DE2455723A1 - Durchgehend perforierte siebfolie fuer trockenrasierapparate - Google Patents
Durchgehend perforierte siebfolie fuer trockenrasierapparateInfo
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Description
PATENTANWALT SCHiCKEDANZ · 6O5 OΓ- F-ENBACf-I L ΑΝΟίΞΝΕΡ .STRASSZ 7O
BRÄUN AICTIEIJGESELLSCHÄFT 6000 Frankfurt/Main
Rüsselsheiiuer Straße 22
Rüsselsheiiuer Straße 22
Durchgehend perforierte Siebfolie für Trockenrasier
apparate.
Die Urfindung betrifft eins durchgehend perforierte
Siebfolie für Trockenrasierapparate.
Trockenrasierapparate mit SchwincfitiGSsern. v/eisen eine
Siebfolie auf, die im. wesentlichen halbzylincTrisch über
einen Kesserblock gespannt^ ist.. Dieser Messerbloclc, der
mehrere auf einem Tragelement angeordnete Schneiden oder
Messerblätter enthält, wird während des Betriebs des Rasierapparats geradlinig unter der· Siebfolie hin und. her bewegt
■oder gedrel.it* Dabei arbeiten die.· Messerblätter mit ß&r '
Unterseite der Siebfolie ii~ der Heise zusammen," daß sie
die Haare, welche· durch die Löcher der Folie treten,
abschneiden, - -SAD ORIGINAL
6-0982 3/04 U ' ~2~
Ura eine möglichst optimale xiasur zu erhalten, :>ind
schon die verschiedenartigsten Perforationen der Siebfolien
erprobt worden. So gibt es neben Siebfolien mit kreisrunden Löchern solche mit quadratischen, wahenförmigen,
rechteckigen und elliptischen Löchern. Trotz der Verschiedenartigkeit der Lochforraen wird indessen bei
allen Folien eine möglichts geringe Dicke angestrebt, um die Barthaare dicht über der Hautoberfläche erfassen zu
können. Hi sr zu ist es auch erxiünscht, insbesondere im
Bereich des zentralen Lochfelds das Verhältnis der nutzbaren Gesamtfläche der Löcher zur verbleibenden Stegflache
groß zu wählen. Allerdings können die Löcher der Siebfolien nicht über ein bestimmtes Maß hinaus vergrößert
werden, um das Durchdrücken der Gesichtshaut, das zu Verletzungen durch die Messerblätter führt, zu vermeiden.
Aber nicht nur die Größe und die cieometrische Grundstruktur
der Löcher in der Siebfolie sind für eine gute Rasur entscheidend, sondern auch die Ausbildung
der Löcher senkrecht zur Folienoberfläche. So müssen zur Erzielung einer hautschonenden Rasur die Lochet- dar
Siebfolie nach der Hautseite hin abgerundet sein. Dadurch wird erreicht, daß die Haare leicht in das Loch hineingleiten
und sich *die Siebfolie weich und glatt auf. der
Haut anfühlt. .
Nach, der Seite des Kesserbloclcs hin müssen ebenfalls
bestimmte Anforderungen an die vertikale Ausgestaltung der Siebfolien-Löcher gestellt werden. Wurden z,B. die.
—3— SAD ORIGINAL . -
■609823/OAU."
.Siebfolien vollkommen eben ausgebildet, d.h".· wurden
in ein ebenes Blech mehrere Löcher glatt hineingestanzt,
so wurden die Messerblätter bei normalem Anpreßdruck
auf den Stegen zwischen den einzelnen Löchern laufen.
Hierdurch entstellt relativ viel Reibungswärme, die sich auf der Haut unangenehm bemerkbar macht. Man ist deshalb
bestrebt, die Stege zwischen den Löchern gewölbt auszubilden, damit die Messerblätter nur. noch über die lcleinereii
Flächen laufen, die durch die beiden Kanten einer Stegwölbung entstehen.. Als praktische Regel für die
Auslegung derartiger Folien mit sogenannter Lochrand—
erhöhung hat sich die Vorschrift herausgebildet, die
Lauffläche so auszubilden, daß sie ein Drittel des gesamten Lauffeldes der Folie nicht überschreitet.
