DE2443423A1 - Verfahren zum bedrucken oder klotzfaerben von mischgeweben - Google Patents
Verfahren zum bedrucken oder klotzfaerben von mischgewebenInfo
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Description
-GEiGY
CIBA-GEIGYAG, CH-4002 Basel
Case 1-8978/+
DEUTSCHLAND ' · "'
DEUTSCHLAND ' · "'
DR. BERQ DIPL-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWAPE DR. DR. SANDMAIR
P Λ Ϊ E N V Λ : i W Λ LTE
8 MÖNCHEN 80 · MAU EftKIRCHERSTR. 45
Anwaltsakte 25 3^7 . 11. September 1971»
Verfahren zum Bedrucken oder Klotzfä'rben von Mischgeweben
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken oder Klotzfärben von Mischgeweben in Ton-in-Ton-Färbungen
mit einer einheitlichen Farbstoffklasse, eine Druckpaste bzw. Farbflotte zur Durchführung dieses Verfahrens, sowie
als industrielles Erzeugnis, das bedruckte bzv?. gefärbte
Material.
Das Bedrucken und Färben von textlien Flächengebilden aus Fasergemischen verschiedener Klassenzugehörigkeit ge-
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winnt immer mehr an Bedeutung. Dabei nehmen Mischungen von Polyesterfasern mit natürlichen oder regenerierten Cellulosefasern,
insbesondere Viskose-Cellulose, eine besonders bevorzugte Stellung ein. Beim Bedrucken und Färben von Mischgeweben
mit sogenannten "diffundierenden Farbstoffen" gelangen jedoch immer die substratentsprechenden Farbstoffklassen gemischt
zusammen oder kombiniert nacheinander zur Anwendung.
Lediglich die Arbeitsweise, wie sie z.B. im kanadischen Patent 832.343 beschrieben ist, ermöglicht es, Mischungen von
Fasern nativen Ursprungs.mit Polyesterfasern mittels einer 'einzigen Farbstoffklasse tongleich anzufärben. Diese Arbeitsweise
bedingt aber die Mitverwendung einer hohen Menge eines Lösungs- bzw. Quellmittels, was jedoch zusätzliche Kosten und
bedeutende Probleme wegen der stark gesteigerten Wasser- und Luftbelastung bedeutet.
Es wurde nun gefunden, dass man Mischgewebe Ton-in-Ton ebenfalls mit nur einer einzigen Färbstoffklasse bedrucken
oder färben kann, ohne auf die mit vielen Nachteilen verbundene Mitverwendung von Lösungs- bzw. Quellmitteln angewiesen zu
sein, indem man das Mischgewebe mit einer Druckpaste, bzw. Farbflotte enthaltend mindestens einen Farbstoff der Formel I
F-X-R1-Y (I)
F . den Rest eines von in Wasser dissoziierenden Gruppen freien Dispersionsfarbstoffes,
X ein elektronenanziehendes Brlickenglied,
R, einen Aethylenrest, welcher gegebenenfalls weitersubstituiert
sein kann, und
s2
Y · die OSOoII-Gruppe oder den Pv.est - N bedeuten, worin
J V. ρ
Ry und R- voneinander verschiedene, 1 bis 8 Kohlenstoffatome
aufweisende Alkylgrvippen darstellen, die zusammen mindestens eine wasserlöslichmachende Gruppe besitzen,
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bedruckt,bzw. foulardiertj anschliessend trocknet, fixiert
und fertigstellt. . ' "· ·
Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich vor allem
darin aus, dass es gelingt mit nur einem Farbstofftyp der Formel I Mischgewebe Ton-in-Ton zu bedrucken, bzw. zu färben,
indem diese Farbstoffe eine unter den Fixierbedingungen abspaltbare Gruppe enthalten, welche Gruppe mindestens einen
wasserlöslichmachenden Rest aufweist, so dass sowohl der wasserlösliche Farbstoff der Formel I als auch der daraus entstehende
wasserunlösliche Dispersionsfärbstoff je als solche
auf das entsprechende Material im Mischgewebe aufziehen;
Dies geschieht derart, dass man das bedruckte bzw. "
foulardierte und getrocknete Mischgewebe einem Fixierprozess unterwirft, wobei der Fixiervorgang beispielsweise bei 1200C
mit Wasserdampf und Ueberdruck, insbesondere während 20 Minuten mit Sattdampf unter Druck oder auch mit trockener Luft von
etwa 2000C während etwa 30 Sekunden durchgeführt wird. Es ist
aber auch möglich, den Fixierprozess mit überhitztem Wasserdampf
während etwa 8 Minuten bei 1600C bis 2000C durchzuführen.
