DE2442338A1 - Dichtring - Google Patents
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Description
ALPRED TEVES GHBH 27. August 1974
Prankfurt am Main ZL/K/ho«,
P 4326
Ho Schmidt - 18 Ro Weiler - 8
Sichtring
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dichtring zur Abdichtung eines durch eine Zapfendurchführung in
einer Gebäudewand hindurch in einen Gehäuseinnenraum
geführten, vornehmlich in eine Richtung axial verschiebbaren Zapfens, der in der Zapfendurchfuhrung
ein grosses radiales Bev/egungsspiel hat, mit einem in eine Hingnut in der Gehäusewand einbaubaren
Dichtringgehäuse, einem Ring aus verschleißfestem Werkstoff, der mit geringem radialen Spiel auf
dem Zapfen sitzt und ein grosess radiales Bewegungsspiel
im Dichtringgehäu?e hat und mit einem auf
dem Zapfen ohne Spiel sitzenden Gleitring, der eben« falls ein grosses radiales Bev/egungsspiel im Dicht«=,
ringgehäuse hate
Aug der Dt-OS 2 154 228 ist ein Dichtring zum Ab«
dichten eines durch eine Gehäusewand durchgeführten Zapfens bekannt, der ein ringförmiges Gehäuse aufweist, das in einer mit Gewinde versehenen Ringnut
in der Gehäusewand eingeschraubt ist. Ein Ring aus einem elastischen Werkstoff stützt sich radial mit
seiner äusseren Mantelfläche an der umlaufenden Innenmantelfläche des ringförmigen Dichtrings ab
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und liegt mit seiner radial inneren Mantelfläche unter Vorspannung an dem Zapfen ano Um eine bessere Gleit-·
fähigkeit zu erreichen, ist zwischen dem Ring aus elastischem Werkstoff und dem Zapfen ein Gleitring
angeordnet, der aus einem Kunststoff mit guten Gleiteigensohaften besteht« Sttitzringe aus nicht verformbaren Material sind zu beiden Seiten des Ringes
aus elastisches Werkstoff angeordnet» Diese Stützringe,
die in dem Dichtungsgehäuee ein grosses radiales
Bewegungsspiel haben, sitzen mit nur einem geringen Spiel auf dam Zapfen, um zu verhindern, dass sieh
der Ring aus elastischem Material in axiale Richtung verformt bzw«, in den Spalt zwischen Stütsring und
Zapfen hineinziehte
"Dieser Dichtring hat den Nachteil, dass Schmutzteilchen
und Feuchtigkeit mit dem Zapfen von aussen in das Gehäuseinnere eindringen können, Weiterhin
müssen grössere Kräfte zum Verschieben des Zapfens aufgewandt werden, da der Ring aus elastischem Material
mit Vorspannung an dem Zapfen anliegt«, Auch ist es von Uachteil, dass zu einer radialen Bewegung des Zapfens
der Ring au3 elastischem Material verformt werden muss,
was ebenfalls grössere Kräfte erfordert«,
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Dichtring der obengenannten Art zu schaffen, der eine leichte
axiale und radiale Bewegung des Zapfens erlaubt und ein Sindringen von Schmutz und Feuchtigkeit von aussen
durch die Zapfendurchführung in den Innenraum des Gehäuses verhindert«
609812/0501
2U2338
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass der Gleitring aus einem Werkstoff mit geringem Reibwert besteht, mit seinen Seitenflächen dichtend
an den Innenseitenflächen des Dichtringgehäuses anliegt und mit einer zum Zapfen hin offenen mit Pett
gefüllten Ringkammer ausgebildet ist«,