Bei der Herstellung der Siebfolie mit Lochranderhöhung
ist darauf zu achten, daß die Lochranderhöhungen nicht zu groß sind, denn in diesem Fall würden die Barthaare
nicht dicht genug über der Hautoberfläche abgeschnitten.
Kleinere Lochranderhohungen bedingen jedocli oft einen
schwachen Folienrand, da das zentrale Lochfeld und der
Folienrand in einem einheitlichen Verfahren hergestellt
werden. Stellt man die Siebfolie beispielsweise durch Bohren, Fräsen oder Stanzen hei· und nimmt man als Ausgangsmaterial eine ungelochte Stahlfolie, deren Stärke '
den späteren Zug- und Druckbeanspruchungen der Folie genügen würde, so geräten die Lochranderhöhungen zu
'.groß und die Barthaare würden nicht dient genug über
dei- Haut abgeschnitten, Wählt man dagegen die Ausgangsfolie
so dünn, öaß eine glatte Rasur gewährleistet ist,
8823/0 W JW ~4
so ist im allgemeinen de'r F::i_-icibez:Lrk i:u schwach, um
die an der Folie angreifenden Kräfte aufzunehmen. Um
diesem Mangel abzuhelfen, wejrden die zu dünnen Randbezirke in der Praxis oft durch zusätzliche Versteifungselemente verstärkt.
ITachteilig ist bei den gebohrten, gefrästen und gestanzten
Stahlfolien, daß .sich verhältnismäßig komplizierte Lochformen kaum verwirklichen lassen. Vielmehr
besitzen solche Folien zumeist Lochungen zylindrischer Form, deren Lochkanten mehr oder weniger scharfkantig
ausgebildet sind, was bei errtpfindlicher Haut eine starke
Reizung hervorruft. Überdies korrodiert Stahl leicht in feuchtigkeitshaltiger Luft, z.B. an der See und in den·
Tropen.
Siebfolien werden deshalb heute im allgemeinen auf galvanoplastischem Wege oder mittels Ätzverfahren hergestellt.
Als besonders vorteilhaftes Folienmaterial
hat sich hierbei Nickel herausgestellt,,
Hinsichtlich der Lochranderhöhungen ergeben- sich jedoch bei Siebfolien, die auf galvanoplastischem Wege hergestellt
werden, ähnliche Probleme wie bei den bereits erwähnten Stahlfolien. Auch hier muß ein Kompromiß
zwischen der Dicke im zentralen Falien.bereich und der
Dicke am Folienrand geschlossen werden. Bei der galvanoplastischen
Herstellung der Siebfolie tritt noch der Umstand hinzu, daß an den durchlöcherten Bereichen der
Folie auf Grund der Verzerrungen, des elektrischen Felds
60 9 823/0-4+4
eine andere Abscheidung auftritt als an den nicht durchlöcherten Bereichen. Dies bedeutet, daß die
Randbereiche von Siebfolien, die auf galvanoplastischern
Weg hergestellt sind, in der Regel Versteifungselemente aufweisen müssen, damit die Folie nicht zerstört wird.
Es ist indessen bereits eine Siebfolie bekannt, welche keine zusätzlichen Versteifungselemente benötigt (japanische
Patentschrift 5429/71). Diese Folie wird auf gaivanoplastischem Weg hergestellt und besitzt Löcher
mit Lochranderhöhungen. Die Randbereiche der Folie, die mit dem Scherkopf des Rasierapparats verbunden werden
können, sind dabei ebenso dick wie der zentrale Teil
der Folie. Da die Randbereiche uiigelocht sind, der zentrale Teil aber Lochranderhöhungen aufweist, ergibt
sich, daß die Randbereiche wesentlich stabiler sind als der Mittelteil. Nachteilig ist bei dieser Folie
indessen die ungleichmäßige Biegefähigkeit. Außerdem
können an der "Übergangsstelle von dem relativ schwachen
Mittelbereich zu dem kräftigen Randbereich·· leicht Zerstörungen auftreten.
