DE2443918A1 - Verbindung von ringfoermigen teilen - Google Patents

Description

IiUGi]IiB¹ISOHER GüOäG· SOF-uKi:! ·ϊ 00, ΤΟΡ-421-ad-wz

12ο Sept. 1974

Verbindung von ringförmigen Teilen

Die Erfindung betrifft eine Verbindung von ringförmigen Teilen.

Aus verschiedenen Gründen ist es wünschenswert, beispielsweise bei Wälzlagern, einen Bord lose auszubilden und ihn nach dem Zusammenbau des Lagers am zugehörigen Laufring zu befestigen. Sie Verbindung soll dabei keine Lagerkräfte aufnehmen, sondern den Bordring nur bis zum Einbau halten und eine evtl₀ Demontage ermöglichen O

Es ist ein Rollenlager bekannt geworden (DT-Gm 1 988 bei dem zwei Laufringe durch ein geschlitztes im Querschnitt U-förmiges, zu einem Ring gebogenes Metallband miteinander verbunden sind, dessen radiale Schenkel in Nuten eingreifen. Dieser geschlitzte Ring, der aus Stahlblech oder sogar aus Federstahlblech gefertigt wird, ist in seiner Herstellung teuer und auch schwierig automatisch zu montieren. Des weiteren können die Teile mit einem derartigen Ring nur bei zusätzlichem Montageaufwand axial spielfrei verbunden werden. Bei eingesetzter Welle können die Teile nur gewaltsam demontiert werden, was zur Zerstörung der Verbindung führt» Ein weiterer Nachteil ist es, daß das Verbindungselement weder vor noch nach der Montage wirklich kreisförmig ist; diese Unrundheit benötigt viel Raum. Bei einem Anstreifen der Welle können MontageSchwierigkeiten auftreten.

V/eiterhin ist aus der deutschen Patentanmeldung S 189 39x/39a bekannt, Metallteile mit einer schrumpffähigen thermoplas-fischen Kunststoffmasse zu verbinden. Derartige Verbindungen erfordern jedoch großen Aufwand und sind zudem nicht lösbare

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Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln eine lösbare Verbindung zu schaffen, die die vorgenannten Fachteile/aufweist, einfach und billig hergestellt werden kann und es leicht ermöglicht, den Montagevorgang zu automatisieren, wobei die Kräfte beim Montieren geringer als beim Demontieren sein sοIlen ο

Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß die Verbindung mittels eines geschlossenen,umstülpbaren, im Teilquerschnitt V-förmigen Rings erfolgt,, Der "Stülpring" weist zwei V-förmig angeordnete Schenkel auf, die am äußeren Durchmesser Abschrägungen besitzen und in ebenfalls mit Abschrägungen versehene Hüten der zu verbindenden Teile eingreifen, wobei die Ehrten breiter als die halbe Breite des umstülpbaren Rings sind»

Der Stülpring verhalt sich gegen axiale Kräfte, die die V-förmig gestalteten Schenkel zu verbiegen suchen, sehr steif; er ist aber weich, wenn er durch Momente beansprucht wird, die den Ringquerschnitt um den Schwerpunkt des Teilquerschnitts zu verdrehen - mit anderen Y/orten umzustülpen - versuchen·

Beim Montieren wird der "Stülpring" unter geringerelastischer Verformung in die Nut des einen Teils gelegt. Das mit diesem zu verbindende Teil wird darüber gelegt, und der Stülpring schnappt in die Nut des zweiten Teils ein, woduroh eine axial spielfreie, jederzeit wieder demontierbare Verbindung entsteht,,

Die breiten Nuten in den zu verbindenden Ringen, die Schrägen an den Außenflächen der Nuten sowie die Schrägen an den S_chenkeln des Stülprings und ferner der radiale und axiale Druck bei der Montage sorgen für ' · daß Umstülpen und ermöglichen somit das Einschnappen« "Die Schrägen an den Schenkeln des Stülprings sorgen außerdem für eine Zentrierung, die die Montage er-

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leichtertο Dadurch, daß ein elastischer Ring verwendet wird, ist die Verbindung zudem toleranzunempfindlicho

Der Stülpring läßt sich aus Kunststoff sehr einfach und "billig.; durch Spritzen herstellen· Bs hat sich gezeigt, daß eine Verbindung gemäß der Erfindung wiederholt, montiert und demontiert werden kann, ohne daß der Stülpring Schaden leidet oder seine Haltekraft nachläßt. Bei erhöhten Temperaturen, etwa bis 15O⁰C, eignen sich Kunststoffe, z«B₀ glasfaserverstärktes Polyamid, als Werkstoff für den "Stülpring^: sehr gut. Mir noch höhere Temperaturen haben sich Stülpringe aus Stahl hervorragend bewährt.

