DE2449867A1 - Verfahren zur herstellung von permanentmagneten aus mn-al-c-legierung - Google Patents
Verfahren zur herstellung von permanentmagneten aus mn-al-c-legierungInfo
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BERLIN 33 »MÜNCHEN
ί:π:τ;:";:ι Dr. ruschke & partner jezsä'
SIÄJ5!?·*1"· ■ PATENTANWÄLTE 7n'*^<*»
Telefon. 030/^f4* · BERLIN - MÜNCHEN Telefon. 089Zg87258
, Telegramm-Adrees·:
Telegramm-Adresse:
Quadratur Berlin Qudadretur München
TELEX: 18378« TELEX: 522767
M 3521
ci/o.
Matsushita Electric Industrial Company, Limited, Kadoraa,
Verfahren zur Herstellung von Permanentmagneten aus Mn-Al-C-
Legierung
Verfahren zur Herstellung isotroper Magneten aus Mn-Al-C-Legierung,
indem man eine Legierung aus 71,0 ... 73,0 Gew.-# Mangan (1/10 Mn - 6,6)% ... (1/3 Mn - 22,2) Oew.-# C, Rest
Aluminium, bei 550 ... 7800C einer plastischen Verformung unterwirft.
Durch Anwendung dieses Verfahrens ist es möglich, isotrope
Magneten aus Mn-Al-C-Legierung mit einem ausgezeichneten (BH)ma -Wert von 2,0 χ 10 Q.Oe zu erreichen.
IHcLA.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung!
von Permanentmagneten und insbesondere ein Verfahren zur Her- j
stellung von isotropen Permanentmagneten aus Mangan-Aluminium- Γ Kohlenstoff-Legierungen» ι
•soi8i7/ioas ■ —-. ■
Bekannt· Mn-Al-Legiemingaeagneten aus 60 ... 75 Oew.-Jf Mn
(»tatHohe folgenden ·Preaentangaben sind Oewlohtsprozente),
Rest Aluminium, ein* dergestalt, dass nan die metastabile
Phase (fläohenientriert tetragonal, Oitterkonstante
a . 3p4 α, ο · 3,5β A, e/a « G,9O8j Curiepunkt 350 ... 400°C;
!■ folgenden als Γ-Phase beselehnet) duroh Wärmebehandlung wie
gesteuerte Abkühlung oder das Abschreok-GlUhverfahren ("quench tempering Method") erhält. Dief-Hiase ist diejenige metastabile Phase, die zwischen der Hoohteraperaturphase (nichtmagnetisoh hexagonal, Oitterkonstante a = 2,69, β =* 4,38, c/a 1,63;
im folgenden als £,-Phase bezeichnet) und der Raumtemperatur-Phase auftritt, bei der die Legierung in die - im folgenden
als γ-Phase bezeichnete Α1Μη(γ)-Phase und die - im folgenden
als B-Phase bezeichnete - B-Mn-Phase aufgespalten ist. Die
Zwlsehenphase wurde 1955 von Nagasaki, Kono und Hirone entdeckt (Digest of the Tenth Annual Conference of the Physical
Sooiety of Japan, Bd. 3, 162, Oktober 1955).
Die oben angegebenen Mn-Al-Leglerungen haben jedoch niedrige
magnetische Kennwerte: Grössenordnung (BH) ,v = 0,5 χ 10 0.Oe,
HIgLX
Br = 2200 0, BHC =- 600 Oe. Seither ist ein Verfahren entwickelt worden, nachdem man die gepulverte Legierung in der
f -Phase sintert, wobei die Koerzitivkraft durch das Pulvern
erhöht wird. Auch hier waren die magnetischen Kennwerte jedoch niedrig: Orössenordnung bestenfalls (BH)ma„ = 0,6 χ 10
Q.Oe, Br » 1700 0, gHc = 1250 Oe. Da die Produkte weiterhin
aus Pulver hergestellt werden mussten, wiesen sie eine zu geringe mechanische Festigkeit auf, was sie fUr die industrielle
Verwertung unbrauchbar machte.
Um die magnetischen Eigenschaften dieser Mn-Al-Legierungsmagneten durch Anisotropierung zu verbessern, wurde vorgeschlagen, die Legierung in der T-Phase (ferromagnetische Phase)
einer hochgradigen Kaltverformung zu unterwerfen (weiterhin als 'fKaltverforraungsv®rfahrenf bezeichnet)* die kalt pulverisierte
-Phase in einem magnetischen Feld zu formen oder auoh das
gleiche Verfahren, aber gefolgt von einem Sinterschritt (weiterhin als 'Magnetfeldpulverformverfahren1 bezeichnet) anzuwenden. Wegen der im folgenden zu beschreibenden Schwierigkeiten
gelang es nicht, diese Anisotropierungeverfahren als brauchbare Produktionsmethoden zu etablierenj bis heute haben sie keine praktische Anwendung gefunden.