Um Zerstörungen der Siebfolie an der Übergangszone des Lochfelds zum nicht gelochten Rand der Siebfolie, in
der besonders große Beanspruchungen auftreten, zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, die Sieblöcher
in den äußeren Randzonen bei gleichbleibendem Mittelpunkt der Löcher z\a verkleinern (DT-AS 1 55 3 639).
Diese Lösung ist jedoch nicht geeignet, auf die zusätzlichen
Versteifungselemente zu verzichten.
609823/OAU
-6-
Dasselbe gilt auch für eine Siabfciie, die in der
österreichischen Patentschrift 306 578 beschrieben
ist. Bei dieser Siebfolie sind im Mittelfeld die durch Stege getrennte Löcher nach konstantem Rastermaß
verteilt, während im Randfeld die Lochgröße quer zur Bewegungsrichtung des Messerblocks zum Rand hin
abnimmt. Kennzeichnend ist für diese Folie, daß im Randfeld das Verhältnis Lochgröße zu Foliendicke im
wesentlichen konstant ist. Da jedoch bei der bekannten Folie das Randfeld nicht derjenige Bereich ist, an dem
die Folie befestigt wird, ist das Problem der Einsparung von Versteifungselementen nicht angesprochen.
Dies trifft auch für solche Siebfolien zu, die zur Anpassung an verschieden starke Barthaare unterschiedlich
große Löcher quer zur Bewegungsrichtung des Messerblocks aufweisen. Bei allen diesen Folien-(DT-PS
1 114 116, DT-PS 1 179 830, deutsche Patentanmeldung P 23 21 028.8) geht es nicht um Festigkeits- und
Duktilitätsprobleme.
Schließlich ist auch noch eine Siebfolie'bekannt, die
durchgehend perforiert ist, d.h„ bei dieser Folie kann auf die besondere Ausbildung eines Folienrands verzichtet
werden, weil die notwendige Festigkeit auf andere Weise erreicht wird,(DT-OS 1 804 146). Die perforierten
Ränder werden nämlich mit Hilfe von Klebverbindungen an den Halterungselementen befestigt,, wobei
.die Löcher der Ränder mit Klebstoff aufgefüllt werden.
Allerdings weist auch diese Folie nach" wie vor Versteifungs-
und Halterungsalemente auf.
609823/0414 BAD ORIGINAL
Ausgehend von dieser letztgenannton Folie mit durchgehender
Perforation liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Siebfolie nit Lochranderhöhung so zu gestalten, daß sie
an den Randbereichen stabil ist, über alle Bereiche eine nahezu konstante Biegefähigkeit aufweist und im Hittelbereich
so dünn ist, daß sie eine glatte Rasur gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelOSt1 daß die
Siebfolie sowohl ein zentrales als auch «in periplieres Lochfeld
aufweist, wobei die Löcher des zentralen Lochfelds füx~
das Erfassen der Barthaare ausgelegt sind und einen Durchmesser
von etwa 0,3 ram bis 0,7 mm aufweisen, während das
periphere Lochfeld zur Halterung der Siebfolie dient und die Durchmesser der Löcher des periphereri Lochfelds kleiner
als die der Löcher des zentralen Lochfelds, aber größer als ca. 0,02 mm sind, daß die Höhe und die minimale Breite der
Stege zwischen den Löchern der Lochfolder jeweils so gewählt
•wird, daß sich über die ganze Siebfolie eine"nahezu konstante
Biegesteifigkeit ergibt und die einzelnen Lochfeldcr die ^jeweils an ihnen auf tretenden maximalen Zug- und .Druckbeanspruchungen
aufnehmen können.
Eino über die ganze Folie nahezu konstante Biegesteifigkeit '
ergibt sich erfindungsgenäß dann, wenn das Verhältnis Stegbreite/Lochdurchmesser
im peripheren Lochfeld etwa 3:1 gewählt wird. Mit Hilfe bekannter Gleichungen aus der Theorie
der eingespannten oder gelagerten Platten lassen sich auch
noch andere Diinensionierurigen ermitteln. Hierzu wird auf die
Lehrbücher der Mechanik verwiesen, in denen die Zusammenhänge zwischen Biegesteifigkeit, Elastizitätsmodul und Flächenträgheitsmoment
dargestellt sind.
