DE2450869C3 - Vorrichtung zum Entwickeln eines elektrostatischen Ladungsbildes - Google Patents
Vorrichtung zum Entwickeln eines elektrostatischen LadungsbildesInfo
- Publication number
- DE2450869C3 DE2450869C3 DE19742450869 DE2450869A DE2450869C3 DE 2450869 C3 DE2450869 C3 DE 2450869C3 DE 19742450869 DE19742450869 DE 19742450869 DE 2450869 A DE2450869 A DE 2450869A DE 2450869 C3 DE2450869 C3 DE 2450869C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electromagnets
- container
- alternating
- toner particles
- power source
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002245 particle Substances 0.000 claims description 45
- 230000005415 magnetization Effects 0.000 claims description 13
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 9
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 3
- 229920003002 synthetic resin Polymers 0.000 claims 1
- 239000000057 synthetic resin Substances 0.000 claims 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 9
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 8
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 6
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 5
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000000696 magnetic material Substances 0.000 description 4
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 3
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 2
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminum Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- PPBRXRYQALVLMV-UHFFFAOYSA-N styrene Chemical compound C=CC1=CC=CC=C1 PPBRXRYQALVLMV-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229920005992 thermoplastic resin Polymers 0.000 description 2
- 239000004925 Acrylic resin Substances 0.000 description 1
- 229920000178 Acrylic resin Polymers 0.000 description 1
- 229910001369 Brass Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910000975 Carbon steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 240000004156 Diospyros malabarica Species 0.000 description 1
- 239000004593 Epoxy Substances 0.000 description 1
- 229920001225 Polyester resin Polymers 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- UONOETXJSWQNOL-UHFFFAOYSA-N Tungsten carbide Chemical compound [W+]#[C-] UONOETXJSWQNOL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 235000012544 Viola sororia Nutrition 0.000 description 1
- 241001106476 Violaceae Species 0.000 description 1
- 229910000828 alnico Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000010951 brass Substances 0.000 description 1
- 230000001680 brushing Effects 0.000 description 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010962 carbon steel Substances 0.000 description 1
- 230000001112 coagulant Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 230000005684 electric field Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 125000003700 epoxy group Chemical group 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000000227 grinding Methods 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 150000002500 ions Chemical class 0.000 description 1
- 239000006247 magnetic powder Substances 0.000 description 1
- 230000005389 magnetism Effects 0.000 description 1
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 239000004645 polyester resin Substances 0.000 description 1
- 229920000642 polymer Polymers 0.000 description 1
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 1
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 1
- BUGBHKTXTAQXES-UHFFFAOYSA-N selenium Chemical compound [Se] BUGBHKTXTAQXES-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052711 selenium Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011669 selenium Substances 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 1
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 1
- 230000003068 static Effects 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 description 1
- BZHJMEDXRYGGRV-UHFFFAOYSA-N vinyl chloride Chemical compound ClC=C BZHJMEDXRYGGRV-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Description
60
)ic Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwikn eines elektrostatischen Ladungsbildes aus einem
ktrofotografischen Aufzeichnungsmaterial, das mit fe der Bildseite nach unten über einem pulverförmi-)
Entwickler enthaltenden, oberseitig offenen Behälangeordnet
oder geführt ist, mit einer elektromagnetischen Einrichtung, durch die der Entwickler gegen da;
Ladungsbild geschleudert wird.
In der Elektrofotografie wird allgemein ein elektro statisches Ladungsbild auf einer lichtelektrisch leitfähi
gen Schicht ausgebildet, indem in einem abgedunkelter Raum die Gesamtoberfläche der lichtelektrisch leiten
den Schicht, die auf eine elektrisch leitende Platte
aufgebracht ist. mittels Korona- oder Sprühentladun^ elektrostatisch aufgeladen und dann dieses Bildmustei
der photoleitenden Schicht, das einem Bild entspricht lichtelektrisch belichtet wird, um dadurch eine Entladung
zu bewirken.
