DE2456508A1

DE2456508A1 - Kippriegellager fuer ein fenster, eine tuer o. dgl.

Info

Publication number: DE2456508A1
Application number: DE19742456508
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Frank
Original assignee: Wilhelm Frank GmbH
Current assignee: Roto Frank AG
Priority date: 1974-11-29
Filing date: 1974-11-29
Publication date: 1976-08-12
Also published as: AT365288B; FR2292836B1; BE836072A; ATA887375A; DE2456508C2; FR2292836A1; CH606721A5

Description

Fa. WILH. FRANK GMBH

7022 Leinfel den
Stuttgarter Str. 145

Kippriegellager für ein Fenster, eine Tür od. dgl.

Die Erfindung betrifft ein Kippriegellager für ein Fenster, eine Tür od. dgl-, das im Bereich einer C-förmigen Nut am Rahmen an der verschlußseiti gen, unteren Ecke zu befestigen ist und dabei mit seiner Grundplatte auf den Querstegen der Nut aufliegt, wobei ein senkrecht zum Nutgrund in die Nut eingeführtes Klemmteil nach einer Verdrehung die Querstange hintergreift und Grundplatte und Klemmteil von einer Schraube durchsetzt sind.

Aus dem DT-GM 7 025 063 ist es bekannt, ein Beschlagteil mit einem Klemmteil im Bereich einer C-förmigen Nut am Rahmen zu befestigen. Dabei wird das lose Klemmteil in die Nut eingesetzt, um 90 Grad verdreht, so daß es die Querstege hintergreift, und die Schraube durch ein Loch des Beschlagteiles gesteckt und in eine Gewindebohrung des Klemmteiles soweit eingeschraubt, daß das Klemmteil gegen die Hinterseite und das Beschlagteil gegen die Vorderseite der Querstege ge-

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presst werden. Der Nachteil dieser Befestigungsart besteht darin, daß die Montage schwierig ist, denn das in die Nut eingesetzte lose Klemmteil und das Beschlagteil müssen zunächst derart zur Deckung gebracht werden, daß das Loch und die Gewindebohrung fluchten; erst dann ist es möglich, die Schraube einzudrehen und die beiden Teile an den Querstangen zu verspannen. Dieses zur Deckung bringen der beiden Teile ist deshalb schwierig, da das Klemmteil von dem Beschlagteil verdeckt wird und somit schlecht zugänglich ist. Insbesondere bei einem Beschlagteil, dessen Grundplatte sich in Längsrichtung der Nut erstreckt, wie z.B. bei einem Kippriegel lager, ist es zur Erzielung eines sicheren Haltes erforderlich, das Beschlagteil an seinen zwei entfernt liegenden Endbereichen zu befestigen. Das würde bei Anwendung der bekannten Befestigungsmethode die Verwendung von zwei Klemmteil en erfordern, wodurch die Montage noch schwieriger und zeitraubender würde. Schließlich ist es von Nachteil, daß das Klemmteil als separates Teil am Lager gehalten werden muß.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden und ein Kippriegellager zu schaffen, das an zwei voneinander entfernt liegenden Endbereichen zur Erzielung eines sicheren Haltes einfach und zeitsparend montierbar ist und dessen Klemmteil keine zusätzliche separate Lagerhaltung erfordert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Klemmteil mit der Grundplatte einstückig ausgebildet ist, daß die Schraube im montierten Zustand des Kippriegellagers gegen den Nutgrund drückt und daß in

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Verlängerung der Grundplatte eine Nase angeordnet ist, deren Breite der lichten Weite zwischen den Querstegen des unteren horizontalen Holms des Rahmens entspricht und in diese zweite Nut eingreift.

Der Vorteil besteht darin, daß das Kippriegellager ohne aufwendige Ausrichtarbeit lagesicher an zwei Stellen am Rahmen befestigbar ist, wobei bei der Montage zunächst das mit dem Kippriegellager einstückig ausgebildete Klemmteil in die Nut eingesetzt wird, dann das Kippriegellager mit dem Klemmteil um 90 Grad gedreht und in die Ecke des Rahmens geschoben wird, so daß die Nase in die Nut des unteren Holms eingreift und die Schraube so festgedreht wird, daß sie gegen den Nutgrund drückt und ein Verschieben des Klemmteiles verhindert, wobei das Klemmteil gleichzeitig an der Hinterseite der Querstege pressend anliegt. Durch die einstückige Ausbildung von Klemmteil und Kippriegenager wird der zusätzliche Vorteil erreicht, daß das bisher erforderliche Indeckungbringen von Klemmteil und Kippriegellager in Wegfall gelangt.