609823/0414' BAD 0^
24S5723
Die rait der Erfindung erziel ton Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß die Folie bei nahezu konstanter Biegesteif igkeit' und Zucff estigkeit keine zusätzlichen
Versteifungs- oder Befestigungselemente benötigt und auf einfache Weise cjalvanoplastisch hergestellt werden
kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und t^erden im folgenden näher beschrieben.
to
Es zeigen:
Fig.l einen Ti-ockenrasierapparat in Seitenansicht,
teilweise cjeschnitten.
Fig.2 eine Siebfolie.
Fig.3 den Querschnitt einer Siebfolie mit Lochr andorhöhurig.
Fig.4 eine Ausschnittvergrößerung des Bereichs,
in dem das zentrale und das periphere Lochfeld aneinander s'toßen.
Fig.5 eine äLisschnittvergrößerung des Bex~eichs,
in dem die Siebfolie einen Übergangsbereich auf v/eist, wobei die Löcher des ÜbergangsbereichS
bei gleichem Mittelpunktsabstand
kleiner werden.
Fig:6 V/ie Fig.5, jedoch mit Löchern in der Übergangszone,
deren Mittelpunktsabsfände bei
gleicher Lochgröße größer werden.
Fig„7 wie Fig.,5, wobei die Löcher im Übergangsbereich bei größerem Mittelpunktsabstand
ebenso groß sind wie im zentralen Lochfeld
609823/0b-H koe ~D~
Pig.8 wie-Fig.P1 wobei jecOch die letzte
Reihe des Übergangsbereichs bis zum •Folienrand v/eitergeführt ist.
Fig.9 wie Fig.5, wobei jedoch die Löcher des
Übergangsbereichs und des periplieron Bereichs kontinuierlich ineinander übergehen.
Im Gehäuse 10 des in Fig.l darcjesteilten Trockenrasiorapparate
ist der nicht näher dargestellte Motor untergebracht, der über einen Arm Ii einen Messerblock 12 in
translatorisch oszillierende Bewegungen versetzt. Das
Gehäuse 10 trägt einen abnehmbaren Scherkopfrahmen 13,
in dem eine schmiegsame Siebfolie 14 an Schraubbolzen -15
gewölbt eingespannt ist. Eine um den Arm 11 gewickelte Schraubenfeder 16 drückt den Messcrblock 12 von unten
gegen die Siebfolie 14.« Wie aus- der Fig. 1-i>r sieht Ii cn,
ist der Scherkopfrahmen so bemessen, daß zwischen seinen
beiden Wangen. 17 und den benachbarten gebogonsn Kanten
der S'iebfoüe 14 ein Spalt 19 verbleibt, so daß die Siebfolie
14 zusammen mit dem-Messerblock 12 unter Rasierdruck
gegen die Wirkung der Schraubenfeder 16 ungehindert in Richtung auf das Gehäuse 10 ausweichen kann.
In der Fig.2 ist die Siebfolie 14 der Fig.l noch einmal
näher dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einem zentralen L.ochfeld 20, einem peripher en Lochfeld 23., den,
Durchbrechungen 22, den Rändern 23 um die Durchbrechungen, den Folienrand 24 und dem Übergangsbereich -25.
-10-
SAD ORIGINAL
A Λ Λ Q O Ό / Λ /. 1 Λ
Das zentrale Lochfeld 20 kann Löcher cez verscriiedensten
Formen enthalten, die jedoch alle die Bedingung erfüllen müssen, daß Haare hindurchtreten können. In
.der Regel wird sich deshalb der Durchmesser der Löcher
zwischen 0,3 mm und 0,7 nun bewegen. Zwar haben Untersuchungen
gezeigt, daß die mittlere Haardicke bei einem mittleren Bart nur 0,07 mm beträgt, doch wäre es nicht
sinnvoll, die Lochgröße nach dem Haardurchmesser auszulegen, weil ein Loch, durch das gerade noch ein Haar
geht, in der Praxis kein Haar mehr aufnimmt. Außerdem
soll ein Loch im zentralen Lochfeld 20 auch mehr als ein Haar gleichzeitig durchtreten lassen können.