Das Ladungsbild wird mit Hilfe eines Entwicklers zi einem sichtbaren Bild entwickelt. Ein aus Toner- u
Eisenteilchen bestehendes Entwicklergemisch wird ζ. Β mit einem Magnetstab als Magnetbürste auf das
elektrostatische Ladungsbild aufgebracht und det überschüssige Entwickler wieder vom Ladungsbilc
entfernt. Dabei wirkt die Magnetbürste als Gegenelektrode (Etnwicklungselektrodc). um ein von dem
elektrostatischen Ladungsbild ausgehendes intensives elektrisches Feld zur Entwicklungselektrode hervorzurufen.
In diesem Fall des sogenannten Magneibürstenverfahrens
tritt der beim sog. Kaskadenverfahrcn auftretende Kanteneffekt nicht auf.
Beim genannten Magnetbürstenverfahren ist eine große und komplizierte Entwicklungsvorrichtung erforderlich,
um einen Magneten, der eine Magnetbürste bilden soll zu bewegen bzw. zu drehen. Der Grund
weshalb das Magnetbürstenverfahren für die Entwicklung über eine größere Fläche hinweg — ohne
Kanteneffekt — vorteilhaft ist. liegt darin, daß die
Eisenträgerpulver elektrisch leitend sind und die Magnetbürste selbst als Entwicklungselektrode wirkt
Dabei besteht jedoch der Nachteil, daß die auf der lichtelektrisch leitenden Schicht aufgebauten Ladungen
durch die elektrisch leitenden Trägerteilchen abfließen und eine Schlcicrbildung auf dem Entwicklungsbild
entstehen kann. Diese Wirkung ist häufig dann zn beobachten, wenn die lichtelektrisch leitende Schicht
aus Selen besteht. Aus diesem Grund muß die elektrische Leitfähigkeit der Trägerteilchen so groß
sein, daß sie die durch die Entwicklungselektrode hervorgebrachten Wirkungen niciit verhindert, aber
auch so gering sein, daß ein Abfluß der auf det lichtelektrischen Schicht aufgebauten Ladungen verhindert
wird. Diese Einstellung ist jedoch schwierig. Da zudem die elektrische Leitfähigkeit der Magnetbürste
als Ganzes von der Tonermenge abhängt, ergeben sieh auch Schwierigkeiten bezüglich der Einstellung der
elektrischen Leitfähigkeil des Trägers. Es ist nämlich sehr schwierig, unabhängig von der Tonermenge
jederzeit eine stabile Charakteristik zu erzielen Weiterhin wird die Magnetbürste zum Zeitpunkt der
Entwicklung unmittelbar mit der Oberfläche der lichtelektrisch leitenden Schicht in Berührung gebracht
so daß sie sich abnützt oder verschmutzt. Insbesondere dann, wenn die Trägcrteilchen scharfkantig sind
weiden auf der Oberfläche der lichtelektrisch leitenden Schicht viele Kratzer oder Maserungen gebildet, was zi
einer Verschlechterung der Eigenschaften dicsci Schicht führt.
Es ist auch ein verbessertes Magnetbürstenverfahren bekannt, bei dem unter Verwendung eines Toners, dem
eine magnetische Empfindlichkeit verliehen worden ist eine Bürste auf einem nichtmagnetischen Zylinder
gebildet wird. Bei diesem Verfahren wird die Entwicklung durchgeführt, während ein elektrostatisches La-
dungsbild leicht mit der Bürste kontaktiert wird. Da jedoch keine Träger benutzt werden, is· der Flor der
Bürste ungenügend. Um die Bürste dabei das elektrostatische Ladungsbild einwandfrei kontaktieren zu lassen,
muß der Zwischenraum zwischen dem nichtmagnetisehen Zylinder und dem Ladungsbild wesentlich
genauer eingestellt werden als beim vorher genannten Magnetbürsienverfahren. Dabei ist es im Gegensat/ zur
Verwendung von magnetischen Trägern unmöglich, dem Toner eine ausreichende Ladung zu erteilen.