Die Farbstoffe, welche für dieses Verfahren geeignet sind, entsprechen der Formel I. In bevorzugten Farbstoffen bedeuten
F den Rest eines von in Wasser dissoziierenden Gruppen
freien Azo- oder Anthrachinonfarbstoffes, X ein elektronenanziehendes Brückenglied der Formeln
-NHCO-, -SO2-, -N-SO2 (worin R^ Wasserstoff oder Alkyl
R/ mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet) oder -OCO-, insbesondere jedoch -NHCO-, -S0~-
oder -NHSO2- und vorzugsweise -SOp-,
R^ insbesondere einen unsubstituierten Aethylenrest, welcher
aber auch durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere
Methyl, weitersubstituiert sein kann, und Y einen Rest der Formel - NtTp2 oder den -OSO^H-Rest,
worin R2 und R^ zusammen mindestens eine wasserlöslichraachende
Gruppe der Formel -SO3H, -OSO^H oder H2 aufweisen, und worin R2 eine unsubstituierte
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Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere die Methylgruppe,und R- eine durch diese wasserlöslichmachenden
Gruppen, insbesondere die -SOoH-Gruppe, substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet; vorzugsweise handelt es sich bei R~ um die
All diese Farbstoffe sind bekannt und können nach bekannten Methoden hergestellt werden (siehe z.B. die belgischen Patente
803.131, 813,216 und 813.217).
Die zur Anwendung gelangende Druckpaste bzw. Farbflotte enthält ausser dem definitionsgemässen Farbstoff der Formel I oder
Mischungen davon, welcher in einer Menge von etwa 5 bis 15 g/kg Druckpaste bzw. Farbflotte vorliegen kann, noch die üblichen
Hilfsmittel, wie beispielsweise Verdickungsmittel, Mittel zur Verbesserung der Löslichkeit und Diffusion, wie Harnstoff,
Oxydationsmittel, Säuren bzw. Alkalien und Wasser. Als Verdickungsmittel sei genannt insbesondere eine wässrige Alginatverdickung.
Als Oxydationsmittel kommen aromatische Nitroarylsulfonsäuren, wie das Natriumsalz von m-Nitrobenzolsulfonsäure, in Betracht.
Der pH-Wert dieser Druckpaste bzw. Farbflotte kann in weiten Grenzen schwanken und liegt zwischen etwa pH 2 bis 10.
Als Mischgewebe, welche erfindungsgemäss bedruckt bzw.
gefärbt werden können, kommen solche aus Cellulosefasern, wie Baumwolle oder regenerierter Cellulose und Polyesterfasern in
Betracht.
Das Mischgewebe kann dabei in jeder gewünschten Form vorliegen, wie z.B. als Gespinst, Gewirke, Gewebe oder Garn.
Das Bedrucken selbst erfolgt auf bekannten Maschinen, wie z.B. auf einer Rouleauxdruckmaschine oder Filmdruckmaschine und
das Klotzfärben wird z.B. auf einem Foulard durchgeführt.
Nach dem Bedrucken bzw. foulardieren wird das Material getrocknet, einem Fixierprozess unterworfen und anschliessend
durch Spülen fertiggestellt.
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■ " 2U3V23
Man erhalt nach dem erf in dungs gemessen Verfahren
Ton-in-Ton-Färbungen auf Mischgeweben, welche durch gleiche Nuance und gute Echtheiten, wie Licht-, Nass- und Reibecht.-heit, ausgezeichnet sind.
Ton-in-Ton-Färbungen auf Mischgeweben, welche durch gleiche Nuance und gute Echtheiten, wie Licht-, Nass- und Reibecht.-heit, ausgezeichnet sind.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne sie darauf zu beschränken. Temperaturen sind in Grad
Celsius angegeben.
Celsius angegeben.
