DE2441651A1 - Verfahren zum razemisieren von optisch aktiven aminen - Google Patents
Verfahren zum razemisieren von optisch aktiven aminenInfo
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, LIMITED
Osaka, Japan
Osaka, Japan
"Verfahren zum Razemisieren von optisch aktiven Aminen"
Priorität: 31. August 1973, Japan, Nr. 98 575/73 1. September 1973, Japan, Nr. 98 558/73
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Die optisch aktiven Amine der allgemeinen Formel I sind wertvolle organische Zwischenprodukte für Arzneistoffe und landwirtschaftliche
Chemikalien. Im allgemeinen werden die optisch aktiven Verbindungen der allgemeinen Formel I in Form von razemischen
Gemischen hergestellt, die sodann in'ihre optischen. Antipoden
gespalten v/erden. Nach der Abtrennung des wertvollen optischen Antipoden wird der unerwünschte Antipode wieder razemisiert
und das Razemat erneut in die optischen Antipoden gespalten. Somit dient die Razemisierung zur Herstellung der optisch
aktiven Verbindungen.
509810/1199
Der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Katalysator aus einem Alkalimetall und einem polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoff
ist überraschenderweise sehr wirksam bei der Razemisierung und ermöglicht die Herstellung der Razemate aus den optisch
aktiven Verbindungen in quantitativer Ausbeute.
In den verfahrensgemäß eingesetzten optisch aktiven Aminen der allgemeinen Formel I bedeutet R^ vorzugsweise einen Alkylrest
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Isopropyl-, Butyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-, Cyclohexyl- und Cyclohexylmethylgruppe, Aralkylreste mit höchstens 18 Kohlenstoffatomen,
wie die Benzyl-, Phenäthyl-, Naphthy!methyl- und Naphthy 1-äthylgruppe,
oder Arylreste mit höchstens 18 Kohlenstoffatomen, wie die Phenyl- und Naphthylgruppe. R2 ist. vorzugsweise ein Arylrest
mit höchstens 18 Kohlenstoffatomen, wie die Phenyl- oder Naphthylgruppe, oder ein AlkoxycarbonyIrest mit höchstens 9 Kohlenstoffatomen,
wie die Methoxycarbonyl-, Äthoxycarbonyl-, Propoxycarbonyl-,
Isopropoxycarbonyl-, Butoxycarbonyl-, sek.-Butoxycarbonyl-,
tert.-Butoxycarbonyl- und Cyclohexyloxycarbonylgruppe.
Die Aryl- und Aralkylreste können durch mindestens einen Alkyl-
oder Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen am aromatischen
Ring substituiert sein. Spezielle Beispiele für verfahrensgemäß eingesetzte optisch aktive Amine der allgemeinen Formel I sind
ei ,ß-Diphenyläthylamin, x-Phenyl-ß-(o-tolyl)-äthylamin, o<--Phenylß-(m-tolyl)-äthylamin,
«._Phenyl-ß-(p-tolyl)-äthylamin, ß-PhenyΙοί
-(o-tolyl)-äthylamin, ß-Phenyl-«--(m-tolyl)-äthylamin, ß-Phenyl-oc-(p-tolyl)-äthylamin,
«.-Methylbenzylamin, «--Äthylbenzylamin,
ot-(i-Naphthyl)-äthylamin, °t_(2-Naphthyl)-äthylamin, AIa-
509 810/1199 _j
* 2AA1651
ninmethylester, Alaninbutylester, Norvalinpropylester, Leucinäthylester,
ß-Cyclohexylalaninmethylester, ß-Phenylalaninmethylester,
ß-Phenylalaninpropylester und ß-3,4-Dimethoxyphenylalaninäthylester.
Das optisch aktive Amin der allgemeinen Formel.I kann die d-Form
und/oder 1-Form in jedem Mengenverhältnis enthalten.
Der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Katalysator "besteht
aus einem Alkalimetall, wie Lithium, Natrium oder Kalium, und einer polycyclischen aromatischen Verbindung, wie Naphthalin,
einem Alkylnaphthalin, Anthracen, Phenanthren oder Tetraphenyläthylen.
