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Die
Erfindung betrifft eine Entformungsvorrichtung zum Entformen eines
Werkstücks
aus einem Formwerkzeug, welches ein Formoberteil und ein Formunterteil
umfasst, welche Formteile entlang einer Hubrichtung gegeneinander
bewegbar sind.
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Bei
herkömmlichen
Formwerkzeugen wird das Werkstück
zusammen mit dem Formoberteil nach oben abgehoben und dabei vom
Formunterteil gelöst.
Zum Lösen
des Werkstücks
vom Formoberteil sind weiterhin ein oder mehrere stiftförmige Auswerfer
am Formoberteil vorgesehen, die eine Relativbewegung zwischen Werkstück und Formoberteil
erzwingen und dadurch zu der gewünschten
Ablösung führen. Nachteilig
ist hierbei, dass es im Bereich der Auswerfer durch die Krafteinleitung
zu unerwünschten
Verformungen der noch warmen Werkstucke kommt. Dies verschlechtert
den optischen Eindruck der Werkstücke.
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Weiterhin
ist es bekannt, seitlich im Bereich der Trennfläche zwischen Formoberteil und
Formunterteil mindestens einen, vorzugsweise zwei Niederhalter anzuordnen,
die nach einer vorgegebenen Wegstrecke das Werkstück vom Formoberteil
ablösen.
Um die Werkstücke
entnehmen zu können
müssen
die Niederhalter vom Bedienpersonal aus dem Arbeitsbereich um 90°–180° herausgeschwenkt
und später
wieder hinein geschwenkt werden. Wird das Hineinschwenken vergessen,
führt dies
beim Schließen
des Formwerkzeugs zu dessen Beschädigung oder Zerstörung.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Entformungsvorrichtung zum Entformen
eines Werkstücks aus
einem Formwerkzeug mit einfachem Aufbau anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Entformungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
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Vorteilhafte
Ausführungen
sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
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Die
Entformungsvorrichtung wird vorzugsweise paarweise an gegenüberliegenden
Seiten an ein Formwerkzeug angesetzt, welches ein Formoberteil und
einem Formunterteil umfasst, wobei die Formteile entlang einer Hubrichtung
gegeneinander bewegbar sind.
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Die
Bezeichnungen „Formoberteil" und „Formunterteil" werden in einer
Vorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung nur benutzt, um
die eine oder die andere Formhälfte
eines Gießwerkzeugs
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen der vorliegenden Erfindungsbeschreibung
gezielt ansprechen zu können,
ohne dass damit eine Anordnung im Raum zwingend festgelegt wäre. Wenn
auch nachfolgend beschrieben wird, dass z.B. der Hubschieber am
unteren Formteil festgelegt ist und der Niederhalter am Formoberteil
anliegt, so ist die umgekehrte Anordnung ebenso möglich.
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Die
erfindungsgemäße Entformungsvorrichtung
umfasst:
- – einen
Niederhalter, der im geschlossenen Zustand des Formwerkzeugs wenigstens
teilweise zwischen den Formteilen angeordnet ist und sich bis in
eine zur Herstellung des Werkstücks
vorgesehene Kavität
erstreckt, wo er einen Teil einer formgebenden Oberfläche bildet;
- – einen
Hubschieber, der mit dem Niederhalter verbunden und der mit einem
der Formteile, z.B. dem Formunterteil, über eine Führungseinrichtung formschlüssig gekoppelt
ist, und
- – ein
Steuerteil, das z.B. mit dem Formoberteil verbunden ist.
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Die
Funktion des vorgenannten Werkzeugs ist wie folgt:
Der mit
dem einen Formteil gekoppelte Hubschieber ist entlang einer durch
die Führungseinrichtung
begrenzten ersten Wegstrecke w1 entlang der Hubrichtung verschiebbar.
Der damit verbundene Niederhalter kann somit während der Wegstrecke w1 an
der anderen Formhälfte
anliegend verbleiben. Während der
ersten Wegstrecke w1 ist ein Verschwenken des Hubschiebers und/oder
des Niederhalters blockiert.
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Am
Ende der Wegstrecke w1 werden Hubschieber und Niederhalter jedoch
in Hubrichtung zurückgehalten,
während
diejenige Formhälfte,
an der der Niederhalter zunächst
anlag, weiter über
eine zweite Wegstrecke w2 verfahren werden kann. Im Bereich der
zweiten Wegstrecke bleiben der Hubschieber und der Niederhalter
ortsfest zum Formunterteil, während
sich das Formoberteil weiterhin vom Formunterteil weg bewegt. Dadurch
wird ein am Formoberteil haf tendes Werkstück vom Niederhalter zurückgehalten
und abgestreift.
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Während der
zweiten Wegstrecke w2 kann das Formoberteil seine Bewegung in Hubrichtung fortsetzen,
wobei das damit verbundene Steuerteil weiterhin ein Verschwenken
des Niederhalters blockiert.
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Erst
nach der weiteren Wegstrecke w2 wird die Blockade aufgehoben und
der Niederhalter kann seitlich wegschwenken, wobei sich bei einer Schwenkbewegung
das die Kavität
im Formwerkzeug vorher überdeckende
Ende des Hubschiebers nach außen
weg bewegt. Damit ist der Zugriff auf das Werkstück in der Kavität durch
automatische Greifer frei bzw. bei vertikaler Ausrichtung der Trennebene kann
das Werkstück
nun frei zwischen den voneinander abgehobenen Formteilen herausfallen.
