DE2441651B2 - Verfahren zum razemisieren von optisch aktiven aminen - Google Patents
Verfahren zum razemisieren von optisch aktiven aminenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07B—GENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
- C07B55/00—Racemisation; Complete or partial inversion
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
NH2
U)
in der C ein asymmetrisches Kohlenstoffatom
darstellt, Ri einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
einen Aralkyl- oder Arylrest mit höchstens 18 Kohlenstoffatomen und R2 einen Arylrest mit
höchstens 18 Kohlenstoffatomen oder einen Alkoxycarbonylrest
mit höchstens 9 Kohlenstoffatomen bedeutet, der Aryl- oder Aralkylrest gegebenenfalls
durch einen oder mehrere Alkyl- oder Alkoxyreste am aromatischen Ring substituiert ist und die Reste
Ri und R2 voneinander verschieden sind, mit einem
Katalysator aus einem Alkalimetall und einem polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoff in
einer Menge von 0,001 bis 0,2 Mol pro Mol Amin bei -10 bis 150° C behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß man die Razemisierung bei Temperaturen von -10 bis 1000C durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einer
Menge von 0,05 bis 0,1 Mol pro Mol des Amins verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Naphthalin-Natrium
oder Naphthalin-Kalium einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin <x-Phenyl-/J-(ptolyl)-äthylamin
einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin «-Naphthyläthylamin
einsetzt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Razemisieren von optisch aktiven Aminer. Das Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, daß man ein optisch aktives Amin der allgemeinen Formel I
(D
NH2
in der C ein asymmetrisches Kohlenstoffatom darstellt, Ri einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen
Aralkyl- oder Arylrest mit höchstens 18 Kohlenstoffatomen und R2 einen Arylrest mit höchstens 18 Kohlenstoffatomen
oder einen Alkoxycarbonylrest mit höchstens 9 Kohlenstoffatomen bedeutet, der Aryl- oder
Aralkylrest gegebenenfalls durch einen oder mehrere Alkvl- oder Alkoxyreste am aromatischen Ring
substituiert ist und die Reste Ri und R2 voneinander
verschieden sind, mit einem Katalysator aus einem Alkalimetall und einem polycyclischen aromatischen
Kohlenwasserstoff in einer Menge von 0,001 bis 0,2 Mol pro Mol bei -10 bis 1500C behandelt.
Die optisch aktiven Amine der allgemeinen Formel 1 sind wertvolle organische Zwischenprodukte für Arzneistoffe
und landwirtschaftliche Chemikalien. Im allgemeinen werden die optisch aktiven Verbindungen
ίο der allgemeinen Formel 1 in Form von razemischen
Gemischen hergestellt, die sodann in ihre optischen Antipoden gespalten werden. Nach der Abtrennung des
wertvollen optischen Antipoden wird der unerwünschte Antipode wieder razemisiert und das Razemat erneut in
die optischen Antipoden gespalten. Somit dient die Razemisierung zur Herstellung der optisch aktiven
Verbindungen.
Der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Katalysator aus einem Alkalimetall und einem polycyclisehen
aromatischen Kohlenwasserstoff ist überraschenderweise sehr wirksam bei der Razemisierung und
ermöglicht die Herstellung der Razemate aus den optisch aktiven Verbindungen in quantitativer Ausbeute.
2s In den verfahrensgemäß eingesetzten optisch aktiven
Aminen der allgemeinen Formel I bedeutet Ri einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie die
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropy!-. Butyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-, Cyclohexyl- und Cyclohexylmethylgruppe,
Aralkylreste mit höchstens 18 Kohlenstoffatomen, wie die Benzyl-, Phenäthyl-, Naphthalmethyl- und Naphthyläthylgruppe,
oder Arylreste mit höchstens 18 Kohlenstoffatomen, wie die Phenyl- und Naphthylgruppe. R2 ist
ein Arylrest mit höchstens 18 Kohlenstoffatomen, wie die Phenyl- oder Naphthylgruppe, oder ein Alkoxycarbonylrest
mit höchstens 9 Kohlenstoffatomen, wie die Methoxycarbonyl-, Äthoxycarbonyl-, Propoxycarbonyl-,
Isopropoxycarbonyl-, Butoxycarbonyl-, sek.-Butoxycarbonyl-, tert-Butoxycarbonyl- und Cyclohexyloxycarbonylgruppe.
