DE2458504C2

DE2458504C2 - Einstellbares Scharnier

Info

Publication number: DE2458504C2
Application number: DE19742458504
Authority: DE
Inventors: Bernhard Dornbirn Mages; Erich Höchst Röck
Original assignee: Blum 6973 Hoechst At GmbH; Blum 6973 Hoechst GmbH
Current assignee: Julius Blum GmbH
Priority date: 1973-12-24
Filing date: 1974-12-11
Publication date: 1983-02-17
Also published as: FR2255459A1; BE823759A; DE2458504A1; AT340270B; CH583842A5; GB1485649A; FR2255459B1; ATA1079273A; DE2463127C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein einstellbares Scharnier mit einem an einer Möbelseitenwand befestigbaren Grundkörper und einem auf den Grundkörper aufsetzbaren Scharnierarm mit Gelenkhebel- -to lagerungen, der im Querschnitt den Grundkörper U-förmig umgreift, wobei zwischen dem Grundkörper und dem Scharnierarm ein Zwischenstück angeordnet ist, das eine Klemmschraube aufweist, die sich bei fixiertem Zwischenstück an dem Grundkörper abstützt.

Bei bekannten Scharnieren dieser Art lassen sich bei der Montage des Möbels, und zwar beim Einhängen der Türen gewisse Toleranzen, die beim Anbringen des Grundkorpers unweigerlich entstehen, über das Zwischenstück bzw. über den Scharnierarm ausgleichen. so

Bekannt sind Ausgleichsmöglichkeiten in der Tiefe des Möbels und in. der seitlichen Vertikalfuge zwischen Tür und Möbelseitenwand.

Die bekannten Scharniere ermöglichen jedoch keine Verstellung in der Höhe, d. h., daß in bezug auf dieses Kriterium bei der Montage des Grundkorpers äußerst genau vorgegangen werden muß.

Das Fehlen dieser Verstellmöglichkeit kann viele Vorteile der möglichen Verstellungen hinfällig machen, da gewisse Einjustierarbeiten vorgenommen werden müssen (bei der Montage des Grundkorpers), wobei es dann vielfach nur von geringer Bedeutung ist, ob die Ausrichtung in einer Richtung oder in zwei oder drei Richtungen genau oder nur in etwa festgelegt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das zusätzlich auch die nachträgliche Verstellung in der Höhe des Möbels gestattet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die lichte Weite des Scharnierarmes die Breite des Grundkörpers um ein Verstellmaß übersteigt, und daß das Zwischenstück an den Stirnseiten des Grundkörpers mit Einrasthaken versehen ist, die in Montagelage in Widerlager des Grundkörpers einrasten.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Einrasthaken als Klinken ausgebildet und über Bolzen am Zwischenstück angelenkt sind.

Um das Einrasten der Klinke sicherzustellen, ist vorgesehen, daß die Klinken unter Federdruck stehen.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Einrasthaken als Federn ausgebildet sind, die an ihren äußeren Enden mit Widerhaken versehen sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Scharnier, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I der F i g. 1, die

Fig.3 eine Draufsicht auf ein Scharnier, wobei in allen Figuren der türseitige Anschlagteil und die Gelenkhebel weggelassen wurden.

Wie aus der F i g. 1 ersichtlich, ist der Grundkörper 1 an seinen beiden Stirnseiten mit Ansätzen 11 versehen, in die Klinken 3 des Zwischenstückes 6 einhaken.

Der Grundkörper 1 kann mittels Schrauben, Dübeln od. dgL an der Möbelseitenwand befestigt sein.

Wie aus den Fi g. 2 und 3 ersichtlich, übersteigt die lichte Weite a des Querschnittes des Scharnierarmes 10 die Breite b des Grundkörpers 1 um ein Verstellmaß A. Im Ausführungr-beispiel ist auch das Zwischenstück 6 mit einer dem Scharnierarm 10 entsprechenden Breite ausgebildet

Das Zwischenstück 6 weist über Bolzen 4 angelenkte Klinken 3 auf, deren Breite ebenfalls der lichten Weite a des Scharnierarmes IO entspricht

Durch diese Ausführung ist es möglich, den Scharnierarm 10 mit dem Zwischenstück 6 und mit den Klinken 3 um das Verstellmaß A. am Grundkörper 1 zu verstellen, wodurch für das Scharnier die Verstellmöglichkeit in der Höhe des Möbels gegeben ist

Der Scharnierarm 10 kann mit dem Zwischenstück 6 dabei von oben auf den Grundkörper 1 aufgesetzt werden, wobei die Klinken 3 über Widerlager, die Ansätze 11, geschoben werden und anschließend dann einrasten. Der Scharnierarm 10 wird somit gehalten.