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Ein Mischgewebe aus Polyester- und Baumwollfasern (67:33)
wird in herkömmlicher Art für den Druck vorbehandelt und im Rouleauxdruck mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung
bedruckt:
10 g des Farbstoffes der Formel
NaO3SO - CH2 CH2S 02-/~V-N = N—f~\~ N
C2H5 C2H5
NHCOCH3
500 g einer 12%igen wässrigen Lösung von Natriumalginat,
50 g Harnstoff, .
50 g einer 10%igen wässrigen Lösung des Natriumsalzes
der Nitrobenzolsulfonsäure,
20 g Natriumbicarbonat und
370 g Wasser
370 g Wasser
1000 g
Anschliessend wird dieser Druck bei ca. 100° kontinuierlich
getrocknet und mit Sattdampf von 1,5 bar während 20 Minuten fixiert. Zur Entfernung des überschüssigen Farbstoffes wird
zuerst kalt, dann bei 90° mittels einer wässrigen Lösung, welche pro Liter 2 g eines anionaktiven Aethoxylierungsproduktes auf
der Basis pflanzlicher OeIe enthält, geseift und nochmals kalt gespült.
Es resultiert ein Druck von oranger Nuance mit sehr guten Gebrauchsechtheiten, wobei beide Faseranteile in gleicher Farbtiefe
und Nuance angefärbt sind.
Verwendet man anstelle des Farbstoffes obiger Formel gleiche Mengen eines solchen der Formel
NHCOCH3
so. erhält man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise einen goldgelben
Druck, wobei ebenfalls beide Faseranteile in gleicher Farbstärke und Nuance angefärbt sind.
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24A3423
Beispiel 2 .· . ' . "'
Ein Mischgewebe aus Polyester und regenerierter Cellulose (50:50) wird mit folgender Druckpaste bedruckt und fertiggestellt
wie in Beispiel 1 beschrieben: 10 g des Farbstoffes der Formel
N=N
N - CH2CH2 - SO
CH2CH2-SO3Na
NHCOCH,
500 g einer 127oigen wässrigen Lösung von Natriumalginat,
50 g Harnstoff,
50 g einer 10%igen wässrigen Lösung des Natriumsalzes
der Nitrobenzolsulfonsäure,
35 g trichloressigsaures Natrium und
355 g Wasser
1000 g
Es resultiert ein Druck von oranger Nuance mit sehr guten
Gebrauchsechtheiten, wobei beide Faseranteile in gleicher Farbtiefe
und Nuance angefärbt sind.
Verwendet man anstelle des Farbstoffes obiger Formel
gleiche Mengen eines solchen der Formel
0 NH,
\~ CH2SO2C2H4OSO3Na
oder der Formel
0 OH
CH3 Ö SH-/ V-NHCOCH0CH0 - N
CH2CH2-SO3Na
so erhält man bei im Übrigen gleicher Arbeitsweise einen
blauen Druck. . 509813/1091
Ein Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle (50:50) wird mit folgender Druckpaste bedruckt:
10 g des Farbstoffes der Formel NaO-SOCH0CH0SO9-"*/ V-N = N-/ x>—N
5 Z Z Z \=/ ^=^ VCH,
500 g einer 12%igen wässrigen Lösung von Natriumalginat,
50 g Harnstoff,
5 g Natriumsalz der NitrobenzolsulfonsMure,
5 g Natriumsalz der NitrobenzolsulfonsMure,
35 g trichloressigsaures Natrium und AOO g Wasser
1000. g
Anschliessend wird gemäss den Angaben des Beispiels 1 fertiggestellt.
Es resultiert ein Druck von goldgelber Nuance mit sehr guten Gebrauchsechtheiten, vobei beide Faseranteile in gleicher
Stärke und Nuance angefärbt sind.
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Beispiel 4 . '·
Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester (33:67) wird mit folgender Druckpaste bedruckt:
10 g des Farbstoffes der Formel
CH3SO2-/ V— N =
CO-CH2-CH2-N-CH2-CH2-SO3Na
CH3
500 g einer 12%igen wässrigen Lösung von Natriumalginat,
50 g Harnstoff,
10 g Zitronensäure, '
5 g Natriumsalz der Nitrobenzolsulfonsäure, 425 g Wasser
1000 g.