Die Aryl- und Aralkylreste können durch mindestens einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen am aromatischen Ring substituiert sein. Spezielle Beispiele für verfahrensgemäß eingesetzte
optisch aktive Amine der allgemeinen Formel 1 sind α,/ί-Diphenyläthylamin,
a-Phenyl-j9-(o-tolyl)-äthylamin,
«-Phenyl-0-(m-tolyl)-äthylamin, Ä-Phenyl-j9-(p-tolyl)-äthylamin,
/3-Phenyl-Ä-(o-tolyl)-äthylamin, /?-Phenyl-«-(m-tolyl)-äthylamin,
ß- Phenyl-«-(p-tolyl)-äthylamin, <x-Methylbenzylamin,a-Äthylbenzylamin,
«-(1 -Naphthyl)-äthylamin,
*-(2-Naphthyl)-äthylamin,
Alaninmethylester, Alaninbutylester, Norvalinpropylester, Leucinäthylester, jS-Cyclohexyialaninmethylester, ß- Pheny lalaninmethy !ester,
/?-PhtnylalaninpropyIester und 0-3,4- Dimethoxyphenylalaninäthylester.
*-(2-Naphthyl)-äthylamin,
Alaninmethylester, Alaninbutylester, Norvalinpropylester, Leucinäthylester, jS-Cyclohexyialaninmethylester, ß- Pheny lalaninmethy !ester,
/?-PhtnylalaninpropyIester und 0-3,4- Dimethoxyphenylalaninäthylester.
Das optisch aktive Amin der allgemeinen Formel I kann die d-Form und bzw. oder 1-Form in jedem
Mengenverhältnis enthalten.
Der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Katalysator besteht aus einem Alkalimetall, wie
Lithium, Natrium oder Kalium, und einer polycyclischen aromatischen Verbindung, wie Naphthalin, einem
Alkylnaphthalin, Anthracen, Phenanthren oder Tetra-
24
phenyläthylen. Spezielle Beispiele für die Katalysatoren sind Naphthalin-Lithium, Naphthalin-Natrium, Naphthalin-Kalium,
Anthracen-üthium, Anthracen-Natrium und Anthracen-Kalium. Aus technischen Gründen sind
Naphthalin-Natrium und Naphthalin-Kalium bevorzugt. Bekanntlich bilden die Alkalimetalle mit polycyclischen
aromatischen Kohlenwasserstoffen lösliche, gefärbte Komplexe in Gegenwart eines Äthers, wie Dimethyläther,
Diäthyläther, Äthylenglykoldimethyläther oder Tetrahydrofuran (vgl. J. Am. Chem.Soa, Bd. 58 [1936], S. ,0
2442). Derartige Komplexe können im erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalls als Katalysatoren verwendet
werden.
Die Razemisierung kann diskontinuierlich oder
kontinuierlich durchgeführt werden. Das optisch aktive 1 s
Amin der allgemeinen Formel I kann entweder allein oder zusammen mit dem Katalysator in ein Reaktionsgefäß eingespeist werden, in welchem die Razemisierung
durchgeführt wird. Gegebenenfalls können die Komponenten aufeinanderfolgend oder in Zeitabständen
entsprechend dem Verlauf der Razemisierungsreaktion zugeführt werden.
Das Mengenverhältnis von Katalysator zu optisch aktivem Amin der allgemeinen Formel 1 kann im
angegebenen Bereich schwanken, wobei der Katalysator in solchen Mengen verwendet wird, daß innerhalb
einer vernünftigen Reaktionszeit das razemische Gemisch in brauchbarer Ausbeute erhalten wird. Der
Katalysator wird in einer Menge von 0,001 bis 0,2 Mol, vorzugsweise von 0,05 bis 0,1 Mol pro Mol des optisch
aktiven Amins der allgemeinen Formel 1 eingesetzt. Die Razemisierung kann bei Temperaturen von -10 bis
+ 150° C, vorzugsweise von -10 bis 100° C, durchgeführt
weirden. Bei Reaktionstemperaturen unterhalb -10°C ist die Razemisierungsgeschwindigkeit zu
langsam, bei Temperaturen oberhalb 150°C ist zwar die
Razemisierungsgeschwindigkeit größer, jedoch können Zersetzungsreaktionen und bzw. oder andere unerwünschte
Nebenreaktionen ablaufen.