Spezielle Beispiele für die Katalysatoren sind Naphthalin-Lithium, Naphthalin-Natrium, Naphthalin-Kalium, Anthracen-Lithium,
Anthracen-Natriuin, und Anthracen-Kalium. Aus technischen Gründen sind Naphthalin-Natrium und Naphthalin-Kalium "bevorzugt.
Bekanntlich bilden die Alkalimetalle mit polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen lösliche, gefärbte Komplexe
in Gegenwart eines Äthers, wie Dimethylather, Diäthyläther,
Athylenglykoldimethylather oder Tetrahydrofuran; vgl.
J.Am.Chem.Soc., Bd. 58 (1936), S. 2442. Derartige Komplexe
können im erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalls als Katalysatoren verwendet werden.
Die Razemisierung kann diskontinuierlich oder kontinuierlich
durchgeführt werden. Das optisch aktive Amin der allgemeinen Formel I kann entweder allein oder zusammen mit dem Katalysator
in ein Reaktionagcfäß eingespeist werden, in welchem, die Razemi-
509810/1199 _,
sierung durchgeführt wird. Gegebenenfalls können die Komponenten
aufeinanderfolgend oder in Zeitabständen entsprechend dem Verlauf der Razemisierungsreaktion zugeführt werden.
Das Mengenverhältnis von Katalysator zu optisch aktivem Amin der
allgemeinen Formel I muß nicht genau eingehalten werden. Der Katalysator kann in solchen Mengen verwendet werden, daß innerhalb
einer vernünftigen Reaktionszeit das razemische Gemisch in brauchbarer
Ausbeute erhalten wird. Gewöhnlich wird der Katalysator in einer Menge von 0,001 bis 0,2 Mol, vorzugsweise von 0,05 bis 0,1
Mol pro Mol des optisch aktiven Amins der allgemeinen Formel I eingesetzt. Die Razemisierung kann bei Temperaturen von -10 bis
+1500C, vorzugsweise von -10 bis 1000C,durchgeführt werden. Bei
Reaktionstemperaturen unterhalb -100C ist die Razemisierungsgeschwindigkeit
zu langsam, bei Temperaturen oberhalb 1500C ist
zwar die Razemisierungsgeschwindigkeit größer, jedoch können
Zersetzungsreaktionen und bzw. oder andere unerwünschte Nebenreaktionen ablaufen.
Das erfindungsgemäße Verfahren verläuft in quantitativer Ausbeute auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels. Gegebenenfalls kann
die Razemisierung in einem Lösungsmittel durchgeführt werden, das unter den Reaktionsbedingungen inert ist. Zur Vermeidung von Nebenreaktionen
kann das erfindungsgemäße Verfahren auch unter einem Inertgas als Schutzgas durchgeführt werden. Vorzugsweise wird
das optisch aktive Amin der allgemeinen Formel I vor dem Zusammenbringen mit dem Katalysator entwässert.
509810/ 1199 _,
Die Reaktionszeit hängt von der Menge des. Katalysators und der
Reaktionstemperatur ab. Bei Verwendung größerer Mengen an Katalysator
und höheren Reaktionstemperaturen ist die Reaktionszeit verkürzt. Der Verlauf der Razemisierung kann beispielsweise
durch Bestimmung des optischen Drehwerts "bei einer bestimmten Konzentration oder durch gaschromatographische Analyse verfolgt
werden. Nach beendeter Razemisierung wird das Produkt nach übli->
chen Methoden isoliert. Beispielsweise kann das Reaktionsgemisch nach dem Abtrennen des Katalysators durch Destillation oder Chromatographie
gereinigt werden. Die Reinigung kann auch durch SaIzbildung
mit einer Säure erfolgen. Da die Razemisierung·quantitativ verläuft, fällt das Reaktionsprodukt in hoher Reinheit an,
selbst wenn kein Reinigungsverfahren angewendet wird. .