Infolgedessen können auch keine scharfen Bilder hergestellt werden. Zur Vermeidung dieses Nachteils ist
bereits versucht worden, die Oberfläche eines magnetischen Toners mit elektrisch leitendem Kohlenstoff zu
überziehen und ihn so elektrisch leitfähig zu machen. Auch in diesem Fall können die auf der lichtelektrisch
leitenden Schicht ausgebildeten Ladungen streuen oder herausdringen, und es ist dabei schwierig, eine
Bildübenragung durchzuführen.
Aus der DT-AS 12 17 211 isi schließlich eine
Einrichtung an xerografischen Geräten zum Bepudcrn einer elektrofotografischen Stoffbahn, die über einen
elektroskopisehes Pulver enthaltenden muldenförmigen Behälter hinweggeführt wird, bekannt. Mit Hilfe dieser
bekannten Einrichtung soll eine gleichmäßigere Bestenbung
der eiektmphotografischen Stoffbahn erzielt werden. Dm dies zu erreichen, ist der Behälter quer zur
Stoffbahn schwingfähig gelagert und durch einen ihm zugeordneten, im Schall- oder Ullraschallbereich
arbeitenden Vibrationsgenerator derart antreibbar, daß das elcktroskopische Pulver gegen die Stoffbahn
gcsteubt wird. Anstelle des nvi Mittel- oder Hochfrequenzen
angeregten Schwingsystems kann auch eine elektromagnetisch mit Netzfrequenz in Schwingungen
versetzte oder willkürlich angestoßene Membran verwendet werden. Bei mit Eisenpulver untermischtem
Entwickluiigspulver ist es ferner möglieh, zusätzlich die
Besteubung durch magnetische Anziehungskräfte eines vorzugsweise innerhalb einer Trommel angeordneten
Permanent- oder Elektromagneten zu bewirken. Allein durch eine magnetische Anziehungskraft läßt sich
jedoch eine gleichmäßige Verteilung des Entwicklungspulvers mein realisieren.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aulgabe besteht
darin, eine Entwicklungsvorrichtung der eingangs definierten Art zu schaffen, die zum einen einfach
aufgebaut ist und zum anderen eine äußerst gleichmäßige Verteilung des pulverförmigen Entwicklers auf dem
elektrofotografischen Aufzeichnungsmi'.verial ermöglicht.
Ausgehend von der Vorrichtung der eingangs definierten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Entwickler aus permanentmagnetischen Tonerteilchen besteht, der Werkstoff der
Behälterwandungen nicht magnetisch ist und ein mit der elektromagnetischen Einrichtung erzeugtes magnetisches
Wechselfeld durch die Behälterwandung hindurch direkt auf die Tonerteilchen einwirkt und diese in Dreh-
und Schleuderbewegungen versetzt.
Im Gegensatz, zu dem Bekannten wird also der
pulverförmige Entwickler nicht mittelbar mit Hilfe von Eisenpulver in Bewegung gesetzt, sondern unmittelbar,
so daß jedes einzelne Entwicklcrtcilchen in eine Dreh- und Schleuderbewegung versetzt wird und man dadurch
eine äußerst gleichmäßige Verteilung des pulverförmi- fts
gen Entwicklers auf dem elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial erreicht.
vorteilhafte Ausgestaltungen der Krim dung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 8.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
F i g. 1 und 2 Schnittansichten durch Vorrichtungen zur Erläuterung des Wirkungsprinzips einer Entwicklungsvorrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 3 einen Schnitt durch eine Entwicklungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 4 einen Schnitt durch eine Entwicklungsvorrichtung gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der
Erfindung und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Abwandlung der Vorrichtung gemäß F i g. 4.
Wenn gemäß F i g. 1 ein Elektromagnet mit wechselndem Magnetfeld an permanent magnetisierte Tonerteilchen
11 auf einer nichtmagnetischen Platte 12 herangebracht wird, springen die Tonerteilchen wahllos
vergleichsweise hoch von dieser Platte ab, während sie sich drehen, um sich allmählich zur Seite des
schwächeren Magnetfeldes zu verlagern und schließlich in einem schwächeren Magnetfeld zur Ruhe zu
kommen, in welchem sie nicht gedreht werden, w ahrend
die Tonerteilehen zurückspringen, erhalten sie eine elektrische Ladung. Die möglichen Gründe lür diese
festgestellte Erscheinung sind nachstehend näher erläutert.