Beim Kaltverforraungeverfahren ergaben Verformungsgrade von weniger als 1% bereits Risse und Sprünge in der Legierung, da
Mn-Al-Legierungsmagneteh intermetallische Verbindungen sind,
die sich durch Härte und Sprödheit auszeichnen.
Da andererseits der Anisotropierungsgrad vom Kaltverformung«-
grad abhängt, muss die Legierung stark kaltverformt werden
(üblicherweise stärker als 8o£), um zufriedenstellende magnetische Eigenschaften zu erreichen. Aus diesen Gründen brioht
bei derartigen Kaltverformungsgraden die Mn-Al-Legierung zu
Pulver auf.
Um die Schwierigkeiten zu überwinden, wurden auf an sich bekannte Weise Mn-Al-Leglerungsstabmagneten in der T-Phase in
nichtmagnetische Rohre aus rostfreiem Stahl (beispielsweise 25 Cr - 20 Ni) dicht eingeschlossen und darin - beispielsweise
durch Hämmern - zu 85 ... 95$ kaltverformt. Nach diesem Verfahren erreicht man einen anisotropen Permanentmagneten mit magnetischen Kennwerten in der Orussenordnung B » 4280 G,
BHC = 27OO Oe, (BH)raax - 5,5 * 106 0.Oe in der magnetischen
Vorzugsrichtung, d.h. In der Längsrichtung des Stabes. Bei Durchführung dieses Verfahrens muss Jedoch infolge der starken
Verformung die Legierung der Mn-Al-LegierungSBiagneten im Rohr
zu einem feinen Pulver zerteilt werden. Bs lassen sich also nur schlanke Stäbe, die in ein rostfreies Stahlrohr eingeschlossen sind, erhalten, und es ist schwierig, zu Stäben mit
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gleichförmigem Querschnitt zu gelangen. Das Verfahren ist daher kostspielig und hat keinen wesentlichen praktischen Wert.
Um diese Schwierigkeiten weiterhin zu überwinden, wurde vorgeschlagen,
einen anisotropen Mn-Al-Legierungsstabmagneten herzustellen,
indem man die X -Phase des Mn-Al-Legierungsmagneten
bei einer Temperatur unter 2000C hydrostatisch extrudiert.
Jedoch sind die magnetischen Kennwerte dieser Legierungen niedrig: Grö'ssenordnung (BH)0,, etwa 2,5 ... 3,6 χ 10 G.Oe in
m six
der magnetischen Vorzugsrichtung. Auch dieses Verfahren erfordert ein kompliziertes hydrostatisches Extrudieren und ist
praktisch ohne grossen Wert.
Beim Magnetfeldpulverformverfahren wird die in der (magnetischen) tT-Phase gepulverte Mn-Al-Legierung in einem Magnetfeld verpresst.
Auch hier waren die für die magnetische Vorzugsrichtung erzielbaren magnetischen Kennwerte nur etwa (BH) = 1,85x10
ITlCWV
Q.Oe. Ausserdem stellte der erforderliche Zerkleinerungsschritt
eine Komplizierung dar, und der aus dem Pulver hergestellte Gegenstand hatte schlechte mechanische Eigenschaften: seine
Sprödheit verschlechterte die praktische Brauchbarkeit.
Bei einer Waremverformung zeigt die Mn-Al-Legierung eine niedrige
Stabilität der magnetischen T-Phase bei hoher Temperatur; oberhalb 5300C geht sie in kurzer Zeit in die γ- oder die J3-Phase
über, oberhalb 8300C in die L-Phase.
Weiterhin wird der Übergang aus der l-Phase in die ß-Phase durch
die Verarbeitung beschleunigt. Es findet eine sogenannte 'spannungsinduzierte Phasentransformation1 ("strain-induced
transformation") statt, als deren Folge eine Mn-Al-Legierung
die bei über 5300C bearbeitet worden war, erhebliche niedrigere
magnetische Kennwerte aufwies oder auch nichtmagnetisch wurde.
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Es wurde gefunden, dass die oben erwähnte Plastizität der Mn-Al-Legierungen auf der hohen Verformbarkeit der ß-Phase,
nicht der T-Phase selbst beruht.
Wie oben beschrieben, findet bei über 53O0C bei den Mn-Al-Legierungen
eine Transformation zur B-Phase statt, wenn der Bearbeitungsgrad zunimmt, und zwar auf Kosten der magnetischen
Eigenschaften.
Um die oben erwähnten Mn-Al-Legierungsmagneten zu ersetzen,
wurden Mangan-Aluminium-Kohlenstoff-Legierungsmagneten erfunden, die magnetisch isotrop waren und ausgezeichnete magnetische
Eigenschaften aufwiesen; vergl. die US-PS 5 661 567.
