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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten, enthaltend als Hauptkomponenten
R (worin R ein oder mehrere Seltenerdelemente darstellt, vorausgesetzt,
dass die Seltenerdelemente Y beinhalten), T (worin T wenigstens
ein Übergangsmetallelement
darstellt, das im wesentlichen Fe oder Fe und Co enthält) und
B (Bor).
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STAND DER
TECHNIK
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Unter
den Seltenerdpermanentmagneten ist die Nachfrage nach einem R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten
Jahr für
Jahr gestiegen, weil seine magnetischen Eigenschaften ausgezeichnet sind
und weil eine Quelle für
seine Hauptkomponente Nd reichlich vorhanden und relativ preiswert
ist.
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Forschung
und Entwicklung, die sich auf die Verbesserung der magnetischen
Eigenschaften des R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten
richteten, sind intensiv vorangeschritten. Z.B. offenbart die japanische
Patentoffenlegungsschrift Nr. 1-219143, dass die Zugabe von 0,02
bis 0,5 at% Cu magnetische Eigenschaften des R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten
verbessert sowie Wärmebehandlungsbedingungen.
Jedoch ist das in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr.
1-219143 beschriebene Verfahren ungenügend, um hohe magnetische Eigenschaften,
die für
einen Hochleistungsmagneten gefordert werden, wie eine hohe Koerzitivkraft
(HcJ) und eine hohe magnetische Restflussdichte (Br) zu erhalten.
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Die
magnetischen Eigenschaften eines R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten, der durch
Sintern erhalten wird, hängen
von der Sintertemperatur ab. Andererseits ist es schwierig, die
Erwärmungstemperatur über alle
Teile eines Sinterofens im Maßstab
industrieller Herstellung abzugleichen. Daher ist es erforderlich,
dass der R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagnet
die gewünschten magnetischen
Eigenschaften erhält,
sogar wenn die Sintertemperatur sich ändert. Ein Temperaturbereich, in
dem die gewünschten
magnetischen Eigenschaften erhalten werden können, wird hier als ein geeigneter
Sintertemperaturbereich bezeichnet.
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Um
einen Hochleistungs-R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten
zu erhalten, ist es notwendig, die Menge an Sauerstoff, der in Legierungen enthalten
ist, zu verringern. Wenn die Menge an Sauerstoff, der in den Legierungen
enthalten ist, verringert wird, tritt jedoch möglicherweise unnormales Kornwachstum
während
des Sinterverfahrens auf, was in eine Abnahme der Rechtwinkligkeit
resultiert. Dies liegt daran, dass Oxide, die durch den in den Legierungen
enthaltenen Sauerstoff gebildet werden, das Kornwachstum inhibieren.
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Daher
wurde ein Verfahren zur Zugabe eines neuen Elements zu dem R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten,
enthaltend Cu, als ein Mittel zur Verbesserung der magnetischen
Eigenschaften untersucht. Die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr.
2000-234151 offenbart die Zugabe von Zr und/oder Cr, um eine hohe
Koerzitivkraft und eine hohe magnetische Restflussdichte zu erhalten.
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Ebenso
offenbart die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2002-75717
ein Verfahren zur gleichmäßigen Dispergierung
einer feinen ZrB-Verbindung, NbB-Verbindung oder HfB- Verbindung (hier im
folgenden mit einer M-B-Verbindung bezeichnet) in einen R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten,
enthaltend Zr, Nb oder Hf sowie Co, Al und Cu, gefolgt von Ausfällung, so
dass das Kornwachstum während
eines Sinterverfahrens inhibiert und die magnetischen Eigenschaften
sowie der geeignete Sintertemperaturbereich verbessert werden.
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Gemäß der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. 2002-75717 ist der geeignete Sintertemperaturbereich
durch die Dispergierung und Ausfällung
der M-B-Verbindung erweitert. In Beispiel 3–1, das in der obigen Veröffentlichung
beschrieben ist, ist jedoch der geeignete Sintertemperaturbereich
eng, wie z.B. etwa 20°C.
Dementsprechend ist es, um hohe magnetische Eigenschaften unter
Verwendung eines Serienproduktionsofens oder dgl. zu erhalten, wünschenswert,
den geeigneten Sintertemperaturbereich noch mehr zu erweitern. Darüber hinaus
ist es wirkungsvoll, um einen genügend breiten geeigneten Sintertemperaturbereich
zu erhalten, die Zugabemenge von Zr zu erhöhen. Wenn jedoch die Zugabemenge
von Zr erhöht
wird, sinkt die magnetische Restflussdichte, und damit können die
interessierenden hohen magnetischen Eigenschaften nicht erhalten
werden.
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A.S.
Kim und F.E. Camp, IEEE Trans. on Mag., Bd. 33, Nr. 5, 1997, S.
3823–3825
beschreiben die Mikrostruktur von Zr-haltigem Nd(Dy)FeB. Diese Nd(Dy)FeB-Legierungen
können
auch Co und Al enthalten. Eine spezielle Legierungszusammensetzung, die
gleichzeitig Al, Co und Zr enthält,
enthält
5 Gew.% Co, 0,35 Gew.% Al und 1,0 Gew.% Zr.
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R.J.
Pollard et al., IEEE Trans. on Mag., Bd. 24, Nr. 2, 1988, S. 1626–1628 untersuchten
die Wirkung von Zr-Zugaben auf die mikrostrukturellen und magnetischen
Eigenschaften von NdFeB-basierenden Magneten. Der gesinterte Magnet
wurde aus einer Fe74,7Nd16, 5B7, 8Zr1-Legierung hergestellt.
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S.
Besenicar et al., J. Magn. Magn. Mater., Bd. 104–107, 1992, S. 1175–1178 untersuchten
den Einfluss von ZrO2-Zugabe auf die Mikrostruktur
und die magnetischen Eigenschaften von Nd-Dy-Fe-B-Magneten. Beispiele
wurden hergestellt durch Lichtbogenschmelzen der Basislegierungen Nd-Fe,
Dy-Fe und Fe-Be
sowie Fe in reiner Ar-Atmosphäre.
Beispiele enthielten 1 Gew.% ZrO2, aber weder
Al noch Co. Wenn 1 Gew.% ZrO2 zur Legierungszusammensetzung
zugegeben wird, ist Zr in etwa 0,74 Gew.% in dem gesinterten Magneten
enthalten.
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S.
Kobe Besenicar et al., IEEE Trans. on Mag., Bd. 30, Nr. 2, 1994,
S. 693–695
untersuchten den Einfluss von ZrO2-Zugabe
auf die Phasenzusammensetzung in dem Nd-Dy-Fe-B-System und verbesserte
Korrosionsbeständigkeit
der Magneten. Die verwendete Legierungszusammensetzung war Nd16-xDyxFe76B8, aber enthielt
kein Al, Cu oder Co. Ferner fanden sie, dass die optimale Konzentration des
Additivs 1 Gew.% war.
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JP-A-10
041113 betrifft ein Seltenerdmagnetmaterialpulver, das eine intermetallische
Verbindungsphase vom R2(Fe,Co)14B-Typ als Hauptphase besitzt.
Es ist ferner offenbart, dass eine Rekristallisations-Aggregatstruktur
als eine Hauptphase eine Struktur besitzt, worin rekristallisierte
Körner
aneinander angrenzen, wobei die Körner eine Verbindungszusammensetzung
umfassen, die ein Seltenerdelement, enthaltend Y, Fe, Co und B,
als Hauptkomponenten besitzt, und die 0,001 bis 5,0 Atom% einer
oder mehrerer Arten von Zr, Si und Hf und eine intermetallische
Verbindungsphase vom R2(Fe,Co)14B-Typ
enthält,
die eine tetragonale Struktur aufweist, deren rekristallisierter
Korndurchmesser im Mittel 0,05 bis 50 μm ist, und die R-reiche Phasen an
Teilkorngrenzen enthält.