Wenn permanent magnetisierte Teilchen unter den Einfluß eines wechselnden Magnetfelds geraten und das
magnetische Moment der Teilehen größer ist als d;-s Trägheitsmoment, drehen sich die Teilchen im allgemeinen
synchron mit dem wechselnden Magnetical. Wiihrend dieser Drehung kollidieren die Veilchen
miteinander, wobei sie voneinander und vom Boden eines Behälters abprallen und sich rcibungselektrisch
aufladen. Wenn in einen vorbestimmten Abstand über
dem Behälter eine Platte angeordnet ist. deren elektrostatisch aulgeladene Fläche nach unten weist,
setzen sich die Tonerteilehen infolge der statischen Elektrizität zwischen dem Toner und der elektrostatisch
aufgeladenen Fläche der Platte an dieser Fläche ab. Falls daher eine zweckmäßige Einrichtung vorgesehen
wird, welche eine Verlagerung der Tonerteilchen zu einem schwächeren Magnetfeld verhindert, d. h. wenn
beispielsweise ein nichtmagnetisches Gefäß mit bogenförmigen (I ig. 2) oder rechteckigem Querschnitt
verwendet wird, prallen die Tonerteilchen unter dem Einfluß des wechselnden Magnetfelds immer im
gleichen Bereich von der Behälterwand ab.
Die erfindungsgemäße Entwicklungsvorrichtung beruht auf der vorstehend erwähnten Erscheinung. Wenn
nämlich ein wechselndes Magnetfeld an einen permanent magnetisieren, auf einem vorbestimmten Gegenstand
befindlichen Toner angelegt wird, prallen die Tonerteilchen von dem Gegenstand zurück, d. h. sie
werden abgestoßen, wiihrend sie elektrostatisch aufgeladen werden. Wenn daher eine mit einem lichtelektrisch
leitenden Material beschichtete Plane, deren Oberfläche elektrostatisch aufgeladen ist, innerhalb des
Abstoßungsbereichs der Tonerteilchen über dem Behälter angeordnet wird, setzen sich die Tonerteilchen
auf dem auf der Platte gebildeten elektrostatischen Ladungsbild ab.
Die Sprunghöhe der Tonerteilchen hängt weitgehend von der Intensität des wechselnden Magnetfelds und der
Magnetisierung (Br) der Tonerteilchen ab. Auch wenn die Magnetisierung der Tonerteilchen gering ist, können
sie dann, wenn die Stärke des wechselnden Magnetfelds
groß genug ist, ein ausreichend großes Drehmoment
erhalten, um in Drehung zu geraten. Wenn dagegen die Magnetisierung der Tonerteilehen selbst groll ist.
können diese Teilchen auch unter einem schwächeren Magnetfeld aktiv abgestoßen bzw. zum Abprallen
gebracht werden. Die Intensität des remancnten Magnetismus des Toners läßt sich ohne weiteres
bestimmen, indem der Toner beispielsweise unter einem Druck von etwa 10 t/cm2 zur Bildung eines Stabs
verpreßt und dann die Magnetisicningskurvc dieses Stabs ausgewertet wird. Es wurden verschiedene
Proben durch Änderung der Art und des Gehalts des magnetischen Materials im Toner hergestellt, wobei die
Magnetisierung der Proben nach dem vorgenannten Verfahren bestimmt wurde. Bei der Untersuchung der
Beziehung zwischen der Magnetisierung und der Sprunghöhe des Toners erwiesen sich die Proben mit
einer Remanenz von mindestens 10 Gauß als besonders vorteilhaft. Bei einer Restmagnetisierung des Toners
von 10 Gauß und einer Teilchengröße des loners von 5-15 u konnte unter einem wechselnden Magnetfeld
von 3000 Amperewindungen eine Sprunghöhe von mehreren Millimetern erreicht werden. Wenn bei einer
Gesamtbreite der Entwicklungsvorrichtung von 30 cm (d. h.. daß eine Entwicklung an einer lichtelektrisch
leitenden Platte von 30 cm Breite durchgeführt werden kann) ein rotierendes Dreiphascn-Magnctfcld als das