Nach der US-PS 3 66I 567 kann es sich bei den Mn-Al-C-Legierungsmagneten
um Legierungen mit mehr als 3 Komponenten - Verunreinigungen, Zusätzen usw. - handeln; sie müssen jedoch Kohlenstoff
enthalten und die Anteilsverhärtnisse von Mn, Al und C in diesen Legierungen sollte innerhalb folgender Bereiche
liegen:
Mn 69,5 ... 73,O#, Al 26,4 ... 29,5Ji,
C 0,6 ... (1/3 Mn - 22,2)#.
Diese Legierungen führen Jedoeh nur dann zu Mn-Al-C-Magneten
in Form isotroper Permanentmagneten mit ausgezeichneten magnetischen Kennwerten sowie guter Stabilität, Verwitterungsfestigkeit
und mechanischer Festigkeit, wenn man die unten zu beschreibenden Herstellungsbedingungen genau einhält.
Mn, Al und C werden derart vermischt, dass die Komponenten in
den oben ausgeführten Anteilsbereichen vorliegen. Dann erwärmt man die Mischung auf mehr als 13800C, aber weniger als 1500°C,
um eine homogene Schmelze mit in dieser zwangsgelSstem Kohlenstoff zu erhalten, und giesst diese Legierungssohmelze in eine
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geeignete Form. Den so erhaltenen Barren erhitzt man auf über .9000C, um die Hochtemperaturphase auszubilden, schreckt ihn
dann mit einer Kühlgeschwindigkeit von mehr als 300°C/min von
mehr als 9000C auf unter 600°C ab und glüht ('temper1) die abgeschreckte
Legierung für eine geeignete Zeitspanne auf 480 ...
6500C. Ein so erhaltener Massemagnet aus Mn-Al-C-Leglerung hat
im isotropen Zustand einen (BH)max-Wert von besser als
1,0 χ 10 0.Oe, d.h. das Doppelte des entsprechenden Wertes von
isotropen Mn-Al-Legierungsmagneten.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben nach den Gründen gesucht, weshalb die magnetischen Kennwerte von Mn-Al-C-Legierungsmagneten
sich verbessern, wenn man die oben ausgeführten Herstellungsbedingungen einhält. Es hat sich dabei herausgestellt,
dass die Verbesserung auf dem besonderen Zustand des Kohlenstoffs in den Mn-Al-C-Legierungsmagneten beruht, d.h.
die Herstellungsbedingungen und die magnetischen Eigenschaften stehen in einem sehr engen Zusammenhang. Folglich ergeben Herstellungsbedingungen,
die nicht erlauben, dass der Kohlenstoff in einem entsprechenden Zustand vorliegt, Magneten mit niedrigen
magnetischen Kennwerten in der gleichen Grössenordnung
wie isotrope Mn-Al-Legierungsmagneten, selbst wenn die Mn-, Al- und C-Anteile in die oben erwähnten Bereiche fallen und
auch· ein ausreichender Anteil der L-Phase vorliegt.
Es wurde entdeckt, dass, um isotrope Permanentmagneten aus Mn-Al-C-Legierungen mit ausgezeichneten magnetischen Kennwerten
zu erhalten, die Legierungen folgende Phasen enthalten müssen:
(1) Eine magnetische Phase mit über die Löslichkeitsgrenze
darin zwangsgelöstem Kohlenstoff und
(2) Ein· Ph*«« aus Μη,ΑΙΟ und/od®r ein® flächenzentrierte
kubische, der zuirorgen&nnten ähnliche Phase, in der der überschüssige
Kohlen®toff dureh Glühen (· tempering1) in Form
anderer Karbid® als Äluelnluakarblii (11^3.» uavil) in feinkör-
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niger oder netzförmiger Gestalt getrennt vorliegt, wobei die Phase (2) feinkörnig oder netzförmig in der Phase (l) als
Matrix dispergiert ist. Es wurde bewiesen, dass, wenn Legierungen nach den oben ausgeführten Phasenbedingungen hergestellt
werden, sich Magneten mit erheblich verbesserten magnetischen Kennwerten erreichen.lassen, die eine stabilisierte
magnetiche Phase aufweisen. Die oben beschriebene Zustandsform des Kohlenstoffs wurde durch Röntgendiffraktionsanalyse und
durch die Lieht- und Elektronenmikroskopie bestätigt.
Mn^AlC ist eine Verbindung mit flächenzentriertem kubischem
Kristallgefüge des Perovskit-Typs (Oitterkonstante a = 5*87 A).