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In
dem dritten Wegbereich kann sich der Hubschieber mit dem Niederhalter
insbesondere mit Hilfe des Federelementes um eine Drehachse quer zur
Hubbewegung drehen.
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Beim
Schließen
wird in umgekehrter Reihenfolge zuerst der Hubschieber mit dem Niederhalter durch
das erste Steuerteil entgegen der Kraft des Federelementes in die
Ausgangsposition zurückgeführt und
erst anschließend
setzt das Formoberteil auf das Formunterteil auf.
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Durch
diese erfindungsgemäße Lösung wird das
Werkstück
beim Öffnen
des Formwerkzeuges vollständig
vom Formunterteil und vom Formoberteil gelöst und gleichzeitig der Niederhalter
weg bewegt. Dies passiert vollautomatisch. Beim Schließen werden
die Niederhalter wieder vollautomatisch in die Ausgangslage zurückgebracht,
so dass eine Beschädigung
sicher verhindert werden kann. Weiterhin ist diese erfindungsgemäße Lösung einfach
aufgebaut und kann sehr einfach an alle Ausführungsformen von Formwerkzeugen
angepasst werden. Schließlich kann
auf Auswerfer vollständig
verzichtet werden, was zu einer Kostenersparnis führt.
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Die
Anordnung eines zum Abspreizen dienenden Federelementes oder anderen
Betätigungselements
zwischen dem Hubschieber und dem Formunterteil in der Nähe des endseitig
mit dem Hubschieber verbundenen Niederhalters hat den Vorteil, dass
der Hebelarm zum Lösen
des Niederhalters möglichst
groß ist.
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Der
Einsatz einer Aussparung im Formoberteil zur Aufnahme des Niederhalters
verhindert eine Beschädigung
des Formwerkzeugs beim Schließen.
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Durch
die Anordnung einer Formschräge
in dem dem Formoberteil zugewandten Bereich des Niederhalters wird
gewährleistet,
dass dieser sich beim Öffnen
des Formwerkzeugs nicht mit dem Formoberteil verkeilt, sondern sich
leicht aus der Aussparung löst.
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Die
Anordnung eines zweiten Steuerteils im Bereich unterhalb der Drehachse
am Formunterteil, welches beim Schließen des Formwerkzeugs ebenfalls
eine Drehbewegung des Hubschiebers entgegen der Kraft des Federelementes
um die Drehachse verursacht, verbessert die Funktion des Formwerkzeugs
und gewährleistet
ein sicheres Einrücken
des Niederhalters.
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Weitere
vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der Zeichnung sowie der zugehörigen
Beschreibung.
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Die
Erfindung wird nachstehend beispielhaft anhand einer Zeichnung näher beschrieben,
wobei die Prinzipdarstellungen zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
eines Formwerkzeugs mit einer erfindungsgemäßen Entformungsvorrichtung
im Querschnitt,
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2 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 in
einer vereinfachten, perspektivischen Darstellung,
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3 eine
Entformungsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
in zwei perspektivischen Ansichten,
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4 ein
erstes Steuerteil gemäß dem Ausführungsbeispiel
in einer vereinfachten perspektivischen Ansicht,
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5 einen
Hubschieber gemäß dem Ausführungsbeispiel
in einer vereinfachten perspektivischen Ansicht,
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6 einen
Niederhalter gemäß dem Ausführungsbeispiel
in einer vereinfachten perspektivischen Ansicht,
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7 ein
zweites Steuerteil gemäß dem Ausführungsbeispiel
in einer vereinfachten perspektivischen Ansicht,
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8 ein
Formoberteil gemäß dem Ausführungsbeispiel
in einer vereinfachten perspektivischen Ansicht von unten;
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9 bis 12 jeweils
ein Formwerkzeug mit Entformungsvorrichtung in verschiedenen Bewegungsstadien,
jeweils in perspektivischer Darstellung;
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13 eine
zweite, kompakte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Entformungsvorrichtung
und
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14 bis 16 verschiedene
Bewegungsstadien der zweiten Ausführungsform, jeweils in perspektivischer
Darstellung.
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Das
in 1 insgesamt mit 100 bezeichnete Formwerkzeug
weist ein Formoberteil 20 und ein Formunterteil 30 auf,
die zusammen eine Form zur Herstellung eines Werkstückes 4,
insbesondere aus Kunststoff, ausbilden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um ein wannenförmiges Werkstück 4.
Das Formoberteil 20 und das Formunterteil 30 sind
hier jeweils mit zwei Trägern 5 verbunden,
mit deren Hilfe die beiden Teile 20, 30 in bekannter
Art und Weise in einer Hubrichtung 6 relativ zueinander
bewegt werden können.
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Auf
gegenüberliegenden
Seiten des Formwerkzeugs 100 ist jeweils eine Entformungsvorrichtung 10 zum
Entformen des Werkstücks 4 aus
dem Formwerkzeug 100 vorgesehen.