Yorteilhafterweise v/oist der Gleitring an den Seitenflächen umlaufende .Dichtkanten auf, die mit leichter
Vorspannung an den Inrienseitenflächen des Dicbtring»-
gehäuses anliegen0
Eine einfache und billige Möglichkeit zur Herstellung
des IdchtringQs besteht darin, dass der Gl^itring als
ein Teil ausgebildet ist, das in axialer Jtewegungsrichtung
gesehen eine an dem Zapfen anliegende aussere
Lippe $ einen in den Gleitring eingesetzten Ring aus festem Werkstoff, eine zum Zapfen hin offene mit Fett
gefüllte Ringkammer und eine zweite an dem Zapfen
anliegende innere Dichtiippe aufweist« Dabei ist es vorteilhaft, wenn die äussere Lippe einen axial nach
auesen vorstehenden an der V«relle anliegenden Ansatz
hat. So wird bei einer Terschiebung des Zapfens in daB Gehäuse hinein der grobe Schmutz und die Feuchtigkeit
durch den vorstehenden Ansatz der äusseren Lippe abgestreift. Schmutz, der auf dem Zapfen so
fest sitzt, dass er von diesem Ansatz nicht abgestreift werden kann, wird durch den Ring aus festem Werkstoff,
vorziigswoise aus nicht rostendem Metall, abgeschabt« Die
noch vorhandenen kleinen Schmutzteliehen und ein eventuell
noch vorhandener Peuchtigkeitsfiim wird durch
das Fett in der Ringkammer am Eindringen in das Ge-* häuse gehindert, so dass nach dem Vorbeigleiten des
fi f: 'γΠ ') / 0 Li 0 1
2U2338
Zapfens an der inneren Dichtlippe nur noch ein minimaler Fettfilm auf dem geeäuberten Zapfen zurüekbleibto
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemässen Dichtrings
besteht darin, dass der Gleitring als ein !Beil ausgebildet ist, das in axialer Bewegungsrichtung gesehen
einen in den Gleitring eingesetzten Ring aus verschleiß« festem Werkstoff, vorzugsweise aus nicht rostendem
Metall, und zwei am Zapfen anliegende Dichtlippen auf« weist, die eine zum Zapfen hin offene mit Fett gefüllte
Ringkammer bilden.
Bei dieser Ausführungsform schabt der Ring aus ver~
schleißfestem Werkstoff allen Schmutz von dem Zapfen, so dass die darauffolgende Dichtlippe nur noch feinste
Schmutzteilchen und Feuchtigkeit abzustreifen hat, wobei die letzten Reste von Feuchtigkeit und feinetem
Schmutz durch das Fett in der anschliessenden Ringkammer am Eindringen in das Gehäuse gehindert werden«,
Das radiale Bewegungsspiel des Zapfens in dem Dichtring
wird dadurch erreicht, dass zwischen der radial äußseren Mantelfläche des Gleitringes und der radial inneren
Mantelfläche des Dichtringgehäuses ein dem radialen Spiel des Zapfens in dem Dichtring entsprechender Raum
ist. Dieser Raum ist vorteilhafterweise mit Fett ge**
füllt, so dass ein Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit über diesen Raum in das Gehäuseinnere unmöglich
ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weist das Dichtringgehäuse an einer oder beiden Seitenwänden eine umlaufende an der Seitenfläche des Gleit-*
ringes mit leichter Vorspannung anliegende Einprägung auf β
I 2 /0501
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den Querschnitt eines ersten Aus-
führunget-eispiela eines erfindungen
geiuässen Dichtringes t
Fig. 2 den Querschnitt eines zweiten Aus-
führungsbeispieles eines erfindungsgemässen
Dichtringes.