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Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen R-T-B-System-Seltenerdpermanentpermanentmagneten
bereitzustellen, der es ermöglicht,
das Kornwachstum zu inhibieren, während eine Abnahme der magnetischen
Eigenschaften auf einem Minimum gehalten wird, und der es außerdem ermöglicht,
den geeigneten Sintertemperaturbereit weiter zu verbessern.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
gegenwärtigen
Erfinder haben gefunden, dass, wenn ein spezielles Produkt in einer
Tripel-Punkt-Korngrenzenphase oder Zwei-Korn-Korngrenzenphase eines
R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten
mit einer speziellen Zusammensetzung, enthaltend Zr, vorliegt, das
Wachstum einer R2T14B-Phase
(die als Kristallkörner
vorliegt) während
eines Sinterverfahrens inhibiert wird, so dass der geeignete Sintertemperaturbereich
auf einen zweckmäßigen Bereich
erweitert werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist gemacht worden, basierend auf den obigen
Erkenntnissen, und sie stellt einen R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten bereit, umfassend
einen Sinterkörper,
umfassend: eine Hauptphase, bestehend aus einer R2T14B-Phase, worin R ein oder mehrere Seltenerdelemente
darstellt, vorausgesetzt, dass die Seltenerdelemente Y beinhalten,
und T stellt ein oder mehrere Übergangsmetallelemente,
enthaltend Fe oder Fe und Co dar; und eine Korngrenzenphase, enthaltend eine
größere Menge
an R als die Hauptphase, worin ein tafel- oder nadelförmiges Produkt
vorliegt; worin das Produkt reich an Zr ist, worin die Hauptachse
des Produktes innerhalb des Bereiches zwischen 30 und 600 nm liegt
und die Nebenachse davon innerhalb des Bereiches zwischen 3 und
50 nm liegt und worin der Mittelwert von Hauptachse/Nebenachse des
Produktes 5 oder größer ist;
worin der Sinterkörper
eine Zusammensetzung besitzt, bestehend aus 28 bis 33 Gew.% R, 0,5
bis 1,5 Gew.% B, 0,03 bis 0,3 Gew.% Al, 0,03 bis 0,3 Gew.% Cu, 0,05
bis 0,2 Gew.% Zr, 0,1 bis 4 Gew.% Co, und der Rest ist Fe.
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In
dem R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten der vorliegenden Erfindung
ist es wichtig, dass das obige Produkt in der Korngrenzenphase vorliegt,
und ferner, dass es entlang der obigen R2T14B-Phase vorliegt.
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In
dem R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten der vorliegenden Erfindung
ist das Verhältnis
des längsten
Durchmessers (Hauptachse) und des Durchmessers (Nebenachse), erhalten
durch Schneiden einer Linie orthogonal zum längsten Durchmesser, d.h., der
Mittelwert des Achsenverhältnisses
(= Hauptachse/Nebenachse) des Produktes 5 oder größer. Darüber hinaus
ist die Hauptachse des Produktes innerhalb des Bereiches zwischen
30 und 600 nm und die Nebenachse davon innerhalb des Bereiches zwischen
3 und 50 nm.
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In
dem R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten der vorliegenden Erfindung
enthält
der obige Sinterkörper
bevorzugt Zr, und das obige Produkt ist bevorzugt reich an Zr. Dieses
Produkt weist periodische Zusammensetzungsfluktuationen von Zr und
R in der Richtung der Nebenachse auf.
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Wirkungen,
die durch die Erweiterung des geeigneten Sintertemperaturbereiches
erreicht werden, indem das tafel- oder
nadelförmige
Produkt in der Korngrenzenphase vorliegen kann, werden signifikant,
wenn die Menge an Sauerstoff, die in dem obigen Sinterkörper enthalten
ist, 2.000 ppm oder geringer ist.
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In
dem R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten der vorliegenden Erfindung
besitzt der Sinterkörper
eine Zusammensetzung, bestehend im wesentlichen aus 28 bis 33 Gew.%
R, 0,5 bis 1,5 Gew.% B, 0,03 bis 0,3 Gew.% Al, 0,03 bis 0,3 Gew.% Cu,
0,05 bis 0,2 Gew.% Zr, 0,1 bis 4 Gew.% Co, und der Rest ist Fe.
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In
dem R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten der vorliegenden Erfindung
enthält
der Sinterkörper
außerdem
bevorzugt 0,1 bis 0,15 Gew.% Zr.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ABBILDUNGEN
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1 ist
ein Diagramm, das ein EDS (Energie-dispersiver Röntgenanalysator)-Profil eines
Produktes zeigt, das in der Tripel-Punkt-Korngrenzenphase eines
Permanentmagneten (Typ A) in Beispiel 1 vorliegt;
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2 ist
ein Diagramm, das ein EDS-Profil eines Produktes zeigt, das in der
Zwei-Korn-Korngrenzenphase eines Permanentmagneten (Typ A) in Beispiel
1 vorliegt;
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3 ist
ein TEM (Transmissions-Elektronen-Mikroskop) -Foto einer Tripel-Punkt-Korngrenzenphase
und der Umgebung davon eines Permanentmagneten (Typ A) in Beispiel
1 zeigt;
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4 ist
ein anderes TEM-Foto einer Tripel-Punkt-Korngrenzenphase und der Umgebung davon
eines Permanentmagneten (Typ A) in Beispiel 1;
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5 ist
ein TEM-Foto einer Zwei-Korngrenzfläche und Umgebung davon, eines
Permanentmagneten (Typ A) in Beispiel 1;
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6 ist
eine Figur, die ein Verfahren zum Messen der Hauptachse und Nebenachse
eines Produktes zeigt;
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7 ist
ein Hochauflösungs-TEM-Foto
einer Tripel-Punkt-Korngrenzenphase
und der Umgebung davon eines Permanentmagneten (Typ A) in Beispiel
1;
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8 ist
ein STEM (Raster-Transmissions-Elektronen-Mikroskop)-Foto einer Tripel-Korngrenzenphase
und der Umgebung davon eines Permanentmagneten (Typ A) in Beispiel
1;
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9 ist
ein Diagramm, das die Ergebnisse einer Linienanalyse eines Produktes
zeigt, das in 8 durch STEM-EDS gezeigt ist;
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10 ist
eine Tabelle, die die chemischen Zusammensetzungen der Niedrig-R-Legierungen und
Hoch-R-Legierungen,
die für
Typen A bis C in Beispiel 1 verwendet werden, zeigt;
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11 ist
ein TEM-Foto des Permanentmagneten (Typ B), erhalten in Beispiel
1;
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12 ist
ein Satz an Fotos, die die EPMA-Mapping (Flächenanalyse)-Ergebnisse einer Zr-erhöhten Niedrig-R-Legierung, die für den Permanentmagneten
(Typ A) in Beispiel 1 verwendet wird, zeigen;
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13 ist
ein Satz an Fotos, die die EPMA-Mapping (Flächenanalyse)-Ergebnisse einer Zr-erhöhten Hoch-R-Legierung, die für den Permanentmagneten
(Typ B) in Beispiel 1 verwendet wird, zeigen; und
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14 ist
ein TEM-Foto eines Seltenerdoxids, das in der Tripel-Punkt-Korngrenzenphase
eines Permanentmagneten vorliegt;
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15 ist
eine Tabelle, die die Menge an Sauerstoff und die Menge an Stickstoff
aller Permanentmagneten aller Typen A bis C, die in Beispiel 1 erhalten
wurden, zeigt sowie die Größe eines
Produktes, das in jedem der Permanentmagneten der Typen A und B
beobachtet wurde;
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16 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Sintertemperatur und der
magnetischen Restflussdichte (Br) der in Beispiel 1 erhaltenen Permanentmagneten
zeigt;
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17 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Sintertemperatur und der
Koerzitivkraft (HcJ) der in Beispiel 1 erhaltenen Permanentmagneten
zeigt;
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18 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Sintertemperatur und der
Rechtwinkligkeit (Hk/HcJ) der in Beispiel 1 erhaltenen Permanentmagneten
zeigt;
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19 ist
ein Satz an Graphen, die die Messergebnisse für das Produkt in den in Beispiel
1 erhaltenen Permanentmagneten des Typs A zeigen;
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20 ist
ein Satz an Graphen, die die Messergebnisse für das Produkt in den in Beispiel
1 erhaltenen Permanentmagneten des Typs B zeigen;
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21 ist eine Tabelle, die die chemischen Zusammensetzungen
der Niedrig-R-Legierungen und Hoch-R-Legierungen, die für Typen D bis G in Beispiel
2 verwendet werden, zeigt sowie die Zusammensetzungen der Sinterkörper, die
die in Beispiel 1 erhaltenen Permanentmagneten sind;
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22 ist
eine Tabelle, die die Menge an Sauerstoff und die Menge an Stickstoff
in jedem der Permanentmagneten der Typen D bis G, die in Beispiel
2 erhalten wurden, zeigt sowie die Größe eines Produktes, das in
jedem der Permanentmagneten der Typen D bis G beobachtet wird;
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23 ist
eine Tabelle, die die Kombinationen an Niedrig-R-Legierungen und Hoch-R-Legierungen,
die in Beispiel 3 verwendet werden, zeigt sowie die Zusammensetzungen
der erhaltenen Permanentmagneten;
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24 ist
eine Tabelle, die die magnetischen Eigenschaften der in Beispiel
3 erhaltenen Permanentmagneten zeigt.