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Bei
der an sich bekannten Herstellung eines Werkstücks durch Spritzgießen wird
das Formwerkzeug 100 zunächst geschlossen, so dass Formober- und
-unterteil 20, 30 aneinanderliegen und ein geeigneter
Werkstoff, beispielsweise Polyurethan, in die durch Ausnehmungen
in den Formteilen 20, 30 gebildete Kavität eingespritzt
wird. Nach dem zumindest teilweise Aushärten wird das Formwerkzeug 100 geöffnet und
das Werkstück 4 sowohl
vom Formunterteil 30 als auch vom Formoberteil 20 gelöst und abschließend entnommen. Üblicherweise
ist das Formwerkzeug 100 so ausgestaltet, dass das Werkstück 4 beim Öffnen des
Formwerkzeugs 100 am Formoberteil 20 hängen bleibt
und somit beim Auseinanderfahren der Formteile 20, 30 in
Richtung 6 vom Formunterteil 30 gelöst wird.
Hierzu können
beispielsweise nicht dargestellte Hinterschneidungen am Formoberteil 20 vorgesehen
werden, die das Werkstück 4 zunächst am
Formoberteil 20 festklemmen und ein Herausziehen aus dem
Formunterteil 30 erlauben.
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Erfindungsgemäß ist zum
Lösen des
Werkstückes 4 vom
Formoberteil 20 auf gegenüberliegenden Seiten des Formwerkzeugs 100 je
eine Entformungsvorrichtung 10 vorgesehen.
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Das
Formwerkzeug 100 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel
quaderförmig,
wobei an den beiden Langseiten jeweils eine Entformungsvorrichtung 10 angeordnet
ist. Die Anzahl an Entformungsvorrichtungen 10 ist ebenfalls
variabel, wobei im Allgemeinen zumindest zwei Entformungsvorrichtungen 10 für einen
sicheren Betrieb notwendig sein werden.
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Auch
die Anordnung der Entformungsvorrichtungen 10 ist nicht
auf die dargestellte Position beschränkt, sondern kann abhängig vom
herzustellenden Werkstück 4 gewählt werden.
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Kernstück der erfindungsgemäßen Entformungsvorrichtung 10 ist
ein Niederhalter 18, der im geschlossenen Zustand zwischen
den Formteilen 20, 30 angeordnet ist. Dabei ist
in wenigstens einem Formteil 20 oder 30 eine Vertiefung 21 zur
vollständige
Aufnahme des Niederhalters vorgesehen ist, wie 8 zeigt.
Die zwischen den Formteilen 20, 30 liegenden Bereiche
des Niederhalters 18 werden mit wenigstens einer Oberfläche Teil
des formgebenden Werkzeugs 100.
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Die
Entformungsvorrichtsung 10 weist wenigstens
- – ein
Führungsteil 12,
- – einen
Hubschieber 11,
- – ein
in den Figuren nicht näher
dargestelltes Betätigungselement,
insbesondere Federelement,
- – den
Niederhalter 18 und
- – ein
erstes Steuerteil 16
auf.
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Das
Führungsteil 12 ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel
mit dem Formunterteil 30 verbunden; eine umgekehrte Anordnung
ist jedoch möglich.
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Der
Hubschieber 11 ist hier lösbar mit dem Niederhalter 18 verbunden,
wodurch der Niederhalter leichter an die Formteile 20, 30 angepasst
werden kann. Auch kann durch Austausch des Niederhalters 18 die übrige Entformungsvorrichtung 10 auf
andere Formwerkzeuge 100 übertragen werden, so dass nur die
in die Kavität
eingreifenden Teilbereiche des Niederhalters individuell angepasst
werden müssen.
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Alternativ
können
der Hubschieber 11 und der Niederhalter 18 auch
einstückig
ausgeführt
oder aus mehr als zwei Teilen zusammengesetzt sein.
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Der
Hubschieber 11 und das Führungsteil 12 wirken
derart zusammen, dass der Hubschieber 11 um eine erste
vorgege bene Wegstrecke entlang der Hubrichtung 6 gegenüber den
Führungsteilen 12 verschiebbar
und gleichzeitig um eine quer zur Hubrichtung 6 verlaufende
Drehachse 13 Schwenkbar ist.
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Die
Verschiebung wird auf einfache Weise dadurch ermöglicht, dass das Führungsteil 12 eine Führung, beispielsweise
in Form einer quaderförmigen
Aussparung, für
den im Beispiel quaderförmig ausgebildeten
Hubschieber 11 aufweist. Selbstverständlich sind auch andere Querschnittsformen
oder andere Führungsalternativen
möglich.
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Die
Führungsteile 12 weisen
ergänzend
jeweils in Hubrichtung 6 verlaufende Ausnehmungen 14 auf.
In diese Ausnehmungen 14 greift die Drehachse 13 ein.
Damit erfüllt
die im Hubschieber 11 gelagerte Drehachse 13 bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung mehrere Funktionen zugleich:
- – Zunächst dient
sie als Schiebeelement in einer Führungsbahn, die durch die Ausnehmungen 14 gebildet
ist und führt
den Weg des Hubschiebers 11.
- – Dann
dient die Drehachse 13, wenn sie am Ende der Ausnehmungen 14 angekommen
ist, als Festanschlag und Koppelglied, um den Hubschieber mit Niederhalter 18 am
Formunterteil 30 zurückzuhalten.
- – Schließlich dient
sie dann der Schwenkbarkeit des Hubschiebers 11.