In der Pig. 1 ist in einer Nut 1 eines Gehäuses 2 ein aus iswai ineinander greifenden Teilen bestehendes Dichtringgehäuoe
3 eingesetzt und durch einen am Gehäuse 2 angeschraubten
Deckel 4 in der JJut 1 gehaltene Ein aus einem
Werkstoff mit geringen Reibwert, z.B. Teflon, bestehender
Gleitring 5? dessen Aussendurohmeseer wesentlich
kleiner ist als der Innendurchmesser des Dichtringgehäiißes
3, hat in diesem Dichtringgehäuse 3 ein grosses radiales Bewegungsspiel. Der Gleitring 5 weist
an seinen Seitenflächen 11,11* jeweils eine umlaufende Dichtkante 6,6* auf, die an den Innenseitenwänden 7?74
des Dichtringgehäuses 3 mit.einer geringen Vorspannung anliegen. An der äusseren Seitenwand 8 des Diehtring-·
gehäuses 3 ist der Rand der Durchgangsbohrung mit einer umlaufenden Einprägung 10 versehen, die ebenfalls mit
leichter Vorspannung an der zu dieser Seitenwand 8 korrespondierenden Seitenfläche 11 des Gleitrings 5
anliegt. Der Raum 12 zwischen der radial äusseren Man«
telflache 13 des Gleitrings 5 und der radial inneren
Mantelfläche 14 des Dichtringgehäuses 3 ist mit Fett · gefüllt, so dass ein Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit
von aussen durch diesen Raum 12 in den Gehäuseinnenraum 15 unmöglich ist0
-6-
ß 0 ί M ? / 0 5 0 1
Der Gleitring 5 ist als ein Teil ausgebildet und besteht in der im wesentlichen vorherrschenden Bewegungsrichtung
16 des Zapfens 17 gesehen aus einer Lippe 18, die einen nach aussen vorstehenden ringförmigen Ansatz
19 hat, der ohne Spiel an dem Zapfen 17 anliegt. Ein in den Gleitring 5 eingesetzter Ring 20 aus einem
verschleißfesten Werkstoff, vorzugsweise aus nicht rostendem Stahl, ist in &en Gleitring 5 eingesetzt
und liegt an der Lippe 18 an, so dass er gleichzeitig
als Stütz- und Abstreifring v^irkt. An den Ring 20
schliesst sich eine zum Zapfen 17 hin offene mil; Fett
gefüllte Ringkammer 22 an, die zum Gehäuseinnenraum
hin von einer zweiten an dea Zapfen 17 anliegenden inneren Dichtlippe 23 begrenzt wird. Auf dein Zapfen
befindlicher Schmutz und Feuchtigkeit werden bei Verschiebung des Zapfens 17 in Richtung zun Gehäuseinnenraum
15 hin zuerst von dem Ansatz 19 der Lippe 18 abgestreift. Pest sitzender Schmutz streift anschliessend
der Ring 20 ab, so dass die restlichen kleinen Schmitz teilchen und ein. eventueller Feuchtigkeitsfilin
auf dem Zapfen 17 durcib das Fett in der Ringkammer 22
aufgenommen wird. Nach einem letzten Abstreifen an der Dichtlippe 23 gelangt ein^ völlig gesäuberter
Zapfen 17 in den Geaäuserauin 15. Gleichzeitig ist aber
auch eine leicht gängige Bewegung des Zapfens 17 in radialer wie in axialer Richtung gewährleistet.
Der in Fig. 2 dargestellte Dichtring hat den gleichen Aufbau wie der Dichtring in Fig. 1. Unterschiedlich ist
nur dia Anordnung der am Zapfen 17 anliegenden Teile.
So ist in der im wesentlichen vorherrschenden Bewegungsrichtung 16 des Zapfens 17 gesehen zuerst der im Gleitring
5 eingesetzte Ring 20 aus verschleißfestem Material angeordnet. In einem kleinen Abstand zu diesem folgen
6 0 9 8 12/0501
zwei Dichtlippen 24 und 25 des Gleitringes 5, -die an
dem Zapfen 17 anliegen. Die zwischen den beiden Dichtlippen 24 und 25 gebildete, zum Zapfen 17 hin offene
Ringkammer 22 ist mit Pett gefüllt.
Bei Verschiebung des Zapfens 17 zum Gehäuse innenraum
hin schabt der Ring 20 den auf dem Zapfen 17 befindlichen Schmutz ab. Kleine Schmutzteiichen und Feuchtigkeit
werden durch die anschliessende Dichtlippe 24 abgestreift.