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BESTE WEISE
ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unten beschrieben.
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Als
erstes wird die Mikrostruktur des R-T-B-System-Seltenerdmagneten der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
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MIKROSTRUKTUR
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Wie
bekannt, ist der R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagnet der vorliegenden
Erfindung zusammengesetzt aus einem Sinterkörper, der wenigstens eine Hauptphase,
bestehend aus einer R2T14B-Phase
(worin R ein oder mehrere Seltenerdelemente darstellt (vorausgesetzt,
dass die Seltenerdelemente Y beinhalten) und T ein oder mehrere
Arten an Übergangsmetallelementen
darstellt, die im wesentlichen Fe oder Fe und Co enthalten) und
einer Korngrenzenphase, enthaltend eine höhere Menge an R als die Hauptphase,
besteht.
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Der
R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagnet der vorliegenden Erfindung
enthält
eine Tripel-Punkt-Korngrenzenphase und eine Zwei-Korn-Korngrenzenphase,
die Korngrenzenphasen eines Sinterkörpers sind. In der Tripel-Punkt-Korngrenzenphase
und der Zwei-Korn-Korngrenzenphase liegt ein Produkt mit den folgenden
Merkmalen vor.
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1 und 2 zeigen
EDS (Energie-dispersiver Röntgenanalysator)-Profile
eines Produktes, das in der Tripel-Punkt-Korngrenzenphase vorliegt, und
eines Produktes, das in der Zwei-Korn-Korngrenzenphase des R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten
des Typs A in Beispiel 1, das später beschrieben
wird, vorliegt. 3 bis 9, wie unten
gezeigt, basieren ebenfalls auf der Untersuchung des R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten des
Typs A in Beispiel 1, das später
beschrieben wird.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, ist dieses Produkt
reich an Zr und enthält
ferner Nd als R und Fe als T. Wenn der R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagnet Co oder
Cu enthält,
können
diese Elemente in dem Produkt enthalten sein.
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Beide 3 und 4 zeigen
ein TEM (Transmissions-Elektronen-Mikroskop)-Foto
der Tripel-Punkt-Korngrenzenphase und der Umgebung davon des Permanentmagneten
des Typs A in Beispiel 1. 5 ist ein
TEM-Foto der Zwei-Korn-Grenzfläche
und der Umgebung davon des Permanentmagneten des Typs A. Wie in 3 und 5 gezeigt, weist
dieses Produkt eine tafel- oder
nadelförmige Form
auf. Die Bestimmung der Form des Produktes basiert auf der Untersuchung
eines Querschnitts des Sinterkörpers.
Dementsprechend ist es schwierig, aus dieser Untersuchung zu bestimmen,
ob die Form tafel- oder nadelförmig
ist, und daher wird die Form als tafel- oder nadelförmig beschrieben.
Dieses tafel- oder nadelförmige
Produkt weist eine Hauptachse von 30 bis 600 nm, eine Nebenachse
von 3 bis 50 nm und ein Achsenverhältnis (Hauptachse/Nebenachse) von
5 bis 70 auf. Ein Verfahren zum Messen der Hauptachse und der Nebenachse
des Produktes ist in 6 gezeigt.
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7 ist
ein hoch-auflösendes
TEM-Foto der Tripel-Punkt-Korngrenzenphase
und der Umgebung davon des R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten des Typs
A. Wie später
erklärt,
weist dieses Produkt eine periodische Fluktuation der Zusammensetzung
in Richtung der Nebenachse auf (in Richtung des Pfeils, wie in 7 gezeigt).
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8 ist
ein STEM (Raster-Transmissions-Elektronen-Mikroskop)-Foto des Produktes. 9 zeigt
eine Konzentrationsverteilung von Nd und Zr, ausgedrückt durch
die Änderung
der Intensität
des Spektrums von Nd-Lα-
und Zr-Lα-Linien, die erhalten
wird, wenn eine EDS-Linienanalyse an einer Analysenlinie A-B durchgeführt wird,
die quer über das Produkt,
wie in 8 gezeigt, verläuft. Wie in 9 gezeigt,
ist in diesem Produkt die Konzentration an Nd (R) in dem Bereich,
in dem die Konzentration an Zr hoch ist, niedrig. Im Gegensatz dazu
ist die Konzentration an Nd (R) in dem Bereich, in dem die Konzentration
von Zr niedrig ist, hoch. Damit kann gezeigt werden, dass das Produkt
eine periodische Fluktuation der Zusammensetzung, worin Zr und Nd (R)
beteiligt sind, zeigt.
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Bezüglich R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten,
die durch zwei unterschiedliche Herstellungsverfahren erhalten werden,
wurden ihre Produkte untersucht. Spezieller sind diese Produkte
Typen A und B in dem später
beschriebenen Beispiel 1. Es wird angemerkt, dass diese Verfahren
zur Herstellung eines R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten ein
Verfahren beinhalten, bei dem als eine Ausgangslegierung eine Einfachlegierung
mit einer gewünschten
Zusammensetzung verwendet wird (hier im folgenden als Einfachverfahren
bezeichnet), sowie ein Verfahren, bei dem als Ausgangslegierungen eine
Vielzahl an Legierungen mit unterschiedlichen Zusammensetzungen
verwendet wird (hier im folgenden als ein Mischverfahren bezeichnet).
In dem Mischverfahren werden typischerweise Legierungen, die eine
R2T14B-Phase als
ein Hauptbestandteil (Niedrig-R-Legierungen) enthalten, und Legierungen,
die eine höhere
Menge an R als die Niedrig-R-Legierungen enthalten (Hoch-R-Legierungen), als
Ausgangslegierungen verwendet. Beide Herstellungsverfahren, die
hier verwendet werden, sind Mischverfahren. Die zwei Verfahren sind
ein Verfahren, bei dem Zr zu den Niedrig-R-Legierungen (Typ A) zugegeben wird,
und ein Verfahren, bei dem Zr zu den Hoch-R-Legierungen (Typ B)
zugegeben wird. Die chemischen Zusammensetzungen der Niedrig-R-Legierungen
und Hoch-R-Legierungen, die für Typen
A und B verwendet werden, sind in 10 gezeigt.
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Die
Analysenergebnisse für
die oben beschriebenen Produkte sind üblich in Proben, erhalten aus
den R-T-B-System- Seltenerdpermanentmagneten
der Typen A und B. Die Ergebnisse, die erhalten wurden durch den
Vergleich des Produktes von Typ A mit dem von Typ B, sind unten
gezeigt. Zunächst gibt
es in Bezug auf die Zusammensetzungen der Produkte keine erheblichen
Unterschiede zwischen beiden Produkten. In Bezug auf die Größe der Produkte
sind sowohl Typ A als auch Typ B fast gleich hinsichtlich ihrer
Hauptachse, aber in vielen Fällen hat
das Produkt des Typs A eine längere
Hauptachse als Typ B. Dementsprechend hat Typ A ein größeres Achsenverhältnis (siehe
die später
gezeigte 15). Wenn die vorliegenden Zustände beider
Produkte untersucht werden, liegt das Produkt von Typ A häufig entlang
der R2T14B-Phase,
wie in 3 und 4 gezeigt, vor oder liegt häufig so
vor, dass es die Zwei-Korn-Grenzfläche durchdringt, wie in 5 gezeigt.
