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Charkowskij Filial Wsesojusnowo Nautschno-Issledowatelskowo instituta
Litejnowo Maschinostrojenija, Litejnoj Technologii i Awtomatisazii Litejnowo Proiswodstwa
Charkow/UdSSR Einrichtung zum Kernlegen in kastenlose Formen Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf das Gießereiwesen und genauer auf Einrichtungen zum Kernlegen in
kastenlose Formen, die sich in der Kammer einer Formmaschine befinden, welche kastenlose
Formen herstellt und sie zu einem ununterbrochenen Waagerechtstapel zusammenlegt
Am vorteilhaftesten kann die vorliegende -Erfindung bei schützenartig arbeitenden
Formmaschinen verwendet werden.
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Es sind Einrichtungen zum Kernlegen in kastenlose Formen bekannt,
wobei diese Einrichtungen einen Körper, der eine Führungslehre mit durchgehenden
Aussparungen für die Kerne trägt, und einen Antrieb zum Hin- und Herschieben des
Körpers mit der Führungslehre in der Richtung, die senkrecht zur Teilfläche der
in der Kammer der Formmaschine befindlichen Form steht, enthalten (s.beispielsweise
ähnliche Einrichtungen in Maschinen zum kasten
losen Formen der
Firma "Henry Wollwork" /USA/ oder in den Formmaschinen "Disamatic" der Firma "Disa"
/Dänemark/).
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Bei den erwähnten Einrichtungen sind der Körper und die Fuhrungslehre
während ihrer Arbeit starr miteinander verbunden. Die Kerne wedern durch den Bedienungsmann
von Hand in die Formlehreaussparungen gelegt, wobei die Ebene der aus der Formzone
herausgeführten Führungslehre senkrecht steht. Zum Festhalten der Kerne in den Führungslehreaussparungen
bis zum Legen derselben in die entsprechenden Aussparungen der Form sind bei diesen
Einrichtungen Saugspannvorrichtungen vorgesehen.
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Hiernach wird der Körper mit der Führungslehre in der Senkrechtebene
in die Ausgangsstellung vor der Teilfläche der Form geschwenkt und ein Antrieb eingeschaltet,
dar die beiden in der zu dieser Ebene senkrechten Richtung verschiebt.
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Während dieser Verschiebung treten die Kerne mit ihren aus der Führungslehre
herausragenden Abschnitten in die entsprechenden Aussparungen der Form ein, während
in dem Augenblick, in dem die Führungslehreebene die Teilfläche der Form beruhrt,
die Kerne von den Saugspannvorrichtungen freigegeben werden und in den Aussparungen
der Form liegen bleiben.
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Der hierauf folgende Arbeitsgang, welcher aus dem Herausstoßen der
Form aus der Kammer der Formmaschine und dem Zusammenlegen der Formen zu einem Waagerechtstapel
besteht, wird durch ein unabhängige Vorrichtung ausgeführt.
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Das Vorhandensein von zwei getrennten Vorrichtungen, der eine@
zum
Kernlegen in die Form und der zweiten zum Zusammenlegen der Formen zu einem Stapel,
kompliziert die Konstruktion der gesamten Formmaschine und insbesondere das automatische
Steuersystem vermindert die Genauigkeit, mit welcher die Kerne in die Formen gelegt
werden. Die Verwendung von Saugspannvorrichtungen macht auch noch eine Vakuumanlage
erforderlich.
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Außerdem ist die senkrechte Lage der Führungslehre während diese
des Legens der Kerne in unbequem für die Bedienung.
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Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die erwähnten Nachteile
zu beseitigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung z m Kernlegen
in kastenlose Formen mit einem solchen konstruktiven Aufbau ihrer Baugruppen zu
schaffen, der es ermöglicht, einer mittels Einrichtung sowohl die Kerne in die Formen
zu legen als auch die Formen aus der Kammer der Formmaschine herauszustoßen r Diese
Aufgabe wird an eine Einrichtung zum Kernlegen in kastenlose Formen gelöst, die
einen Körper, der eine Führungslehre mit durchgehenden Aussparungen für die Kerne
trägt, und einen Antrieb zum Hin- und Herschieben des Körpers mit der Führungslehre
der in / Richtung, die senkrecht zur Teilebene der in der Kammer der zum Herstellen
kastenloser i"ormen bestimmten Formmaschine befindlichen Form steht, enthält.
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Erfindungsgemäß sind in den Körper der Einrichtung Führungen, auf
denen die Führungslehre so aufgesetzt ist, daß sie relativ zum Körper in der erwähnten
Richtung verschieblich ist und
abgefederte Stößel eingebaut, welche
ungehindert in die Führungslehreaussparungen von der Seite her, die der Einsetzseite
für die Kerne gegenüberliegt, eintreten und auf die Kerne während der relativen
Verschiebungen der Führungslehre und des Körpers einwirken sowie bei der darauffolgenden
gemeinsamen Verschiebung derselben auf die Form drücken, um diese aus der Kammer
der Formmaschine herauszustoßen, wobei im Körper eine Öffnung vorgesehen und an
einem feststehenden Einrichtungsteil auf der der Führungslehre gegenüberliegenden
Seite ein Anschlag befestigt ist, der in diese Öffnung während der gemeinsamen Verschiebung
des Körpers und dar Führungslehre in die Ausgangstellung eintritt und die Führungslehre
so weit aus dem Körper herausschiebt, daß die Stößel aus den Führungslehreaussparungen
heraustreten.