Das erfindungsgemäße Verfahren verläuft in quantitativer
Ausbeute auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels. Gegebenenfalls kann die Razemisierung in
einem Lösungsmittel durchgeführt werden, das unter den Reaktionsbedingungen inert ist. Zur Vermeidung
von Nebenreaktionen kann das erfindungsgemäße Verfahren auch unter einem Inertgas als Schutzgas
durchgeführt werden. Vorzugsweise wird das optisch aktive Amin der allgemeinen Formel I vor dem
Zusammenbringen mit dem Katalysator entwässert.
Die Reaktionszeit hängt von der Menge des Katalysators und der Reaktionstemperatur ab. Bei
Verwendung größerer Mengen an Katalysator und höheren Reaktionstemperaturen ist die Reaktionszeit
verkürzt. Der Verlauf der Razemisierung kann beispielsweise durch Bestimmung des optischen Drehwerts
bei einer bestimmten Konzentration oder durch gaschromatographische Analyse verfolgt werden. Nach
beendeter Razemisierung wird das Produkt nach üblichen Methoden isoliert. Beispielsweise kann das
Reaktionsgemisch nach dem Abtrennen des Katalysators durch Destillation oder Chromatographie gereinigt
werden. Die Reinigung kann auch durch Salzbildung mit einer Säure erfolgen. Da die Razemisierung quantitativ
verläuft, fällt das Reaktionsprodukt in hoher Reinheit an, selbst wenn kein Reinigungsverfahren angewendet
wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich die optisch aktiven Amine der allgemeinen Formel I
651
quantitativ unter Verwendung geringer Mengen des Katalysators und unter milden Bedingungen razemisieren.
Dementsprechend eignet sich das Verfahren vorzüglich zur technischen Herstellung.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
In ein 100 ml fassendes Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff als Schutzgas 50 g (-)-a-Phenyl-0-(p-tolyl)-äthylamin
vom optischen Drehwert α -12,5° vorgelegt. Sodann werden 2,5 g Naphthalin-Natrium
(Gewichtsverhältnis von Natrium zu Naphthalin 15,2 :84,8, d. h., das Molverhältnis beträgt 1 :1) eingetragen.
Das erhaltene Gemisch wird bei 25°C gerührt. Der optische Drehwert des Reaktionsgemisches wird in
Zeitabständen bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Reaktionszeit, | M |
Std. | |
0 | -12,5° |
0,5 | - 9,3° |
1 | - 4,2° |
2 | - 1,8° |
3 | - 0.8° |
4 | - 0,3° |
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch mit einer geringen Menge Methanol versetzt, um
den Katalysator zu desaktivieren. Sodann wird das Reaktionsgemisch mit Salzsäure versetzt und zur
Abtrennung des Naphthalins extrahiert Die salzsaure wäßrige Lösung wird mit 20prozentiger Natronlauge
alkalisch gemacht und das in Freiheit gesetzte Amin mit Toluol extrahiert. Der Toluolextrakt wird eingedampft
und unter vermindertem Druck destilliert. Ausbeute 42,5 g razemisches a-Phenyl-j3-(p-tolyl)-äthylamin vom
Kp. 120 bis 123° C/0,2 Torr; η ■; 1,5668.
Die Razemisierung wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Die Änderung des optischen Drehwertes und die
Ausbeute bei Änderung der Reaktionstemperatur und der Reaktionszeit sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Reaktions- Reaktionszeit \<Λό
temperatur
temperatur
C Std.
Ausbeute
10 | 6 | -0,2° | 95 |
30 | 4 | -Ο,Γ | 90 |
50 | 3 | -Ο,Γ | 84 |
Die Racemisierung wird gemäß Beispiel 1 bei 200C
durchgeführt. Der optische Drehwert und die Ausbeute in Abhängigkeit von der Menge des verwendeten
Katalysators und der Reaktionszeit sind in Tabelle III zusammengefaßt.
Tabelle III | Reaktionszeit | 5 | 24 4 |
T
Γ651 |
Tabelle IV | 6 | W (c= !,Äthanol) |
Naphthalin- Natrium |
SId. | la]?,5 | Ausbeute | Reaktionszeit | -57,0° | ||
g | 10 6 4 3 |
% | 0 | -25,3° - 5,9° - 1.4° |
|||
1,5 2,0 2,5 3,0 |
-0,2° -0,3° -0,4° -0,2° |
93 9J 90 88 |
IO | 3 7 9 |
|||
In einem 100 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff als Schutzgas 50 g (-)-j3-Phenyl-«-(ptolyl)-äthylamin
vom Drehwert/α/ ■ -8,9° vorgelegt.
