DE2450219A1

DE2450219A1 - Kettenfuehrungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2450219A1
Application number: DE19742450219
Authority: DE
Inventors: James Daniel Duggan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-10-25
Filing date: 1974-10-23
Publication date: 1975-04-30
Also published as: GB1441971A; FR2249025B1; NO743826L; JPS50141094A; FR2249025A1; NL7413890A

Description

JAMES DANIEL DUGGA N

47, Avenue du Braou, 6 4200 Biarritz, Frankreich

Kettenführungsyorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kettenführung mit einer durch einen Träger getragenen Kettenrolle und einer die Kettenrolle hemmenden oder freigebenden Sperrklinke.

Die bekannten Verholeinrichtungen sind mit Blockrollen bzw. Kettenrollen zur Führung der Kette ausgerüstet. Bei Ankerketten für Schiffe oder andere Wasserfahrzeuge, bei denen die Kette durch ein Ankerspill gehalten wird, darf die Spannung der Kette einen bestimmten maximalen Wert nicht überschreiten.

Aus der DAS 2 239 183 ist eine Verholeinrichtung für Ketten

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bekannt, die mit einer hydraulisch angetriebenen Sperrklinke ausgerüstet ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine· Vorrichtung zu schaffen, die .die Kettenspannung einer Kette anzeigt. Die Vorrichtung soll einfach im Aufbau und in der Bedienung sein. Weiterhin ist erstrebt, daß die Kette im Notfalle auch von einem von der Ankerkette entfernt liegenden Punkt des Fahrzeuges freigegeben werden kann, und zwar unabhängig von der Spannung der Kette. Weiterhin ist erstrebt, daß die Kettenspannung nach Möglichkeit fortlaufend überwacht werden kann. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung dadurch, daß an dem Träger ein Schwenkarm um eine Achse schwenkbar gelagert und die Kettenrolle und die Sperrklinke auf dem Schwenkarm angeordnet sind, und daß eine Lastmeßvorrichtung zwischen dem Arm und dem Träger angeordnet ist, die die Drehung des Schwenkarmes in einer Richtung hemmt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß die Kettenspannung von der Lastmeßvorrichtung sowohl in den Fällen, in denen die Sperrklinke die Kettenrolle hemmt oder freigibt, gemessen und angezeigt wird.

Um eine gewöhnliche Skalen-Kalibrierung für die beiden genannten Fälle verwenden zu können, wird zweckmäßig gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Beziehung

A = 2 cos »A

5 0 9 81870 8 8 5

im wesentlichen erfüllt, worin

A = der senkrechte Abstand zwischen der Achse des Schwenkarmes und der bei eingerasteter Sperrklinke bestehenden Zugrichtung des von der Kettenrolle in der gesperrten Richtung ablaufenden Abschnittes der Kette und

C = der senkrechte Abs.tand zwischen der Achse des Schwenkarmes und der bei ausgerasteter Sperrklinke bestehenden Richtung der Resultierenden der Zugkräfte der von.der Kettenrolle ausgehenden Abschnitte der Kette und

jC - der halbe Winkel zwischen den beiden von der Kettenrolle ausgehenden Abschnitte der Kette bei nicht eingerasteter Sperrklinke,sind.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die Lastmeßvorrichtung aus zwei Lastmeßzellen bestehen, die beidseitig des Schwenkarmes in dem gleichen Abstand von der Achse des Schwenkarmes angeordnet sind.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des ih der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert, und zwar zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kettenführungsvorrichtung für eine Ankerkette eines Schiffes

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oder eines anderen Wasserfahrzeuges mit einer
eingerasteten Sperrklinke;

Fig.2 die gleiche Vorrichtung in Seitenansicht bei ausgerasteter Sperrklinke.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Ausführungsbeispiel an der Kante einer Plattform 1 eines Schiffes oder anderen
Wasserfahrzeuges angeordnet und dient zur Führung der Ankerkette 2. Diese ist von einer nicht dargestellten Verholvorrichtung, die links auf der Figur zu denken ist, abwärts zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung geführt und läuft von dieser
senkrecht an der Kante der Plattform nach unten. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus zwei Trägern 3 - von denen nur einer zu sehen ist - und die beide mit nicht dargestellten
Befestigungsmitteln an der Plattform 1 befestigt sind. An diesen Trägern sind zwei Lager 4 - von denen nur eins zu sehen ist - zur Lagerung eines Lagerzapfens 5 mit einer horizontalen Achse 6 befestigt. Auf dem Lagerzapfen 5 ist ein Schwenkarm 7 gelagert, der aus zwei parallel liegenden im wesentlichen dreieckförmigen Platten gebildet ist, von denen nur eine zu sehen ist, und die gleichsam ein Pendel bilden. Jede dieser Platten ist an ihrem anderen Ende mit einem seitlich hervorragenden Ausleger 8 versehen; zwischem jedem Ausleger 8 und dem benachbarten Träger 3 ist eine Belastungszelle 17 angeordnet, wodurch der Schwenkarm 7 über den Ausleger 8 von dem Träger getragen und HHfcgegen eine Drehung im Uhrzeigersinne um die Achse 6 gehindert ist.

/5

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~ 5 —

Zwischen den genannten Ecken des im wesentlichen dreieckförmigen Schwenkarmes 7 befindet sich im Abstand von dem Lagerzapfen 5 ein weiterer Lagerzapfen 9 mit einer horizon- talen Achse 18 auf dem das eine Teil einer hydraulischen zusammenklappbaren Sperrklinke 10 gelagert ist, wie diese in der DAS 2 239 183 beschrieben ist.

