DE2450173A1 - Kettenstopper und verfahren zur handhabung einer kombinierten seil- und kettenankerleine - Google Patents

Kettenstopper und verfahren zur handhabung einer kombinierten seil- und kettenankerleine

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DE2450173A1
DE2450173A1 DE19742450173 DE2450173A DE2450173A1 DE 2450173 A1 DE2450173 A1 DE 2450173A1 DE 19742450173 DE19742450173 DE 19742450173 DE 2450173 A DE2450173 A DE 2450173A DE 2450173 A1 DE2450173 A1 DE 2450173A1
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HENKEL, KERN, FEILER &HÄNZEL
BAYERISCHE H\ I'OTHLKEN- UM)
TELEX: 05 29 802 HNKL D FHIIARD SCHM ID-STR A1^SF ? WLCHSIrLBANK MÜNCHEN Nr.-M.S-SMK
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TELEGRAMME: E.X.PSOID MÜNCHEN D"800» MÜNCHEN 90 POSTSCHIXK: MÜNCHEN ,62, r - ««
Santa Fe International Corporation 22 OKT. Orange, Calif., V.St,A0
Kettenstopper und Verfahren zur Handhabung einer kombinierten Seil- und Kettenankerleine
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zur Handhabung eines von einem Wasserfahrzeug getragenen Ankertaus bzw» einer Ankerleine und betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Handhabung einer kombinierten Seil- und Kettenankerleine, wie sie beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich, von Küstenbohr-, Bau- und Rohrlegeschiffen und anderen Arten von Wasserfahrzeugen verwendet wird.
Bei der Verankerung gewisser Wasserfahrzeuge, z,Be von Küstenbohr- und Bauschiffen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine Ankerleine zu verwenden, die aus einem mit einer Seiltrommel oder -winde am Küstenfahrzeug verbünde« nen Seil, etwa einem Drahtseil, und einem Kettenstück besteht, das am einen Ende mit dem Seil und am anderen Ende mit einem Anker verbunden ist« Diese kombinierte Seil- und Kettenankerleine ermöglicht es, das maximale Gewicht und die maximale Haltekraft des Ankersystems auf das mit dem Meeresboden in Berührung stehende Ende der Ankerleine zu konzentrieren, während das leichtere Seil die Ankerkraft zwischen der Ankerkette und dem Wasserfahrzeug überträgt«. Ein prinzipieller Nachteil einer solchen Anordnung, dohe einer Ankerleine aus einer Kombination einer Ankerkette
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mit einem Seil, besteht darin, daß keine einfachen, wirkungsvollen Einrichtungen zur Handhabung sowohl des Seils als auch der Ankerkette auf dem Küstenfahrzeug zur Verfügung stehen. Wenn beispielsweise eine Verankerungsanordnung unter Verwendung einer kombinierten Seil- und Kettenankerleine vor dem Verfahren des verankerten Wasserfahrzeugs gehandhabt werden muß, müssen die Ankerleine und die Ankerkette durch ein von diesem Wasserfahrzeug getrenntes Arbeitsboot zur Handhabung des Ankers an Bord gezogen werden. Daraufhin werden die Ankerkette und das Ankerseil voneinander getrennt«. Für diese Arbeiten sind ein sehr großes Ankerhandhabungsboot mit einem großen Bord-Hebezeug sowie ein großer Kettenkasten erforderlich, und außerdem müssen die Handhabung des Ankers, der Anker- oder Teukette sowie des Ankerseils und das Trennen des Ankerseils von der Ankerkette auf dem Deck des Arbeitsboots vorgenommen werden. Ähnliche Erfordernisse sind auch während des VerankerungsVorgangs zu erfüllen. Diese Arbeiten bedeuten jedoch speziell bei rauhem Wetter eine Gefährdung der- Mannschaft des Arbeitsboots. Außerdem sind diese Arbeiten zeitraubend und unwirtschaftlich, wenn man die Tagesbetriebskosten eines Wasserfahrzeugs, insbesondere, aber nicht ausschließlich, eines halbtauchfähigen Küstenbohrschiffs berücksichtigt. Außerdem müssen bei diesen Anordnungen die die Anker handhabenden Boote das Hauptschiff begleiten, um die Anker und deren Ketten zu tragen, wenn das Wasserfahrzeug von einem Einsatzort zu einem anderen geschleppt wird, oder aber die Ankerausrüstung muß in einem sehr zeitraubenden Vorgang auf das Hauptschiff umgesetzt werden.
Mit der Erfindung wird dagegen ein Verankerungssystem geschaffen, welches die vorstehend erwähnten und andere, mit den bekannten Verankerungssystemen zusammenhängende Probleme auf ein Mindestmaß verringert oder ausschaltet. Insbesondere
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wird mit der Erfindung ein verbessertes Verankerungssystem nebst einer Vorrichtung und eines Verfahrens zur Handhabung einer kombinierten Seil- und Kettenankerleine geschaffen, die zahlreiche Vorteile in bezug auf Konstruktion, Arbeitsweise, Anwendung und Ergebnis im Vergleich zu bekannten Systemen dieser Art bieten. Ein spezielles Merkmal der Erfindung besteht in einem Wasserfahrzeug, z.B. einem halbtauchfähigen Küstenbohr- oder -bauschiff, mit der Fähigkeit, sowohl das Seil als auch die Kette der Ankerleine zu handhaben, so daß die Anker auf dieses Fahrzeug hochgezogen werden können, wie dies derzeit bei den nur mit Kette oder nur mit Seil arbeitenden Verankerungssystemen der Fall ist. Zu diesem Zweck weist das erfindungsgemäße Verankerungssystem einen neuartigen und speziellen Kettenstopper zur lösbaren Arretierung oder Halterung der Ankerkette und zur Aufhängung der Ankerkette sowie des Ankers an einem tragenden Bauteil des Wasserfahrzeugs auf, während das Ankerseil oder eine Nebenkette des zu beschreibenden Verankerungssystems mit der Ankerkette verbunden oder von dieser getrennt wird. Der Kettenstopper weist zwei nebeneinander liegende Tragplatten auf, die an beiden Enden durch Bolzen mit längs der beiden Seiten des Kettenstoppers angeordneten, lotrecht verlaufenden Hängeplatten verbunden sind. Von einem vom Wasserfahrzeug bzw. Bohrschiff getragenen, tragenden Bauteil herabhängende Drahtseile werden mit den Hängeplatten verbunden, um den Kettenstopper sowie die Ankerketten und den Anker auf noch zu beschreibende Weise am Schiff aufzuhängen«, Jede Tragplatte ist am einen Ende mit einem herausnehmbaren Bolzen versehen, mit dessen Hilfe sie lösbar mit einer der Hängeplatten verbunden ist, so daß die Tragplatte an ihrem anderen Ende um ihre Bolzenverbindung mit der anderen Hängeplatte herum zwischen einer Offen- und einer Schließstellung des Kettenstoppers verschwenkbar ist. Im Offenzustand kann der Kettenstopper von Hand betätigt werden, um eine Ankerkette