wechselnde Magnetfeld angewandt wird, ist bei der Entwicklungsvorrichtung eine Leistungsaufnahme von
etwa 20 W erforderlich, um ein Magnetfeld von 3000 Amperewindungen zu erzielen. Wird die Intensität
des wechselnden Magnetfelds, durch Erhöhung der Leistungsaufnahme weiter erhöht, so können auch die
Tonerteilchen mit einer Restmagnetisierung von weniger als 10 Gauß bis zu einer vorbestimmten Höhe von
der Behälterwand abgestoßen werden. Bei Anlegung eines Magnetfelds von 3000 Amperewindungen an
Tonerteilchen mit einer Restmagnetisierung von etwa 500 Gauß wurden die Teilchen bis zu einer Höhe von
mehr als 10 mm abgestoßen. LJm das Abprallen der Tonerteilchen zu erleichtern und eine hohe Fluidität
derselben zu gewährleisten, sollten sie vorzugsweise eine Kugclform besitzen. Der Toner sollte außerdem
vorzugsweise eine Teilchengröße von mehr als 5 μ besitzen, um eine Koagulation der Tonerteilchen zu
verhindern.
Im folgenden ist eine Ausführungsform der Erfindung
anhand von Γ i g. 3 erläutert.
Permanent magnctisierte Tonerteilchen 21 werden in einen oberseitig offenen Behälter 20 aus einem
nichtmagnetischen Werkstoff, z. B. Aluminium, Messing od. dgl. eingegeben. Unter dem Behälter befindet sich
ein Elektromagnet 2Z der an eine Stromquelle mit einer Einphasen-Wechselstromquelle 23 angeschlossen ist.
Durch den von der Stromquelle 23 gelieferten Wechselstrom wird ein in F i g. 3 in gestrichelten Linien
angedeutetes wechselndes Magnetfeld erzeugt. Eine in die durch den Pfeil angedeutete Richtung bewegbare
Platte 24 wird in einem vorbestimmten Abstand über dem Behälter 20 angeordnet. Die an sich bekannte
Platte 24 weist eine elektrisch leitende Grundschicht 25 und eine lichtelektrisch leitende Schicht 26 auf. Auf der
Schicht 26 wird nach einem bekannten Verfahren ein elektrostatisches ladungsbild ausgebildet. Wenn durch
den Elektromagneten 22 ein wechselndes Magnetfeld induziert wird, werden die im Behälter 20 enthaltenen
Tonerteilchen auf vorher beschriebene Weise abgestoßen, so daß sie sich unter Hervorbnngunj? der
Entwicklung auf dem Ladungsbild der lichtelektrisch leitenden Schicht 26 absetzen. Zur Erhöhung der
Aufladung der Tonerteilchen ist auf die Innenfläche des Behälters 20 vorzugsweise ein elektrisch leitendes
Material, wie Aluminium aufgetragen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.4 sind drei
Elektromagnete 22 unter einem den Toner aufnehmenden Behälter 20 angeordnet. An diese drei Elektromagnete
werden Wechselströme mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von z. B. 120" angelegt. Infolgedessen
wird durch die Kombination der drei Elektromagnete ein z.vklisch umlaufendes Magnetfeld erzeugt, unter
dessen Einfluß die im Behälter 20 befindlichen Tonerteilchen 21 von der Behälterwand abprallen und
entgegengesetzt zu diesem rotierenden Magnetfeld verlagert und auf einem elektrostatischen Ladungsbild
abgelagert werden, das auf der lichtelektrisch leitenden Schicht 26 einer Platte gebildet wurde, welche in einem
vorbestimmten Absland über dem Behälter angeordnet ist und in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung
gedreht wird. Hierbei wird eine Entwicklung durchgeführt.
Obgleich bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ein
Dreifaeh-Elektromagnct dargestellt ist, können auch mehrere Dreifachmagnete so nebeneinander angeordnet
weiden, daß die Dreiphascn-Wechselspannungcn
sequentiell an sie anlegbar sind. Bei dieser Konstruktion kann der Entwicklungsbereich verlängert weiden.