Im Gegensatz dazu liegt das Produkt von Typ B häufig so vor, dass es in die
Oberfläche
der R2T14B-Phase,
wie in 11 gezeigt, eingegraben ist.
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Nun
werden die Gründe,
warum der obige Unterschied zwischen den Typen A und B gefunden wird,
im Hinblick auf das Bildungsverfahren der Produkte betrachtet.
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12 zeigt
die Ergebnisse des Element-Mappings (Flächenanalyse) an einer Zr-erhöhten Niedrig-R-Legierung,
die für
Typ A verwendet wird, durch EPMA (Elektronenstrahl-Mikroanalyse). 13 zeigt
die Ergebnisse des Element-Mappings (Flächenanalyse)
an einer Zr-erhöhten
Hoch-R-Legierung,
die für
Typ B verwendet wird, durch EPMA (Elektronenstrahl-Mikroanalyse).
Wie in 12 gezeigt, umfasst die für Typ A
verwendete Zr-erhöhte Niedrig-R-Legierung zumindestens
zwei Phasen, die jeweils eine unterschiedliche Menge an Nd besitzen. In
der Niedrig-R-Legierung
jedoch ist Zr gleichmäßig dispergiert
und ist nicht in einer bestimmten Phase konzentriert.
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Im
Gegensatz dazu liegen in der für
Typ B verwendeten Zr-erhöhten Hoch-R-Legierung,
wie in 13 gezeigt, sowohl Zr als auch
B in einem Bereich mit einer hohen Nd-Konzentration in konzentrierten
Mengen vor.
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Demzufolge
ist das in Typ A vorliegende Zr im wesentlichen gleichmäßig in einer
Mutterlegierung verteilt, ist in einer Korngrenzenphase (Flüssigphase)
während
des Sinterverfahrens konzentriert, und eine Nukleation startet in
der Flüssigphase,
wodurch dann das Kristallwachstum erzielt wird. Es wird dann zu
einem Produkt, das sich in die Richtung des einfachen Kristallkornwachstums
erstreckt, weil der Kristall der Nukleation folgend wächst. Dadurch
wird angenommen, dass Zr in Typ A ein extrem großes Achsenverhältnis besitzt.
Andererseits ist im Fall von Typ B, da eine Zr-reiche Phase in dem
Zustand der Mutterlegierung gebildet wird, die Zr-Konzentration in
einer Flüssigphase
während
des Sinterverfahrens kaum erhöht.
Anschließend
kann, falls das Produkt, basierend auf der vorliegenden Zr-reichen
Phase, als ein Nukleus wächst,
nicht frei wachsen. Damit wird angenommen, dass Zr in Typ B kein
großes
Achsenverhältnis
aufweist.
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Dementsprechend
würden,
um zu erreichen, dass das vorliegende Produkt effektiver arbeitet,
die folgenden Punkte wichtig sein:
- (1) Im Zustand
einer Mutterlegierung liegt Zr in einer R2T14B-Phase, R-reichen Phase oder dgl. in Form
einer festen Lösung
vor oder ist fein in den Phasen abgeschieden,
- (2) ein Produkt wird aus einer Flüssigphase während des Sinterverfahrens
gebildet und
- (3) das Wachstum des Produktes schreitet ohne die Verhinderung
seines Wachstums fort (Erreichen eines hohen Achsenverhältnisses).
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Wie
später
in Beispiel 1 beschrieben, ermöglicht
die Anwesenheit des Produktes, dass der geeignete Sintertemperaturbereich
erweitert wird, während
die Abnahme der magnetischen Restflussdichte inhibiert wird.
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Der
Grund, warum die Anwesenheit die Produktes die Erweiterung des geeigneten
Sintertemperaturbereiches ermöglicht,
ist gegenwärtig
nicht sicher, aber die folgenden Annahmen können getroffen werden.
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In
einem R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten, der 3.000 ppm oder
mehr Sauerstoff enthält,
wird das Kornwachstum durch die Anwesenheit einer Seltenerdoxidphase
inhibiert. Die Form der Seltenerdoxidphase ist fast kugelförmig, wie
in 14 gezeigt. Sogar wenn die Sauerstoffmenge ohne
die Zugabe von Zr reduziert wird, können, wenn die verbleibende
Sauerstoffmenge etwa 1.500 bis 2.000 ppm ist, immer noch hohe magnetische
Eigenschaften erhalten werden. In diesem Fall ist jedoch der geeignete
Sintertemperaturbereich extrem eng. Wenn die Sauerstoffmenge weiter
auf 1.500 ppm oder niedriger reduziert wird, tritt während des
Sinterverfahrens Kornwachstum erheblich auf, und dementsprechend
wird es schwierig, hohe magnetische Eigenschaften zu erhalten. Es
ist möglich,
die Sintertemperatur zu verringern und das Sintern für eine lange
Zeit durchzuführen,
so dass hohe magnetische Eigenschaften erhalten werden. Dies ist
industriell jedoch nicht praktikabel.
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Im
Unterschied zu den obigen Verfahren wird das Verhalten in einem
Zr-erhöhten
System betrachtet. Selbst wenn Zr zu einem gewöhnlichen R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten
zugegeben wird, wird sein Effekt, das Kornwachstum zu inhibieren,
nicht beobachtet. Wenn die Zugabemenge erhöht wird, wird die magnetische
Restflussdichte verringert. Wenn jedoch die Sauerstoffmenge des R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten,
zu dem Zr zugegeben wird, reduziert wird, können hohe magnetische Eigenschaften
in einem weiten geeigneten Sintertemperaturbereich erhalten werden. Dementsprechend
inhibiert die Zugabe einer kleinen Menge an Zr das Kornwachstum
stärker,
verglichen mit der Sauerstoffmenge.
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Aus
diesen Tatsachen kann geschlossen werden, dass die Wirkung der Zugabe
von Zr auftritt, wenn die Sauerstoffmenge reduziert und dadurch
die Menge an gebildeter Seltenerdoxidphase deutlich reduziert wird.
D.h., es wird angenommen, dass Zr ein Produkt bildet, das eine Rolle
bei der Seltenerdoxidphase spielt.
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Wie
später
in Beispiel 1 beschrieben, weist das vorliegende Produkt darüber hinaus
eine anisotrope Form auf. Das Verhältnis zwischen seinem längsten Durchmesser
(Hauptachse) und dem Durchmesser (Nebenachse), erhalten durch Schneiden
einer Linie orthogonal zum längsten
Durchmesser, d.h., das Achsenverhältnis (= Hauptachse/Nebenachse)
ist extrem groß.
Damit unterscheidet sich die Form des vorliegenden Produktes deutlich
von der isotropen Form eines Seltenerdoxids (im Fall einer Kugel
ist das Achsenverhältnis
z.B. fast 1). Dementsprechend hat das vorliegende Produkt eine höhere Wahrscheinlichkeit
mit einer R2T14B-Phase
in Kontakt zu sein, und ferner ist die Oberfläche des Produktes größer als
die eines sphärischen
Seltenerdoxids. Es wird daher angenommen, dass das vorliegende Produkt
die Bewegung von Körnern
durch die Korngrenze, die für
das Kornwachstum notwendig ist, inhibiert und dass der geeignete
Sintertemperaturbereich dadurch lediglich durch die Zugabe einer kleinen
Menge an Zr verbreitert wird.
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Im
Hinblick auf das Obige wird angenommen, dass es, da das Produkt
von Typ A ein großes Achsenverhältnis hat,
den obigen Effekt wirkungsvoller lediglich durch die Zugabe einer
kleinen Menge an Zr aufweist.
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Wie
oben beschrieben, kann ein Produkt, das reich an Zr ist und ein
großes
Achsenverhältnis aufweist,
in der Tripel-Punkt-Korngrenzenphase
oder der Zwei-Korn-Korngrenzenphase des R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten,
enthaltend Zr, vorliegen, so dass das Wachstum der R2T14B-Phase während des Sinterverfahrens
inhibiert wird, wodurch der geeignete Sintertemperaturbereich verbessert wird.
Daher kann gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Wärmebehandlung
an einem großen
Permanentmagneten und eine stabile Herstellung eines R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten
unter Verwendung solch eines großen Wärmebehandlungsofens leicht
durchgeführt
werden.