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Die
Drehbewegung des Hubschiebers 11 um die Drehachse 13 wird
beim ersten Ausführungsbeispiel
durch ein nicht dargestelltes Betätigungselement, insbesondere
eine Druckfeder, verursacht, welches vorzugsweise benachbart zum
Niederhalter 18 zwischen dem Hubschieber 11 und
dem Formun terteil 30 angeordnet ist. Durch diese Anordnung
werden der Hebelarm und damit das Moment für die Schwenkbewegung vergrößert. Es
ist jedoch auch möglich,
das Federelement an einer anderen Stelle anzuordnen, solange dieselbe
Bewegung dadurch ermöglicht
wird.
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Neben
herkömmlichen
Spiralfedern können auch
andere, beispielsweise mechanische, pneumatische oder hydraulische
Aktoren als Betätigungselemente
eingesetzt werden.
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Der
mit dem Hubschieber 11 verbundene Niederhalter 18 erstreckt
sich im geschlossenen Zustand des Formwerkzeugs 100 im Bereich zwischen dem
Formunterteil 30 und dem Formoberteil 20 bis in den
Bereich des herzustellenden Werkstücks 4. Beim Öffnen des
Formwerkzeugs 100 löst
der Niederhalter 18 das Werkstück 4 vom Formoberteil 20.
Im vollständig
geöffneten
Zustand des Formwerkzeugs 100 gibt der Niederhalter das
Werkstück
frei und ermöglicht
so die Entnahme des Werkstückes 4 aus
dem Formwerkzeug 100.
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Das
erste Steuerteil 16 ist mit dem Formoberteil 20 verbunden
und weist eine Steuerkante 15 mit zwei Bereichen 15a, 15b auf,
wobei der eine, dem Formunterteil 30 zugewandte Bereich 15b der
Steuerkante 15 beim Schließen des Formwerkzeugs 100 eine
Drehbewegung des Hubschiebers 11 entgegen der Kraft des
Federelementes um die Drehachse 13 in Richtung des Formunterteils 30 verursacht,
und wobei der andere, dem Formoberteil 20 zugewandte Bereich 15b der
Steuerkante 15 eine translatorische Bewegung des ersten
Steuerteils 16 relativ zum Hubschieber 11 im wesentlichen
entlang der Hubrichtung 6 ermöglicht.
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Zur
Unterstutzung der Drehbewegung des Hubschiebers 11 in die
Ausgangsposition zurück kann,
wie im Ausführungsbei spiel
dargestellt, zusätzlich
ein zweites Steuerteil 19 am Formunterteil 30 angeordnet
werden, welches mit seiner Schräge 19.1 mit
einer entsprechenden Schräge
am Hubschieber 11 zusammenwirkt (siehe weiter unten bei 5 und 7).
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In 2 sind
die Träger 5 und
die gesamte Einrichtung zur Bewegung des Formoberteils 20 relativ
zum Formunterteil 30 entlang der Hubrichtung 6 nicht
dargestellt, da deren Art und Anordnung für die Erfindung nicht wesentlich
sind.
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Das
erste Steuerteil 16 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
mit Hilfe einer Halteplatte 24 und zwei Schrauben am Formoberteil 20 befestigt. Alternativ
können
das erste Steuerteil 16 und die Halteplatte 24 auch
einstückig
ausgeführt
oder auch integraler Bestandteil des Formoberteils 20 sein.
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Im
Ausführungsbeispiel
sind am Führungsteil 12 zwei
einzelne, quer zur Hubrichtung 6 beabstandete Führungsteile 12a, 12b vorgesehen,
die jeweils mit zwei Schrauben am Formunterteil 30 befestigt
sind und zwischen welchen der Hubschieber 11 in Hubrichtung 6 geführt ist.
Durch die spiegelsymmetrische Anordnung wird einem Verkanten der
zueinander beweglichen Teile entgegen gewirkt.
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Beide
Führungsteile 12a, 12b weisen
jeweils einen Schlitz 14 auf, beispielsweise in Form von Langlöchern. In
den korrespondierenden Schlitzen 14 ist die mit dem Hubschieber 11 verbundene
Drehachse 13 geführt,
wobei die relative Hubbewegung des Hubschiebers 11 beziehungsweise
des daran angeordneten Niederhalters 18 zum Formunterteil 30 auf
eine durch den Schlitz 14 definierte erste vorgegebe ne
Wegstrecke w1 begrenzt ist. Mit anderen Worten definiert die Erstreckung
der Ausnehmungen 14 in Hubrichtung 6 den Weg,
den das Werkstück 4 zusammen
mit dem Formoberteil 20 weg vom Formunterteil 30 zurücklegen
kann, bis der beziehungsweise die Niederhalter 18 das Werkstück 4 vom Formoberteil 20 ablösen.
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In
der Darstellung in 3 ist zusätzlich auch noch das Formwerkzeug 100 selbst
weggelassen, so dass jeweils nur Entformungsvorrichtungen 10 in
einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne und von schräg hinten
gezeigt sind, so wie die Entformungsvorrichtungen 10 an
einem Formwerkzeug bevorzugt anzuordnen sind. Dabei ist zu erkennen,
dass die beiden im Wesentlichen quaderförmigen Steuerteile 12a, 12b durch
ein Verbindungsteil 12c beabstandet sind, so dass sich
dazwischen eine rechteckförmige
Führung
ergibt. Selbstverständlich kann
diese Führung
auch eine andere Querschnittsform aufweisen. Auch die Art der Befestigung
ist den Anforderungen anzupassen.