Wenn zwei der Phasen der Dreiphasen-Wrchselspannungen
mit einer zweckmäßigen Frequenz umgeschaltet werden, um eine Verlagerung der Tonerteilchen aus
dem Bereich des rotierenden Magnetfelds zu verhindern, wird die Richtung des rotierenden Magnetfelds
mit dieser Frequenz umgekehrt, so daß die Tonertcilchen
hin- und hciverlagert werden können. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird eine Dreiphascn-Wechselstromquelle
angewandt. Wenn jedoch die Schaltungsanordnung gemäß F i g. 5 angewandt wird, kann ein rotierendes Magnetfeld erzeugt werden, ohne
daß eine spezielle Stromquelle erforderlich wäre, indem beispielsweise die gleiche Einphasen-Wechselstromquelle
wie für das Kopiergerät benutzt wird. Bei der Anordnung gemäß F i g. 5 sind vier Elektromagnete 22
unter einem Behälter 20 angeordnet, wobei der erste und der dritte Elektromagnet so mit einer Wcchsclstromquelle
23 verbunden sind, daß an sie Spannungen mit einer Phasenverschiebung von 180' anlegbar sind,
während der zweite und der vierte Elektromagnet mit der Wechselstromquelle über einen elektrischen Bauteil
30. etwa einen Kondensator, eine Drosselspule od. dgl. verbunden sind, so daß sie eine 90 -Phasenverschiebung
gegenüber der erstgenannten Spulen besitzen. Wenn mehrere Vierfachsätze von Elektromagneten parallelgeschaltet werden, kann der Entwicklungsbereich
verlängert werden. Auch in diesem Fall können die Tonerteilchen durch Umschalten der angelegten Spannungen mit einer passenden Frequenz hin- und
herverlagert werden.
werden, daß in ein gefärbtes thermoplastisches Harz
unter Erwärmung nadelartige Magnetpulver aus Fe3 O4
für Magnetband eingeknetet werden, deren durchschnittliche Teilchengröße auf 03 μ eingestellt wurde,
daß die Masse gemahlen und auf eine vorgeschriebene
Teilchengröße eingestellt wird und diese Teilchen
magnetisiert werden, so daß sie eine Koerzitivkraft von 400 Oersted und eine Restmagnetisierung von 500 Gauß
besitzen. Die Restmagnetisierung ist dabei praktisch
dem Mischungsverhältnis des magnetischen Materials mit dem Harz proportional. Wenn die Menge des
magnetischen Materials etwa 50 Gew.-°/o beträgt, liegt die Restmagnetisierung des Toners bei etwa 250 Gauß,
während sie bei einer Menge von 20 Gew-% etwa 120 GauB beträgt. Bei einer Menge von 5 Gew.-% betragt
die Restmagnetisierung etwa 25 Gauß. Als magnetisches
Material für den Toner kann neben dem ijenannten Fcj O4 ein Material für einen Permanentmagneten
verwendet werden, etwa KS-Stahl, Alnico-Kohlenstoffstahl,
Wolframstahl, j'-FcjOj, Seltene Erden usw.
Als thermoplastisches Harz können Epoxy-, Styrol-,
Vinylchlorid-, Acryl- oder Polyesterharz und Mischpolymere davon verwendet werden.
Da bei der vorstehend beschriebenen Entwicklungsvorrichtung die Tonerteilchen durch die Magncteinrich
lung durch Abstoßung bewegt werden, kann eint bessere Entwicklung gewährleistet werden, ohne daf
der Abstand zwischen der lichtelektrisch leitendet Schicht und der Behälterwandung sehr genau leslgeleg
zu werden braucht, indem die abgestoßenen Tonerteil cheii auf einem elektrostatischen Ladungsbild abgela
gcrt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
909 621,
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Entwickeln eines elektrostatischen Ladungsbildes auf einem elektrofotografisehen
Aufzeichnungsmaterial, das mit der Bildseite nach unten über einem pulverförmigen Entwickler
enthaltenden, oberseitig offenen Behälter angeordnet oder geführt ist, mit einer elektromagnetischen
Einrichtung, durch die der Entwicklei gegen das Ladungsbild geschleudert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Entwickler aus permanent-magnetischen Tonerteilchen (21) besteht, der
Werkstoff der Behälterwandungen (2C) nichtmagnetisch ist und ein mit der elektromagnetischen
Einrichtung (22, 23) erzeugtes magnetisches Wechselfeld durch die Behälterwandung hindurch direkt
auf die Tonerteilchen einwirkt und diese in Dreh- und Schleuderbewegungen versetzt.
2. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die das magnetische Wechselfeld erzeugende Einrichtung einen unter dem Behälter
(20) angeordneten Elektromagneten (22) und eine Wechselstromquelle (23) /ur Anlegung von Wechselspannungen
an den Elektre magneten aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter jus einem elektrisch
leitenden Werkstoff ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die das magnetische Wechselfeld erzeugende Einrichtung mehrere unter dem Behälter
angeordnete Elekiromagnete und eine Stromquellenschaltüiig
/ur Anlegung einer Wechselspannung an die einzelnen Elcktronagnete aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elekiromagnete in mindestens eine Gruppe aus drei Elektromagneten unterteilt sind
und daß die Stromquellcnschaltung eine Dreiphasen-Stromquelle aufweist, mit welcher an die drei
Elektromagnete Wechselspannungen anlegbar sind. die eine gegenseitige Phasenverschiebung von 120°
besitzen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete in mindestens eine
Gruppe aus zwei Elektromagneten unterteilt sind und daß die Stroniquellenschaltung eine Einphasen-Wechselstromquelle
sowie eine Schaltung zur Verbindung der Elektromagnete mit der Stromquelle in der Weise aufweist, daß einer der Elektromagnete
der Gruppe mit einer Wechselspannung gespeist wird, die um .τ/2 phasenverschoben ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tonerteilchen aus einem gefärbten Kunstharz mit eingebetteten permanentmagnetisierbarem
Material bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Toner eine Restmagnetisierung
von mindestens lOGauß besitzt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP48119990A JPS5140467B2 (de) | 1973-10-26 | 1973-10-26 | |
JP11999073 | 1973-10-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2450869A1 DE2450869A1 (de) | 1975-05-07 |
DE2450869B2 DE2450869B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2450869C3 true DE2450869C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3206815C2 (de) | ||
DE3506311C2 (de) | Entwicklungsvorrichtung | |
DE3940077C2 (de) | ||
DE3329497C2 (de) | ||
DE2538112A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entwickeln von latenten elektrostatischen bildern | |
DE2407380A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum entwickeln latenter elektrostatischer bilder | |
EP0296072A2 (de) | Elektrostatische, magnetische Trägerteilchen | |
DE1913696A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entwicklung eines elektrostatischen latenten Bildes | |
DE1497075A1 (de) | Vorrichtung zur Abscheidung elektronischer Ladungen | |
DE1497076A1 (de) | Xerographische Entwicklungsvorrichtung | |
DE3517625A1 (de) | Entwicklungsverfahren und -geraet | |
DE2832583C2 (de) | Pulverförmiger elektrostatografischer Entwickler | |
DE3035869A1 (de) | Einrichtung zum entfernen von entwickler fuer kopiergeraete | |
CA1036807A (en) | Device for developing an electrostatically charged image | |
DE3228636A1 (de) | Entwicklungsvorrichtung mit magnetischer buerste | |
DE3247049C2 (de) | ||
DE3051020C2 (de) | ||
DE2921382C2 (de) | Vorrichtung zur Entwicklung latenter Ladungsbilder | |
DE3100391C2 (de) | ||
DE3014372C2 (de) | Entwicklersystem zur Erzeugung eines Tonerbildes | |
DE2933848C2 (de) | Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung | |
DE3603762C2 (de) | ||
DE2450869C3 (de) | Vorrichtung zum Entwickeln eines elektrostatischen Ladungsbildes | |
DE3008862C2 (de) | ||
DE2917282A1 (de) | Magnetbuersten-entwicklervorrichtung |