-
Durch
Erhöhung
des Achsenverhältnisses des
Produktes wird, obwohl nur eine kleine Menge an Zr zugegeben wird,
sein Effekt ausreichend ausgeübt.
Dementsprechend kann ein R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagnet
mit hohen magnetischen Eigenschaften hergestellt werden, ohne die
Verringerung der magnetischen Restflussdichte zu verursachen. Dieser
Effekt kann ausreichend zur Geltung gebracht werden, wenn die Konzentration
an Sauerstoff in den Legierungen oder während des Herstellungsverfahrens
reduziert wird.
-
CHEMISCHE
ZUSAMMENSETZUNG
-
Als
nächstes
wird eine gewünschte
Zusammensetzung des R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten
der vorliegenden Erfindung erklärt. Der
hier verwendete Ausdruck chemische Zusammensetzung bedeutet eine
chemische Zusammensetzung, die nach dem Sintern erhalten wird.
-
Der
Seltenerdpermanentmagnet der vorliegenden Erfindung enthält 28 bis
33 Gew.% R.
-
Der
hier verwendete Ausdruck R bedeutet ein oder mehrere Seltenerdelemente,
ausgewählt aus
einer Gruppe, bestehend aus La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy,
Ho, Er, Yb, Lu und Y.
-
Wenn
die Menge an R geringer als 25 Gew.% ist, wird eine R2T14B-Phase als Hauptphase des Seltenerdpermanentmagneten
nicht ausreichend gebildet. Dementsprechend wird α-Fe oder dgl.
mit weichem Magnetismus abgeschieden, und die Koerzitivkraft reduziert
sich deutlich. Wenn andererseits die Menge an R 35 Gew.% überschreitet,
verringert sich das Volumenverhältnis
der R2T14B-Phase als
Hauptphase, und die magnetische Restflussdichte verringert sich.
Wenn die Menge an R 35 Gew.% überschreitet,
reagiert R außerdem
mit Sauerstoff, und der Gehalt an Sauerstoff wird dadurch erhöht. Entsprechend
der Erhöhung
des Sauerstoffgehalts verringert sich die R-reiche Phase, die für die Bildung von
Koerzitivkraft wirksam ist, was in eine Verringerung der Koerzitivkraft
resultiert. Daher ist die Menge an R zwischen 28 und 33 Gew.% eingestellt
und bevorzugt zwischen 29 und 32 Gew.%.
-
Da
Nd als Quelle reichlich vorhanden und relativ billig ist, ist es
bevorzugt, Nd als eine Hauptkomponente der Seltenerdelemente zu
verwenden. Da die Anwesenheit von Dy ein anisotropes magnetisches
Feld erhöht,
ist darüber
hinaus wirksam, dass Dy enthalten ist, um die Koerzitivkraft zu
verbessern. Dementsprechend ist es gewünscht, Nd und Dy für R auszuwählen und
die Gesamtmenge an Nd und Dy zwischen 28 und 33 Gew.% einzustellen.
Außerdem ist
in dem obigen Bereich die Menge an Dy bevorzugt zwischen 0,1 und
8 Gew.%. Es ist gewünscht,
dass die Menge an Dy beliebig innerhalb des obigen Bereiches festgesetzt
wird, abhängig
davon, ob eine magnetische Restflussdichte oder eine Koerzitivkraft wichtiger
ist. D.h., wenn es erforderlich ist, eine hohe magnetische Restflussdichte
zu erhalten, wird die Menge an Dy bevorzugt zwischen 0,1 und 3,5
Gew.% gesetzt. Wenn es erforderlich, ist eine hohe Koerzitivkraft
zu erhalten, wird sie bevorzugt zwischen 3,5 und 8 Gew.% gesetzt.
-
Darüber hinaus
enthält
der Seltenerdpermanentmagnet der vorliegenden Erfindung 0,5 bis
1,5 Gew.% Bor (B). Wenn die Menge an B geringer als 0,5 Gew.% ist,
kann eine hohe Koerzitivkraft nicht erhalten werden. Die Menge an
B ist bevorzugt zwischen 0,8 und 1,2 Gew.%.
-
Der
R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagnet der vorliegenden Erfindung
enthält
Al und Cu innerhalb des Bereiches zwischen 0,02 und 0,6 Gew.%. Die
Anwesenheit von Al und Cu innerhalb des obigen Bereiches kann dem
erhaltenen Permanentmagneten eine hohe Koerzitivkraft, eine hohe Korrosionsbeständigkeit
und eine verbesserte Temperaturbeständigkeit der magnetischen Eigenschaften
verleihen. Die Zugabemenge von Al ist zwischen 0,03 und 0,3 Gew.%
und bevorzugter zwischen 0,05 und 0,25 Gew.%. Die Zugabemenge von
Cu ist 0,03 bis 0,3 Gew.%, bevorzugt 0,15 Gew.% oder weniger (0
ausschließend)
und bevorzugter zwischen 0,03 und 0,08 Gew.%.
-
Der
R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagnet der vorliegenden Erfindung
enthält
Zr innerhalb des Bereiches zwischen 0,05 und 0,2 Gew.%, wodurch
das oben beschriebene Produkt, das reich an Zr ist, erzeugt wird.
Wenn der Sauerstoffgehalt reduziert wird, um die magnetischen Eigenschaften R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten
zu verbessern, zeigt Zr den Effekt der Inhibierung des unnormalen
Kornwachstums in einem Sinterverfahren und dadurch wird die Mikrostruktur
des Sinterkörpers
gleichmäßig und
fein gemacht. Dementsprechend bringt Zr seine Wirkung vollständig zur
Geltung, wenn die Menge an Sauerstoff niedrig ist. Die Menge an
Zr ist bevorzugt zwischen 0,1 und 0,15 Gew.%.
-
Der
R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagnet der vorliegenden Erfindung
enthält
2.000 ppm Sauerstoff oder weniger. Wenn er eine große Sauerstoffmenge
enthält,
erhöht
sich eine Oxidphase, die eine nicht-magnetische Komponente ist,
wodurch sich die magnetischen Eigenschaften verschlechtern. Damit
wird in der vorliegenden Erfindung die Sauerstoffmenge, die in dem
Sinterkörper
enthalten ist, auf 2.000 ppm oder weniger eingestellt, bevorzugt 1.500
ppm oder weniger und bevorzugter 1.000 ppm oder weniger. Wenn die
Menge an Sauerstoff einfach verringert wird, verringert sich jedoch
die Oxidphase mit einer Kornwachstum-inhibierenden Wirkung, so dass
das Kornwachstum in einem Verfahren, bei dem völlige Dichteerhöhung während des
Sinterns erhalten wird, leicht auftritt. Daher enthält in der
vorliegenden Erfindung der R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagnet
eine gewisse Menge an Zr, die die Wirkung der Inhibierung des unnormalen
Kornwachstums während
des Sinterverfahrens zur Geltung bringt.
-
Der
R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagnet der vorliegenden Erfindung
enthält
Co in einer Menge von 0,1 bis 4 Gew.%, bevorzugt zwischen 0,1 und
2,0 Gew.% und bevorzugter zwischen 0,3 und 1,0 Gew.%. Co bildet
eine Phase, die der von Fe ähnlich
ist. Co hat die Wirkung, die Curie-Temperatur und die Korrosionsbeständigkeit
einer Korngrenzenphase zu verbessern.
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HERSTELLUNGSVERFAHREN
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Als
nächstens
werden bevorzugte Ausführungsformen
für das
Verfahren zur Herstellung eines R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten der vorliegenden
Erfindung erklärt.
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In
den vorliegenden Ausführungsformen
ist ein Verfahren zur Herstellung des R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten
der vorliegenden Erfindung beschrieben, bei dem Legierungen (Niedrig-R-Legierungen),
die eine R2T14B-Phase
als Hauptbestandteil enthalten, und andere Legierungen (Hoch-R-Legierungen), die
eine höhere
Menge an R als die Niedrig-R-Legierungen
enthalten, verwendet werden.
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Das
Rohmaterial wird zuerst einem Dünnbandgießen in einem
Vakuum oder einer Inertgasatmosphäre oder bevorzugt einer Ar-Atmosphäre unterworfen,
so dass Niedrig-R-Legierungen und Hoch-R-Legierungen erhalten werden.