Nach erfolgter Verstellung in der Höhe wird die Klemmschraube 7 angezogen, die sich in den Grundkörper 1 hineinpreßt, so daß das Zwischenstück 6 zwischen Klinken 3 und Klemmschraube 7 fix gehalten wird.

Um das Einrasten der Klinken 3 sicherzustellen, sind Federn 2 vorgesehen, die sich am Zwischenstück 6 abstützen und die Klinken 3 beaufschlagen.

Im Ausführungsbeispiel sind die Klinken 3 in das Zwischenstück 6 hineingearbeitet

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist dabei der Grundkörper 1 derart ausgebildet, daß es bei seiner Befestigung an der Möbelseitenwand gleichgültig ist, welche Stirnseite zur Tür zeigt.

Das Zwischenstück 6 wird, wie in der Fig.2 ersichtlich, von einem Verstellteil 8 U-förmig umgriffen. Der Verstellteil 8 ist dabei über eine Verstellschraube 9, die in ein Gewinde 13 des Zwischenstückes 6 eingreift, mit dem Zwischenstück 6 verbunden.

Durch Auf- oder Niederdrehen der Verstellschraube 9 läßt sich nun auf einfache Art und Weise die Fugenverstellung der Möbeltüre erreichen.

Am Verstellteil 8 ist weiter ein Gewinde 14

ausgebildet, in das eine Fixierschraube 5 eingreift; wie aus den F i g, 1 und 3 ersichtlich, ragt die Fixierschraube 5 durch ein Langloch 12 des Scharnierarmes to und stützt sich mit ihrem Kopf 5' auf eben diesen Scharnierarm 10 ab. Soll nun der Schamierarm 10 in der Tiefe des Möbels verstellt werden, so braucht lediglich die Fixierschraube 5 gelockert werden und der Schamierarm 10 kann nun um das Maß der Länge des Langloches 12 in der Möbeltiefe verschoben werden. Bei erwünschter Stellung des Scharnierarmes 10 wird

die Fixierschraube 5 angezogen, wodurch der Scharnierarm 10 fest auf den Verstellteil 8 geklemmt und somit in der Tiefe fixiert ist

Damit die Verschiebbarkeit des Scbamierarmes IC nicht durch die Verstellschraube 9 für den Verstellteil 8 behindert wird, ist im Bereich des Kopfes der Verstellschraube 9 ein entsprechendes Langloch 12' ausgebildet

In der Fig. 1 der Zeichnung sind noch die Lagerungen 15 für die Gelenkhebelwellen angedeutet

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Einstellbares Scharnier mit einem an einer Möbelseitenwand befestigbaren Grundkörper und einem auf den Grundkörper aufsetebaren Scharnierarm mit GelenkhebeJIagerungen, der im Querschnitt den Grundkörper U-förmig umgreift, wobei zwischen dem Grundkörper und dem Scharnierarm ein Zwischenstück angeordnet ist, das eine Klemmschraube aufweist, die sich bei fixiertem Zwischen- ι ο stück an dem Grundkörper abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite (ajdes Scharnierarmes (10) die Breite (b)des Grundkörpers (1) um ein Verstellmaß (A) übersteigt, und daß das Zwischenstück (6) an den Stirnseiten des Grundkörpers (1) mit Einrasthaken versehen ist, die in Montagelage in Widerlager des Grundkörpers (1) einrasten.

2. Einstellbares Scharnier nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager des Grundkorpers (1) als Ansätze (11) ausgebildet sind.

3. Einstellbares Scharnier nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrasthaken als Klinken (3) ausgebildet und über Bolzen (4) am Zwischenstück (6) angelenkt sind.

4. Einstellbares Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (3) unter Federdruck stehen.

5. Einstellbares Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrasthaken als Federn ausgebildet sind, die an ihren äußeren Enden mit Widerhaken versehen sind.