Ihr Curiepunkt ist 15°C, und Mn^AlC selbst ist bei Raumtemperatur
auch innerhalb von Mn-Al-C-Legierungen nichtmagnetisch und trägt zur Magnetfeldstärke von Mn-Al-C-Legierungsmagneten
nichts bei.
Der hier verwendete Ausdruck "dem Mn-JVlC ähnliche flächenzentrierte
kubische Phase" soll ausdrücken, dass in den.Mn-Al-C-Legierungen
perovskitartige Carbide, -die Kohlenstoff oberhalb '
der Löslichkeitsgrenze enthalten, oder eine Ausscheidungssubstanz mit den gleichen chemischen Eigenschaften wie diese Carbide,
auftreten, bei der es sich jedoch nicht um ein vollkommen ausgeformtes Carbid handelt.
AljjC, ist ein in Mn-Al-C-Legierungen, die einen Mn-Anteil von
68,0 ... 73.»0$ und mehr als (1/3 Mn - 22,2) % Kohlenstoff enthalten,
auftretendes Carbid» Es bildet sich bei Temperaturen über den Schmelzpunkten der Mn-Al»C-Legterungen, wird aber bei
einer Wärmebehandlung im Temperaturbereich unterhalb der Schmelzpunkte weder gebildet noch zerstört,, AIwC, wird von der
Luftfeuchtigkeit usw. hydrolysiert; es bewirkt, dass die Legierungen reissen und mit fortschreitender Hydrolyse zerfallen.
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Ee wurd« bestätigt, dass in Nn-Al-C-Legierungen die Löslichkeitegrenze
für Kohlenstoff in der magnetischen Phase - bestimmt durch Messung der Oitterkonstanten durch Röntgen-•diffraktlonsanalyse
und des Curiepuriktes auf einer magnetischen Waage - bei 72# Mn 0,7# und bei 71J^ Mn 0,5$ beträgt,
und dass man die Lösllohkeitsgrenze für Kohlenstoff innerhalb
des Anteilsbereiohe· von 71*0 ... 73,0$ Mn durch den Ausdruck
(l/lO Mn - 6,6) % bezeichnen kann.
Andererseits ist die Löelichkeitsgrenze für Kohlenstoff in der
Hoohtemperaturphase faet gleich der Löslichkeitsgrenze des
Kohlenstoffs in der magnetischen Phase bei einer Temperatur von 85O0C. Im Temperaturbereich von 900 ... 12000C ist die
Löslichkeitsgrenze des Kohlenstoffs in dieser Phase Jedoch (0,8 ... 2,0) % C. Durch Abschrecken von einer Temperatur von
mehr als 9000C lässt sich jedoch eine Hochtemperaturphase erreichen,
die mehr als (l/lO Mn - 6,6) %C zwangsgelöst enthält.
Findet während des Abschreckens von einer Temperatur über 900°C
her eine allmähliche Abkühlung mit weniger als 10°C/min. Abkühlgeschwindigkeit im Bereich 8jO .,. 9000C statt und schreckt
man dann von dieser Temperatur aus ab oder wenn man die Legierungen länger als 7 min. - vorzugsweise länger als 10 min. im
Bereich von 8j5O ... 9000C hält und dann von dieser Temperatur
aus abschreckt, scheidet sich Mn-JIlC lamellar in einer
£_-Phase ab. Die Ablagerungen des lamellaren Mn^AlC liegen
dabei parallel zur speziellen Kristallebene in der £. -Phase, d.h. der (0001)-Fläche, wobei die Orientierungsbeziehung
t (0001) // Mn AlC (ill)
gilt, wie durch lichtmikroskopische Beobachtung sowie Röntgendiffraktionsanalyse
eines Einkristalls als Probe festgestellt wurde.
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Indem man andererseits die Hochtemperaturphase mit zwangsgelöstem Kohlenstoff dem vorerwähnten Glühen ('tempering1) bei
480 ... 650 C unterwirft, lässt sich eine Phase erreichen,
in der Mn^AlC und/oder eine diesem ähnliche flächenzentlert· kubische Phase abgelagert ist, und zwar fein dispergiert in
der Matrix der magnetischen Phase, in der freier Kohlenstoff von mehr als der Lösllchkeitsgrenze gelöst worden ist.