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich die optisch aktiven
Amine der allgemeinen Formel I quantitativ unter Verwendung geringer Mengen des Katalysators und unter milden Bedingungen
razemisieren. Dementsprechend eignet sich das Verfahren vorzüglich
zur technischen Herstellung.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel, 1 In ein 100 ml fassendes Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff
als Schutzgas 50 g (-)-o6-Phenyl-ß-(p-tolyl)-äthylamin vom opti-
25
sehen Drehwert oc ^ -12,5° vorgelegt. Sodann'werden 2,5 g Naphthalin-Natrium
(Gewichtsverhältnis von Natrium zu Naphthalin 15,2 : 64,8, d.h. das Molverhältnis beträgt 1 : 1) eingetragen.
L ' 509810/1199 _,
BAD ORJGINAL
Das erhaltene Gemisch wird bei 25°C gerührt. Der optische Drehwert
des Reaktionsgemisches wird in Zeitabständen bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Reaktionszeit, St'd. | -12,5° |
0 | - 9,3° |
- 4,2°' | |
1 | - 1,8° |
2 | - 0,8° |
3 | - 0,3° |
4 | |
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch mit einer geringen
Menge Methanol versetzt, um den Katalysator zu desaktivieren. Sodann wird das Reaktionsgemisch mit Salzsäure versetzt
und zur Abtrennung des Naphthalins extrahiert. Die salzsaure wäßrige
Lösung wird mit.20prozentiger Natronlauge alkalisch gemacht
und das in Freiheit gesetzte Amin mit Toluol extrahiert. Der Toluolextrakt wird eingedampft und unter vermindertem Druck destilliert.
Ausbeute 42,5 g razemisches ©c
äthylamin vom Kp. 120 bis 123°C/0,2 Torr; njp 1,5668
Die Razemisierung wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Die änderung
des optischen Drehwertes und die Ausbeute bei Änderung der
509810/1199
_j
BAD
Reaktionstemperatur und der Reaktionszeit sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Tabelle II / .
Reaktions temperatur, 0C |
Reaktionszeit Std. |
wf | ■ Ausbeute, % |
10 | 6 | -0,2° | 95 |
30 | 4 | -0,1° | 90 |
50 | 3 | -0,1° | 84 |
Beispiel 3 ■
Die Razemisierung wird gemäß Beispiel 1 bei 20°C durchgeführt.
Der optische Drehwert und die Ausbeute in Abhängigkeit von der Menge des verwendeten Katalysators und der Reaktionszeit sind in
Tabelle III zusammengefaßt.
Tabelle | III | Ausbeute | |
Naphthalin-Natrium, g |
Reaktionszeit Std. |
Mf | 93 |
1,5 | 10 | -0,2° | 93 |
2,0 | 6 | -0,3° | 90 |
2,5 | 4 | -0,4° | 88 |
3,0 | 3 | -0,2° | |
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Beispiel 4
In einem 100 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff
als Schutzgas 50 g (-)-ß-Phenyl-^-(p-tolyl)-äthylamin vom Drehwert
y^7D -8,9° vorgelegt. Nach Zusatz von 2,0 g Naphthalin-Natrium
(Molverhältnis 1:1) wird das Gemisch 7 Stunden bei 25°C gerührt und sodann gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute
45,3 g razemisches ß-Phenyl-c<.-(p-tolyl)-äthylamin vom Kp. 108
bis 1O9°C/O,O7 Torr; j^T/ψ -0,2°; τιψ 1,5718.
Beispiel 5 In einem 100 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff
als Schutzgas 50 g ( + )-<*-,ß-Diphenyläthylamin vom Drehwert
25
fejj) +13,4° vorgelegt. Nach Zusatz von 2,0 g Naphthalin-Natrium (Molverhältnis 1:1) wird das Gemisch 6 Stunden bei 25°C gerührt und sodann gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 46,2 g razemisches «- ,ß-Diphenyläthylamin vom Kp. 114 bis 116°C/0,3 Torr; +0,1°.
fejj) +13,4° vorgelegt. Nach Zusatz von 2,0 g Naphthalin-Natrium (Molverhältnis 1:1) wird das Gemisch 6 Stunden bei 25°C gerührt und sodann gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 46,2 g razemisches «- ,ß-Diphenyläthylamin vom Kp. 114 bis 116°C/0,3 Torr; +0,1°.