Es ist ein Kippriegellager bekannt, dessen Grundplatte mit einem rechtwinklig abstehenden Schenkel versehen ist, wobei die Grundplatte am vertikalen Holm und der Schenkel am unteren horizontalen Holm des Blendrahmens angeordnet ist. Der Schenkel weist eine Ausnehmung auf, in die das untere Ende einer am vertikalen Holm des Flügels verschiebbar gelagerten Stell stange zur Bildung der verschlußseiti gen Kippachse eingreift. Der Schenkel ist zudem meist als Auflaufbock ausgebildet, so daß ein

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verschlußseitig abgesackter Flügel beim Schwenken von der Drehöffnungs- in die Verschlußstellung angehoben wird. Bei einem Kippriegellager, dessen Grundplatte mit einem rechtwinklig abstehenden Schenkel versehen ist, ist es günstig, wenn am freien Ende des Schenkels eine zusätzliche, zum Eingriff in die Nut des unteren,horizontal en Holms des Rahmens bestimmte Stütznase angeordnet ist. Diese Stütznase verbessert den sicheren Halt des Kippriegellagers, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn der Flügel beim Schließen gegen den als Auflaufbock ausgebildeten Schenkel stößt.

Das Kippriegellager ist besonders vorteilhaft ausgestaltet_s wenn es als Gußteil ausgebildet ist, wenn das Klemmteil einen kreiszylindrischen Hals aufweist, an dem sich eine kreiszylindrische Platte anschließt und wenn Hals und Platte mit parallel zueinander angeordneten Abflachungen versehen sind, deren Abstand zueinander kleiner ist als die lichte Weite zwischen den Querstegen der Nut und wenn die Schraube an ihrem dem Nutgrund zugewandten Ende als Kegel spitze ausgebildet ist. Die Ausführung als Gußteil ermöglicht eine rationelle Herstellung des als Massenartikel zu bezeichnenden Kippriegel lagers. Durch die kreiszylindrische Ausbildung von Hals und Platte ist eine einfache Herstellung des Gußformwerkzeugs gegeben. Die Schmalseiten des Klemmteiles sind als Kreisbogen ausgebildet, so daß das Klemmteil sowohl links als auch rechts verschwenkbar in die C-förmige Nut eingesetzt

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werden kann, wobei die parallel zueinander angeordneten Abflachungen aufgrund ihres gegenüber der lichten Weite zwischen den Querstegen geringeren Abstands das Einsetzen in die Nut erlauben. Beim Anziehen der Schraube drückt sich die Kegelspitze in den Nutgrund, wodurch ein besonders verschiebesicherer Rasteingriff erzielt wird.

Bei der Herstellung des Rahmens werden die Holme an ihren Enden vielfach durch Schweißen miteinander verbunden. Dabei ist es oft unvermeidlich, daß sich an den innerenRahmenecken Schweißraupen bilden, die insbesondere im Bereich der C-förmigen, Nut nur schwer zugänglich entfernt werden können. Damit die in Verlängerung der Grundplatte des Kippriegel lagers angeordnete Nase, o-hne durch eine nichtentfernte Schweißraupe behindert zu werden, in die Nut eingesetzt werden kann, ist es von Vorteil, daß die dem verschlußseitigen Holm des Rahmens zugekehrte Rückseite der Nase in Richtung zu ihrem freien Ende als Schräge ausgebildet ist« Durch diese Schräge ist ein Freiraum gebildet, so daß die Schweißraupe nicht störend auf das ICippriegellager wirkt.

Weitere Vorteile und: Einzelheiten der Erfindung; sind der Zeichnung zu entnehmen, ftfe-"in schematischer Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform als Beispiel zeigt. Es zeigen:

Fig. 1 das Kippriegellager in einer· Vorderansicht, Fig. 2 das Kippriegel lager in. einer Seitenansicht,

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Fig. 3 das Kippriegellager in einer Rückansicht und

Fig. 4 das Kippriegellager und die verschlußseitige untere Ecke des Blendrahmens im Sprengbild'.