-
Die
Niedrig-R-Legierungen können
Cu und Al sowie als R Fe, Co und B enthalten. Darüber hinaus
können
die Hoch-R-Legierungen auch Cu und Al sowie als R Fe, Co und B enthalten.
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Zr
kann entweder in den Niedrig-R-Legierungen oder in den Hoch-R-Legierungen
enthalten sein. Wie oben gesagt, ist Zr jedoch bevorzugt in den
Niedrig-R-Legierungen enthalten, damit das Produkt ein großes Achsenverhältnis aufweist.
-
Nach
der Herstellung der Niedrig-R-Legierungen und der Hoch-R-Legierungen werden
diese Masterlegierungen getrennt voneinander oder gemeinsam zerkleinert.
Der Zerkleinerungsschritt umfasst ein Zerkleinerungsverfahren oder
ein Pulverisierungsverfahren. Zuerst werden jede der Masterlegierungen
auf eine Teilchengröße von etwa
einigen 100 μm
zerkleinert. Die Zerkleinerung wird vorzugsweise in einer Inertgasatmosphäre unter
Verwendung einer Stampfmühle,
eines Backenbrechers, einer Braunmühle, usw. durchgeführt. Um
die grobe Zerkleinerungsfähigkeit
zu verbessern, ist es wirksam, die Zerkleinerung nach der Absorption
von Wasserstoff durchzuführen.
Andererseits ist es auch möglich,
Wasserstoff nach dem Absorbieren freizusetzen und dann das Zerkleinern
durchzuführen.
-
Nach
der Durchführung
des Zerkleinerns findet in der Prozedur ein Pulverisierungsverfahren statt.
In dem Pulverisierungsverfahren wird hauptsächlich eine Strahlmühle verwendet,
und die zerkleinerten Pulver mit einer Teilchengröße von einigen 100 μm werden
auf eine mittlere Teilchengröße zwischen
3 und 5 μm
pulverisiert. Die Strahlmühle
ist ein Verfahren, umfassend die Freisetzung eines inerten Hochdruckgases
(z.B. Stickstoffgas) aus einer engen Düse, so dass ein Hochgeschwindigkeitsgasfluss
erzeugt wird, wodurch die zerkleinerten Pulver mit dem Hochgeschwindigkeitsgasfluss
beschleunigt werden und wodurch bewirkt wird, dass die zerkleinerten
Pulver aufeinander, das Target oder die Wand des Behälters schlagen,
so dass sie pulverisiert werden.
-
Wenn
die Niedrig-R-Legierungen und die Hoch-R-Legierungen getrennt voneinander
in dem Pulverisierungsverfahren pulverisiert werden, werden die
pulverisierten Niedrig-R-Legierungspulver mit
den pulvisierten Hoch-R-Legierungspulvern
in Stickstoffatomsphäre
gemischt. Das Mischungsverhältnis
der Niedrig-R-Legierungspulver und der Hoch-R-Legierungspulver kann
etwa zwischen 80:20 und 97:3 als Gewichtsverhältnis sein. Entsprechend kann,
wenn die Niedrig-R-Legierungen
zusammen mit den Hoch-R-Legierungen pulverisiert werden, das Mischungsverhältnis etwa
zwischen 80:20 und 97:3 als Gewichtsverhältnis sein. Wenn ungefähr 0,01
bis 0,3 Gew.% Zusatzstoffe, wie Zinkstearat, während des Pulverisierungsverfahrens
zugegeben werden, können
feine Pulver, die gut orientiert sind, während des Kompaktierens erhalten
werden. Anschließend
werden die gemischten Pulver, umfassend die Niedrig-R-Legierungspulver
und die Hoch-R-Legierungspulver
in ein Verarbeitungswerkzeug, ausgestattet mit Elektromagneten,
gefüllt
und in einem Magnetfeld in einem Zustand kompaktiert, in dem ihre
kristallografische Achse durch Anlegen eines Magnetfelds orientiert
ist. Dieses Kompaktieren kann durchgeführt werden durch Anlegen eines
Druckes von etwa 0,7 bis 1,5 t/cm2 in einem
Magnetfeld von 12,0 bis 17.0 kOe.
-
Nachdem
die gemischten Pulver in dem Magnetfeld kompaktiert worden sind,
wird der kompaktierte Körper
in einem Vakuum oder in einer Inertgasatmosphäre gesintert. Die Sintertemperatur
muss abhängig
von verschiedenen Bedingungen, wie Zusammensetzung, Verkleinerungsverfahren,
dem Unterschied zwischen Teilchengröße und Teilchengrößenverteilung
eingestellt werden, aber das Sintern kann bei 1.000 bis 1.100°C für etwa 1
bis 5 Stunden durchgeführt
werden.
-
Nach
Beendigung des Sinterns kann der erhaltene Sinterkörper einer
Alterungsbehandlung unterworfen werden. Die Alterungsbehandlung
ist für die
Kontrolle der Koerzitivkraft wichtig. Wenn die Alterungsbehandlung
in zwei Schritten durchgeführt wird,
ist es wirksam, den Sinterkörper
für eine
gewisse Zeit bei etwa 800 bis etwa 600°C zu halten. Wenn die Wärmebehandlung
bei etwa 800°C
nach Beendigung des Sinterns durchgeführt wird, erhöht sich
die Koerzitivkraft. Dementsprechend ist sie insbesondere in dem
Mischverfahren wirksam. Wenn eine Wärmebehandlung bei etwa 600°C durchgeführt wird,
erhöht
sich darüber
hinaus die Koerzitivkraft deutlich. Wenn die Alterungsbehandlung
in einem einzigen Schritt durchgeführt wird, ist es dementsprechend zweckmäßig, sie
bei etwa 600°C
durchzuführen.
-
BEISPIEL
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun im Detail in den folgenden Beispielen
beschrieben.
-
BEISPIEL 1
-
(1) MUTTERLEGIERUNGEN
-
Mutterlegierungen
(Niedrig-R-Legierungen und Hoch-R-Legierungen) mit Zusammensetzungen, die
in 10 gezeigt sind, wurden durch ein Dünnbandgießverfahren
hergestellt. Es ist anzumerken, dass Zr in den Niedrig-R-Legierungen
von Typ A enthalten war und dass Zr in den Hoch-R-Legierungen von
Typ B, die kein B enthielten, enthalten war. Typ C, der kein Zr
enthielt, war ein Vergleichsbeispiel in der vorliegenden Erfindung.
-
(2) WASSERSTOFFZERKLEINERUNGSVERFAHREN
-
Eine
Wasserstoffzerkleinerungsbehandlung wurde durchgeführt bei
der, nachdem Wasserstoff in den Mutterlegierungen bei Raumtemperatur
absorbiert worden war, Dehydrogenierung bei 600°C für 1 Stunde in einer Ar-Atmosphäre durchgeführt wurde.
-
Um
die Menge an Sauerstoff, die in einem Sinterkörper enthalten ist, auf 2.000
ppm oder weniger einzustellen, so dass hochmagnetische Eigenschaften
erhalten werden, wurde in den vorliegenden Experimenten die Atmosphäre über die
gesamten Verfahren hindurch, von der Wasserstoffbehandlung (Gewinnung
nach Zerkleinerungsverfahren) bis zum Sintern (Einstellen in einen
Sinterofen), bei einer Sauerstoffkonzentration von weniger als 100
ppm eingestellt.
-
(3) MISCH- UND ZERKLEINERUNGSVERFAHREN
-
Im
allgemeinen wird ein zweistufiges Zerkleinern durchgeführt, das
ein Zerkleinerungsverfahren und Pulverisierung beinhaltet. Das Verkleinerungsverfahren
wurde jedoch in den vorliegenden Beispielen ausgelassen.
-
Vor
dem Durchführen
des Pulverisierungsverfahrens wurden 0,05 % Zinkstearat als Zusatzstoff zugegeben,
was zu einer Verbesserung der Zerkleinerungsfähigkeit und einer Verbesserung
der Orientierung während
des Kompatierens beiträgt.