In einem 100 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff
als Schutzgas 50 g (-)-oc-Phenyl-ß-(p-tolyl)~äthylamin vom Drehwert
ft*J-Q -8,9° vorgelegt. Nach Zusatz von 3,0 g Anthracen-Natrium
(Gewichtsverhältnis von Natrium zu Anthracen = 11,4:88,6; Molverhältnis 1:1) wird das Gemisch 5 Stunden bei 200C gerührt
und sodann gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 42,6 g razemisches
<*_-Phenyl-ß-(p-tolyl)-äthylamin vom Kp. 120 bis 123°C/
0,2 Torr; /*/$ -0,1°.
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Beispiel 7
In einem 300 ml fassenden Reaktionsgefaß werden unter Stickstoff
als Schutzgas 50 g wasserfreies Te tr ally dr of uran, 5^ g Naphthalin
und 0,9 g Natriummetall vorgelegt. Das Gemisch wird "bei Raumtemperatur
gerührt, bis sich das Natrium unter Bildung eines dunkelgrün
gefärbten Komplexes aufgelöst hat» Sodann wird die Lösung
weitere 2 Stunden gerührt, hierauf mit 100 g (-)-ß-Phenyl-oc-(p-
25 ι
tolyl)-äthylamin vom Drehwert /&7τ\ -8,6° versetzt und weitere
7 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach ist die Razemisierung
beendet. Der Drehwert des erhaltenen Produktes beträgt 0°.
Beispiel 8 In einem 100 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff
als Schutzgas 50 g (-)-ot-(1-Naphthyl)-äthylamin vom Drehwert
20
Q -81,3° vorgelegt. Nach Zusatz von 2,0 g Naphthalin-Natrium
(Molverhältnis 1:1) wird das Gemisch bei 250G gerührt. Der Drehwert
des Reaktionsgemisches in Abhängigkeit von der Reaktionszeit ist in Tabelle IV angegeben.
Reaktionszeit, Std. | fiiZ-fi (c = 1, Äthanol) |
O 3 7 9 |
-57,0°: -25,3° ; - 5,9° |
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Γ - 10 - Π
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 4-5,0 g razemisches oc-(1-Naphthyl )-
25
äthylamin vom Ep. 123 bis 1260C/ 2,0 Torr; nD 1,6216.
Beispiel 9
Gemäß Beispiel 8 werden 50 g (-)- &--Phenyläthylamin mit einem
20
Drehwert /<x7-q -39° mit 3,0 g Naphthalin-Natrium 6 Stunden bei 250C behandelt. Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches gemäß Beispiel 1 werden 4-2,6 g razemisches <x-Phenyläthylamin vom
Drehwert /<x7-q -39° mit 3,0 g Naphthalin-Natrium 6 Stunden bei 250C behandelt. Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches gemäß Beispiel 1 werden 4-2,6 g razemisches <x-Phenyläthylamin vom
20 20 Kp. 105 bis 1O7°C/53 Torr erhalten; ^7D -0,1°; nD 1,5252.
Gemäß Beispiel 8 werden 50 g ( + )-o£--(1-Naphthyl)-äthylamin vom
20
Drehwert /**7-q +81,3° mit 3,0 g Anthracen-Natrium 9 Stunden bei 200C umgesetzt. Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches gemäß Beispiel 1 werden 4-5,3 g razemisches'X-Ci-ITaphthyl )-äthyl-
Drehwert /**7-q +81,3° mit 3,0 g Anthracen-Natrium 9 Stunden bei 200C umgesetzt. Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches gemäß Beispiel 1 werden 4-5,3 g razemisches'X-Ci-ITaphthyl )-äthyl-
20 amin vom Kp. 124- bis 126°C/2,0 Torr erhalten; /ctj^ +0,1°.