Der in der US-PS 3 66I 567 angegebene Zusammensetzungsbereioh
ist, was die Zustandsform von Kohlenstoff anbetrifft, typisch und es wurde festgestellt, dass der überschüssige Kohlenstoff
insbesondere bei mehr als 70$ Mn als Mn,AlC und/oder diesem
ähnliche flächenzentrierte kubische Phase fein dispergiert körnig oder netzförmig vorliegt. Die magnetischen Eigenschaften
der so erhaltenen Mn-Al-C-Legierung sind im Massezustand, isotrop,
wobei der (SHY . -Wert höher ist als 1,0 χ 10 Ö.Oe.
max
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung *aben anisotrope Mn-Al-C-Legierungsmagneten
derfunden, die denen der US-PS 3 666 überlegen sind, welche Erfindungen lehren:
1. Ausgezeichnete anisotrope Magneten lassen sich erreichen,
indem man eine Legierung aus 68,0 ... 73*0 % Mn, (1/10 Mn - 6,6) ... (1/3 Mn - 22,2) % C, Rest Aluminium, im
Temperaturbereich von 530 ... 8300C plastisch verformt, nachdem
man die Phase aus Mn-JVlC und/oder eine diesem ähnliche flÄohenzentrierte
kubische Phase in der (OOOl)-Ebene der Hoohtempera-.
turphase ausgeschieden hat.
2. Ausgezeichnete anisotrope Magneten erhält nan,,indem
man eine polykristalline Legierung aus 68,0 ... 70,5 % Mn und
(1/10 Mn - 6,6) ... (1/3 Mn - 22,2) % C, Rest Aluminium, mit
mehr als 10°C/min. im Bereich 830 ,.. 9000C abschreckt, dann
bei 480 ... 75O°C glüht (•temper1) und'nach dem Glühen bei
600 ... 78O0C plastisch verformt;
S09817/1085
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung isotroper Mn-AltC-Legierungsmagneten, das ein Ergebnis
einer weiteren detaillierten Untersuchung der oben genannten Erfindung darstellt.
Folglioh ist es ·1η Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung isotroper Mn-Al-C-Legierungsmagneten mit
magnetischen Eigenschaften anzugeben dergestalt, dass der (BH)max-Wert höher als 2,0 χ 10 Q.Oe ist und im Massezustand
(»bulk state1) 2,5 χ 10 α.Oe erreicht.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung ausgezeichneter isotroper Permanentmagneten anzugeben, deren spezifisches Qewicht bis hinunter zu 5*1
beträgt und deren magnetische Energie pro Gewichtseinheit vergleichbar
ist mit der von Permanentmagneten, die die bisher höchsten bekannten Werte erreichen, d.h. Energiewerte pro Gewichtseinheit,
die doppelt so hoch sind wie die von isotropen Ba-Sr-Perrit- und AlNiCο-Magneten.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung von isotropen Permanentmagneten mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften anzugeben.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben gefunden, dass
sich innerhalb de» durch 71*0 ... 73,0 % Mn, (1/10 Mn - 6,6)
(1/5 Mn - 22,2) % C, Rest Aluminium begrenzten Zusammensetzungsbereiches,
wie er mit den Punkten A, B, C und D in Ternärdiagramm für Mn-Al-C-Legierungen der Figur umrissen ist, isotrope
Mn-Al-C-Legierungsnagneten erreichen lassen, bei denen die
"T-Phase, die mit mehr als 10°C/min. im Bereich 8^0 ... 9000C
abgeschreckt und dann bei 480 ... 7500C für geeignete Dauer
geglüht wurde, nicht nur sehr stabil ist, sondern auch bei zusätzlicher
plastischer Verformung im Bereich 550 ... 7800C
iO*817/1Q*S
- li -
keine Spannungstransformation zur ß-Phase erfährt, und deren magnetische Eigenschaften sich in unerwartetem Ausmass verbessert
haben. Andere und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden detaillierten
Beschreibung und den Beispielen.
Die Figur stellt ein Zusammensetzungsdiagramm eines ternären
Mn-Al-C-Systems dar.
Im folgenden soll die Erfindung unter Bezug auf Ausführungsformen beschrieben werden.
Die Ausgangsmaterialien Mn, Al und C wurden gemischt, auf
etwa 145O°C erhitzt, die Schmelze J>0 min. vorgehalten, um den
Kohlenstoff vollständig in die feste Lösung einzuschmelzen, und dann zu einem Stab aus Mn-Al-C-Legierung vergossen. Die
Tabelle I zeigt die Zusammensetzungen der so erhaltenen Oiesslinge (chemische Analyse).