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Das
zweite Steuerteil 19 ist nicht so hoch wie die Führungsteile 12,
so dass im oberen Teil eine Aussparung ausgebildet ist. Im Bereich
dieser Aussparung kann das Federelement, oder ein anderes Betätigungselement,
zwischen dem Hubschieber 11 und dem Formunterteil 30 montiert
werden, so dass sich das Federelement direkt am Formunterteil 30 abstützt. Alternativ
kann sich das Federelement aber auch am Führungsteil 12 abstützten, welches
wiederum ortsfest zum Formunterteil 30 angeordnet ist.
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In 4 sind
nochmals die Steuerkante 15 mit den Bereichen 15a, 15b als
wesentliche Merkmale des ersten Steuer teils 16 dargestellt.
Dabei definiert der Bereich 15a den Hub der Hubbewegung
und damit, wie weit das Formoberteil 20 aus dem Werkstück heraus
gefahren wird, bevor durch den Bereich 15b die Drehbewegung
des Hubschiebers 11 und damit ein vollständiges Freigeben
des Werkstückes 4 ermöglicht wird.
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In 5 ist
nochmals der Hubschieber 11 mit einer Bohrung 21 zur
Aufnahme der Drehachse 13, sowie einer am unteren, dem
Formunterteil 30 zugewandten Ende des Hubschiebers 11 angeordneten Schräge 20 dargestellt
Die Schräge 20 unterstützt im Zusammenspiel
mit einer korrespondierenden Schräge 17.1 am zweiten
Steuerteil 17 das Zurückdrehen
des Hubschiebers 11 und des Niederhalters 18 beim
Schließen
des Formwerkzeuges 100 in deren Ausgangsposition. Diese
Schräge
kann selbstverständlich
analog zum Bereich 15b der Steuerkante 15 auch
eine von einer planen Fläche
abweichende Kontur aufweisen.
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In 6 ist
nochmals der Niederhalter 18 mit seiner am gesamten, dem
Formoberteil 20 zugewandten Rand angeordneten Formschräge 18 einzeln
dargestellt. Diese Verjüngung
dient dazu, ein Verklemmen des Niederhalters 18 in einer
Aussparung 23 im Formoberteil 20 zu vermeiden.
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In 7 ist
nochmals das zweite Steuerteil 19 mit seiner zur Schräge am Hubschieber 11 korrespondierenden
Schräge 19.1 gezeigt.
Dieses zweite Steuerteil 19 kann vorzugsweise als Ergänzung zum ersten
Steuerteil 16 für
die Drehbewegung des Hubschiebers 11 eingesetzt werden.
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In 8 ist
schließlich
nochmals das Formoberteil 20 in einer Ansicht von unten
dargestellt. Darin sind die beiden Aussparungen 21 für die beiden
Niederhalter 18 zu er kennen. Außerdem ist zu erkennen, dass
das Formoberteil 20 einen Kern 22 aufweist, welcher
in das Formunterteil 30 hinein ragt. Weiterhin ist zu erkennen,
dass der Niederhalter 18 später teilweise am Kern 22 anliegt,
so dass nach der Herstellung des Werkstückes 4 der Niederhalter 18 in
diesem Bereich in Hubrichtung 6 zwischen dem Formoberteil 20 und
dem Formunterteil 30 angeordnet ist.
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Die
Bewegungsabläufe
und die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Formwerkzeugs 100 werden
anschließend
mit Bezug auf die 9 bis 12, die
das Formwerkzeug jeweils aus derselben perspektivischen Blickrichtung
in verschiedenen Stadien zeigen, erläutert.
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In 9 ist,
wie auch in 1 und 2, das Formwerkzeug 100 mit
zwei Entformungsvorrichtungen 10 in vollständig geschlossener
Position dargestellt. In dieser Position wird der Hubschieber 11 durch
den Steuerbereich 15b des ersten Steuerteils 16 entgegen
der Kraft des Federelementes in einer im Wesentlichen parallelen
Position zur Hubrichtung 6 und damit der Niederhalter 18 in
einer im Wesentlichen parallelen Position zur Trennfläche zwischen
dem Formoberteil 20 und dem Formunterteil 30 gehalten.
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Wird
nun das Formwerkzeug 100 geöffnet und dabei das Formoberteil 20 entlang
der Hubrichtung 6 nach oben bewegt, so bewegen sich gleichzeitig
mit nach oben:
- – das erste Steuerteil 16,
weil dieses am Formoberteil 20 festgelegt ist,
- – der
Niederhalter 18, weil dieser zwischen dem Formoberteil 20 und
dem daran haftenden Werkstück 4 "eingeklemmt" ist,
- – der
Hubschieber 11, weil dieser mit dem Niederhalter 18 verbunden
ist, und
- – die
Drehachse 13, weil diese wiederum mit dem Hubschieber 11 verbunden
ist.
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Es
wird der in 10 gezeigte Zustand erreicht.
Die Formhälften 20, 30 sind
darin leicht voneinander entfernt. Das Werkstück 4 ist bereits sichtbar.
In dieser ersten Phase des Öffnungsvorgangs des
Formwerkzeugs 100 bleibt das erste Steuerelement 16 nahezu
ortsfest zum Hubschieber 11, wobei auch der Bereich 15a der
Steuerkante 15 vor der Führungsfläche 11.1 am Hubschieber 11 positioniert bleibt
oder sogar an dieser anliegt, so dass eine Schwenkbewegung des Hubschiebers 11 nicht
möglich
ist.