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im Kettenstopper festzulegen oder aus ihm freizugeben. Wenn der Kettenstopper um eine Ankerkette herum geschlossen wird, wird ein Glied dieser Kette zwischen den Tragplatten eingeschlossen, während das nächste Glied auf Schultern an den Tragplatten aufliegt, so daß die Ankerkette und der Anker unmittelbar vom Kettenstopper getragen werden könneno
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Verankerungssystems, wenn das verankerte Wasserfahrzeug bewegt werden soll, wird die Ankerleine so eingeholt, daß sich die Verbindungsstelle zwischen dem Ankerseil und der Ankerkette in einer Höhe über dem Niveau des Kettenstoppers und über einer Arbeitsplattform befindet. Der Kettenstopper ist mit Hilfe von Drahtseilen an der Traganordnung des Schiffs, etwa an einer Winden- oder Kettenwinden-Unterbaugruppe, aufgehängt. Sodann wird der Kettenstopper geöffnet und von Hand um die Ankerkette herum geschlossen, so daß eines ihrer Glieder auf den an den Tragplatten des Kettenstoppers vorgesehenen Tragflächen aufliegt. Durch Zurückfahren der Ankerwinde wird das Gewicht der Ankerkette und des Ankers von der Winde auf den Kettenstopper übertragen. Sodann wird das Ankerseil von der Ankerkette getrennt, worauf die restlichen Abschnitte des Ankerseils eingeholt und festgelegt werden. Danach wird eine kurze Nebenkette von einer Kettenwinde in eine Stellung unmittelbar über dem ersten Glied der Ankerkette abgelassen, die zusammen mit dem Anker vom Kettenstopper getragen wird. Ein Verbindungsglied wird dann benutzt, um das vorderste bzw. oberste Glied der Ankerkette über dem Kettenstopper mit der Nebenkette zu verbinden. Hierauf wird die Ankerkette durch die Kettenwinde etwas eingeholt, um den Kettenstopper zu entlasten, deh. das Gewicht der Ankerkette und des Ankers vom Kettenstopper auf die Kettenwinde zu übertragen. Anschließend wird der Kettenstopper geöffnet, von der Ankerkette entfernt und von ihr weggezogen. Ankerkette und Anker
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können dann auf übliche Weise durch die Kettenwinde eingeholt und festgelegt werdeno
Zum Auswerfen des Ankers werden die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge in umgekehrter Reihenfolge wiederholt. Genauer gesagt: Ankerkette und Anker werden durch die Kettenwinde abgelassen, so daß das obere Ende der Ankerkette auf eine praktisch dem Kettenstopper entsprechende Höhenlage zu liegen kommt. Sodann wird der Kettenstopper an der Ankerkette angesetzt und um diese herum geschlossen. Durch Abspulen der Nebenkette von der Kettenwinde wird das Gewicht der Ankerkette und des Ankers von der Kettenwinde und von der Nebenkette auf den Kettenstopper übertragen. Während Ankerkette und Anker vom Kettenstopper getragen werden, wird eine Verbindung zwischen dem Ende des Ankerseils und dem obersten Glied der Ankerkette hergestellt. Hierauf wird die Ankerwinde etwas zurückgefahren, um das Gewicht der Ankerkette und des Ankers vom Kettenstopper auf diese Winde zu übertragen. Unmittelbar danach wird der Kettenstopper geöffnet und von der Ankerkette getrennt. Die kombinierte Seil- und Kettenankerleine wird dann abgespult, und der Anker wird auf übliche Weise gesetzt, beispielsweise mit Hilfe von Ankerbooten, um Anker und Ankerkette vor dem Auswerfen des Ankers vom Schiff weg zu bringen.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß durch das erfindungsgemäße Verankerungssystem zahlreiche bedeutsame Vorteile geboten werden. Beispielsweise erfolgt die Verbindung und die Trennung zwischen Ankerkette und Ankerseil auf dem Hauptschiff selbst. Dies ist insofern bedeutsam, als dieses Schiff eine vergleichsweise stabile und große Arbeitsplattform darstellt, auf der diese Ankerhandhabungen durchgeführt werden können. Im Vergleich dazu ist das Deck eines Ankerboots erheblich kleiner, und die Ankerhandhabungsarbeiten
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können auf einem solchen Boot insbesondere "bei rauhem Wetter nicht wirksam durchgeführt werden, weil die extreme Bewegungsfrequenz und -größe des Arbeitsboots infolge von Windeinfluß und Seegang diese Arbeiten gefährlich werden läßt. Außerdem können beim erfindungsgemäßen Verankerungssystem die Seile, Ketten und Anker während des Transports an Bord des Hauptschiffs aufbewahrt werden, während zudem das Bedienungspersonal dieses Schiffs alle Arbeiten am Verankerungssystem unmittelbar zu kontrollieren vermag. Da beim erfindungsgemäßen Verankerungssystem die Ankerkette und der Anker nicht an Bord eines Ankerboots gehoben und dort aufbewahrt zu werden brauchen, kann die Verankerung mit Hilfe eines wesentlich kleineren Ankerboots erfolgen, als es bisher für die Handhabung einer kombinierten Seil- und Kettenankerleine erforderlich war. Außerdem erfordert das erfindungsgemäße Verankerungssystem neben den normalen Antrieben für die Seilwinden keine zusätzlichen Antriebskraftquellen und neben dem Kettenstopper selbst auch keine zusätzliche Ausrüstung«, Hierdurch entfallen auch die Investitionen für Ausrüstungsteile, wie die großen Hebezeuge oder Kettenwinden und Kettenkästen, auf den bisher eingesetzten Ankerbooten, und der Kostenaufwand für die Ankerboote selbst kann ebenfalls reduziert werden, da nunmehr wesentlich kleinere Ankerboote eingesetzt werden können. Darüberhinaus bietet das erfindungsgemäße Verankerungssystem Wasserfahrzeugen, speziell, jedoch nicht ausschließlich Bohrschiffen, Vielseitigkeit, da sich die Kombination aus Ankerkette und -seil, die für die einwandfreie Verankerung in tiefem Wasser benutzt wird, ohne weiteres in ein Ketten-Verankerungssystem für flaches Wasser umwandeln läßto
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verankerungssystem nebst einem verbesserten Verfahren und einer verbesserten Vorrichtung zu seiner Handhabung zu schaffen, um eine kombinierte Seil- und Kettenankerleine
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- 7 handhaben zu können.
Im Zuge dieser Aufgabe bezweckt die Erfindung auch die Schaffung eines verbeserten Kettenstoppers zur Handhabung einer kombinierten Seil- und Kettenankerleine sowie eines verbesserten Verfahrens zum Einholen und Auslegen einer solchen Ankerleine.