Die letzten Reste an Feuchtigkeit und kleinsten Schmutzteilchen v/erden durch das Pett in der Ringkaxuaer
am Eindringen in den Gehäuse innenraum 15 gehindert, so
dass nach einem letzten Abstreifen an der Dichtlippe
ein völlig gesäuberter Zapfen 17 in den Gehäuseinnenraum 15 gelangt.
Damit der an der Dichtlippe 24 abgestreifte Schmutz nach
aussen gelangen kann, sind in dem Ring 20 Öffnungen 26
vorgesehen.
fi π q ;n ? / η S 0 1
Claims (1)
- ALFHED TEVES GMBH 27. August 1974Frankfurt am Main ·f. ZL/K/ho.P 4326H. Schmidt - 18 R. Weiler - 8Patentansprüche1. J Diclitring zxxzc Abdichtung eines durch eine Zapfendurchführung in einer Gehäusewand hindurch in. einen Gehäuseinnenrar.m geführten, vornehmlich in eine Richtung axial verschiebbaren Zapfens, der in der Zapfendurchführung ein. grosses radiales Bewegimgsspiel hat, mit einem in eine Ringnut in der Gehäu&ewand einbaubaren Dichtringgehäuse, einem Ring aus verschleißfestem Werkstoff, der mit geringein radialen Spiel auf dem Zapfen sitzt und ein grosses radiales Bewegung^spiel im Dichtringgehäuse tu>,t und mit einem auf dem Zapfen ohne Spiel sitzenden Gleitring, der ebenfalls ein grosses radiales Bewegungsspiel im Dichtringgehäuse hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitring (5) aus einem Werkstoff mit geringen Reibwert besteht, mit seinen Seitenflächen (11,11*) dichtend an den Inneiiseitenwänden (7,7') -des Dichtringgehäuees (3) anliegt und mit einer zvaa Zapfen (17) hin offenen mit Fett gefüllten Ringkammer (22) musgebildet ist.Dichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der G-leitring (5) an den Seitenflächen (11,11·) umlaufende Dichtkanten (6,6f) aufweist, die mit leichter Vorspannung an den Innenseitenwänden (7,7') des Dichtringgehäuses (3) anliegen.-2-9^17/0501-t-3. Dichtring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge ken nseichnet, dass der Gleitring (5) ala ein Toil ausgebildet ist, das in axialer Bewegiingcrichtung (16) gesehen eine an dein Zapfen (17) anliegende äussere Lippe (18), einen in den GrIe:Itring (5) eingesetzten Ring (20) aus verschleißfestem Werkstoff, eine zum Zapfen (17) hin offene mit Fett gefüllte llingkümmer (22) und eine zweite an dem Zapfen (17) anliegende innere Diohtlippe (23) aufweist*4« Dichtring navh Anspruch 3, dadurch g e k e η η ze lohnet, dass die aus8ore Lippe (18) einen axial nach nüssen vorstehenden an dem Zapfen (17) anliegenden ringförmigen Ansatz (19) hat»5« Mchtring nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitring-(5) als ein Teil ausgebildet ist, das in axialer Bewegungsrichtung (16) gesehen einen in den Gleitring (5) eingesetzten Ring (20) aus verschleißfestem Werkstoff und zwei an Zapfen (17) anliegende Dichtlippen (24,2Ei) aufweist, die eine zum Zapfen (17) hin offene mit Fett gefüllte Ringkaaiaer (22) bilden»6. Dichtring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze lehnet, dass zwischen der radial äusseren Mantelfläche (13) des Gleitringes (5) und der radial inneren Mantelfläche (14) des Diohtringgehäuses (3) ein dem radialen Spiel dos Zapfens (17) iJi dem Dichtring entsprechender Raum (12) ist.609812/0 5 017. Dichtring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (12) mit i'ett gefüllt ist.8ο Diolxtring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtringgehäuse (3) an einer oder beiden Seitenwänden (8) eine umlaufende an der Seitenfläche (I1f) äee öleitringoo (5) Kit leichter Vorspannung anliegende Einprägung (10) aufweist·0 9 8 12/0501Leerseite
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