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Diese Lösung ermöglicht es, mit Einrichtung Kerne in kastenlose,
Formen zu legen, die letzteren hiernach aus der Kammer der Formmaschine herauszustoßen
und zu einem Waagerecht stapel zusammenzulegen, wobei die bei der Einrichtung vorgesehe
nen, abgefederten Stößel das Herausstoßen der Kerne aus den Führungslehreaussparungen
in die Aussparungen der Form sicherstellen es und ermöglichen, die Kerne gegen Zerstörung
bei nachfolgenden Arbeitsgängen zu schützen.
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Zweckmäßig wird der Körper mit dem beweglichen Dntriebselement so
verbunden, daß der Körper in der Senkrechtebene, welche durch die Antriebsachse
geht, gleichzeitig mit dem Herausschieben der Führungslehre aus dem Körper eine
Schwenkbewegung vollführt.
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Eine solche Lösung gewährleistet das Schwenken des Körpers zusammen
mit der Führungslehre in eine zur Waagerechtebene geneigte Lage, die zum Legen der
Kerne in die Führungslehreaussparungen für den Bedienungsmann bequem ist.
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Jeder Stößel kann in Form eines Stifts ausgeführt werden, es dessen
ein/ Ende am Körper befestigt ist und auf dessen anderes Ende ein in bezug auf den
Körper abgefederter Becher freibeweglich aufgesetzt ist.
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Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung können die Eerne in die
Form gelegt =nd die Formen zu einem Waagerechtstapel zusammengelegt werden, wodurch
die Formmaschinenleistung erhöht, das Steuersystem der Formmaschine vereinfacht
und ihre Betriebssicherheit vergrößert werden.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Hinweis auf die Zeichnungen erläutert; es zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung
einen Längsschnitt durch die Einrichtung zum Kernlegen in kastenlose Formen, die
Kammer der Formmaschine mit einer kastenlosen Form in ihr und teilweise einen Stapel
aus diesen Formen, diese Fig. 2 im Augenblick, in dem Kerne in die Führungslehre
aussparungen gelegt werden, diese Fig. 3 im Augenblick, in dem Kerne in die Formen
eingesetzt werden, und Fig. 4 diese im Augenblick, in dem die Formen zu einem Sta-
Die
Einrichtung besitzt einen Kastenförmigen Körper 4, @@@ in Längsschnitt eine klammerartige
Form hat, mit an seiner senkrechtwand 5 befestigten Führungen 6 in Form von Bolzen,
auf die mit ihren Führungsbuchsen 7 eine Fdhrungslehre 8 aufgesetzt ist, die eine
Aussparung 9 fur den Kern 1 besitzt. Die Anzahl von den Aussparungen 9 hängt von
der Anzahl der Kerne 1 in der auswechselbaren Führungslehre 8 ab.
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Eine derartige im Körper 4 eingesetzte Führungslehre 8 gewährleistet
relative Verschiebungen derselben in zur Teilebene 2a der Form 2 senkrechter Richtung.
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An der Senkrechtwand 5 des Körpers 4 ist koaxial mit der Aussparung
9 der Führungsleere 8 ein Stößel 10 befestigt, welcher ungehindert in diese Aussparung
9 von der Seite her, die der xlnsetzseite für den Kern 1 gegenüberliegt, eintritt.
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Während des Betriebs der Einrichtung führt ihr Körper 4 mit der Führungslehre
8 eine Hin- und Her bewegung in der Richtung aus, die senkrecht zur Teilebene 2a
der Form 2 steht, um den Kern 1 in die für ihn vorgesehene Aussparung 2b einzulegen.
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Diese Bewegung-en werden mit Hilfe eines Antriebs ausgeführt, der
in Form eines Kraftzylinders 11 gebaut ist, welcher waagerecht auf einen Unterbau
12 der Einrichtung aufgesetzt und über
seine Kolbenstange 13 mit
dem Körper 4 derartlg gelenkig verhunden ist, daß der letztere in der Senkrechtebene,
welche durch die Achse des Kraftzylinders 11 geht, um einen Winkel α geschwenkt
werden kann, der bequem für den Bedienungsmann ist, welcher den Kern 1 in die Aussparung
9 der Führungslehre 8 legt.
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Zu diesem Zweck ist am Ende der Kolbenstange 13 des Kraftzylinders
11 ein Flansch 14 befestigt, welcher in seinem Oberteil mit dem Körper 4 über ein
Gelenk 15 verbunden ist, das eine waagerechtverlaufende Achse 16 besitzt, die parallel
zur Teilebene 2a der Form 2 liegt.