Das in den Figuren 1 bis 4 dargestellte, als Gußteil ausgebildete Kippriegellager besteht aus der Grundplatte 1 und dem von dieser rechtwinklig abstehenden Schenkel 2. An der Rückseite der Grundplatte 1 ist ein aus einem kreiszylindrischem Hals 3 und einer kreiszylindrischen Platte 4 bestehendes Klemmteil 5 einstückig mit der Grundplatte 1 ausgebildet angeordnet. Der Hals 3 und die Platte besitzen zwei zueinander parallel angeordnete Abflachungen 6. Eine Schraube 7 durchsetzt die Grundplatte 1 und das Klemmteil 5, wobei das im Bereich des Klemmteils 5 befindliche Ende der Schraube 7 als Kegel spitze 8 ausgebildet ist und das andere Ende ein Sechskantloch für den Eingriff eines Hilfswerkzeugs aufweist. In Verlängerung der Grundplatte I ist eine Nase 10 angeordnet, deren Rückseite in Richtung zu ihrem freien Ende als Schräge 11 ausgebildet ist. Am freien Ende des Schenkels 2 befindet sich eine zusätzliche Stütznase 12.

Die Vorderseite der Grundplatte 1 weist zwei Nocken 13 für die Fehlbedienungssicherung des gekippten Flügels und einen Hebeanischlag 14 auf. Der Schenkel 2 besitzt ein Einsatzstück 15, das als Auflaufbock ausgebildet ist und das eine Ausnehmung 16 für den Eingriff des unteren Endes einer flügel seitigen Stell stange aufweist.

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Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, wird das Kippriegellager im Bereich der verschlußsei ti gen Ecke des aus dem vertikalen Holm 17 und dem unteren horizontalen Holm 18 gebildeten feststehenden Rahmens 19 befestigt. Zum Befestigen wird das Klemmteil 5 derart in die Nut 20 des vertikalen Holms 17 eingesetzt, daß die Abflachungen 6, deren Abstand zueinander kleiner ist als die lichte Weite zwischen den Querstegen 21 der Nut 20, parallel zu den Querstegen 21 ausgerichtet sind. Dann wird das Kippriegellager um 90 Grad verschwenkt, so daß die Platte 4 die Querstege 21 hintergreift. Nach einer Verschiebung des Kippriegel lagers in Richtung zur Ecke des Rahmens 19 greifen die Nase 10 und die Stütznase 12, deren Breiten der lichten Weite zwischen den Querstegen 22 der Nut 23 des horizontalen Holms 18 entspricht, ein. Schließlich wird die Schraube 7 mittels eines im Sechskantloch 9 angesetzten Hilfswerkzeugs festgedreht, so daß sich die Kegel spitze 8 in den Nutgrund 24 der Nut 20 drückt.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1.) Kippriegellager für ein Fenster, eine Tür od. dgl., das im Bereich einer C-förmigen Nut am Rahmen an der verschlußseitigen, unteren Ecke zu befestigen ist und dabei mit seiner Grundplatte auf den Querstegen der Nut aufliegt, wobei ein senkrecht zum Nutgrund in die Nut eingeführtes Klemmteil nach einer Verdrehung die Querstege hintergreift und Grundplatte und Klemmteil von einer Schraube durchsetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (5) mit der Grundplatte (1) einstückig ausgebildet ist, daß die Schraube (7) im montierten Zustand des Kippriegellagers gegen den Nutgrund (24) drückt und daß in Verlängerung der Grundplatte (1) eine Nase (10) angeordnet ist, deren Breite der lichten Weite zwischen den Querstegen (22) der Nut (23) des unteren horizontalen Holms (18) des Rahmens (19) entspricht und in diese zweite Nut (23) eingreift.

2. Kippriegellager nach Anspruch 1, wobei die Grundplatte mit einem rechtwinklig abstehenden Schenkel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Schenkels (2) eine zusätzliche, zum Eingriff in die Nut (23) bestimmte Stütznase (12) angeordnet ist.

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3. Kippriegellager nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippriegel lager als Gußteil ausgebildet ist, daß das Klemmteil einen kreiszylindrischen Hals (3) aufweist, an dem sich eine kreiszylindrische Platte (4) anschließt und daß Hals (3) und Platte (4) mit parallel zueinander angeordneten Abflachungen (6) versehen sind, deren Abstand zueinander kleiner ist als die lichte Weite zwischen den Querstegen (21) der Nut (20) und daß die Schraube (7) an ihrem dem Nutgrund (24) zugewandten Ende als Kegel spitze (8) ausgebildet ist.

4. Kippriegel lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem verschlußseiti gen Holm (17) des Rahmens (19) zugekehrte Rückseite der Nase (10) in Richtung zu ihrem freien Ende als Schräge (11) ausgebildet ist.

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