DE2454699B2 - Mit einer durchbrochenen oberflaeche versehene walze fuer die bodenbearbeitung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine mit einer durchbrochenen Oberfläche versehene Walze für die Bodenbearbeitung, bei welcher die Walzenachse eine koaxial zur Walze angeordnete Schnecke trägt, an welcher die durchbrochene Oberfläche angebracht ist, wobei die Walze ₂s mindestens an einem Stirnende eine öffnung aufweist.

Derartige Walzen werden zur Bearbeitung von Böden eingesetzt, wenn insbesondere an der Oberfläche sehr klein zerstoßene, fein aufbereitete Böden erhalten werden sollen, wie diese für das Einsäen bei der Anlage von englischen Garten, Gemüsekulturen od. dgl. verlangt werden, oder wenn eine Bodenbearbeitung zwecks Egalisierung und Auflockerung gewisser Gelände wie Pferderennbahnen, Aschenbahnen u.dgl. vorzunehmen ist. Es ist bekannt, daß mit einer durchbroche- -^ nen Oberfläche versehene, hohle Walzen, die einem Bodenaufbereitungsgerät wie einer Drehegge od. dgl. zugeordnet sind, hervorragend für die Behandlung gewisser Gelände verwendet werden können, cia sie die kombinierten Wirkungen eines Feinmachens und eines Ebnens des Geländes erbringen, wie dies beispielsweise in der FR-PS 21 49 279 beschrieben ist.

Die bekannten Walzen besitzen im allgemeinen ein Gitterwerk, das zu einem Zylinder gerollt und über Diagonalversteifungen oder radiale Flansche an einer Achse befestigt ist. Benutzt man eine solche Walze bei nassen Böden, dringen jedoch Erde und Steine in das Innere der Walze ein, wodurch di^se sehr schnell verstopft wird, da die bekannten Walzen durch diese Flansche in mehrere voneinander unabhängige Kam- y> mern unterteilt sind.

Durch die US-PS 25 82 199 iut eine mit einer durchbrochenen Oberfläche versehene Bodenbearbeitungswalze bekannt, bei welcher auf der Walzenachse eine zylindrische Trommel großen Durchmessers ^ gelagert ist. Die Trommel trägt an ihrer Mantelfläche eine Schnecke, an welcher die durchbrochene Oberfläche angebracht ist. An beiden Stirnwänden ist die Walze im Bereich zwischen Trommelrnantel und durchbrochener Oberfläche mit Erdauswurföffnungen versehen, r.o Durch eine äußere Nadelwalze, deren Nadeln in die Löcher der durchbrochenen Oberfläche eingreifen, soll ein Verstopfen der durchbrochenen Oberfläche verhindert werden. Bei der bekannten Vorrichtung ist jedoch nachteilig, daß diese nur bei verhältnismäßig trockenen d-, Böden eingesetzt werden kann, während es bei feuchteren Böden zu einer Verklebung und Verstopfung Hör von den Schneckengängen gebildeten engen

Kammern der Walze kommt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auch für einen Einsatz bei nassen Böden geeignete Bodenbearbeitungswalze zil· schaffen, die einfach und robust im Aufbau ist und bei .der die Gefahr einer Verstopfung beseitigt ist

Bei einer Walze der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Schnecke aus einer Vielzahl von radialen Flügeln besteht, welche an der Walzenachse befestigt und winkelmäßig und in Längsrichtung der Achse gegeneinander versetzt sind, und daß der von der Schnecke 'überbrückte Abstand zwischen der Walzenachse und der durchbrochenen Oberfläche mehr als zwei Drittel des Walzenradius ausmacht

Durch die Erfindung ist eine auch bei feuchten Böden einsetzbare Bodenbearbeitungswalze erreicht Denn durch die Anbringung der Schnecke unmittelbar auf der Walzenachse ist einerseits ein großer Innenraum geschaffen, der große Gewichtsmassen aufnehmen kann, wobei aber andererseits die für eine Verstopfung kritische Haftfläche auf die verhältnismäßig kleine Achsenoberfläche begrenzt ist. Es liegt nunmehr ein in axialer Richtung zusammenhängender Erdkuchenraum vor, in dem sich ein Erdkuchen nur durch innere Haftung über die gesamte Walzenlänge hinweg halten könnte. Der Ausbildung eines solchen Kuchens wirken jedoch die Schneckenflügel entgegen, die das eingedrungene Erdreich immer wieder an anderen Axialstellen der Walze aufbrechen und durchwirbeln und somit aktive Elemente zur Erhöhung der Rieselfähigkeit des eingedrungenen Erdreiches darstellen, so daß jetzt auch feuchtere, zu einem Verkleben neigende Erdmassen in axialer Richtung aus dem Walzeninnenraum herausgefördert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 in schematischer Ansicht, teilweise weggebrochen und teilweise im Schnitt, ein Ausführungsbeispiel der Walze nach der Erfindung und

F i g. 2 eine Stirnansicht auf die Walze nach Abnahme von ihrem Halter.

Die Walze besitzt eine Achse 1, welche über Wälzlager 2 in einem U-förmigen Halter 3 gelagert ist. Der Halter 3 ist über Aufhänger 4 an dem beweglichen Teil einer Kupplungsvorrichtung (nicht gezeigt) befestigt, deren fester Teil an einem Bodenbearbeitungsgerät (nicht gezeigt) wie einer Drehegge od. dgl. angeordnet ist, welche an einem Schlepper angeschlossen ist.

An der Achse 1 sind Flügel 5 starr befestigt, welche winkelmäßig und in Längsrichtung der Achse gegeneinander versetzt sind und eine Schnecke bilden. Die Enden der Flügel 5 tragen einen Lochzylinder 6, welcher aus gelochtem Material 7 oder aus zur Achse 1 parallelen Stangen 8 bestehen kann. Der Lochzylinder 6 ist an seinen beiden Enden über Flansche 9 abgeschlossen. Wenn die von den Flügeln 5 gebildete Schraube bzw. Schnecke wie beim gezeigten Beispiel nur einen einzigen Gang aufweist, besitzen die Flansche 9 jeweils eine vollwandige Hälfte 10 und eine durchbrochene Hälfte 11.

Die Flügel 5 können auch derart angeordnet sein, daß sie eine Schnecke mit ein oder mehreren Gängen bilden, die entweder zu einem Ende der Walze oder nach beiden Walzenenden hin orientiert sind. Die Kupplungsvorrichtung, an welcher die Walze befestigt ist, erlaubt

es, das Maß, in welchem das zugehörige Bodenbearbeitungsgerät in den Boden eindringt, einzustellen, wodurch gleichzeitig die Möglichkeit gegeben ist, die Verdichtung des Bodens durch die Walze als auch die Eindringtiefe des Bodenbearbeitungsgerätes zu regulieren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. j j

   Patentanspruch:

   Mit einer durchbrochenen Oberfläche versehene Walze für die Bodenbearbeitung, bei welcher die Walzenachse eine koaxial zur Walze angeordnete Schnecke trägt, an welcher die durchbrochene Oberfläche angebracht ist, wobei die Walze mindestens an einem Stirnende eine Öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke aus einer Vielzahl von radialen Flügeln (5) besteht, welche an der Walzenachse. (1) befestigt und wii*eifnaSi% üpd.in Ipii^VichtiSig" der A^hse gegeneinander verSetzT sind, ufid daß der von der Schnecke überbrückte .Abstand; zwischen der Walzenachse und der durchbrochenen Oberfläche mehr als ²/3 des Walzenradiusiausmacnt