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Am Unterbau 12 der Einrichtung auf der Seite, die der Lage der Führungslehre
8 gegenüberliegt, ist ein Anschlag 17 mit an seinem freien Ende befindlicher Rolle
18 befestigt, während in der Senkrechtwand 5 des Körpers 4 eine entsprechende Öffnung
für den Eintritt dieses Anschlags 17 in den Körper 4 während des Betriebs vorgesehen
ist.
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Der Stößel 10 besteht aus einem Stift 20, dessen eines Ende an der
Senkrechtwand 5 des Körpers 4 befestigt ist, während auf sein anderes Ende ein Becher
21 freibeweglich aufgesetzt ist, der einen als Anschlag für eine Feder 22 dlenenden
Bord hat. Das andere Ende der Feder ruht auf einer Aussparung in der Senkrechtwand
5 des Körpers 4.
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Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen.
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In der zum Legen des Kerns 1 in die Aussparung 9 der Führungslehre
8
bestimmten Lage ist der Körper 4 mit der Führungslehre 8 in bezug auf die Waagerechtebene
um einen Winkel "α " (Fig. 2) geneigt, der bequeme Bedienung ermöglicht.
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Hierbei liegt die Führungslehre 8 auf dem Anschlag 17 auf und ist
aus dem Körper 4 herausgeschoben, während sich der Stößel 10 (bei entspannter Feder
22) außerhalb der Aussparung 9 der Führungslehre 8 befindet.
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ach dem Legen des Kerns 1 in die Aussparung 9 der Führungslehre 8
wird der Kraftzylinder 11 eingeschaltet. Bein Verschieben der Kolbenstange 12 des
Kraftzylinders 11 in Richtung auf die Teilebene 2a der Form 2 zu wird der Körper
4 zusammen mit der Führungslehre i, die auf der Rolle 18 des Anschlags 17 aufliegt,
um die Achse 16 des Gelenks 15 geschwenkt und gelangt in die Senkrecht lage (Fig.
1).,in welcher er durch einen Stlft 23 in bezug auf den Flansch 14 festgehalten
wird.
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Beim weiteren Herausschieben der Kolbenstange 13 in der Richtung,
welche senkrecht zur Teilebene 2a der Form 2 steht, wird der' Körper 4 mit der Führungslehre
8 in derselben Richtung verschoben, während der aus der Aussparung 9 der Führungslehre
8 herausragende Abschnitt des Kerns 1 in die entsprechende Aussparung 2b der Form
2 eintritt.
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Nachdem die Ebene der Führungslehre 8 die Teilebene 2a der Form berührt
hat, wird die Führungslehre 8 angehalten, während der Körper 4 seine Bewegung in
derselben Richtung fortsetzt und in bezug
auf die Führungslehre
8 auf seinen Führungen 6 verschoben wird.
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Dlese Führungen wiederum werden in den Buchsen 7 der Führungsiehre
8 verschoben.
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Während dieser relativen Verschiebung des Körpers 4 und der Führungslehre
8 wird die Feder 22 des Stößels zusammengedrückt und der letztere beginnt, auf den
Kern 1 zu drücken, wobei dleser in die Aussparung 2b der Form 2 geschoben wird.
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Hlerbel hängt die Druckkraft des Kerns 1 auf die Form 2 von der Steifheit
der Feder 22 des Stö3els 10 ab.
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Nachdem die Stirnflächen der Seitenwände des Körpers 4 die Teilebene
2a der Form berühren (Fig. 3), beginnt die weitere gemeinsame Bewegung des Körpers
4 mit der Führungslehre 8 in derselben Richtung. Als Folge hiervon wird die Form
2 aus der Kammer 3 der Formmaschine herausgestoßen. Diese Form 2 wird bis zur Berührung
mit der vorhergehenden Form 2' des Stapels (wie des aus Fig. 4 ersichtlich ist)
verschoben.
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Hierbei spielt der abgefederte Stößel 10 die Rolle eines Dämpfers,
weicher den Kern 1 vor Zerstörung schützt.
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Dann verschiebt die Kolbenstange 12 des Kraftzylinders 11<in umgekehrter
Richtung8(d. h, von der Form 2 fort).<den Körper 4 und die bündig in seinem Hohlraum
versenkte Führungslehre 8> Während ihrer gemeinsamen Verschiebung in die Ausgangsstellung
tritt der Anschlag 17 in die Öffnung 19 des Körpers 4 eln und verschiebt die Führungslehre
8 auf den Führungen 6 des Körpers
4 um eine Strecke, die ausreicht,
damit der Stößel 10 die aus sparung 9 der Führungslehre 8 verläßt.
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Gleichzeitig schwenkt dieser Anschlag 17 den Körper 4 zus ammen mit
der Führungslehre 8 um die Achse 16 des Gelenks 15 in die Lage (Fig. 2) zum Legen
des nächsten Kerns 1 in die Aussparung 9 der Führungslehre 8.
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Dann wiederholt sich das beschriebene Arbeitsspiel der Einrichtung.