Anschließend
wurden unter Verwendung eines Rotormischers die Niedrig-R-Legierungen
mit den Hoch-R-Legierungen
für 30
Minuten in Kombinationen von Typ A, B und C, wie in 10 gezeigt,
gemischt. In allen Typen A bis C war das Mischungsverhältnis zwischen
den Niedrig-R-Legierungen
und den Hoch-R-Legierungen 90:10.
-
Danach
wurde die Mischung einer Pulverisierung mit einer Strahlmühle unterworfen,
um eine mittlere Teilchengröße von 5,0 μ zu erhalten.
-
(4) KOMPAKTIERUNGSVERFAHREN
-
Die
erhaltenen feinen Pulver wurden in einem Magnetfeld von 14,0 kOe
durch Anlegen eines Druckes von 1,2 t/cm2,
kompaktiert, so dass ein kompaktierter Körper erhalten wurde.
-
(5) SINTER- UND ALTERUNGSVERFAHREN
-
Der
erhaltene kompaktierte Körper
wurde bei 1.010°C
bis 1.090°C
für 4 Stunden
in einer Vakuumatmosphäre
gesintert, gefolgt von Abschrecken. Danach wurde der erhaltene Sinterkörper einer
zweistufigen Alterungsbehandlung, bestehend aus Behandlungen bei
800°C × 1 Stunde
und 550°C × 2,5 Stunden
(beides in einer Ar-Atmosphäre)
unterworfen.
-
Die
chemischen Zusammensetzungen der erhaltenen Permanentmagneten sind
in der Spalte "Zusammensetzung
von Sinterkörper" in 10 gezeigt.
Die Menge an Sauerstoff und die Menge an Stickstoff in jedem Permanentmagneten
sind in 15 gezeigt. Wie in der Figur
gezeigt, ist die Sauerstoffmenge 1.000 ppm oder weniger und die
von Stickstoff ist 500 ppm oder weniger und damit sind beide Werte
niedrig.
-
Die
magnetischen Eigenschaften der erhaltenen Permanentmagnete wurden
mit einem B-H-Tracer gemessen. Die Ergebnisse sind in 15 bis 18 gezeigt.
In 15 bis 18 stellt
Br eine magnetische Restflussdichte dar, und HcJ stellt eine Koerzitivkraft
dar. Darüber
hinaus ist die Rechtwinkligkeit (Hk/HcJ) ein Index für die magnetische
Leistung und stellt einen winkligen Grad in dem weiten Quadranten
einer magnetischen Hystereseschleife dar. Darüber hinaus bedeutet Hk eine externe
magnetische Feldstärke,
erhalten, wenn die magnetische Flussdichte 90 % der magnetischen Restflussdichte
in dem zweiten Quadranten einer magnetischen Hystereseschleife wird.
-
In
Bezug auf 15 und 16 hat,
wenn Typen A, B und C in Bezug auf die magnetische Restflussdichte
(Br) verglichen werden, Typ C, der kein Zr enthält, den höchsten Wert bei jeder der Sintertemperaturen.
Typ A hat fast denselben Wert wie Typ C. Typ A kann kontrolliert
werden durch Verringerung der magnetischen Restflussdichte (Br)
auf ein Minimum durch die Zugabe von Zr und kann einen Wert von
13,9 kG oder größer innerhalb
des Sintertemperaturbereiches zwischen 1.030 und 1.070°C erreichen.
-
In
Bezug auf 15 und 17 hat,
wenn Typen A, B und C in Bezug auf die Koerzitivkraft (HcJ) verglichen
werden, Typ A einen höheren
Wert als Typen B und C bei jeder der Sintertemperaturen. Speziell
kann ein Wert von 13,0 kOe oder größer durch Typ A innerhalb des
Sintertemperaturbereiches zwischen 1.030 und 1.070°C erreicht
werden.
-
In
Bezug auf 15 und 18 hat,
wenn Typen A, B und C in Bezug auf die Rechtwinkligkeit (Hk/HcJ)
verglichen werden, Typ A einen höheren Wert
als Typen B und C bei jeder der Sintertemperaturen. Speziell kann
ein Wert von 95 % oder mehr durch Typ A innerhalb des Sintertemperaturbereiches
zwischen 1.030 und 1.070°C
erhalten werden. Im Gegensatz dazu hat Typ C eine Rechtwinkligkeit (Hk/HcJ)
von 40 % oder weniger bei einer Sintertemperatur von 1.090°C, und Typ
C kann daher nicht als ein praktisches Material für industrielle
Produktion angesehen werden.
-
Aus
den obigen Beschreibungen kann geschlossen werden, dass der R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagnet
von Typ A einen geeigneten Sintertemperaturbereich von 40°C oder mehr
besitzt.
-
Die
Größen der
obigen Produkte in dem R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagnet, die bei 1.050°C gesintert
wurden, wurden gemessen. Die Messergebnisse für die Produkte in Typ A sind
in 19 gezeigt, und die Messergebnisse für das Produkt
in Typ B sind in 20 gezeigt. Darüber hinaus sind
die Mittelwerte der Hauptachse, Nebenachse und das Achsenverhältnis der
Produkte in Typen A und B in 15 gezeigt.
Die Proben für
die Untersuchung wurden durch das Ionenmahlverfahren hergestellt
und mit einem JEM-3010, hergestellt von Japan Electron Optics Laboratory
Co., Ltd., untersucht. Das Achsenverhältnis (Hauptachse/Nebenachse) überschreitet
sowohl in Typ A als auch Typ B 10, und es wurde damit gefunden,
dass die Produkte eine Tafel- oder Nadelform mit einem großen Achsenverhältnis aufweisen.
Typ A, in dem Zr zu den Niedrig-R-Legierungen zugegeben wurde, weist
eine Hauptachse (Mittelwert) von länger als 300 nm und ein großes Achsenverhältnis von
mehr als 20 auf. Keine Produkte wurden in Typ C, der kein Zr enthält, beobachtet.
-
Die
Beziehung zwischen dem Produkt und den magnetischen Eigenschaften
wird bewertet. Typen A und B, die beide das Produkt enthielten,
besitzen eine höhere
Koerzitivkraft (HcJ) und eine höhere Rechtwinkligkeit
(Hk/HcJ) als Typ C, der keine Produkte enthält, bei jeder der Sintertemperaturen.
Der Grund, warum die Koerzitivkraft (HcJ) und die Rechtwinkligkeit
(Hk/HcJ) von Typ C niedrig waren, ist der, dass Typ C unnormal gewachsene
grobe Kristallkörner
(eine R2T14B-Phase
erzeugend) in der gesinterten Mikrostruktur enthält. Keine solchen groben Kristallkörner wurden
in den gesinterten Mikrostrukturen der Typen A und B beobachtet.
-
Wenn
Typen A und B, die beide das Produkt enthalten, miteinander verglichen
werden, weist Typ A, der das Produkt mit einer längeren Hauptachse und einem
größeren Achsenverhältnis enthält, eine höhere Koerzitivkraft
(HcJ) und eine höhere
Rechtwinkligkeit (Hk/HcJ) auf. Außerdem hat Typ A einen breiteren
geeigneten Sintertemperaturbereich als Typ B. Aus diesen Ergebnissen
kann geschlossen werden, dass die Hauptachse des Produktes bevorzugt
200 nm oder länger
ist und bevorzugter 300 nm oder länger. Ähnlich ist das Achsenverhältnis bevorzugt
15 oder größer und
bevorzugter 20 oder größer.
-
BEISPIEL 2
-
(1) MUTTERLEGIERUNGEN
-
Vier
Typen von Niedrig-R-Legierungen und 2 Typen von Hoch-R-Legierungen, wie
in 21 gezeigt, wurden durch das Dünnbandgießverfahren hergestellt.
-
(2) WASSERSTOFFZERKLEINERUNGSVERFAHREN
-
Ein
Wasserstoffzerkleinerungsverfahren wurde durchgeführt, indem,
nachdem Wasserstoff in den Mutterlegierungen bei Raumtemperatur
absorbiert worden war, Dehydrogenierung bei 600°C für 1 Stunde in einer Ar-Atmosphäre durchgeführt wurde.