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Tabelle 1 | Al % | C % | |
Probe Nr. | Mn % | 29,89 | 0,59 |
1 | 69,52 | 28,72 | 0,81 |
2 | 70,47 | 28,32 | 0,85 |
5 | 70,85 | 28,05 | 0,92 |
4 | 71,05 | 27,59 | 1,56 |
5 | 71,05 | 27,81 | 0,95 |
6 | 71,24 | 27,80 | 0,73 |
7 | 71,47 | 27,46 | 1,03 |
8 | 71,51 | 27,46 | 0,55 |
9 | 71,99 | 26,94 | 1,08 |
10 | 72,05 | 26,05 | 1,92 |
11 | 72,05 | 26,79 | 0,71 |
12 | 72,50 | 25,94 | 1,29 |
15 | 72,77 | 25,69 | 1,33 |
14 | 72,98 | 25,16 | 1,88 |
15 | 72,96 | 25,54 | 1,33 |
16 | 75,17 | 25,10 | 1,45 |
17 | 75,45 | ||
Von jedem dieser Giesslinge wurde eine zylindrische Probe von 20 mm 0 χ 35 mm geschnitten und gleichmässig durch 2-stündiges
Homogenisieren bei 11500C und Abschrecken von 10000C mit mehr
als 10°C/min. in die £ -Phase übergeführt. Diese Proben wurden
im Bereich 480 ... 83O0C geglüht. Die magnetischen Kennwerte
nahmen bei allen Proben Nr. 1 - 17 über 78O0C erheblich ab.
Der Temperaturbereich, in dem die ..f -Phase stabil vorlag,
schwankte erheblich in Abhängigkeit von der Zusammensetzung; bei 30 min. Ölühzeit lag er unter 7500C.
Nach ^0-minütigem Glühen wurden die Proben röntgendiffraktioneanalytisch
und lichtmikroskopisch auf Phasenstruktur unter-
509817/1085
sucht. Folgende Ergebnisse wurden festgestellt
In den Proben Nr. 9, 16 und 1? lag ©in erheblicher An
teil der ß-Phase vor.
(2) In allen anderen Proben wurds hauptsächlich die
t*-Phase festgestellt! in der Prob© Mre 11 lag jedoch Älju0^
vor, und diese Probe fing nach einigen Wochen zu zerfallen an.
Weiterhin wurde in den Proben Mr. 4, 5, 6, 7, 8, IQ* 12* 1>,
14 und 15 eine Ausscheidung von Mn^AlC In feinkörniger od@r
Netzform festgestellt! in den Proben Mr0 2 und 3 lag nur wenig
ausgeschiedenes Mn-JU-G vor.
Nach einem JO-minütigen ölühen rait 7000C wurden di@ Proben bei
7000C mit einer ölhydraulischen Press© \Hit@r eiaera Druck vor
12,6 t zu einem Verformungsgrad (Längenreduktion) von 75^
gestaucht. Aus den so erhaltenen Proben wurden Würfel von
10 mm Kantenlänge geschnitten und an diesen die magnetischem
Eigenschaften bestimmt.
Die Tabelle 2 zeigt die magnetischen Kennwerte in der Druok-
und der Axialrichtung der Proben* die Tabelle 3 öle magnetischen
Kennwerte in der zur Druck- senkrechten und in der Radialrichtung der Probenc -
j, «Sßss Sie fro- i
Es wurde weiterhin rSntg
mikroskopisßii naafo der BsarbeitHag
ben 9* 16 und 17 aus der iJ-fnsg©
[email protected] nur aus €e tT
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Probe Mi
}msuL 2i IG ' G.Oe
1350
10 II 12 13 1%
16 IT
5-40P
2450 0,9
1,1
O ft
2,0 2,1
2,2 0,9 2.«) j?
2.0
Probe
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365©
3350
2450
2100
2150 S
,Q
P 1
,: c G
- | 15 - | 2449867 | ? (Portsetzung) | (BH)max χ ΙΟ6 Q.Oe | |
Tabelle | τ,Η-Οθ | 2,1 | |||
Br (Q) | 2300 | . 2,1 | |||
Probe Nr. | 3550 | 2400 | 2,0 | ||
12 | 3300 | . 2400 | 2,0 | ||
13 | 3200 | 245Ο | 0,8 | ||
14 | 3Ϊ00 | Ι3ΟΟ | 0,5 | ||
15 | 2450 | 750 | |||
16 | 1900 | ||||
17 | |||||
In der Probe Nr. 11 wurde Al^C, erkannt; diese Probe begann
nach einigen Wochen zu zerfallen.
Die Zusammensetzung der isotropen Proben mit einem (BH). von mehr als 2,0 χ 10 O.Oe liegt im Bereich 71,0 ... 73,0 Mn,
(1/10 Mn - 6,6) ... (1/3 Mn - 22,2) Ji-C, Rest Aluminium, d.h.
im Bereich, der im Ternärdiagramm der Figur durch die Punkte A, B, C und D umrissen ist. . · .
Diese Proben, d.h. die Proben 4, 5, 6, 7>
8, 10, 12, 1>, und 15 wurden nach der Bearbeitung zusätzlich 30 min. lang
bei 550Qe geglüht; als Resultat verbesserten sich die magnetischen
Kennwerte um etwa 10#. Nach dem zusätzlichen Glühen waren die Probe Nr. 10 beispielsweise isotrop, wobei die magnetischen
Kennwerte in der Druokriohtung und rechtwinklig hierzu wie folgt waren:
B « 3500 0 JL, « 26ΟΟ Oe (BH) .„.- = 2,5 x 106 O'.O».