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Wurde
das Formoberteil 20 um die erste Wegstrecke w1 (vgl. 1),
welche im wesentlichen durch den Bohrungsabstand in Hubrichtung 6 im Schlitz 14 definiert
ist, nach oben bewegt, so kommt die Drehachse 13 am oberen
Ende des Schlitzes 14 zum Anschlag und fixiert dadurch
den Hubschieber 11 und den Niederhalter 18 in
Hubrichtung 6 relativ zum Formunterteil 3.
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Somit
kommt es wegen des formschlüssigen Anschlags
der Drehachse 13 am oberen Ende ihrer Führungsbahn, die hier durch
den Schlitz 14 gebildet ist, und dem über den Hubschieber 11 mit
der Drehachse 13 verbundene Niederhalter 18 bei
der folgenden Aufwärtsbewegung
des Formoberteils 20 zu einer Relativbewegung zwischen
dem Formoberteil 20 und dem Niederhalter 18 in
Hubrichtung 6, wodurch das Werkstück 4 vom Kern 22 des
Formoberteils 20 gelöst
wird. Dieser Zustand ist in 11 gezeigt.
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Bei
der noch weiteren Bewegung des Formoberteils 20 in Hubrichtung 6 im
Bereich einer zweiten vorgegebenen Wegstrecke w2 kommt es jetzt
zu einer Relativbewegung in Hubrichtung 6 zwischen dem
ersten Steuerteil 16 und dem Hubschieber 11. Die
zweite Wegstrecke w2 ist im Wesentlichen durch die Erstreckung des
Bereichs 15a in Hubrichtung 6 am ersten Steuerteil 16 definiert.
Solange der gerade obere Bereich 15a er Steuerkante 15 an
der Gleitfläche 11.1 am
Hubschieber anliegt ist nur eine translatorische Bewegung in Hubrichtung 6 möglich, während eine
Drehbewegung des Hubschiebers 11 weiterhin verhindert wird. 12 zeigt
den Zustand kurz nachdem der Bereich 15a der Steuerkante 15 die Gleitfläche 11.1 nicht
mehr kontaktiert und stattdessen der zurück springende Bereich 15b gegenüber dem
Hubschieber liegt.
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Erst
wenn das Formoberteil 30 mit dem ersten Steuerteil 16 über den
zweiten Wegbereich w2 hinaus nach oben bewegt wird, erlaubt der
zurückspringende,
unter einem Winkel zum ersten Bereich 15a verlaufende Bereich 15b eine
durch die Kraft des Betätigungselements
verursachte Drehbewegung des Hubschiebers 11 vom Formunterteil 30 weg.
Dabei bestimmt die geometrische Form des Bereichs 15b die
Amplitude und die Winkelgeschwindigkeit der Schwenkbewegung.
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Durch
die Schwenkbewegung wird aber auch der Niederhalter 18,
welcher mit dem Hubschieber 11 verbunden ist, vom Formunterteil 30 weg
bewegt, so dass das Werkstück 4 vollständig freigegeben
wird und aus dem Formwerkzeug 100 entnommen werden kann.
Hierbei kann die Entformungvorrichtung 10 so dimensioniert
sein, dass das zweite Steuerteil 16 jederzeit als Anschlag
für die
Drehbewegung des Hubschiebers 11 dient. Alternativ kann aber
auch das zweite Steuerteil 16 soweit nach oben bewegt werden,
dass der Hubschieber 11 nicht mehr an der Steuerkante 15 anliegt.
In diesem Fall dient das Formunterteil 20 beziehungsweise
das Führungsteil 12 auf
der unteren Seite des Hubschiebers 11 als Anschlag zur
Begrenzung der Drehbewegung.
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Beim
Schließen
der Vorrichtung 10 (nach der Entnahme des Werkstückes) wird
dann durch die Abwärtsbewegung
des Formoberteils 20 der Hubschieber 11 entgegen
der Kraft des Federelementes durch den Bereich 15b der
Steuerkante 15 in Richtung des Formunterteils 30 zurückgedreht
und dadurch der Niederhalter 18 in seine Ausgangsposition
zurückgeführt. Anschließend bewegt
sich das Formoberteil 20 um die zweite Wegstrecke w2 nach
unten, bis das erste Steuerteil 16 am Niederhalter 18 zur
Anlage kommt und den Niederhalter und den Hubschieber 11 entlang
der Hubrichtung 6 zurück
in die Ausgangslage bringt.
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Somit
definiert die durch die Ausnehmungen 14 definierte erste
Wegstrecke w1 die Höhe,
um die das Formoberteil 20 mit dem Werkstück 4 aus
dem Formunterteil 20 herausgehoben wird, bevor mit Hilfe des
Niederhalters 18 das Werkstück 4 vom Formoberteil 20 gelöst wird.
Durch die Länge
der zweiten Wegstrecke w2 wird die Höhe definiert, um welche das
Formoberteil 20 aus dem Werkstück 4 herausgehoben
wird, bevor der Niederhalter 18 gelöst und das Werkstück 4 zur
Entnahme vollständig
freigegeben wird. Dadurch kann die Vorrichtung 10 variabel
an die Dimension des oberen Formteils 20 in Hubrichtung 6 angepasst
werden. Durch die Form des Bereichs 15b wird zusätzlich die
Drehbewegung des Niederhalters 18 gesteuert.