Die Durchbrechungen 22 in der Siebfolie 14 dienen zur Aufnähme von Halteorganen, die zur Befestigung der Folie
notwendig sind. Die im unteren Teil der Folie 14 gezeigte große Durchbrechung hat allerdings lediglich die
Funktion, das Antriebsteil für einen Langhaärschneider durchtreten zu lassen. Um alle Durchbrechungen 22 sind
Ränder 23 vorgesehen, durch die ein Sägezahneffekt vermieden
werden soll. Vorteilhafterweise wird die Dicke und Breite dieser Ränder 23 so ausgelegt wie die Dicke
und Breite der Stege des sie umgebenden Lochfelds. Auch um die Folie 14 selbst" ist ein Rand 24 gezogen.
Der mit 25 bezeichnete Übergangsbereich ist bei der Folie 14 fakultativ vorgesehen. 2r entspricht in etwa
dom in der DT-AS 1 553 639 beschriebenen Übergangsbereich. Obwohl der Übergangsbereich 25 nicht mehr in
der eigentlichen Rasierzone liegt, haben seine Löcher
-11-
doch eine solche Größe, "daß Barthaare Ivindurchureten
können.
In der Fig.3 ist ein Schnitt quer durch die Folie 14
gemäß Fig.2 gezeigt, und zwar an der dort mit 26 bezeichneten Stelle. Man erkennt aus dieser Darstellung,
daß sowohl im zentralen Lochfeld 20 als auch im peripher
en Lochfeld 21 die Löcher Lochranderhöhungen 30 bzw.
31 aufweisen. Die Dicke der Folie ist lbaim zentralen
Lochfeld 20 größer als beim peripheren Lochfeld 21; dies
ist jedoch kein gewellter Effekt, sondern ein Umstand, der sich bisweilen bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Folie ergibt* Dagegen ist die Größe des Lochs im peripheren Lochfeld 21 bewußt kleiner dargestellt
als die Größe des Lochs im zentralen Lochfeld.20,
Die Fig„4 zeigt einen Ausschnitt aus dem-Bereich der
Folie 14, in dem das zentrale und das periphere Lochfeld zusammenstoßen. Es könnte sich hierbei um den
Bereich 26 gemäß Fig.2 handeln; aber auch jeder andere
Bereich an der,Grenze zwischen beiden Feldern ist denkbar,
sofern man nicht gerade eine Folie mit einem Übergangsbereich
25 in Betracht sieht. Die Löcher beider Lochfelder sind hier nur beispielsweise wabenförmig^dargestellt,
wobei die großeni/und kleinen e unmittelbar aneinander anschließen. Es fällt auf, daß sich das
Verhältnis Lochdurchmesser/Stegbreite in den beiden
Feldern 20,21 nahezu umkehrt. Während nämlich im peripheren Lochfeld dar Steg .etwa 3 mal breiter ist als der
'Durchmesser des Lochs, ist das Loch im zentralen Loch-
-12-
609 82 3/ 0 4 14 BÄD mmAL
feld 20 etwa 3 mal größer als dia Breite des entsprechenden Stegs.
In der Fig.5 ist ein Ausschnitt aus einer Siebfolie wit Übergangsbereich gezeigt. Der Einfachheit halber
sind nun keine wabenförmigen, sondern kreisrunde Löcher
dargestellt. Die Löcher im zentralen Lochfeld 20 sind alle gleich groß and haben zu den jeweils benachbarten
Löchern alle den gleichen Mittelpunktsabstand. Dagegen
haben die Löcher im Ubergangsbereich 25 zwar alle zu den jeweils benachbarten Löchern den gleichen Mittelpunktsabstand,
ihre Durchmesser sind jedoch verschieden» Die Löcher mit den größten Durchmessern schließen unmittelbar
an das zentrale Lochfeld 20 an, während die Löcher mit den kleinsten Durchmessern an das periphere
Lochfeld 21 anschließen. Dazwischen liegen Löcher, deren Durchmesser· kleiner als die Durchmesser, der Löcher des
zentralen Lochfelds 20, aber größer als die Löcher des peripheren Lochfelds 21 sind. Die Löcher des peripheren
Lochfelds sind, ihrerseits alle gleich groß und haben zu den jeweils benachbarten Löchern, den gleichen Mittel«
punktsabstand. Um eine Vorstellung von den absoluten
Gx-ößen der Löcher zn geben, sei erwähnt, daß die Löcher
im zentralen Lochfeld 20 etwa 0,5 mm Durchmesser haben, während der Durchmesser der Löcher im peripheren Lochfeld
21 etwa 0,05 mm beträgt.