Anschliessend an das Bedrucken wird getrocknet und in trockener Luft von 200° während 60 Sekunden fixiert. Der nichtfixierte
Anteil an Farbstoff wird entfernt durch ein kaltes Spülen in Wasser, dann durch ein heisses Seifen bei 60° unter Verwendung
einer wässrigen Lösung, welche pro Liter 2 g eines anionaktiven Aethoxylierungsproduktes auf der Basis pflanzlicher OeIe enthält,
und wiederum durch kaltes Spülen. ■
Es resultiert ein orange-roter Druck von grosser Reinheit mit sehr guten Echtheiten; beide Faseranteile sind in -gleicher
Stärke und Nuance angefärbt.
Verwendet man anstelle des obengenannten Farbstoffes 10 g des Farbstoffes der Formel
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- IU -
CH3SO2
N = N-
— N
C2H5
CH2CH2SO3Na
und ersetzt in der obigen Druckpaste 10 g Zitronensäure durch 10 g Wasser und führt die Fixierung während 20 Minuten bei
Sattdampfbedingungen im HängeSchleifendämpfer durch , so erhält
man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise einen Druck von tiefer roter Nuance mit sehr guten Gebrauchsechtheiten, wobei
beide Faseranteile in gleicher Stärke und Nuance angefärbt sind.
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Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester (33:67) wird mit folgender Druckpaste bedruckt:
10 g des Farbstoffes der Formel
500 g einer 12%igen wässrigen'Lösung von Natriumalginat,
50 g Harnstoff,
10 g Zitronensäure,
5 g Natriumsalz der Nitrobenzolsulfonsäure,
425 g Wasser
1000 g.
Anschliessend an das Bedrucken wird getrocknet und in trockener Luft von 200° während 60 Sekunden fixiert. Der nichtfixierte
Anteil an Farbstoff wird entfernt durch ein kaltes Spillen in Wasser, dann durch ein heisses Seifen bei 60° unter Verwendung
einer wässrigen Lösung, welche pro Liter 2 g eines anionaktiven Aethoxylierungsproduktes auf der Basis pflanzlicher OeIe enthält,
und wiederum durch kaltes Spülen.
Es resultiert ein gelber Druck von grosser Reinheit mit sehr guten Echtheiten; beide Faseranteile sind in gleicher
Stärke und Nuance angefärbt.
509813/1091 ..
Ein Mischgewirke aus Baumwolle und Polyester (50:50) • wird mit folgender Druckpaste bedruckt:
10 g des Farbstoffes der Formel Cl
= N/Vn 2 5
NH
CO-CH2CH2-N-CH2CH2-SO3Na
CH3
500 g einer 12%igen wässrigen Lösung von Natriumalginat,
50 g Harnstoff,
70 g Natriumsalz der Trichloressigsa'ure,
5 g Natriumsalz der Nitrobenzolsulfonsäure und 365 g Wasser
1000 g
Anschliessend wird analog Beispiel 1 fertiggestellt.
Anschliessend wird analog Beispiel 1 fertiggestellt.
Es resultiert ein Druck von oranger Nuance mit sehr guten Gebrauchsechtheiten, wobei alle drei Faseranteile in
gleicher Stärke und Nuance angefärbt sind.
Verwendet man anstelle des Farbstoffes obiger Formel gleiche Mengen eines solchen der Formel
NaO3SOC2H4SO2-^jV-N = N—V^J—N(C2H5)2
ICOCH3
so erhält man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise einen
roten Druck.
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Verfahrt man wie im Beispiel 5 angegeben, Fixiert jedoch
nicht .in trockener Luft bei 200° während 60 Sekunden sondern durch Dämpfen bei Atmosphärendruck in überhitztem Wasserdampf
bei 180° während 5 Minuten, so erhält man ein gleich gut bedrucktes Mischgewebe.
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Ein Mischgewebe aus Polyester- und Baumwollfasern (67:33)
wird auf einem Foulard bei 25° mit einer Flotte folgender Zusammensetzung imprägniert:
15 g des Farbstoffes der Formel
N (C2H5)
NHCOCH0
200 g einer 2,5%igen wässrigen Lösung von Natriumalginat,
100 g Harnstoff
10 g Natriumbicarbonat
10 g Natriumbicarbonat
5 g Borax 670 g Wasser
1000 g
Das auf ca. 100% Flottenaufnahme abgequetschte Gewebe wird bei 100° getrocknet und anschliessend während 90 Sekunden bei 210°
fixiert. Zur Entfernung des überschüssigen Farbstoffes wird zuerst kalt, dann bei 90° mittels einer wässrigen Lösung,welche
pro Liter 2 g eines anionaktiven Aethoxylierungsproduktes auf der Basis pflanzlicher OeIe enthält,geseift und nochmals kalt
gespült.