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Aus
dieser Beschreibung der Funktionsweise wird deutlich, dass es für die Erfindung
nicht auf die konkrete Ausgestaltung der Einzelteile und der Funktionsflächen ankommt.
Vielmehr kommt es auf das Zusammenwirken entsprechender Teile an,
so dass die Funktionsflächen
zueinander korrespondieren müssen.
Im Ausführungsbeispiel,
welches dem in der Praxis wahrscheinlich häufigsten Fall entspricht, führen das
Formoberteil 20 und das Formunterteil 30 eine
einfache lineare Bewegung durch, wobei sich die Hubrichtung 6 senkrecht
zu der Trennfläche
zwischen Formoberteil 20 und Formunterteil 30 erstreckt.
Auch die Einzelteile und Funktionsflächen verlaufen alle im Wesentlichen
parallel oder senkrecht zur Hubrichtung 6. Lediglich der
Bereich 15b der Steuerkante 15 weist einen von
der senkrechten beziehungsweise parallelen Anordnung abweichenden
Verlauf auf.
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Wesentlich
für die
Erfindung ist die Gewährleistung
der folgenden Teilschritte:
- – Relativbewegung
von Formoberteil 20, Werkstück 4 und Niederhalter 11 zum
Formunterteil 30 in Hubrichtung 6, um das Werkstück 4 vom
Formunterteil 30 zu lösen,
- – Relativbewegung
vom Formoberteil 20 zu Niederhalter 11 in Hubrichtung 6,
um das Werkstuck 4 vom Formoberteil zu lösen und
das Formoberteil weitgehend oder vollständig aus dem Werkstück herauszuziehen,
- – Relativbewegung
zwischen Werkstück 4 und Niederhalter 18 quer
zur Hubrichtung 6, um das Werkstück 4 vollständig freizugeben.
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Besonders
vorteilhaft ist die Tatsache, dass das erfindungsgemäße Prinzip
sehr einfach an unterschiedliche Formwerkzeuge 100 und
Werkstücke 4 anzupassen
ist. Varia bel sind insbesondere Länge und Lage der Ausnehmungen 14,
Lage der Drehachse 13, Länge und Form der Steuerkante 15,
sowie Länge
und Form des Niederhalters 18. Insbesondere der Niederhalter 18 muss
an seinem dem Werkstück 4 zugewandten
Ende der Form des Werkstückes 4 angepasst
sein, weil dieses Ende einen Teil des Formwerkzeugs 100 bildet
und damit Einfluss auf die Kontur des Werkstückes hat.
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13 zeigt
eine zweite Ausführungsform einer
Entformungsvorrichtung 10',
die grundsätzlich die
gleiche Funktionsweise wie die zuerst beschriebene Ausführungsform
besitzt, jedoch wesentlich kompakter aufgebaut ist, sodass die Entformungsvorrichtung 10' insbesondere
auch innerhalb der Trennfläche
zwischen den Formteilen eines Werkzeugs angeordnet werden kann und
nicht seitlich an dessen Außenkanten
angeordnet werden braucht. Somit kann eine solche Ausführungsform
auch bei Mehrfach-Spritzgießwerkzeugen
eingesetzt werden. Die Entformungsvorrichtungen 10' können in
den Zwischenräumen
zwischen den einzelnen Kavitäten können angeordnet
werden, insbesondere wieder paarweise an gegenüberliegenden Seiten jeder Kavität.
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In 13 ist
eine einzelne Entformungsvorrichtung 10' abgebildet. Ein erstes Steuerelement 16' ist im Kopfbereich 16.1' quaderförmig ausgebildet, mit
gerundeten Ecken, sodass im Formoberteil eine entsprechende Tasche
zur Aufnahme des quaderförmigen
Abschnitts leicht durch einen Fräser
herstellbar ist.
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An
den Kopfbereich 16.1' schließt sich
ein Keilbereich 16.2' an,
der wiederum einen ersten Bereich 15a' einer Steuerkante 15' aufweist, welche
parallel zur Hubrichtung 6 ist, und eine weitere rückspringende,
insbesondere schräg
gestellte Bereich 15b',
der in 16 erkennbar ist. Bei der perspektivischen
Blickrichtung gemäß 13 von
schräg
unten ist weiterhin erkennbar, dass ein Hubschieber 11' ebenfalls einen
Kopfbereich 11.2' aufweist.
In einem Niederhalter 18',
der hier länglich
ausgebildet ist, ist an der Unterseite eine entsprechende Tasche
eingefräst,
in welcher der Kopfbereich 11.2' aufgenommen ist.
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Der
Hubschieber 11' weist
weiterhin an der rückwärtigen,
dem Betrachter in 13 zugewandten Seite mehrere
Flächenabschnitte 11.3' bis 11.6' auf.
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Der
erste Flächenabschnitt 11.3' verläuft parallel
zur Hubrichtung und ist bei geschlossenem Formwerkzeug parallel
zu einer Tasche im Formunterteil 20', in welche das Führungsteil 12' einsetzbar ist.
Der sich anschließende
Flächenabschnitt 11.4' springt gegenüber der
Fläche 11.3' leicht schräg zurück, um die
in 13 gezeigte, nach hinten gekippte Stellung des
Hubschiebers 11' zu
ermöglichen.