Die Darstellung der Pig.6 entspricht hinsichtlich des
zentralen und peripheren Lochfelds 20 bzw* 21 der Darstellung
in Fig.5. Der Übergangsbereich 25 unterscheidet
1 3-
609823/0k-H to
sich von dem vorgenannten fecrgangrberoich jeäoch
dadurch, daß nunmehr die Löcher alle gleich groß sind und lediglich ihre Mittelpunktsabstände in
Richtung auf das periphere Lochfeld 21 immer größer
\7erden. Hierdurch wird mit anderen Mitteln ein ähnlicher
Effekt erreicht wie mit der Ausführung gemäß Fig.5 : in beiden Fällen wird die Siebfolie 14 in
Richtung auf das periphere Lochfeld 21 stabiler.
In der Pig,7 sind die beiden Lochfeider 20 bzw. 21
wieder entsprechend Fig.5 ausgebildet. Im Übergangsbereich 25 variieren jedoch weder die Lochgrößen
noch die Mittelpunktsabstände der Löcher. Vielmehr
sind die I.oehgrößon beispielsweise konstant so groß gewählt wie die Lochgrößen des zentralen Lochfelds 20,
während die Mittelpunktsabständs größer als dort gewählt
sind. Auf Grund dieser größeren Mittelpunktsabstände
wird die Stabilität des Übergangsbereichs 25 gegenüber der Stabilität des zentralen Lochfelds 20
erhöht«
Die Darstellung der Fig.8 unterscheidet sich gegenüber
derjenigen von Fig.5 lediglich hinsichtlich des peripheren
Lochfelds 21. Die Löcher dieses Lochfelds sind
nun nicht mehr wesentlich kleiner als die Löcher des
Übergangsbereichs 25, sondern entsprechen der letzten Lochreihe dieses Bereichs. Die letzte Lochreihe des
•Übergangsbereichs wird also quasi bis zum Ende der Siebfolie 14 weitergeführt„
-14-SAD ORIGINAL
609823/04U
In der Fig.9 ist ein Ausschnitt c.us dar Siublulie 14
gezeigt, der wieder bezüglich der Lochfelder 20 und 25 dem Ausschnitt gemäß Fig.5 entspricht. Anders als dort
sind jedoch die Löcher des peripheren Bereichs 21 nicht von gleicher Größe, sondern nehmen größenmäßig in Richtung
auf den Folienrand ab. Der Unterschied gegenüber der Darstellung in Fig.8 besteht darin, daß nicht die letzte
Reihe des Übergangsbereichs 25 fortgeführt wird, sondern daß die Tendenz der Lochverkleinerung im Übergangsbereich
bis zum Folienrand ausgedehnt wird. Dies hat zum Ergebnis, daß im Grunde eigentlich nur noch zwei scharf getrennte
Folienbereiche unterschieden werden können. Der Übergangsbereich 25 und das periphere Lochfeld gehen gewissermaßen
ineinander über.
Weitere Varianten der in den Fig.5 bis 9 gezeigten Realisierungsmöglichkeiten sind denkbar, indem die
Parameter Lochgröße und Mittelpunktsabstand in geeigneter Weise miteinander kombiniert werden.