An dem Lagerzapfen 9 ist über eine Kurbel 11 eineZylinder-Kolben-Vorrichtung 12 angelenkt, mit deren Hilfe die Sperrklinke 10 entweder in ihre eingerastete, in Fig.1 dargestellte Stellung oder in die in Fig.2 dargestellte ausgerastete Stellung geschwenkt werden kann.

Zwischen den weiteren Ecken des im wesentlichen dreieckförmigen Schwenkarmes 7 ist eine Achswelle 13 mit horizontaler Achse 16 angeordnet, auf der frei rotierbar eine Kettenrolle 14 gelagert ist. Diese ist ihrerseits mit einem Rastrad 15 verbundenen dessen Zähne die Sperrklinke 10 einrastbar ist, um eine Drehung der Kettenrolle 14 im Uhrzeigersinne zu verhindern.

Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung im Gebrauch Jsb, werden die von der Belastungszelle 17 aufgenommenen Werte in einex· entfernt liegenden, nicht dargestellten Kontrollstation geleitet, von der die Verholvorrichtung und die-Vorrichtung 12 gesteuert werden können.

/6

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Naturgemäß ist eine Anordnung der dargestellten Vorrichtung besonders vorteilhaft, bei der eine bestimmte Spannung in der Kette 2 und damit die Kraft F, die auf die Lastmeßzelle einwirkt und die über eine Leitung zu der Meßvorrichtung in der entfernt liegenden Kontrollstaticn weitergegeben wird, unabhängig von den im folgenden beschriebenen Zuständen der Vorrichtung ist: Entweder der Zustand gemäß Fig.1, bei der praktisch keine Spannung in dem Kettenabschnitt oberhalb der Kettenrolle vorhanden ist, der sich' aber durch eine Kettenspannung T in dem senkrecht von der Rolle nach unten geführten Kettenabschnitt auszeichnet, oder ob sich die Vorrichtung in dem Zustand befindet, wie er in Fig.2 dargestellt ist und bei dem die Kettenspannung T in den beiden Abschnitten der Kette besteht, die von der Rolle ausgehen.

Wie aus Fig.1 ersichtlich gilt für diese die Bedingung

F = AxT
B

worin bedeuten

A = der senkrechte Abstand zwischen der Achse 6 und der gedachten Zugrichtung der Kraft T in dem Teil der Kette, der sich senkrecht von der Kettenrolle nach unten erstreckt, und

B = "der senkrechte Abstand zwischen der Achse 6 und der Richtung der Kraft F.

Weiterhin ergibt sich aus Fig.2 die Beziehung

f-_ 0f C ^{x R}

5098 18/0885 /7

worin bedeuten

R = die Resultierende der Zugkräfte T durch die Achse 16 und

C = der senkrechte Abstand zwischen der Achse 6 und der gedachten Druckrichtung der Resultierenden R.

R = 2T cos v.<,

= der halbe zwischen den beiden Kettenabschnitten eingeschlossene Winkel ist,

folgt,daß

ττ'- 2 cos

für die in Frage stehende Anforderung zu erfüllen ist.

Die beschriebene Vorrichtung hat mehrere Vorteile:

1. ergibt die zusammenklappbare Sperrklinke 10 die Möglichkeit, daß die Kette im Notfalle freigelassen wird und daß dieses Freilassen von einem entfernt liegenden Ort ausgelöst werden kann unabhängig von der Spannung der Kette;

2. messen die Belastungszellen die Verankerungskraft fortlaufend und geben die gemessenen Werte unabhängig davon, ob sich die Vorrichtung in dem Zustand nach Fig.1 unter Anwendung eines

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Kettenstoppers oder in dem Zustand nach Fig.2 befindet, bei dem die Kette auf die Verholeinrichtung einwirkt. In beiden Fällen kann eine gewöhnliche Kalibrierung für die Meßvorrichtung verwendet werden, die mit den Belastungszellen verbunden ist; 3.kann jede geeignete Standard-Verholeinrichtung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet werden; 4. werden die Glieder der Kette geschont, da die Sperrklinke 10 auf die Zähne des Sperrades 15 einwirkt und nicht in Berührung mit den Gliedern der Kette 2 kommt.

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Claims

Patentansprüche

QJ 1. Vorrichtung zur Kettenführung mit einer durch einen Träger getragenen Kettenrolle und einer die Kettenrolle hemmenden oder freigebenden Sperrklinke, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (3) ein Schwenkarm (7) um eine Achse (6) schwenkbar gelagert und die Kettenrolle (14) und die Sperrklinke (10) auf dem Schwenkarm(7)angeordnet sind, und daß eine Lastmeßvorrichtung (17) zwischen dem Arm (7) und dem Träger (3) angeordnet ist, die die Drehung des Schwenkarmes (7) in einer Richtung hemmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Bemessungsformel

— = 2 cos <·/-

worin bedeuten

A = der senkrechte Abstand zwischen der Achse (6) des Schwenkarmes^¹) und der bei eingerasteter Sperrklinke ■ (10) bestehenden Zugrichtung des von der Kettenrolle (14) in der gesperrten Richtung ablaufenden Abschnittes der Kette (2), und

C = der senkrechte Abstand zwischen der Achse (6) des Schwenkarmes, 7)und der bei ausgerasteter Sperrklinke (10) bestehenden Richtung der Resultierenden der Zugkräfte der von der Kettenrolle (14)' ausgehenden Abschnitte der Kette (2), und

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-C= der halbe Winkel zwischen den beiden von der Kettenrolle (14) ausgehenden Abschnitten der Kette {2) bei nicht eingerasteter Sperrklinke (10).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastmeßvorrichtung (17) aus zwei Lastmeßzeilen (17) besteht, die beidseitig des Schwenkarmes (7) in dem gleichen Abstand von der Achse (6) des Schwenkarmes (7) angeordnet sind.

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