Nach Zusatz von 2,0 g Naphthalin-Natrium (Molverhältnis 1 :1) wird das Gemisch 7 Stunden bei 25°C
gerührt und sodann gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 45,3 g razemisches /3-Phenyl-a-(p-tolyl)-äthylamin
vom Kp. 108 bis 109°C/0,O7 Torr; [&] -2°; η 1,5718.
In einem 100 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff als Schutzgas 50 g ( + )-«,/?-Diphenyläthylamin
vom Drehwert [&] ;+13,4° vorgelegt. Nach Zusatz von 2,0 g Naphthalin-Natrium (Molverhältnis
1 : i) wird das Gemisch 6 Stunden bei 25°C gerührt und
sodann gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 46,2 g razemisches a^-Diphenyläthylamin vom Kp. 114 bis
116°C/0,3Torr;/ix7f+ 0,1°.
In einem 100 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff als Schutzgas 50 g (-)-ot-Phenyl-j3-(p-tolyl)-äthylamin
vom Drehwert [ot] y -8,9° vorgelegt. Nach Zusatz von 3,0 g Anthracen-Natrium
(Gewichtsverhältnis von Natrium zu Anthracen= 11,4 :88,6; Molverhältnis 1 :1) wird das Gemisch 5
Stunden bei 20° C gerührt und sodann gemäß Beispiel 1
aufgearbeitet. Ausbeute 42,6 g razemisches «-Phenyl-ß-(p-tolyl)-äthylamin
vom Kp. 120 bis 123°C/0,2 Torr; [λ] -or.
In einem 300 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff als Schutzgas 50 g wasserfreies
Tetrahydrofuran, 5,1 g Naphthalin und 0,9 g Natriummetall vorgelegt. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur
gerührt, bis sich das Natrium unter Bildung eines dunkelgrün gefärbten Komplexes aufgelöst hat. Sodann
wird die Lösung weitere 2 Stunden gerührt, hierauf mit 100 g (-)-/}-Phenyl-<x-(p-tolyl)-äthyla;nin vom Drehwert
[λ] ' — 8,6° versetzt und weitere 7 Stundenbei Raumtemperatur gerührt. Danach ist die Razemtsierang
beendet. Der Drehwert des erhaltenen Produktes beträgt 0°.
In einem 100 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff als Schutzgas 50 g (-)-«-(l-Naphthyl)-äthylamin
vom Drehwert [<x] 'S -81,3° vorgelegt. Nach Zusatz von 2,0 g Naphthalin-Natrium (Molverhältnis
1 :1) wird das Gemisch bei 25°C gerührt. Der Drehwert
des Reaktionsgemisches in Abhängigkeit von der Reaktionszeit ist in Tabelle IV angegeben.
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 45,0 g
razemisches «-(l-Naphthyl)-äthylamin vom Kp. 123 bis
iS 126°C/2,0Torr;/κ'1,6216.
Gemäß Beispiel 8 werden 50 g (-)-a-Phenyläthylamin
mit einem Drehwert [<x] f -39° mit 3,0 g Naphthalin-Natrium 6 Stunden bei 25°C behandelt.
Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisrb.es gemäß Beispiel 1 werden 42,6 g razemisches oc-Phenyläthylamin
vom Kp. 105 bis 107°C/53 Torr erhalten; [λ] f -0,1°; η 1,5252.
Beispiel 10
Gemäß Beispiel 8 werden 50 g ( + )-a-(l-Naphlhyl)-äthylamin
vom Drehwert [<x] ? +81,3° mit 3,0 g Anthracen-Natrium 9 Stunden bei 20°C umgesetzt.
Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches gemäß Beispiel 1 werden 45,3 g razemisches «-(1-Naphthyl)-äthylamin
vom Kp. 124 bis 126°C/2,0 Torr erhalten;[oc]! +0,1°.
Beispiel 11
In einem 300 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff als Schutzgas 50 g wasserfreies
Tetrahydrofuran, 5,1 g Naphthalin und 0,9 g Natriummetall vorgelegt. Das Natrium geht unter Bildung eines
dunkelgrün gefärbten Komplexes in Lösung. Die Lösung wird weitere 2 Stunden gerührt, sodann mit
100g (-)-Ä-Phenyläthylamin vom Drehwert /α/?'
-39° versetzt und weitere 9 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach ist die Razemisierung beendet.
Der Drehwert des erhaltenen Produkts beträgt 0°.
Beispiel 12
In einem 100 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff als Schutzgas 50 g L-0-Phenylalaninmehtylester
vom Drehwert [κ] 'D s + 22,3° vorgelegt.