Die vorstehend beschriebenen Folien können im Prinzip mit allen bekannten Herstellungsverfahren hergestellt
werden, wenngleich derzeit die Herstellung auf galvanoplastischem Weg die eleganteste ist. Ein solches galvanoplastisches
Verfahren ist etwa in der DT-AS 1 195 134 ^ beschrieben. Hierbei wird auf eine Metallmatrize -jr
eine lichtempfindliche Schicht aufgebracht, die ^
sodann in der Weise mit dem Muster der Folie be- ^
cn lichtet wird, daß die belichteten Stellen die spä- ο
teren Löcher der Folie darstellen. Nachdem die unbelichteten Stellen der Schicht entfernt worden sind,
werden die metallisch blanken Stellen der Matrix r-i5-
passiviert, so daß eine feste Verbindung des anschließend erfolgenden Metallniederschlags mit dem Blech verhindert
wird. Bei diesem nachfolgenden Metallniederschlag kann es sich um Nickel handeln, das sich in einem
galvanoplastischen Bad auf den metallisch blanken Stellen der Matrize niederschlägt. Durch die Verzerrungen
des elektrischen Felds, die durch die Unstetigkeitssteilen
der Schicht bedingt sind, füllt das galvanoplastisch aufgebrachte Nickel nicht glatt die Lücken
in der Schicht auf, sondern scheidet an den Randbezirken mehr Material ab als in den Innenbereichen.
Hierdurch entsteht eine Reihe von Metallinseln, welche etwa die Form eines Pilzhuts haben. Diese Metallinseln werden ebenfalls passiviert, so daß sich eine
weitere Nickelabscheidung nicht mit ihnen unlösbar verbindet. Die sodann abgeschiedene Metallschicht schmiegt sich
eng an die pilzförmigen Metallinseln an, d.h. eine weitere ungleichmäßige Abscheidung des Niederschlagmaterials
findet nicht mehr statt. Jetzt kann eine Doppelfolie, bestehend aus der dünneren
Unterschicht und der dickeren Überschicht von dem Grundblech abgenommen werden. Diese Doppelfolie ist ihrerseits
mit geringen mechanischen Kräften in zwei Einzelfolien auftrennbar. Von diesen ist die dickere die eigentliche
Siebfolie und die dünnere die Arbeitsfolie, die z.B. wieder eingeschmolzen wird.
Andere galvanoplastische Herstellungsverfahren sind
möglich und auch bereits bekannt. Bei allen galvano-
-16-
609823/(HU
2455773
plastischen Verfahren ist jedoch darauf zu achten, daß wegen der Verzerrung des elektrischen Feldes in
•Randzonen ein bestimmter Zusammenhang zwischen dem erreichbaren Höhenwachstum einer Schicht und der
Loch- bzw. Steggröße besteht. Beträgt die Schlüsselweite der Sechsecklöcher gemäß Fig.4 z.B. 0,58 mm und die
Stegbreite 0,23 mm, so bewegt sich das erreichbare Höhenwachstum um 0/015 mm. Dagegen ergibt sich ein
gefördertes Höhenwachstum von 0,007 mm, wenn die Schlüsselweite zu 0,27 mm und die Stegbreite zu
0,14 mm gewählt wird. Bei der Herstellung einer Dia-Vorlage, mit xler die bereits erwähnten lichtempfindlichen
Schichten belichtet werden, müssen die vorstehend genannten Zusammenhänge selbstverständlich
durch entsprechende Umrechnungsfaktoren berücksichtigt werden.
Neben den galvanoplastxschen Herstellungsverfahren von Siebfolien können in Zukunft auch noch Herstellungsverfahren
Verwendung finden, die mit Hilfe von Laserlicht arbeiten. Dieses Licht ist bekanntlich so energiereich,
daß ohne weiteres Löcher durch eine Metallfolie gebrannt werden können. Unter Zuhilfenahme von
digitalen Lichtablenkern, die beispielsweise nach dem
Prinzip der Ultraschallablenkung arbeiten, ist es möglich, mit nur einem Laser zahlreiche Löcher durch
die Folie zu brennen. Nach dem derzeitigen Stand der Technik können allerdings mit Hilfe von Lasern noch
keine Löcher mit T ~~>«randerhöhung erzeugt werden.
