Schmierbohrung 15 des Bolzens 14 dem Lagernachschmierraum 8 zugewandt ist, so wird bei jedem Nachschmieren des Lagers auch Schmierfett über die Schmierbohrung 15 in den Spalt zwischen Bolzen 14 und Rollenbohrung 13 gelangen.

Claims

1. Bolzenkäfig für Rollenlager, bestehend aus zwei Käfigseitenringen, axial durchbohrten Rollen und sich durch die Rollen erstreckenden mit den Seitenringen verbundenen Bolzen, dadurch gekenn zeichnet, daß die Bolzen (14) mit einer axial verlaufenden Schmierbohrung (15) versehen sind, die mindestens eine in der Rollenbohrung (13) mündende Schmieröffnung (16) aufweist.

2. Bolzenkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die axial verlaufende Schmierbohrung (15) auf der Seite des Lagers angeordnet ist, welche dem Lagernachschmierraum (8) zugewandt ist.