Dieses verbesserte Verankerungssystem zur Handhabung einer kombinierten Seil- und Kettenankerleine nebst einer speziellen Vorrichtung für diese weist einen Kettenstopper auf, der kostensparend und leicht zu bedienen ist, mit dessen Hilfe das Endglied einer Ankerkette wirksam in einer festen Position zur Ermöglichung eines Anschlusses festlegbar ist, ohne daß das Ende der Ankerkette angehoben oder bewegt zu werden braucht, welche eine größtmögliche Fläche des gehalterten Kettenglieds gewährleistet, die für die Verbindung mit dem Ankerseil zur Verfügung steht, und welcher ohne weiteres zum und vom Arbeitsbereich verbringbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Kettenstopper der vorstehend umrissenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß er zwei im wesentlichen nebeneinander angeordnete Tragglieder aufweist, die jeweils eine im wesentlichen mittig angeordnete, in Querrichtung auf die Fläche des jeweils anderen Tragglieds ausgerichtete Fläche zur Unterstützung eines Glieds einer Kette bei nebeneinander liegenden Traggliedern aufweisen, daß zwei Hängeglieder und von jedem Hängeglied getragene Einrichtungen zur Verbindung der Hängeglieder und der jeweiligen einander entsprechenden Enden der Tragglieder mittels einer Schwenkverbindung zwischen einem Endabschnitt des ersten Tragglieds und dem ersten Hängeglied vorgesehen sind, wobei das erste Tragglied auf das zweite Tragglied zu und von ihm hinweg schwenkbar ist, und daß eine Einrichtung
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zur trennbaren Verbindung zwischen dem anderen Endabschnitt des ersten Tragglieds und dem zweiten Hängeglied vorgesehen ist, wobei das erste Tragglied neben dem zweiten Tragglied liegt, wenn das erste Tragglied trennbar mit dem zweiten Hängeglied verbunden und der Kettenstopper geschlossen ist, so daß ein Glied einer zwischen den Traggliedern befindlichen Kette zur Halterung der Kette am Kettenstopper mit den Auflage-Flächen in Berührung zu gelangen vermag, und daß das erste Tragglied nach dem Lösen der Verbindungseinrichtung vom zweiten Tragglied hinweg verschwenkbar ist, um den Kettenstopper zu öffnen und seine Trennung von der Kette zu ermöglichen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Bohrschiffs bzw. einer Bohrplattform und eines Ankerboots, in welcher das Bohrschiff mit Hilfe einer kombinierten Ketten- und Seilankerleine verankert ist,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines Kettenstoppers zur Verwendung beim erfindungsgemäßen Verankerungssystem, in welcher der Kettenstopper in der Offenstellung vor der Anbringung an der Ankerkette dargestellt ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Kettenstoppers gemäß Fig. 2 in seiner um eine Ankerkette geschlossenen Stellung,
Figo 4 eine Aufsicht auf den Kettenstopper gemäß Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3,
Fig. β eine schematische Teilseitenansicht der Relativlagen von Ankerkette, Ankerseil, Kettenstopper, Ankerwinde und Kettenwinde (wildcat) zur Handhabung der kombinierten Ankerleine,
Fig.. 6a eine Seitenansicht des Kettenstoppers und seiner Tragkonstruktion»
Fig. 7 bis 10 der Fig. 6 ähnelnde schematische Seitenansichten zur Veranschaulichung der verschiedenen Verfahrensschritte zum Einholen des Ankers, der Ankerkette und des Ankerseils nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform des Kettenstoppers und
Figo 12 einen lotrechten Schnitt durch den Kettenstopper gemäß Fig. 11 mit einer ihndurchsetzenden Ankerkette, wobei in strichpunktierten Linien ein um den Kettenstopper herum angebrachter Aufzug dargestellt ist.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch ein Bohrschiff bzw. eine Bohrplattform V, das bzw. die mit Hilfe von Ankerleinen L verankert ist, welche an ihren unteren Enden in Ankern A auslaufen. Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Wasserfahrzeug ist ein säulenstabilisiertes, halbtauchfähiges Küstenbohrschiff mit an seinen Ecken vorgesehenen Stabilisiersäulen 2, einer während der Bohrarbeiten in Tauchzustand befindlichen Unterbaukonstruktion 4 und einer oberen Plattform P, auf welcher sich der Bohrturm M und die anderen, für die Bohrarbeiten erforderlichen Ausrüstungen befinden. Selbstverständlich kann die Erfindung jedoch auch auf andere Arten
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von Wasserfahrzeugen angewandt werden. Das dargestellte Verankerungssystem ist ein Achtpunktsystem. Dies bedeutet, daß insgesamt acht Ankerleinen verwendet werden, von denen je zwei von jeder der vier Ecken des Bohrschiffs abgehen. Vie noch näher erläutert werden wird, verlaufen die Ankerleinen von auf der Plattform P angeordneten Winden längs der Säulen abwärts und durch Verholklampen nahe der unteren Enden der Säulen. Ein Ankerboot B dient zur Handhabung einer mit einem Anker A verbundenen Gehängeleine. Letztere trägt an ihrem vom Anker abgewandten Ende eine nicht dargestellte Boje, um die Leine auf der Wasseroberfläche zu halten, und das Ankerboot trägt Winden zum Hochholen und Niederlassen des Ankers. Der im folgenden näher zu erläuternde Kettenstopper und das Verankerungssystem gemäß der Erfindung werden für den vorstehend umrissenen allgemeinen Verwendungszweck eingesetzt.
In den Fig. 2 bis 5 ist ein allgemein mit 10 bezeichneter Kettenstopper zur Verwendung beim kombinierten Seil- und Ketten-Verankerungssystem dargestellt. Der Kettenstopper 10 weist zwei längliche Tragglieder 12 und 14 auf, die jeweils vorzugsweise einstückig ausgebildet sind und aus einem mittleren Block 20 mit Endlaschen und einer jede Endlasche durchsetzenden Bohrung 18 bestehen. Auf der Oberseite jedes mittleren Blocks 20 ist vorzugsweise durch Schweißen eine Platte 24 mit einer zentralen Ausnehmung 26 befestigt. Der Boden bzw. die Sohle der Ausnehmung 26 wird durch einen Teil der Oberseite des Blocks 20 gebildet, der eine Schulter 28 in Form einer Stütz- oder Tragfläche für einen Teil eines Kettenglieds einer Ankerkette bildet, wie dies noch deutlicher werden wird. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Ausnehmungen in den Platten 24 in der Schließstellung des Kettenstoppers einander in Querrichtung gegenüberliegen, so daß die beiden Seitenabschnitte eines Glieds der Ankerkette
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zwischen den einander zugewandten Ausnehmungen aufgenommen und von den Schultern 28 getragen werden können. Vom einen Ende jedes Tragglieds 12 und 14 steht eine Halterung bzw. ein Beschlag 30 nach außen ab. Wenn der Kettenstopper auf die in Fig. 4 gezeigte Weise geschlossen ist, ragen die Halterungen 30 an beiden Seiten des Kettenstoppers nach außen. Ein Knotenblech 32 dient zur Versteifung der Verbindung zwischen der betreffenden Halterung 30 und dem zugeordneten Tragglied 12 bzw. 14. Das Außenende jeder Halterung 30 trägt einen aus Rohrmaterial bestehenden Handgriff 34, so daß der Kettenstopper ersichtlicherweise im aufgehängten Zustand durch eine Bedienungsperson gehandhabt werden kann, d.h. mit Hilfe der Handgriffe 34 auf noch näher zu erläuternde Weise seitlich verschoben sowie geöffnet und geschlossen werden kann.
Der Kettenstopper 10 weist außerdem zwei Hängeglieder 36 und 38 auf, die einander spiegelbildlich ausgebildet sind, so daß die Beschreibung des einen für beide ausreichen dürfte. Jedes Hängeglied besteht aus einer lotrecht angeordneten Platte, die in ihrer Ebene rückwärts geneigt ist und am oberen Ende von einer Bohrung 40 durchsetzt wird. Die beiden Seitenflächen jedes Hängeglieds um die Bohrung 40 herum sind mit ringförmigen Versteifungsplatten 42 versehen. Die untere Vorderkante jedes Hängeglieds bzw. jeder Hängeplatte 36 bzw. 38 ist mit einer Aussparung versehen. Die Hängeplatten 36 und 38 tragen an ihren unteren Enden jeweils eine untere Platte 44 bzw. 46, die jeweils in der Mitte ihrer Außenseite mit einer Aussparung bzw. einem Schlitz versehen sind, so daß die Schlitzabschnitte der unteren Platten die unteren Außenenden der Hängeplatten und die Aussparungsabschnitte der Hängeplatten den Mittelteil der unteren Platten aufnehmen. Die beiden unteren Platten 44 und 46 werden an ihren beiden Enden von Bohrungen durchsetzt. Die Hängeplatten 36, 38 tragen außerdem obere
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Platten 50 bzw. 52, die jeweils in der Mitte längs ihrer Außenseite mit einem Schlitz zur Aufnahme eines Mittelteils der zugeordneten Hängeplatte versehen sind. Die beiden Enden jeder oberen Platte sind mit je einer Bohrung 54 versehen, die nach der vorzugsweise durch Schweißen erfolgenden Befestigung der oberen und der unteren Platten an den Hängeplatten mit der betreffenden, das jeweilige Ende der zugeordneten unteren Platte durchsetzenden Bohrung 48 fluchten. Die oberen und unteren Platten legen somit an jeder Seite jeder Hängeplatte einen Schlitz zur Aufnahme eines Endteils oder einer Lasche der waagerecht angeordneten Tragplatten fest.
Zur Befestigung der Tragplatten an den Hängegliedern oder -platten sind Bolzen 56 in die miteinander fluchtenden Bohrungen der oberen und der unteren Platten sowie in die Bohrungen in den Endlaschen der Tragplatten einführbar. Die Bolzen 56 weisen erweiterte Köpfe 58 auf, und sie sind herausnehmbar in die Bohrungen eingesetzt und in ihnen durch Splinte 60 gesichert, so daß die Tragglieder längs der beiden Seiten der Hängeglieder festgelegt sind. Die Splinte 60 sind herausnehmbar in an den unteren Enden der Bolzen vorgesehene Bohrungen einsteckbar, wenn die Bolzen in die Bohrungen der oberen und unteren Platten sowie der Tragplatten eingesetzt sind. Zwei dieser Bolzen 56 auf gegenüberliegenden Seiten des Kettenstoppers sind jeweils mit einer am Kopf 58 befestigten Halterung 60 versehen, an welcher eine Kette 62 angebracht ist. Das andere Ende dieser Kette 62 ist auf passende Weise an der betreffenden Seite des Kettenstoppers an der Hängeplatte befestigt, so daß die Bolzen nach dem Herausziehen mit dem Kettenstopper verbunden bleibeno Der mit der Halterung und der Kettenbefestigung versehene Bolzen sichert das mit dem Handgriff 34 versehene Ende der betreffenden Tragplatte an der zugeordneten
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Seite der Hängeplatte. Ersichtlicherweise sind, somit die Tragplatten 12 und 14 an den gegenüberliegenden Enden um einen Bolzen 56 zwischen einer Offenstellung gemäß Fig. 2 und einer die Ankerkette halternden Schließstellung des Kettenstoppers gemäß Fig. 4 verschwenkbar. In der Schließstellung gemäß Fig. 4 sind die Tragplatten 12 und 14 um einen Betrag voneinander entfernt, der etwas größer ist als die Dicke eines Glieds einer mit 64 bezeichneten Ankerkette.
Bezüglich der Verwendung des Kettenstoppers 10 im Verankerungssystem gemäß der Erfindung wird auf die Fig. 6 bis verwiesen, in denen schematisch ein Verfahren zum Einholen des Ankers an Bord eines Wasserfahrzeugs, zoB. des halbtauchfähigen Bohrschiffs gemäß Fig. 1 veranschaulicht ist. In Fig. 6 ist schematisch ein Teil des Aufbaus 70 des Schiffs mit einer Arbeitsbühne 72 (vergl. auch Fig. 1) dargestellt, auf der Besatzungsmitglieder des Schiffs stehen und die Ankerleine sowie den Kettenstopper auf die noch näher zu erläuternde Weise handhaben können. Am Schiff ist außerdem eine Seiltrommel bzw. -winde 74 montiert, welche die Ankerleine L trägt, die aus einem Ankerseil 76, einer Ankerkette 64, dem Anker A und einem Anschluß 78 zur Verbindung des Ankerseils 76 mit der Ankerkette 64 bestehto Außerdem ist am Schiff eine Kettenwinde (wildcat) 80 vorgesehen, auf welche eine Nebenkette 82 aufgespult ist, die einem noch näher zu erläuternden Zweck dient. Unterhalb der Kettenwinde 80 ist der Kettenstopper 10 mit Hilfe von Drahtseilen 84 am Seilwinden- oder Kettenwindengerüst 86 oder an einer anderen tragenden Konstruktion des Schiffs in einer solchen Höhenlage aufgehängt, daß er ohne weiteres durch die auf der Arbeitsbühne 72 an der einen Seite des Schiffs, bzw. im Fall eines halbtauchfähigen Bohrschiffs an einer Stabilisiersäule, stehenden Besatzungsmitglieder gehandhabt werden kann.
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Wenn das Schiff verankert ist, liegen ersichtlicherweise der Anker und zumindest der größte Teil der Ankerleine auf dem Meeresgrund, wobei das Seil die Verbindung zwischen dem Schiff und dem Anker sowie der Ankerkette herstellt und die Verankerungskraft vom Anker und von der Ankerkette zum Schiff überträgt. Wenn der Anker an Bord des Schiffs hochgeholt werden soll, zieht das Ankerboot B zumindest einen Teil der Gehängeleine ein, um den Anker vom Meeresgrund abzuheben. Die Seilwinde 74 wird ebenfalls betätigt, um die Ankerleine 78 einzuholen, bis sich der Anschluß 78 zwischen dem Ankerseil 76 und der Ankerkette 64 unmittelbar über dem Kettenstopper 10 befindet. Während die Ankerleine mittels der Seilwinde 74 eingeholt wird, fährt das Ankerboot mit dem an ihm hängenden,vom Meeresgrund abgehobenen Anker zum Schiff V. Der Kettenstopper wird durch Herausziehen eines Bolzens 56 an seiner einen Seite geöffnet, worauf das Tragglied 12 oder 14 durch eine auf der Arbeitsbühne 72 befindliche Person nach außen geschwenkt wird, während der Bolzen an seiner Kette 62 herabhängt. Der Kettenstopper wird sodann auf die in Fig. 7 gezeigteWeise unterhalb des Anschlusses 78 zwischen Seil und Kette um ein Glied der Ankerkette 64 herumgelegt. Hierauf wird das geöffnete Tragglied dicht an das Kettenglied herangeschwenkt, worauf der Bolzen 56 wieder in die Bohrungen der oberen und unteren Platte am Hängeglied sowie die Bohrung im Ende des Tragglieds eingesteckt wird. Wenn der Kettenstopper geschlossen ist, ruht der Unterteil des eingespannten Glieds der Ankerkette auf den Schultern 28 in den Ausnehmungen 26. Vorzugsweise stellt dieses Kettenglied das oberste, unmittelbar unter einem Seilanschlußglied 88 befindliche Kettenglied der Ankerkette dar. Sodann wird von der Seilwinde 74 ein kurzes Stück des Ankerseils 76 abgespult, so daß das Gewicht der Ankerkette 64 und des Ankers vom Ankerseil 76 und von der Winde 74 auf den Kettenstopper 10 und die Draht-
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seile 84 übertragen wird, mit denen der Kettenstopper 10 an der Tragkonstruktion 86 des Schiffs aufgehängt ist. Ersichtlicherweise hat das Ankerboot zu diesem Zeitpunkt den Anker bereits freigegeben. Wenn das Gewicht der Ankerkette und des Ankers auf diese Weise auf den Kettenstopper übertragen worden ist, wird das Anschlußglied 88 zwischen der Ankerkette 64 und dem Anschluß 78 auf die in Fig. 7 gezeigte Weise geöffnet, so daß Ankerseil 76 und Ankerkette 64 voneinander getrennt werden. Das restliche Stück des Ankerseils 76 wird dann auf die Seilwinde 74 aufgespult und festgelegt.
Gemäß Fig. 9 wird dann die Hilfs- oder Nebenkette 82 durch die Kettenwinde 80 in eine Position unmittelbar über dem ersten Glied der Ankerkette 64 abgelassen. Zwischen dem unteren Ende der Nebenkette 82 und dem ersten Glied der Ankerkette 64 wird ein Verbindungsglied 90 eingesetzt. Die Nebenkette 82, die Ankerkette 64 und der Anker werden hierauf durch die Kettenwinde 80 etwas hochgezogen, um das Gewicht der Ankerkette 64 und des Ankers vom Kettenstopper auf die Nebenkette 82 und die Kettenwinde 80 zu übertragen. Danach wird ein Bolzen 56 des Kettenstoppers herausgezogen und ein Tragglied desselben nach außen geschwenkt, um den Kettenstopper zu öffnen und von der Ankerkette 64 zi^trennen. Der Kettenstopper wird dann gemäß Fig. 10 zurückgezogen, um von der Ankerkette 64 freizukommen, wenn diese mit dem Anker eingeholt wird0 Sobald das Gewicht der Ankerkette und des Ankers auf die Kettenwinde übertragen worden ist, werden Ankerkette und Anker eingeholt, worauf der Anker auf übliche Weise festgelegt wird.
Zum Auswerfen des Ankers werden die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge im wesentlichen in umgekehrter Reihenfolge wiederholt. Die Gehängeleine wird dabei mit dem Anker verbunden, der dann durch das Ankerboot mittels dieser Leine vom Schiff weggebracht wird, während die Ankerkette 64 und
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die Nebenkette 82 sowie das Ankerseil 76 abgerollt werden. Wenn sich das obere Ende der Ankerkette 64 unmittelbar über dem Kettenstopper 10 befindet und der Anschluß 78 neben dem oberen Ende der Ankerkette 64 hängt, wird der Kettenstopper 10 geöffnet und mit dem oberen Ende der Ankerkette 64 in Eingriff gebracht. Die Nebenkette 82 wird dann etwas abgerollt, so daß das Gewicht des Ankers und der Ankerkette 64 wiederum von ihr auf den Kettenstopper 10 übertragen wird. Das Verbindungsglied 90 zwischen Nebenkette 82 und Ankerkette 64 wird dann geöffnet, worauf die Nebenkette 82 von der Ankerkette 64 getrennt wird, so daß letztere mit dem Anker voll vom Kettenstopper 10 getragen wird. Hierauf wird das Anschlußglied 88 geöffnet, und das obere Ende der Ankerkette 64 wird mit dem Anschluß 78 zwischen Seil und Kette verbunden. Im Anschluß hieran wird die Seilwinde 74 etwas zurückgedreht, um das Gewicht der Ankerkette 64 und des Ankers vom Kettenstopper 10 auf das Ankerseil 76 und die Seilwinde 74 zu übertragen. Danach wird der Kettenstopper 10 aus dem Eingriff mit der Ankerkette 64 gelöst, worauf die kombinierte Seil- und Kettenankerleine in dem erforderlichen Ausmaß abgerollt und der Anker vom Ankerboot fallen gelassen wird.
Selbstverständlich ist der vorstehend beschriebene Kettenstopper ziemlich schwer. Beispielsweise wiegt ein Kettenstopper dieser Art, der bei einer etwa 610 m langen Ankerkette mit einem Gewicht von etwa 22,7 kg je 0,305 m Länge in Verbindung mit einem etwa 15 t schweren Anker verwendet wird, mehr als 318 kg. Obgleich zwei Bedienungspersonen den Kettenstopper auf die beschriebene Weise seitlich in und außer Eingriff mit der Ankerkette zu bewegen vermögen, kann das Gewicht des Kettenstoppers erheblich verringert werden, so daß er bei Erfüllung des gleichen Zwecks wie der Kettenstopper 10 durch die Bedienungspersonen wesentlich leichter zu handhaben ist, sofern ein zusätzlicher, normaler-
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weise bei gewissen Arten von Wasserfahrzeugen vorhandener Ausrüstungsteil benutzt wird. Zu diesem Zweck ist in den Fig. 11 und 12 eine abgewandelte Ausführungsform eines Kettenstoppers 100 gemäß der Erfindung dargestellt. Genauer gesagt, weist dieser Kettenstopper 100 zwei Tragglieder 102 und 104 auf^ die aus den beiden Hälften einer geteilten Scheibe mit einer Dicke von z.B. etwa 100 mm oder mehr besteht. Die Tragglieder 102 und 104 sind nahe ihrer einen Endkante längs ihres Durchmessers durch eine Nut- und Laschenverbindung schwenkbar miteinander verbunden. Beispielsweise trägt das Tragglied 104 zwei auf Abstand stehende Lappen oder Laschen 106, zwischen die eine Nase 108 des anderen Tragglieds 102 eingesetzt ist. Durch die miteinander fluchtenden Bohrungen in den Laschen 106 und in der Nase 108 ist ein Bolzen 110 eingesetzt, welcher die beiden Tragglieder 102, 104 schwenkbar miteinander verbindet. Am anderen Ende der diametralen Kanten der geteilten Scheibenabschnitte 102, 104 ist eine ähnliche Nut- und Laschenverbindung vorgesehen, wobei das Tragglied 102 mit zwei auf Abstand stehenden Laschen 112 und das Tragglied 104 mit einer Nase 114 versehen ist, die jeweils mit Bohrungen versehen sind, welche bei geschlossenem Kettenstopper 100 miteinander fluchten. Ein nicht dargestellter Bolzen ist in die Bohrungen der Laschen 112 und der Nase 114 einführbar, um die Tragglieder 102 und 104 bei geschlossenem Kettenstopper 100 aneinander zu befestigen.
Die einander gegenüberliegenden diametralen Kanten der Tragglieder 102 und 104 sind jeweils mit Nuten zur Aufnahme von Abschnitten der Glieder einer Ankerkette versehen. Genauer gesagt, sind in den Traggliedern 102 und 104 im wesentlichen lotrecht verlaufende Nuten 116 bzw. 118 ausgebildet, welche den oberen Abschnitten eines Glieds der Ankerkette entsprechen, wenn sich der Kettenstopper in Schließstellung befindet. In der Oberseite der Trag-
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glieder 102 und 104 sind Nuten 120 bzw. 122 ausgebildet, die in der Schließstellung des Kettenstoppers 100 praktisch unter einem rechten Winkel zu den Nuten 116 bzw. 118 verlaufen und welche somit die unteren Abschnitte des nächst oberen Glieds der Ankerkette aufnehmen, wenn der Kettenstopper um die Ankerkette herum geschlossen ist. Die Ankerkette ist in Fig. 12 bei geschlossenem Kettenstopper in diesem verspannt dargestellt. An den Traggliedern 102 und 104 sind zwei Haken 126 bzw. 128 angebracht, mit deren Hilfe der Kettenstopper 100 mit Hilfe dünner, mit einem Träger am Schiff verbundener Ketten in einer Höhenlage aufhängbar ist, in welcher er ohne weiteres durch die auf einer Arbeitsbühne, etwa der Bühne 74, an welcher die Verbindung und die Trennung zwischen Seil und Kette vorgenommen werden soll, stehenden Bedienungspersonen bedienbar ist. An der Unterseite jedes Tragglieds 102 und 104 ist vorzugsweise durch Schweißen ein geteilter zylindrischer Rand oder Flansch 130 bzw. 132 befestigt. Die Unterseite der Tragglieder 102 und 104 ist außerdem mit einer Nut bzw. Ausnehmung 134 versehen, deren Innenfläche bündig mit der Außenfläche der betreffenden zylindrischen Flansche 130 und 132 abschließt. Der untere Abschnitt der geteilten Tragglieder 102, 104 und der Flansch bilden somit einen schlankeren Abschnitt des Kettenstoppers, während die oberen Abschnitte der Tragglieder 102 und 104 effektiv einen radial nach außen ragenden Umfangsflansch 136 bilden. In Fig. 11 ist in strichpunktierten Linien ein üblicher Aufzug 140 mit seitlichem Verschluß angedeutet. Dabei handelt es sich um eine geteilte ring- oder rohrförmige Konstruktion, die um den Kettenstopper 100 herumgelegt und von ihm getrennt werden kann. Dieser Aufzug ist mit Hilfe von Heißseilen oder -schlingen und Stahlgelenken oder -gliedern (nicht dargestellt) an einem Kettenwindengerüst vorzugsweise in der Weise aufgehängt, daß er dann, wenn der Kettenstopper, die Ankerkette und der Anker
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in ihn eingelegt sind, in lotrechter Ausrichtung auf eine von der Kettenwinde abgehende Nebenkette herabhängt.
Ein Kettenstopper 100 zur Verwendung bei einem Verankerungssystem der vorher beschriebenen Art, d.h. mit einer etwa 610 m langen Ankerkette mit einem Gewicht von etwa 22,7 kg je 0,305 m Lange und einem 15t schweren Anker, kann aus solchen Werkstoffen hergestellt werden, daß sein Gewicht etwa 181 kg beträgt. Ein solcher Kettenstopper kann ersichtlicherweise mittels vergleichsweise dünner Ketten am Aufbau des Schiffs aufgehängt und durch die auf der Arbeitsbühne befindlichen Arbeiter ohne weiteres bedient und gehandhabt werden.
Die Anwendung des Kettenstoppers 100 erfolgt auf ähnliche Weise, wie dies vorher in Verbindung mit dem Kettenstopper 10 beschrieben worden ist. Zum Einholen der kombinierten Ankerleine wird nämlich das Ankerseil mittels der Seilwinde eingeholt, bis sich der Anschluß zwischen Seil und Kette unmittelbar über dem Kettenstopper befindet. Letzterer wird dann geöffnet, um die Ankerkette, vorzugsweise um ihre beiden obersten Glieder, herumgelegt und geschlossen, so daß diese Glieder von den Nuten 116, 118, 120 und 122 aufgenommen werden. Sodann wird der Aufzug 140 mit seitlichem Verschluß um den Kettenstopper 100 herum angebracht, und das Gewicht des Ankers, der Ankerkette und des Kettenstoppers wird durch Abrollen von Drahtseil von der Sei-lwinde auf den Aufzug 140 übertragen. Das Verbindungsglied zwischen Seil und Ankerkette wird geöffnet, worauf das Seil von der Ankerkette getrennt und dann auf die Seilwinde aufgespult wird. Die von der Kettenwinde, ähnlich der Kettenwinde 80 des Kettenstoppers 10, herabhängende und lotrecht über dem Kettenstopper 100 ausgerichtete Nebenkette, ähnlich der beim Kettenstopper 10 verwendeten Kette 82, wird dann abgelassen und mit Hilfe eines Verbindungsglieds mit dem oberen Glied der Ankerkette verbunden. Hierauf werden Ankerkette und Anker
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mittels der Kettenwinde etwas eingeholt, um den Kettenstopper undden Aufzug zu entlasten und das Gewicht der Ankerkette und des Ankers auf die Kettenwinde zu übertragen. Daraufhin wird der Aufzug 140 vom Kettenstopper ge~ trennt, und letzterer wird geöffnet und von der Ankerkette zurückgezogen. Sodann können die Ankerkette und der Anker eingeholt und auf übliche Weise festgelegt werden.
Zum Auswerfen des Ankers und der Ankerkette werden die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge im wesentlichen in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt, und zwar ähnlich, wie vorher in Verbindung mit dem Kettenstopper 10 beschrieben. Genauer gesagt: Die Ankerkette mit dem Anker wird von der Kettenwinde abgerollt, bis die Verbindung zwischen der Nebenkette und dem oberen Ende der Ankerkette in einer ungefähr mit der Ebene des Kettenstoppers zusammenfallenden Höhenlage liegt. Dann wird der Kettenstopper geöffnet, um die oberen Glieder der Ankerkette herumgelegt und geschlossen. Der Aufzug 140 wird mit dem Kettenstopper verbunden. Hierauf wird die Kettenwinde zum Abspulen der Ankerkette betätigt, um das Gewicht von Ankerkette und Anker auf den Kettenstopper und den Aufzug zu verlagern, wobei letzterer ersteren am Aufbau des Schiffs trägt. Sodann wird die Seilwinde in Abspulrichtung betätigt, und das Verbindungsglied wird zur Verbindung des Endes des Seils mit dem oberen Glied der Ankerkette benutzt. Danach wird die Seilwinde etwas zurückgesetzt, um den Kettenstopper und den Aufzug etwas zu entlasten und dabei das Gewicht von Ankerkette und Anker auf das Seil und die Seilwinde umzusetzen,, Anschließend wird der Aufzug vom Kettenstopper getrennt, und letzterer wird geöffnet und von der Ankerkette zurückgezogen. Schließlich wird die kombinierte Ketten- und Seilankerleine von der Seilwinde abgerollt, und die Verankerungsarbeiten werden auf normale Weise fortgesetzt.
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Ersichtlicherweise wird die eingangs genannte Aufgabe der Erfindung durch die vorstehend beschriebene Anordnung vollständig gelöst, da die Verbindung und die Trennung zwischen dem Ankerseil und der Ankerkette durch Bedienungspersonen auf dem Hauptschiff vorgenommen werden können. Infolgedessen können bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verankerungssystem kleinere Arbeits- oder Ankerboote eingesetzt werden, da diese Boote keine großen Winschen oder Kettenwinden und auch keinen großen Kettenkasten für die Aufnahme der Ankerkette benötigen«, Insbesondere werden die mit der Handhabung einer solchen kombinierten Ankerleine vom Deck eines Arbeitsboots aus, insbesondere bei starkem Seegang, verbundenen Gefahren vollständig ausgeschaltet, und die kombinierte Ankerleine läßt sich an Bord des stabilen Hauptschiffs leichter handhaben. Zudem können die Seile, Ketten und Anker der kombinierten Ketten™ und Seilanke rl eine während der Fahrt ohne weiteres an Bord des Schiffs aufbewahrt werden, ohne daß ein Umsetzen dieser Teile zwischen dem Ankerboot und dem Hauptschiff erforderlich wäre. Der Kostenaufwand für zusätzliche Ausrüstung, wie für große Winden, entfällt. Außerdem erhält ein das erfindungsgemäße Verankerungssystem aufweisendes Schiff die doppelte Möglichkeit der Verwendung dieses Verankerungssystems sowohl in Flachwasser als auch in Tiefwasser, indem ein Ketten-Verankerungssystem in Flachwasser und ein kombiniertes Seil- und Ketten-Verankerungssystem in Tiefwasser angewandt wird.
Obgleich die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren in Verbindung mit einer lotrecht verlaufenden Ankerleine beschrieben sind, sind diese Vorrichtung und dieses Verfahren ersichtlicherweise auch für die Handhabung des Ankerseils zum Anschluß an die Kette anwendbar, wenn die Ankerleine waagerecht verläuft. Beispielsweise
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kann die Ankerwinde an der einen Seite der Plattform in der Mitte zwischen den Säulen des Schiffs gemäß Fig. 1 angeordnet sein, wobei die Ankerleine über eine Verholklampe an einer der Säulen verläuft. Die erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtung kann zwischen der Verholklampe und der Ankerwinde angeordnet sein, wobei sich die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung auf ähnliche Weise, wie vorher beschrieben, anwenden lassen.
Selbstverständlich läßt sich die Erfindung in anderen speziellen Ausführungsformen verwirklichen, ohne daß von ihrem Rahmen abgewichen wird. Aus diesem Grund sollen die vorstehend offenbarten Ausführungsformen in jeder Hinsicht nur als erläuternd und keinesfalls die Erfindung einschränkend angesehen werden.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also ein Kettenstopper geschaffen, der zwei nebeneinander angeordnete Tragplatten aufweist, die schwenkbar mit Hängeplatten verbunden sind, mit denen der Kettenstopper am Aufbau eines Wasserfahrzeugs aufgehängt ist.Die Tragplatten umgreifen lösbar die Ankerkette, um den Anker am Schiffsaufbau zu haltern bzw. aufzuhängen. Zum Einholen der Ankerleine wird diese durch eine Winde so eingeholt, daß die Verbindung zwischen dem Ankerseil und der Ankerkette über dem am tragenden Aufbau des Schiffs aufgehängten Kettenstopper zu liegen kommt. Letzterer wird um die Ankerkette herumgelegt, und die Winde wird in Abspulrichtung betätigt, um das Gewicht der Ankerkette und des Ankers auf den Kettenstopper zu übertragen. Sodann wird das Ankerseil von der Ankerkette gelöst. Eine von einer Kettenwinde herabhängende Neben- oder Hilfskette wird dann mit der Ankerkette verbunden und eingeholt, so daß das Gewicht der Ankerkette und des Ankers vom Kettenstopper auf die Nebenkette und die Kettenwinde umgesetzt wird. Der Kettenstopper wird von der Ankerkette getrennt,
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■und Ankerkette und Anker werden durch die Kettenwinde eingeholt und auf normale Weise festgelegt. Zum Auswerfen des Ankers vom Schiff werden die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge in umgekehrter Reihenfolge wiederholt.
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Claims (20)

- 24 Patentanspruch e
1. tettenstopper, dadurch gekennzeichnet,
ß er zwei im wesentlichen nebeneinander angeordnete Tragglieder (12, 14) aufweist, die jeweils eine im wesentlichen mittig angeordnete, in Querrichtung auf die Fläche des jeweils anderen Tragglieds ausgerichtete Fläche zur Unterstützung eines Glieds einer Kette (64) bei nebeneinander liegenden Traggliedern aufweisen, daß zwei Hängeglieder (36, 38) und von jedem Hängeglied getragene Einrichtungen (58; 50, 44) zur Verbindung der Hängeglieder und der jeweiligen einander entsprechenden Enden der Tragglieder mittels einer Schwenkverbindung zwischen einem Endabschnitt des ersten Tragglieds (12) und dem ersten Hängeglied (36) vorgesehen sind, wobei das erste Tragglied auf das zweite Tragglied zu und von ihm hinweg schwenkbar ist, und daß eine Einrichtung (52, 46, 56) zur trennbaren Verbindung zwischen dem anderen Endabschnitt des ersten Tragglieds (12) und dem zweiten Hängeglied (38) vorgesehen ist, wobei das erste Tragglied neben dem zweiten Tragglied liegt, wenn das erste Tragglied trennbar mit dem zweiten Hängeglied verbunden und der Kettenstopper (10) geschlossen ist, so daß ein Glied einer zwischen den Traggliedern befindlichen Kette zur Halterung der Kette am Kettenstopper mit den Auflage-Flächen in Berührung zu gelangen vermag, und daß das erste Tragglied nach dem Lösen der Verbindungseinrichtung vom zweiten Tragglied hinweg verschwenkbar ist, um den Kettenstopper zu öffnen und seine Trennung von der Kette (64) zu ermöglichen.
2. Kettenstopper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Tragglied (12) am genannten anderen Endabschnitt einen Handgriff (34) aufweist, mit dessen Hilfe es
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-inder Offen- und der Schließstellung des Kettenstoppers (10) verschwenkbar ist.
3. Kettenstopper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragglieder (12, 14) je eine Ausnehmung (26) in ihrer Oberseite aufweisen, die in Querrichtung auf die Ausnehmung im jeweils anderen Tragglied ausgerichtet sind und die in der Schließstellung des Kettenstoppers (10) ein Glied einer Kette (64) zwischen sich einschließen.
4. Kettenstopper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abschnitte der Hängeglieder (36, 38) zwischen den Traggliedern (12, 14) an deren beiden Enden liegen, so daß eine durch den Kettenstopper (10) hindurchgeführte Kette (64) durch Trag- und Hängeglieder in einer senkrecht zu ihrer Längsachse verlaufenden Ebene begrenzt bzw. umschlossen ist.
5". Kettenstopper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hängeglieder (36, 38) von den Traggliedern (12, 14) weg nach außen geneigt sind und daß die Hängeglieder an ihren abgewandten Enden mit Mitteln zur Verbindung des Kettenstoppers (10) mit einem Träger versehen sind.
6. Kettenstopper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Traggliedern (12, 14) befindlichen Abschnitte der Hängeglieder (36, 38) jeweils zwei von beiden Seiten nach außen ragende Laschen (46, 52; 44, 50) aufweisen, die mit miteinander fluchtenden Bohrungen (54, 48) versehen sind, daß die beiden Enden jedes Tragglieds jeweils zwischen zwei Laschen des betreffenden Hängeglieds an derselben Seite desselben einsetzbar und mit einer Bohrung versehen sind, welche auf die miteinander fluchtenden Bohrungen der beiden Laschen ausgerichtet ist,
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und daß mehrere Bolzen (56) vorgesehen sind, die jeweils in miteinander fluchtende Bohrungen in den Laschen und in den Traggliedern einfUhrbar sind, um die Hänge- und Tragglieder miteinander zu verbinden.
7. Kettenstopper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare Verbindungsmittel einen der Bolzen umfaßt.
Kettenstopper nach Anspruch 7S dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur herausnehmbaren Sicherung der Bolzen in den miteinander fluchtenden Bohrungen vorgesehen sind.
9. Kettenstopper, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei längliche, im wesentlichen mit Abstand nebeneinander und in einer Ebene liegende Metall-Tragplatten (12, 14; 102, 104) mit jeweils einer Bohrung an jedem Ende und einer Stütz- oder Tragfläche zwischen den Enden und zwei im wesentlichen mit Abstand voneinander in der gleichen Ebene und im wesentlichen senkrecht zu der die Tragplatten enthaltenden Ebene angeordnete Metall-Hängeplatten aufweist, die am unteren Endabschnitt jeweils zwei von beiden Seiten abstehende Laschen aufweisen, die von miteinander fluchtenden Bohrungen durchsetzt werden, daß die erste Tragplatte an der einen Seite der die Hängeplatten enthaltenden Ebene liegt und mit ihren beiden Enden zwischen den an der einen Seite der Hängeplatten vorgesehenen Laschenpaaren angeordnet ist, daß die zweite Tragplatte an der anderen Seite der genannten Ebene liegt und mit ihren beiden Enden zwischen den Laschenpaaren an den Hängeplatten an deren anderer Seite angeordnet ist, daß Bolzen vorgesehen sind, welche jeweils die miteinander fluchtenden Bohrungen in jedem Laschenpaar und in dem dazwi-
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sehen befindlichen Ende des Tragglieds durchsetzen und dabei die Tragplatten und die Hängeplatten miteinander verbinden, daß mindestens ein Bolzen aus den miteinander fluchtenden Bohrungen in den beiden Laschen und im einen Endabschnitt der ersten Tragplatte herausziehbar ist, so daß letztere in der erstgenannten Ebene um den ihr anderes Ende durchsetzenden Bolzen herum zwischen einer Offen- und einer Schließstellung des Kettenstoppers verschwenkbar ist, so daß der Kettenstopper lösbar um eine Kette herumlegbar ist, die in seinem Offenzustand über seine eine Seite in ihn einlegbar ist, und daß die Stütz- oder Tragflächen der Tragplatten bei geschlossenem Kettenstopper mit einem Glied der Kette in Berührung bringbar sind.
10. Kettenstopper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Tragplatte einen Handgriff zur Ermöglichung ihrer Bewegung zwischen einer den Kettenstopper um eine Kette herum schließenden Stellung und einer Offenstellung zur Freigabe der Kette aus dem Kettenstopper aufweist.
11. Kettenstopper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein weiterer Bolzen aus den miteinander fluchtenden Bohrungen der Laschen und des betreffenden Endabschnitts der zweiten Tragplatte herausziehbar ist, um letztere in der erstgenannten Ebene um den ihr anderes Ende durchsetzenden Bolzen herum zwischen einer Offen- und einer Schließstellung des Kettenstoppers verschwenken zu können, so daß letzterer lösbar um eine Kette herumlegbar ist, die in seinem Offenzustand über seine andere Seite in ihn einlegbar ist, wobei die Tragflächen der Tragplatten bei geschlossenem Kettenstopper mit einem Glied der Kette in Berührung gelangen.
B Π P R 1 ? I 0 5 9 B
12. Kettenstopper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Enden der Hängeplatten Mittel zur Aufhängung des Kettenstoppers an einer Hängekonstruktion vorgesehen sind.
13. Kettenstopper, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei im wesentlichen nebeneinander angeordnete Tragglieder (12, 14; 102, 104) mit jeweils einer im wesentlichen zentral angeordneten Fläche, die in Querrichtung auf die entsprechende Fläche des anderen Tragglieds ausgerichtet ist, wobei diese Flächen bei nebeneinander liegenden Traggliedern einen Abschnitt eines Glieds einer Kette (64) unterstützen, durch Mittel zur schwenkbaren Verbindung der Tragglieder an der einen Seite des Kettenstoppers (10), durch Mittel zur lösbaren Verbindung der Tragglieder miteinander an der anderen Seite des Kettenstoppers, so daß die Tragglieder zwischen einer Offen- und einer Schließstellung des Kettenstoppers verschwenkbar sind, durch einen von jedem Tragglied nach unten ragenden und mit ihm mit verschwenkbaren Randflansch, wobei die Randflansche in der Schließstellung des Kettenstoppers vom Rand der Tragglieder nach innen versetzt sind und somit um die Tragglieder herum eine Schulter festlegen, und durch von den Traggliedern getragene Mittel zur Verbindung derselben mit einer Tragkonstruktion.
14. Verfahren zur Handhabung einer kombinierten Seil- und Ketten-Ankerleine nach einem der Ansprüche 1 bis 13 von einem Wasserfahrzeug aus, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst einerseits die Verbindung zwischen dem Ankerleinenseil und der Ankerleinenkette und andererseits ein vom Wasserfahrzeug getragener Kettenstopper relativ
zueinander derart ausgerichtet werden, daß der Kettenstopper in einer Höhenlage unterhalb der Verbindung liegt, wobei die Ankerleine mit Hilfe einer an Bord des Wasserfahrzeugs befindlichen Antriebseinrichtung zumindest teilweise eingeholt wird, daß sodann der Kettenstopper und die Ankerkette miteinander gekoppelt werden, daß das Gewicht der Ankerkette vom Ankerseil auf den Kettenstopper übertragen wird, daß das Ankerseil von der Ankerkette getrennt wird und daß schließlich Ankerkette und Anker eingeholt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfs- oder Nebenkette mit der Ankerkette verbunden wird, während Ankerkette und Anker vom Kettenstopper getragen werden, und daß die Nebenkette eingeholt wird, um Ankerkette und Anker einzuholen.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Ankerseil und -kette eingeholt werden, um die Verbindung zwischen ihnen über dem Kettenstopper auszurichten.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenstopper zwischen einer Ankerleinenwinde und dem Anker auf Abstand von der Ankerleine angeordnet und dann seitlich in Eingriff mit der Ankerkette verschoben wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfs- oder Nebenkette mit der Ankerkette verbunden wird, während letztere vom Kettenstopper getragen wird, daß die Ankerleine nach der Verbindung des Kettenstoppers mit der Ankerkette abgerollt wird, um das Gewicht der Ankerkette auf den Kettenstopper zu übertragen, daß die Nebenkette zum Einholen der Anker-
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kette eingeholt wird und daß der Anker an Bord des Wasserfahrzeugs festgelegt wird.
19. Verfahren zur Handhabung einer kombinierten Seil- und Ketten-Ankerleine, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerkette und der Anker mit Hilfe einer Hilfs- oder Nebenkette unmittelbar am Wasserfahrzeug aufgehängt werden, daß ein am Wasserfahrzeug aufgehängter Kettenstopper mit der Ankerkette verbunden wird, daß das Gewicht der Ankerkette und des Ankers von der Nebenkette auf den Kettenstopper übertragen wird, daß Ankerseil und Ankerkette miteinander verbunden werden, daß das Gewicht der Ankerkette und des Ankers auf das Ankerseil übertragen wird, daß der Kettenstopper und die Nebenkette von der Ankerkette getrennt werden und daß die Ankerleine abgerollt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerseil eingeholt wird, während der Kettenstopper mit der Ankerkette verbunden ist, um die Nebenkette vor ihrer Trennung von der Ankerkette zu entlasten.
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