In dem oberen Bereich des Hubschiebers, jedoch unterhalb des Kopfbereiches 11.2' ist ein Langloch 14' ausgebildet,
in dem ein fest im Führungsteil 12' angeordnetes
Bolzenelement, das als Drehachse 13' dient, geführt ist. Gegenüber der
ersten Ausführungsform
der Erfindung, bei der der Bolzen im Hubschieber angeordnet waren
und die außen
liegenden Steuerteile das Langloch aufwiesen, ist hier eine umgekehrte
Anordnung gewählt.
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Das
Führungsteil 12' besitzt eine
Grundkonfiguration in Form eines länglichen Quaders mit stark abgerundeten
Ecken. Die starke Rundung der Ecken dient wiederum dazu, im Formunterteil 30' des Formwerkzeugs
eine entsprechende Tasche durch Fräsen einfach herstellen zu können, in
welche das Steuerteil passgenau eingeschoben werden kann. Durchgangsbohrungen 12.4' dienen zur
Befestigung mit dem Grund der Tasche im Formunterteil.
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In
einem in 13 hinteren Bereich 12.3' ist das Steuerteil
soweit ausgenommen, dass dort bei geschlossener Entformungsvorrichtung 10' der Keilabschnitt 16.2' des Steuerteils 16' aufgenommen werden
kann. Um bei der Rückführbewegung
des Formoberteils auf das Formunterteil zu gewährleisten, dass der Hubschieber 11' wieder in seine
Ausgangsstellung zurück
schwenkt und sich insbesondere bei der Schließbewegung des Werkzeugs wieder in
Hubrichtung 6 ausrichtet, ist, wie bei der ersten Ausführungsform
auch, ein zusätzliches
zweites Steuerteil implementiert, das hier als unterer Fortsatz 11.5', 11.6' des Hubschiebers 11' ausgebildet
ist. Dabei ist die untere Fläche 11.6' keilförmig ausgebildet, besitzt
also gegenüber
der Hubrichtung 6 eine Schrägfläche. Hiermit im Funktionszusammenhang steht
ein Bolzenelement 19',
das im unteren Bereich des Führungselements 12' eingesetzt
ist.
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Bei
der Öffnungsstellung
der Entformungsvorrichtung, die in 13 gezeigt
ist, liegt die Fläche 11.6' an dem Bolzenelement 19' an und verhindert so,
dass der Hubschieber mit Niederhalter 18' zu weit nach außen zurückkippt.
Setzt nun die Schließbewegung
des Werkzeugs ein, so drückt
das Steuerteil 16' über den
Niederhalter 18' auf
den Hubschieber 11' und
drückt
diesen nach unten. Dabei gleitet die Fläche 11.6' an dem Bolzen 19' ab, bis die
Fläche 11.5' erreicht wird.
Diese Gleitbewegung der Flächen 11.6', 11.5' am Bolzen 16 bewirkt,
dass der Hub schieber 11' wieder
in Hubrichtung ausgerichtet ist und der Niederhalter wieder planparallel
zur Trennebene ausgerichtet ist.
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Die
Bewegungsfolge bei der zweiten Ausführungsform ist in den 14 bis 16 festgestellt.
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14 zeigt
den geschlossenen Zustand, wobei jedoch das Formoberteil nicht dargestellt
ist. Am Formunterteil 20' ist
ein Teilbereich angedeutet, um die Lage des versenkt angeordneten
Führungsteils 12' anzudeuten.
Der Niederhalter 18' ist
planparallel zur Trennebene 31' ausgerichtet. Das Steuerteil 16' ist maximal
nach unten geschoben, so dass dessen Keilbereich 16.2' in der Ausnehmung 12.3' des Steuerteils 12 angeordnet
aufgenommen ist.
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In 15 hat
die Aufwärtsbewegung
des Formoberteils bereits begonnen. Auch der Hubschieber 11' mit dem Niederhalter 18' ist durch das
hier nicht dargestellte Formteil, das noch im Formoberteil haftet,
angehoben worden und zwar soweit, bis beim Hubschieber die Drehachse 13' am unteren
Ende des Langlochs 14' liegt.
Ab hier ist eine weitere Bewegung des Niederhalters 18' nicht mehr
möglich, sodass
bei weiterer Aufwärtsbewegung
des Formoberteils nun das Werkstück
abgestreift wird.
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Mit
der weiteren Aufwärtsbewegung
des Formoberteils wird auch das Steuerteil 16' weiter angehoben.
Der Bereich 15b' der
Steuerkante liegt nun nicht mehr am Hubschieber 11' an, so dass
dieser entsprechend nach außen
wegkippen kann.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
kann der Niederhalter 18' am
Hubschieber 11' in
Bezug auf die Drehachse 13' so
aus balanciert, dass ein schwererer Bereich von der Kavität 32' abgewandt ist.
Sobald also die Zwangsführung
von Hubschieber und Niederhalter durch das Steuerteil 16 aufgehoben
ist, kann dieser aufgrund der außen größeren Masse wegkippen, wobei
diese Bewegung durch die Fläche 11.6', die in Anlage
zum Bolzen 19' kommt,
begrenzt ist. Die schon im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
genannten Betätigungselemente
zum Abspreizen sind jedoch genauso einsetzbar.