Weiterhin zeigten die Proben Nr. 4, fj, 6, 7, 8, 9, 10, 12, I3,
14 und 15 infolge der plastischen WäpÄv^rformung eine merklich·
bessere mechanische Festigkeit aufΊ Zugfestigkeit mehr als
40 kg/mm , Dehnung mehr als 5#, ^ueFfts^igk^it mehr als
50 kg/mm . Zusätzlich hatten diese Proben eine ausgezeichnete
•609-817/101$'
Bearbeitbarkeit^ die zulässt, sie im magnetisieren Zustand
auf herkömmliche Weise - beispielsweise auf der Drehbank zu bearbeiten.
Die Probe 10 des Beispiels 1 wurde entsprechend dem Beispiel 1
homogenisiert und abgeschreckt, nach dem Abschrecken 50 min.
bei 600 C geglüht und dann entsprechend dem Beispiel mit unterschiedlicher Arbeitstemperatur gestaucht. Die magnetischen
Eigenschaften in der Druekrichtung und im rechten Winkel hierzu
(Radial- und Tangentialrichtung) nach der Bearbeitung erwiesen sich als gleich^ vergl. die Tabelle 4.
Kode Bearbeitungs- Br(O) BH_(0e) (BH)max χ 1O6COe
temperatur
4L 500
b 530 3150 1350 1,5
c 52K) 3300 1750 1,8
d 550 3400 2000 2,0
e 6OO 3450 2400 2,2
f 650 3450 2500 2,3
g 700 5450 2500 2,5
h 750 3400 25ΟΟ 2,3
i 78Ο 3IOO 2400 2,0
j 790 2850 1500 1,3
k 800 1900 800 0,6
Proben mit einem (BH)max-Wert von mehr als 2,0 χ 10 Q.Oe
wurden in einem Bearbeitungstemperaturbereich von 550 ... 78O0C
erreicht.
509817/1085
Bei einer Bearbeitungstemperatur unter 5^Q0C entstanden auf
einigen Proben Rissea da die Verformbarkeit dort zu niedrig war«
Bei weniger als 5000G zerfielen alle Proben zu Pulver- so dass
die Entnahme von Proben für die Messung der magnetischen Eigenschaften nicht möglich war«
Bei mehr als 78O0C wurden in allen Proben ein grosser Anteil der
ß-Phase röntgendiffraktionsanalytisch festgestellto
Bei einem Glühen (5tempering8) innerhalb des Bereiches von
480 ... 75O°C wurden die gleichen Resultate erhalten.
Insbesondere zeigte sich an den Proben Ks 5, 6S °J', 8^ 12 „ 13$
14 und 15 des Beispiels 1 die gleiche Neigung wie oben. Als
Mn-Al-C-Legierungen aus 71,0 ... 73*0 % Mn und (l/lO Mn .. a
6,6) ... (1/3 Mn - 22^2) % Gs Rest Aluminium,, nach dem Homogenisieren
mit mehr als 10°C/mino abgeschreckt und nach dem Glühen'bei 480 ... 75O°C plastisch verförmt wurden^, ergaben·
sich isotrope Magneten mit einem (BH) g^-Wert von mehr
2,0 χ 10 0.Oe.
Die Probe Nr. 10 des Beispiels 1 wurde homogenisiert, abgeschreckt,
darnach 30 min. bei 70O0C geglüht und in einem ,
40mm$-Gesenk mit 12,5 t gestaucht. Die durch die oben beschriebene
Bearbeitung erhaltene Probe Hess sich einwandfrei formen. Die magnetischen Eigenschaften waren isotrop, die magnetischen
Kennwerte
Br = 3450 G BHG = 255O Oe 6
Der oben beschriebenen Behandlung unterworfene und in anderen^
d„h. rechteckigen oder sonstwie gestalteten Q©s@aken gesfe&uetite
Proben zeigten di® gl@iohen magn©tisah<sn Eigensahsiften und
werte. ·
it/10as
Die obigen Proben wurdsn nach dar Yerforsaung 30 mint, bei 55C
-ge glüht .κ al® magnetischen Kennwerte waren dann
3500 Q1. BEG « 2600 Oe, (BH)n^ = 2,5 σ 10b δ,
Die Έτ-öhe Mrj & 8 dee Beispiels 1 wurde Homogenisiert r abgsschreckt,
danach 30 min. bei 75O0C geglüht und unter 12,5 '·:
Druck Bsit elns'ia Gesenk zu einer Fläehenreduktlon von 50S a:.;-3s;e
presst* Die magnetischen Eigenschaften waren darm, isotrop^ fixe,
magnetischen Keimwerte
®s pH« - 2450 Oe5
Aus einer Mn-Äl-Legierung aus 72,05 % Mn.und 27^95 % AI (chemische Analyse) imMen Probenstäbe gegossen und von diesen s;-;~
lindrische Proben von 20 mm 0 χ 35 mm geschnitten, die 1 Strand
bei 10000G vorgehalten und dann in Wasser abgeschreckte
Die so erhaltene Legierung wurde röntgendiffraktionsanalytissi;.
auf Phasenstruktur untersucht! es Hess sich nur die i,-Phase
feststellen.