Nach Zusatz von 1,3 g Naphthalin-Natrium (Molverhältnis 1 :1) wird das Gemisch bei 23°C gerührt. Der
Drehwert des Reaktionsgemisches in Abhängigkeit von der Zeit ist in Tabelle V angegeben.
Tabelle V | (c = 1, Äthanol' |
Reaktionszeit | + 27,9° |
min | + 17,0° |
0 | + 12,4° |
10 | + 5,8° |
30 | + 3,0° |
60 | + 1,1° |
120 | |
180 | |
Nach beendeter Umsetzung wird der Katalysator abgetrennt und das Produkt destilliert. Ausbeute 45,3 g
razemischer /3-Phenylalaninmethylester vom Kp. 88 bis
92°C/0,3Torr;/a/ ä>+0,8°.
Beispiel 13
In einem 100 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff als Schutzgas 50 g L-Alaninäthylester
vom Drehwert [<x] "-2,2° vorgelegt. Nach Zusatz von
1,6 g Naphthalin-Kalium (Molverhältnis 1 :1) wird das ]0
Gemisch 3 Stunden bei 22°C gerührt. Hierauf wird der Katalysator aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt und
das Produkt destilliert. Ausbeute 46,2 g razemischer Alaninäthylester vom Kp. 55 bis 56°C/22 Torr; der
Drehwert des Produkts beträgt 0°.
Beispiel 14
In einem 25 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff als Schutzgas 10 g L-Leucinäthylester
vom Drehwert [<x] y+13,1° vorgelegt. Nach Zusatz von
0,8 g Naphthalin-Natrium (Molverhältnis 1:1) wird das Gemisch 4 Stunden bei 15° C gerührt. Sodann wird der
Katalysator aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt und das Produkt destilliert. Ausbeute 9,1 g razemischer
Leucinäthylester vom Kp. 83 bis 84° C/12 Torr;
[«] 21 +0,1°.
Beispiel 15
In einem 25 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff als Schutzgas 10 g L-Asparaginsäurediäthylester
vom Drehwert [a]" -9,5° vorgelegt. Nach
Zusatz von 0,8 g Anthracen-Natrium (Molverhältnis 1 :1) wird das Gemisch bei 25° C gerührt Der Drehwert
des Reaktionsjjemisches in Abhängigkeit von der Zeit
ist in Tabelle Vl angegeben.
Tabelle VI | W Z |
Reaktionszeit | (c= !,Chloroform) |
min | -21,5° |
0 | -16,5° |
10 | -10,7° |
20 | - 4,6° |
30 | - 2,2° |
60 | - 0,9° |
120 | |
Nach beendeter Umsetzung wird der Katalysator aus dem Reaktion sgemisch abgetrennt und das Produkt
destilliert. Ausbeute 8,7 g, razemischer Asparaginsäure
diäthylester vom Kp.85 bis 86°C/l,0Torr;/a/ » -03°.
Claims (1)
1. Verfahren zum Razenisieren von optisch
aktiven Aminen, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein optisch aktives Amiin der allgemeinen Formel I
R1 /^T T
ι Crt I
ι Crt I
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/606,441 US3992320A (en) | 1974-08-24 | 1975-08-21 | Manufacture of a modified titanium component for catalysts of the Ziegler-Natta type |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9857573 | 1973-08-31 | ||
JP9857573A JPS5735700B2 (de) | 1973-08-31 | 1973-08-31 | |
JP9855873 | 1973-09-01 | ||
JP48098558A JPS581104B2 (ja) | 1973-09-01 | 1973-09-01 | コウガクカツセイアミノサンエステル ノ ラセミカホウ |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2441651A1 DE2441651A1 (de) | 1975-03-06 |
DE2441651B2 true DE2441651B2 (de) | 1977-07-07 |
DE2441651C3 DE2441651C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL180208C (nl) | 1987-01-16 |
IT1020699B (it) | 1977-12-30 |
DE2441651A1 (de) | 1975-03-06 |
DK148442B (da) | 1985-07-08 |
CA1042917A (en) | 1978-11-21 |
NL7411590A (nl) | 1975-03-04 |
CH596113A5 (de) | 1978-02-28 |
FR2242349A1 (de) | 1975-03-28 |
FR2242349B1 (de) | 1977-03-25 |
GB1471389A (en) | 1977-04-27 |
DK148442C (da) | 1985-11-25 |
DK463174A (de) | 1975-04-28 |
US4246424A (en) | 1981-01-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |