DE2452398B2 - Dübel - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
- F16B13/12—Separate metal or non-separate or non-metal dowel sleeves fastened by inserting the screw, nail or the like
- F16B13/124—Separate metal or non-separate or non-metal dowel sleeves fastened by inserting the screw, nail or the like fastened by inserting a threaded element, e.g. screw or bolt
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffdübel zur Befestigung von Gegenständen an Platten oder Hohlräume
aufweisenden Bauteilen mit einer Innenbohrung zum Eindrehen einer Befestigungsschraube.
Für derartige Befestigungen sind die bekannten, durch Eindrehen einer Befestigungsschraube oder
Einziehen eines Spreizkonus aufspreizbaren Dübel wenig geeignet, da die Platten bzw. die Wandungen
derartiger mit Hohlräumen versehener Bauteile entweder zu dünn sind oder aus einem weichen Material
bestehen, so daß diese Spreizdübel keinen ausreichenden Halt im Bohrloch finden.
Es sind daher die sogenannten Kipp- oder Klappdübel für derartige Bauteile bekannt, bei denen am
Ende eines Befestigungsbolzens od. dgl. ein oder zwei Arme drehbar angeordnet sind. Nach dem Durchschieben
dieser bekannten Dübel durch das Befestigungsloch dreht sich der bzw. die Arme selbsttätig
entweder durch ihr Eigengewicht oder durch zusätzliche Einrichtungen aus ihrer parallel zur Bolzenachse
gerichteten Einbringlage in eine quer zur Bolzenachse verlaufende Wirkstellung und können nunmehr an die
Rückseite der Bauteile herangezogen werden. Diese bekannten Kipp- oder Klappdübel sind meist kompliziert
ausgebildet und erfordern oft einen besonderen Befestigungsbolzen und zusätzliche Einrichtungen
zum Halten und Umlegen der Arme.
Aus dem Gebrauchsmuster 6 603 502 und der DAS
1909100 sind Kunststoff dübel bekannt, die tangential
zu ihrem Außenumfang ansetzende Flügel aufweisen. Diese beim Einstecken in das Dübelbohrloch sich in
entsprechende Ausnehmungen anlegende Flügel dienen an sich aufgrund ihrer Federwirkung als Drehsicherung
beim Eindrehen der Befestigungsschraube. Allerdings ist auch eine Verwendung der Dübel in
Hohlkammerbausteinen bzw. zur Befestigung von zwei Platten denkbar, bei der die Hügel nach dem
Durchstecken durch das Bohrloch auffedern und mit ihren Stirnseiten an der Unterseite der Platte oder des
Bauteiles ein Gegenlager bilden. Die Haltekräfte der bekannten Dübel sind jedoch bei dieser Verwendung
sehr gering, da die gesamte Haltekraft des Dübels von diesen Flügeln aufgebracht werden muß, die nur wenig
über den Außenumfang des Dübels vorstehen und damit nur eine geringe Auflage bilden können. Darüber
hinaus fehlt diesen Dübeln bei der an sich zweckfremden Verwendung der Drehsicherungsflügel jegliche
Möglichkeit, beim Eindrehen der Befestigungsschraube das Mitdrehen des Dübels zu verhindern.
Ein anderer, ebenfalls bekannter Kunststoffdübel weist ejnen von seinem dem Einführende entgegengesetzten
Ende ausgehenden Schlitz auf, der durch die bereits in diesem Schlitzbereich beginnende Verjüngung
der Innenbohrung eine wenn auch geringe Verspannung des Dübels im mündungsnahen Bereich des
Bohrloches bewirkt. Die eigentliche Verkleidung des Dübels beruht jedoch auf einem vom Einführende
ausgehenden Schlitz, der die an sich bei Spreizdübeln übliche Aufspreizung zuläßt. Eine solche Aufspreizung
ist jedoch für die Befestigung von Gegenständen an Platten oder Hohlräume aufweisenden Bauteilen
ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffdübel zu schaffen, der im Spritzgußverfahren
leicht herstellbar und in einfacher Weise montierbar ist, und der auch in Hohlräume aufweisenden
Bauteilen bzw. bei der Befestigung von Gegenständen an Platten hohen Anzugskräften standhält.
Erfindungsgemäß wird dies durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführte Merkmalskombination erreicht.
Der erfindungsgemäße Dübel ist in einfacher Weise im Spritzgußverfahren aus Kunststoff herstellbar. Zur
Montage des Dübels wird dieser durch ein im zu befestigenden
Gegenstand und der dünnwandigen Platte oder mit Hohlräumen versehenen Bauteil vorbereiteten
Bohrloch hindurchgesteckt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Dübel geringfügig auf
die Spitze der Befestigungsschraube aufgedreht wird. Um das zum Durchstecken des Dübels durch das
Bohrloch notwendige Anlegen der tangential am Außenumfang angesetzten Flügel zu erreichen, wird der
Dübel beim Einschieben in das Bohrloch gleichzeitig auch gedreht. Das vordere Teil des Dübels ist im
Durchmesser um die Dicke der Flügel abgesetzt, so daß beim Anlegen der Flügel am Außenumfang des
abgesetzten Teils ein durchgehend gleicher Außendurchmesser des Dübels entsteht.
Nach dem Durchschieben des Dübels federn die Flügel an der Rückseite der Platte auf und bilden damit
mit ihren Stirnseiten ein Gegenlager zum Festspannen eines Gegenstandes.
Durch die Ausstattung des hinteren im Bohrloch befindlichen Teil des Dübels mit einem Längsschlitz
und mit um 90° zur Schlitzebene versetzten Sperrmitteln, deren Höhe vorzugsweise der halben Schlitzbreite
entspricht, erfolgt beim Eindrehen der Befestigungsschraube in den Dübel eine Vorspannung des
Dübels im Bohrloch. Diese Verspannung beruht darauf, daß beim Einschieben des Dübels durch die am
Außenumfang des hinteren Teils des Dübels angeordneten
nockenförmigen Sperrmittel die beiden Dübelhälften um die Schlitzbreite zusammengedrückt wer-
den. Beim Eindrehen der Befestigungsschraube werden diese Dübelhälften wieder in ihre ursprüngliche
Lage zurückgedrängt, so daß sich die Sperrmittel in die Bohrlochwandung eindrücken.
Neben einer Erhöhung der Haltekräfte bewirkt diese Verspannung im Bereich des Bob loches darüber
hinaus auch eine sehr gute seiüiche Abstützung
und Fixierung des Dübels sowie eine die Montage des Dübels ermöglichende Verdrehsicherung.
Schließlich können in einer weiteren Ergänzung der Erfindung die Fiügei in an sich bekannter Weise zum
Einführende, des Dübels hin spitz zulaufend geformt sein. Damit wird einerseits das Einführen des Dübels
in das Bohrloch und zum anderen das Anlegen der Flügel an den Außeisumfang des Dübels erleichtert.
Bei entsprechender Zuspitzung kann unter Umständen die Rotationsbewegung beim Einschieben des
Dübels entfallen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Dübel in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 2 zeigt den Dübel in einer Stirnansicht;
Fig. 3 zeigt den fertig montierten und verankerten Dübel.
Der in Fig. 1,2 und 3 dargestellte Dübel 1 besteht aus einem hülsenförmigen Dübelkörper, dessen hinteres
Teil la mit einem Längsschlitz 2 versehen ist. Das vordere Teil Ib des Dübels 1 ist im Durchmesser
um die Dicke der Flügel 3 abgesetzt, die tangential an den Außenumfang dieses Teiles IZj angesetzt ist.
Die Stirnseiten 4 dieser Flügel 3 bilden ein rechtwinklig zur Längsachse des Dübels 1 stehendes Gegeniager.
Um das Einführen des Dübels 1 einerseits und das Umklappen der Flügel 3 an den Außenumfang
andererseits zu erleichtern, sind die Flügel 3 zum vorderen Ende des Dübels hin spitz zulaufend geformt.
Am hinteren Ende la des Dübels 1 sind 90° zur Schlitzebene versetzte Sperrmittel 5 angeordnet, deren
Höhe in etwa der halben Schlitzbreite entsprechen. Die Sperrmittel 5 bewirken beim Einschieben
des Dübels 1 in das Bohrloch 6 dna Verspannung, die
zum einen das Durchschieben des Dübels durch das Bohrloch verhindert und zum anderen als Drehsicherung
wirkt. Beim Eindrehen der Befestigungsschraube 7 werden die beiden durch den Längsschlitz
2 entstandenen Dübelhälften auseinandergedrückt und damit gleichzeitig die Sperrmittel 5 in die
Bohrlochwandung eingedrückt. Um das Eindrehen der Befestigungsschraube 7 zu erleichtern, ist die Iniienbohrung
8 des Dübeis 1 mit längslaufenden Innenrippen 9 versehen.
Zum Befestigen eines Gegenstandes 10 an einer Platte oder an einem mit Hohlräumen versehenen
Bauteil 1 wird sowohl durch den Gegenstand 10 als auch durch das Bauteil 11 ein Loch 6 mit dem Durchmesser
des hinteren Teiles la des Dübels 1 gebohrt. Der auf die Spitze einer Befestigungsschraube 7 aufgesteckte
oder aufgedrehte Dübel 1 wird mit der Befestigungsschraube in das Bohrloch 6 eingeschoben,
wobei die aufgeklappten Flügel 3 durch eine leichte Rotationsbewegung zum Anliegen gebracht werden.
Sobald die Flügel 3 auf der Rückseite des Bauteiles 11 wieder aus dem Bohrloch 6 hervortreten, federn
sie in ihre Ausgangsstellung zurück. Gleichzeitig erfolgt durch die Sperrmittel 5 im Bereich des hinteren
Teiles la des Dübels 1 eine Verspannung, die sich beim Eindrehen der Befestigungsschraube 7 verstärkt
und damit das Mitdrehen des Dübels 1 verhindert. Durch das von den Flügeln 3 gebildete Gegenlager
ist es nun möglich, den zu befestigenden Gegenstand 10 an das Bauteil 11 festzuspannen.
Um den erfindungsgemäßen Dübel 1 als Abstandsbefestigungselement
verwendbar zu machen, kann sein vorderes Teil Ib entsprechend verlängert und in
der Weise ausgebildet sein, daß durch Eindrehen einer Befestigungsschraube dieses verlängerte Teil in einer
Wand verankerbar ist. Die Flügel 3 dienen dann zur Halterung und Fixierung des im Abstand zur Wand
> zu befestigenden Bauteiles.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kunststoff dübel zur Befestigung von Gegenständen an Platten oder Hohlräume aufweisenden
Bauteilen mit einer Innenbohrung zum Eindrehen einer Befestigungsschraube, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
a) daß der Dübel an seinem einführseitigen Ende wenigstens zwei an sich bekannte tangential
am Außenumfang ansetzende, beim Durchstecken des Dübels durch das Bohrloch radial auffedernde, die Platte bzw. die
Stirnwand des Hohlraumes hintergreifende Flügel aufweist,
b) daß der Dübel mit einem in an sich bekannter Weise vom anderen Ende ausgehenden
Schlitz versehen ist, und
c) daß ira geschlitzten Bereich des Dübeis um 90° gegenüber der Schlitzebene versetzte
nockenförmige Sperrmittel angeordnet sind.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Sperrmittel der halben
Schlitzbreite entspricht.
3. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel in an sich bekannter Weise
zum Einführende des Dübels hin spitz zulaufend geformt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19742452398 DE2452398C3 (de) | 1974-11-05 | 1974-11-05 | Dübel |
Publications (3)
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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1974
- 1974-11-05 DE DE19742452398 patent/DE2452398C3/de not_active Expired
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