Die Erfindung soll an nachstehenden Figuren näher erläutert werdenο Pig ο 1 zeigt als Beispiel einen Wälzlagerinnenring im Halbschnitt, bei dem der lose B_ord mittels der erfindungsgemäßen Verbindung am Laufring befestigt ist₀ Pig. 2 bis 5 zeigen mögliche Formen des Stülprings im Teilquerschnitt«, Fig. 6 zeigt die Ausbildung der Hüten in den zu verbindenden Teilen und einen dazu gehörigen Stülpring. In Figo 7 ist der Vorgang des Einschnappens gezeigte.

Nach Figo 1 wird ein Laufring 10 und ein loser Bord durch einen erfindungsgemäßen Stülpring 30 verbunden. Die Verbindung und eine spezielle Ausgestaltung der Nuten ist in Mg. 6 vergrößert dargestellte In dem einen Ring 10 ist eine !Tut 13 eingearbeitet, die an ihrem Umfang zwei abgeschrägte Flächen 11 und 12 aufweist ο Eine gleiche spiegelbildliche Hut 23 ist in dem zweiten Ring 20 eingearbeitet, wobei auch hier schräge Flächen 22, 21 vorhanden sindo Diese abgeschrägten Flächen 11, 21 wirken nun mit den Flächen 31 an den Schenkeln des V-förmigen Stülprings 30 zusammen₀ -Dabei sind die Flächen 11, 21 und 31 die sog«, Funktionsflächen, da sie die Teile nach dem Montieren zusammenhalten ο Die Abschrägungen 12, 22 und 32 dienen dazu, in

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den Stülpring ein Moment einzuleiten, das diesen zum Umstülpen und Einschnappen bringt· Es muß "betont werden, daß die Verbindung nicht dadurch zustande kommt, daß sich der Kunststoffring zusammendrückto Ein derart weicher Kunststoff könnte den an ihn ge~ stellten Forderungen nicht standhalten· Die geforderte feste Verbindung wird vielmehr nur durch den Stülpvorgang erzielt; das geht schon daraus hervor, daß die gestellte Aufgabe mit Stülpringen aus Stahl ebenso wie mit Stülpringen aus Kunststoff gelöst wirdo In Figo 7 ist der Einschnappvorgang gezeigte Wenn der Stülpring 30 in die Nut des Teils £0 eingelegt ist, wird das Teil 10 darüber gelegt₀ Dadurch, daß die Nut in den beiden zu verbindenden Teilen größer als die Hälfte der Stülpringbreite ist, kann sich der Stülpring schräg stellen und bei geringem, radialem und axialem Druck auf den Ring 10 auf der druckbelasteten Seite in die Wut des Rings 20 gleiten, während er sich auf der anderen Umfangsseite in den diagonal gegenüberliegenden Nutgrund des Rings 10 legto Die abgeschrägte Fläche 12 leitet nun die Druckkraft über die S_chräge in den Ring ein, wobei durch die Anordnung der schrägen Flächen auf den Stülpring ein Moment ausgeübt wird, das ihn nach innen umstülpt und so einschnappen läßto Damit ist die Verbindung der drei Teile 10, 20 und 30 hergestellto

Während bei der Montage der Stülpring nur an einer Stelle des Umfangs tordiert wird, ist es zum Lösen der Verbindung erforderlich, den Stülpring auf dem ganzen Umfang elastisch zu verformen, wozu eine viel größere Kraft benötigt wird. Dabei ist eine wiederholte Montage und Demontage ohne weiteres möglioho

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Claims (4)

1. KUGEEFISCHER GEORG SCHlI¹ER & CO₀

   TOP-421 -ad-wz 12. Sept. 1974

   Schutzansprüche

   Verbindung von ringförmigen !eilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mittels eines geschlossenen, umstülpbaren, im leilquerschnitt V-förmigen Rings ("Stülpring'¹) erfolgt.
2. 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stülpring zwei V-förmig angeordnete Schenkel aufweist, die an ihren äußeren Durchmessern ATd schrägung en "besitzen, und daß die Schenkel in ebenfalls mit Abschrägungen versehene Futen der zu verbindenden Teile eingreifen.
3. 3· Verbindung nach Anspruch 1 und 2, daduroh gekennzeichnet, daß beide Hüten zusammen breiter sind als der Stülpring.
4. 4. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzelohnet. daß der Stülpring aus Kunststoff, Z₀B, aus glasfaserverstärktem Polyamid, hergestellt ist*

   5β Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß die V-förmigen funktionsflachen des Stülprings einen Winkel von 15 bis 45 Grad mit der Ringachee bilden«» '

   INSPECTED

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