Man erhält eine rote Färbung mit sehr guten Gebrauchsechtheiten, wobei beide Faseranteile in gleicher Farbtiefe und Nuance angefärbt
sind.
Verwendet man anstelle des Farbstoffs obiger Formel gleiche
Mengen eines solchen der Formel
OH // v\—M = N-
so erhält man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise einen gelben
Druck· 5 09813/1091 ..
Claims (10)
1. Verfahren zum Ton-in-Ton-Bedrucken bzw. Klotzfärben
von Mischgeweben aus Cellulosematerial und Polyester, dadurch gekennzeichnet, dass man Mischgewebe mit einer Druckpaste,
bzw. Farbflotte enthaltend mindestens einen Farbstoff der Formel I
F-X-R1-Y (I)
F den Rest eines von in Wasser dissoziierenden Gruppen
freien üispersiohsfarbstoffes, X ein elektronenanziehendes Brückenglied,
R-, einen Aethylenrest, welcher gegebenenfalls weitersubstituiert
sein kann, und D
Y die -OSOoH-Gruppe oder den Rest - N . bedeuten, worin
R~ und R- voneinander verschiedene, 3 1 bis 8 Kohlenstoff
atome aufweisende Alkylgruppen darstellen, die zusammen mindestens eine wasserlöslichmachende Gruppe
besitzen,
bedruckt bzw. foulardiert, anschliessend trocknet, fixiert und
fertigstellt.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckpaste bzw. Farbflotte einen pH-Wert von 2 bis 10 aufweist.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckpaste bzw. Farbflotte, Farbstoffe der Formel I
enthalt, worin
F den Rest eines von in Wasser dissoziierenden Gruppen
freien Azo- oder Anthrachinonfarbstoffes, X ein elektronenanziehendes Brückenglied der Formel
50 9813/1091
2U3423
-NHCO-, -SO2-, -N-SO2- (worin R^ Wasserstoff oder Alkyl
mit 1 bis 4 R, Kohlenstoffatomen bedeutet) oder -OCO-,
R. einen Aethylenrest, welcher durch Alkyl mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl, substituiert sein kann, und
/9
Y einen - N -Rest bedeutet, worin R2 und R3 zusammen
mindestensR3 eine wasserlöslichmachende Gruppe der
Formel -SO3H, -OSO3H oder -OPO3H2 aufweisen.
4. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckpaste bzw. Farbflotte, Farbstoffe der Formel I enthält, worin X das BrUckenglied -NHCO-, -SO2- oder -NHSO2-bedeutet,
R1 -CH9-CH9, und Y die OSOoH-Gruppe oder den Rest
der Formel
- N , worin R2 eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis
3 4 Kohlenstoffatomen und R3 eine durch -SO3H substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
5. Verfahren gemä'ss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
R0 die -CHo-Gruppe und R~ die Gruppe -C9ILSOoH bedeuten.
6. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fixierung des Druckes bzw. der Färbung nach dem Trocknen mit Wasserdampf oder trockener Hitze durchgeführt
wird.
7. Verfahren gemäss Anspruch' 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung des Druckes bzw. der Färbung nach dem Trocknen
mit Sattdampf unter Druck durchgeführt wird.
509813/1091 .·
8. Druckpaste bzw. Färbflotte, gekennzeichnet durch einen
Gehalt eines Farbstoffes der Formel I. ·
9. Anwendung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, bzw. der Druckpaste oder Farbflotte gemäss Anspruch 8, auf Mischgewebe
aus Polyester/Baumwolle und Polyester/regenerierte Cellulose.
10. Das gemäss dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 7 bzw. mit der Druckpaste bzw. Farbflotte gemäss Anspruch 8 Ton-in-Ton
bedruckte bzw. gefärbte Mischgewebe.
BUK/bw
509813/1091 ORIGINAL INSPECTED
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CH1110574 | 1974-08-14 |
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DE2834998B2 (de) * | 1978-08-10 | 1980-08-21 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zum Klotzfärben oder Bedrucken von Ceüusosefasern mit Reaktivfarbstoffen |
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GB1477689A (en) | 1977-06-22 |
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Legal Events
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BHN | Withdrawal |