609823/04-K
*+08 BAD ORIGINAL
Claims (11)
- P a t ent an s ρ r ü c _ h _ ef1.J Durchgehend perforierte Siebfolie für Trockenrasierapparate, dadurch gekennzeichnet, daß, die Siebfolie (14) sowohl ein zentrales als auch ein peripheres Lochfeld (20 bzw.. 21.) auf v/eist, wobei die Löcher des zentralen Lochfelds (20) für das Erfassen der Barthaare ausgelegt sind und einen Durchmesser von etwa 0,3 rar.i bis 0,7 ram aufweisen, während das' periphere Lochfeld (2.1) zur. Halterung der.Siebfolie (14) dient und die Durchmesser der Löcher des peripheren Lochfelds (21) kleiner als die der'Löcher des zentralen Lochfelds (20), aber größer als ca. 0,02 mm sind, daß die Höhe und die minimale Breite der Stege zwischen den Löchern der Loclvf eider (2Of21) jeweils so gewählt wird, daß sich über die ganze Siebfolie (14) eine nahezu konstante Biegesteifigkeit ergibt und die einzelnen Lochfelder (2ü,21) die jeweils an ihnen auftretenden maximalen Zug- und Druckbeanspruchungen aufnehmen können.
- 2. Durchgehend perforierte Siebfolie nach Anspruch 1, dadurch-cfskennzeich.net daß zur Erreichung, einer nahezu konstanten Biegesteifigkeit das Verhältnis Steglxceite/Lochdurchirresser im peripheren Lochfeld (21) etwa 3:1 gewählt wird.
- 3. Durchgehend perforierte Siebfolie nach Anspruch 1,:, daß sowohl das zentrale als-10-609823/0414auch das periphe.ro Lochfold (20 bzw,21) übe;. ihren ganscn Bereich-ein konstantes Verhältnis Stegbrei te/Lochdvirchrnesser aufxveisen.
- 4. Durchgehend perforierte Siebfolie nach Anspruch lr dadurch gekennzeiclmet, daß das zentrale Lochfeld (20) zum peripheren Lochfeld (21) hin einen an sich bekannte): übergangsberexch (25) aufweist, in dem sich die Durchraesser der Löcher bei gleichbleibendem Mittelpunktsabstand in Richtung auf das periphere Lochfeld (21) verkleinern.
- 5. Durchgehend perforierte Siebfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Lochfeld (20) zum peripher on Lochfeld (21) hin einen ÜEbergangsbereich (25) aufweist, in der bei gleichem Lochclur-chmesser der Mittelpunkts cibs tand der Löcher" in Richtung auf das periphere Lochfeld (21) zunehmend größer wird»
- 6. Durchgehend perforierte Siebfolie nach Anspruch 1,zentrale- Lochfeld.(2O) zura peripheren Lochfeld (21) hin einen Übergangsbereich (25) aufweist, in dem beir:gleicheia Lochdurchntesser der Mittelpunktabstand der Löcher größer ist als im zentralen LochfelcT (20).
- 7. Durchgehend perforierte Siebfolie nach Anspruch lr dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Lochfeld(20) zum peripheren Lochfeld (21) hin einen Übergangsbereich (25) aufweist, in dem bei gleichem Mittelpunktsabstand wie im zentralen Lochfeld (20) die Lochdurchaesser kleiner sind als im zentralen Lochfeld (2O)CBAD ORIGINAL 60982-3/04 14~19~ ? A 5 S 7
- 8. Durchgehend perforierte Siebfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die letzte Reihe des Übergangsbereichs (25), in dem sich die Durchmesser der Löcher bei gleichbleibendem Mittelpunktsabstand in Richtung auf das periphere Lochfeld (21) verkleinern (Anspruch 4), bis zum Ende der Siebfolie (14) weitergeführt wird.
- 9. Durchgehend perforierte Siebfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Übergangsbereich (25), in dem sich die Durchmesser der Löcher bei gleichbleibendem Mittelpunktsabstand in Richtung auf das periphere Lochfeld verkleinern, bis an den Folienrand (24) erstreckt.
- 10. Durchgehend perforierte Siebfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienrand (24) und die Ränder (23| der für die Aufnahme von Halterungsstiften, Langhaarschneidern und dergleichen vorgesehenen Durchbrechungen (22) durchgehende metallische Leisten aufweisen.
- 11. Durchgehend perforierte Siebfolie nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der metallischen Leisten den Abmessungen der Stege der sie jeweils umgebenden Lochfelder entsprechen.P 24 55 723.1
G 74 39 218.06 0 982 3/OAU
Priority Applications (18)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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