Diese Legierung wurde zur X -Phase geglüht und dann bei YOO0O
zu einem Verformungsgrad von 50$ gestaucht. Die Proben erwiesen
sich danach als isotropj die magnetischen Kennwerte waren wie folgt
B„ = 800 0, „IL = 550 Oe, (BH)Mtav = 0,1 χ 106 0.0®.
Mach der Behandlung erwies sieh, durch Röntgendiffraktionsanalyse
Vorliegen eines gr®ss®n ÄateilE äer f>™ und der- γ-Phasei niirgeriagey
Änfeeii uer- % ·= Phase wuM© festgestellt·
Wie durch die vielen Beispiele bewiesen^ lassen sich aus Mn-Al-G-Legierungen
aus Jl5O oao 73*0 % Mn5 (I/3 Mn - 6,6) ...
Mn - 2252) C, Rest Al, durch Abschrecken mit mehr als
10°G/rain. im Bereich von 8jO ;„. 9000C5 nachfolgendes Glühen bei
480 „.. 7500G und plastische Warmverformung bei 550 ... 78O0C
isotrope Permanentmagneten mit-ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften
herstellen.
Obgleich die oben ausgeführten Mechanismen bisher noch nicht völlig
durchschaut sind, lässt sich aus den erläuterten Äusführungsformen
jedoch feststellen, dass das Vorliegen von Kohlenstoff in feinkörniger oder Netzform als Mn^AlC oder einer ähnlichen flächenzentrierten
kubischen Phase mit Kohlenstoffüberschuss einen wesentlichen Einfluss auf die Eigenschaften des Magneten hat»
Nach der vorliegenden Erfindung wurden isotrope Magneten mit vorzüglicher
Leistung - (BH)mav bis 2,0 ... 2,5 χ 10 0.Oe - erhalten,
deren mechanische Festigkeitswerte das 10-fache herkömmlicher isotroper Mn-Al-C-Magneten betrug. Ihre Zähigkeit reicht
aus, um Bearbeitungsverfahren wie ein herkömmliches Drehen zuzulassen.
Sie lassen sich nicht nur stauchen, extrudieren und walzen, sondern auch allen anderen plastischen Verformungsarten - wie
Ziehen, Schmieden usw. - unterwerfen. Es lassen sich also mit Leichtigkeit Magneten beliebiger Form herstellen, wobei der Bearbeitungsgrad
bei der plastischen Verformung willkürlich sein kann. Diese Magnete haben folglich einen hohen gewerblichen Wert.
Patentans prüohe
509817/1085
Claims (1)
- - 20 ' - ' ■■
Patentansprüche1.)/ Verfahren zur Herstellung eines isotropen Permanentmagneten, indem man eine Legierung aus 71,0 ... 75,0 Gew.-% Mangan, (1/10 Mn - 6,6) ... (1/5 Mn - 22,2) Gew.-# Kohlenstoff, Rest Aluminium, bei 550 ... 78O0C plastisch verformt.2.) Verfahren zur Herstellung eines isotropen Permanentmagneten, indem man eine Legierung aus 71,0 ... 73,0 Gew.-% Mangan, (1/10 Mn - 6,6) ... (l/j Mn - 22,2) Gew.-% Kohlenstoff, Rest Aluminium(a) von einer Temperatur von 9000C oder mehr her abschreckt,(b) die abgeschreckte Eegierung bei 480 ... 750°C glüht ('temper1), und(c) die geglühte Legierung bei 55O ... 78O0C plastisch verformt.5.) Verfahren zur Herstellung eines Permanentmagneten mit vorbestimmter Gestalt, indem man eine Legierung aus 71*0 ... 73*0 Gew.-% Mangan, (l/lO Mn - 6,6) ... (l/j5 Mn - 22,2) Gew.-# Kohlenetoff, Rest Aluminium zu der gewünschten Gestalt formt, indem man die Legierung bei 55O ... 78O0C plastisch verformt, um die magnetischen Kennwerte der Legierung zu erhöhen.4.) Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man die verformte Legierung Eueätzlioh bei 480 ... 7500G glüht ('temper').ORIGINAL 5HSPECTEp509817/1Ö85 ';
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