-
Um
die Menge an Sauerstoff, der in einem Sinterkörper enthalten ist, auf 2.000
ppm oder weniger einzustellen, so dass hohe magnetische Eigenschaften
erhalten werden, wurde in den vorliegenden Experimenten die Atmosphäre über die
gesamten Verfahren hindurch, von der Wasserstoffbehandlung (Gewinnung
nach Zerkleinerungsverfahren) bis zum Sintern (Einstellen in einen
Sinterofen), bei einer Sauerstoffkonzentration von weniger als 100
ppm eingestellt.
-
(3) MISCH- UND ZERKLEINERUNGSVERFAHREN
-
Vor
der Durchführung
des Pulverisierungsverfahrens wurden 0,08 % Butyloleat zu den Legierungen
zugegeben. Danach wurden unter Verwendung eines Nauta-Mischers die
Niedrig-R-Legierungen
mit den Hoch-R-Legierungen für
30 Minuten in den Kombinationen von Typen D bis G, wie in 21 gezeigt, gemischt. In allen Typen D
bis G war das Mischverhältnis
zwischen den Niedrig-R-Legierungen und den Hoch-R-Legierungen 90:10.
-
Danach
wurde die Mischung einem Pulverisieren mit einer Strahlmühle unterworfen,
um eine mittlere Teilchengröße von 4,1 μm zu erhalten.
-
(4) KOMPAKTIERUNGSVERFAHREN
-
Die
erhaltenen feinen Pulver wurden in einem Magnetfeld von 17,0 kOe
durch Anlegen eines Druckes von 1,2 t/cm2 kompaktiert,
so dass ein kompaktierter Körper
erhalten wurde.
-
(5) SINTER- UND ALTERUNGSVERFAHREN
-
Der
erhaltene kompaktierte Körper
wurde bei 1.010 bis 1.090°C
für 4 Stunden
in einer Vakuumatmosphäre
gesintert, gefolgt von Abschrecken. Danach wurde der erhaltene Sinterkörper einer
zweistufigen Alterungsbehandlung, bestehend aus Behandlungen bei
800°C × 1 Stunde
und 550°C × 2,5 Stunden
(beide in einer Ar-Atmosphäre)
unterworfen.
-
Dieselbe
Messung wie in Beispiel 1 wurde an den erhaltenen Permanentmagneten
durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in 22 gezeigt. In allen Typen D
bis G (Sintertemperatur = 1.050°C)
war die Sauerstoffmenge 1.000 ppm oder weniger und die von Stickstoff
war 500 ppm oder weniger. Darüber
hinaus wurde ein Produkt, das reich an Zr war, in jeder der Proben
beobachtet, und das Produkt hatte eine Hauptachse innerhalb des
Bereiches zwischen 250 und 450 nm, eine Nebenachse innerhalb des
Bereiches zwischen 10 und 20 nm im Mittel. Damit ist das Achsenverhältnis größer als
15.
-
Wenn
Typ D, der 0,11 Gew.% Zr enthält,
mit Typ E, der 0,15 Gew.% Zr enthält, verglichen wird, ist die
magnetische Restflussdichte (Br) äquivalent. In Bezug auf die
Rechtwinkligkeit (Hk/HcJ) weist Typ E, der eine größere Menge
an Zr enthält,
eine Rechwinkligkeit von 95 % oder mehr auf, sogar bei einer Sintertemperatur
von 1.090°C.
Im Gegensatz dazu ist die Rechtwinkligkeit von Typ D auf 50 % oder
weniger bei der Sintertemperatur von 1.090°C reduziert. Damit kann bestätigt werden,
dass Zr das unnormale Kristallkornwachstum inhibiert.
-
In
Bezug auf den Wert "Br
(kG) + 0,1 × HcJ (kOe)
(dimensionslos)",
der ein Index ist, der das Gleichgewicht der magnetischen Eigenschaften zeigt,
weisen Typen F und G, die beide eine größere Menge an Dy als Typ E
enthalten, einen Wert von 15,6 oder größer auf, was äquivalent
ist zu dem Wert von Typ E. Außerdem
haben Typen F und G eine höhere
Koerzitivkraft (HcJ) als Typ E. D.h., Typ F kann einen Wert von
Br (kG) + 0,1 × HcJ
(kOe) = 15,8 und eine Koerzitivkraft (HcJ) von 15,0 kOe oder größer innerhalb
des Bereiches der Sintertemperatur von 1.030 und 1.090°C erhalten.
Darüber
hinaus kann Typ G einen Wert von Br (kG) + 0,1 × HcJ (kOe) = 15,6 und eine
Koerzitivkraft (HcJ) von 16,5 kOe oder größer innerhalb des Bereiches
der Sintertemperatur zwischen 1.030 und 1.090°C erreichen. Ferner kann Typ
F eine Rechtwinkligkeit (Hk/HcJ) von 95 % oder mehr innerhalb des
Bereiches der Sintertemperatur zwischen 1.030 und 1.090°C erreichen,
und Typ G kann dieselbe Rechtwinkligkeit innerhalb des Bereiches
zwischen 1.030 und 1.070°C
erreichen. Damit haben sowohl Typen F und G einen geeigneten Sintertemperaturbereich
von 40°C
oder mehr, und es wird gefunden, dass hohe magnetische Eigenschaften
durchwegs in einem weiten Sintertemperaturbereich erhalten werden
können.
-
BEISPIEL 3
-
2
Typen von Niedrig-R-Legierungen und 2 Typen von Hoch-R-Legierungen wurden
durch das Dünnbandgießverfahren
hergestellt. Danach wurden 2 Typen von R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagneten
mit den Kombinationen, wie in 23 gezeigt,
erhalten. In Typ H war das Mischungsverhältnis zwischen den Niedrig-R-Legierungen
und den Hoch-R-Legierungen 90:10. Andererseits war in Typ I das
Mischungsverhältnis zwischen
den Niedrig-R-Legierungen und den Hoch-R-Legierungen 80:20. Die
Niedrig-R-Legierungen und die Hoch-R-Legierungen, wie in 23 gezeigt,
wurden einem Wasserstoffzerkleinern auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1 unterworfen. Nach Beendigung des Wasserstoffzerkleinerungsverfahrens
wurden 0,05 Gew.% Butyloleat dazugegeben. Danach wurden unter Verwendung
eines Nauta-Mischers die Niedrig-R-Legierungen mit den Hoch-R-Legierungen
für 30
Minuten in den Kombinationen, wie in 23 gezeigt,
gemischt. Danach wurde die Mischung dem Pulverisieren mit einer
Strahlmühle
auf eine mittlere Teilchengröße von 4,0 μm unterworfen.
Die erhaltenen feinen Pulver wurden in einem Magnetfeld unter denselben
Bedingungen wie in Beispiel 1 kompaktiert. Danach wurde in dem Fall
von Typ H der kompaktierte Körper
bei 1.070°C
für 4 Stunden
gesintert, und im Fall von Typ I wurde er bei 1.020°C für 4 Stunden
gesintert. Danach wurden die erhaltenen Sinterkörper beider Typen H und I einer
zweistufigen Alterungsbehandlung, bestehend aus Behandlungen bei 800°C × 1 Stunde
und 550°C × 2,5 Stunden,
unterworfen. Die Zusammensetzung, die Sauerstoffmenge und die Stickstoffmenge
aller erhaltenen Sinterkörper
sind in 23 gezeigt. Außerdem sind
die magnetischen Eigenschaften davon in 24 gezeigt.
Für Vergleichszwecke
sind die magnetischen Eigenschaften der Typen D bis G, hergestellt
in Beispiel 2, ebenfalls in 24 gezeigt.
-
Obwohl
die Strukturelemente, wie in Typen D bis I gezeigt, fluktuierten,
wurden eine magnetische Restflussdichte (Br) von 13,8 kG oder größer, eine Koerzitivkraft
(HcJ) von 13,0 kOe oder größer und eine
Rechtwinkligkeit (Hk/HcJ) von 95 % oder mehr erhalten.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
-
Wie
oben im Detail beschrieben, kann gemäß der vorliegenden Erfindung
ein R-T-B-System-Seltenerdpermanentmagnet erhalten werden, der fähig ist,
das Kornwachstum zu inhibieren, während die Verringerung der
magnetischen Eigenschaften auf einem Minimum gehalten wird, und
der den geeigneten Sintertemperaturbereich verbessert.