In einem 300 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff
als Schutzgas 50 g wasserfreies Tetrahydrofuran, 5,1 g Naphthalin und 0,9 6 Natriummetall vorgelegt. Das Natrium geht unter
Bildung eines dunkelgrün gefärbten Komplexes in Lösung. Die Lösung
wird weitere 2 Stunden gerührt, sodann mit 100 g (-)-<X-
r -/20
Phenyläthylamin vom Drehwert /°<7j\ -39° versetzt und weitere 9 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach ist die Razemisierung beendet. Der Drehwert des erhaltenen Produkts beträgt 0°.
Phenyläthylamin vom Drehwert /°<7j\ -39° versetzt und weitere 9 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach ist die Razemisierung beendet. Der Drehwert des erhaltenen Produkts beträgt 0°.
509810/1199
Beispiel 12 ..,..·■ .
In einem 100 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff als Schutzgas 50 g L-ß-Phenylalaninmethylester vom Drehwert
25 /(Molverhältnis 1:1)
+22,3° vorgelegt. Nach Zusatz von 1,3 g Naphthalin-Natrium/
wird das Gemisch bei 23°C gerührt. Der Drehwert des Reaktionsgemisches in Abhängigkeit von der Zeit ist in Tabelle Y angegeben.
Tabelle V . . | |
Reaktionszeit, min | /^7D 5 (c .= 1, Äthanol) |
0 | +27,-9° |
10 | +17,0° |
30 | +12,4° |
60 | + 5,8° |
120 | + 3,0° |
180 | ■ +'1,1° ' , |
Nach beendeter Umsetzung wird der Katalysator abgetrennt und das Produkt destilliert. Ausbeute 45,3 g razemischer .ß-Phenylalanin-
27)
methylester vom Kp. 88 bis 92°C/0,3 Torr; /a/D, .+0,8°.
Beispiel 13 .-".■-.
In einem 100 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff
22
als Schutzgas 50 g L-Alaninäthylester. vom Drehwert. /^7π -2,2°
als Schutzgas 50 g L-Alaninäthylester. vom Drehwert. /^7π -2,2°
'(Molverhältnis 1:1)'
vorgelegt. Nach Zusatz von 1,6 g, Naphtha!in-Kalium/wird das Gemisch 3 Stunden bei 22°C gerührt. Hierauf wird der,Katalysator
aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt und das Produkt destilliert.. Ausbeute 1A-G,? g razemischer Alaninäthylester vom Kp. 55 bis 56°C/ L 22 Torr; der Orehwert des Produkts beträgt 0°. _,
aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt und das Produkt destilliert.. Ausbeute 1A-G,? g razemischer Alaninäthylester vom Kp. 55 bis 56°C/ L 22 Torr; der Orehwert des Produkts beträgt 0°. _,
BAD ORIGINAL
Beispiel 14
In einem 25 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff
20 als Schutzgas 10 g L-Leucinäthylester vom Drehwert /°<Jt) +13,1°
(Molverhältnis 1:1) vorgelegt. Nach Zusatz von 0,8 g Naphthalin-Natrium/wird das
Gemisch 4 Stunden "bei 15°C gerührt. Sodann wird der Katalysator
aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt und das Produkt destilliert. Ausbeute 9>1 g razemischer Leucinäthylester vom Kp. 83 bis 8zl-°C/
20
12 Torr;/&7D +0,1°.
12 Torr;/&7D +0,1°.
Beispiel 15 In einem 25 ml fassenden Reaktionsgefäß werden unter Stickstoff
als Schutzgas 10 g L-Asparaginsäurediäthylester vom Drehwert
25 /(Molverhältnis IrI)
tfD ~9»5° vorgelegt. Nach Zusatz von 0,8 g Anthracen-Natriun /
wird das Gemisch bei 25°C gerührt. Der Drehwert des Reaktionsgemisches in Abhängigkeit von der Zeit ist in Tabelle VI angegeben.
Reaktionszeit, min. | (c = 1, Chloroform) |
0 | -21,5° |
10 | -16,5° |
20 | -10,7° |
30 | - 4,6° |
60 | - 2,2° |
120 | - 0,9° |
Nach beendeter Umsetzung wird der Katalysator aus dem .Reaktionsgemisch abgetrennt und das Produkt destilliert. Ausbeute 8,7 Z
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BAD ORIGINAL
razemischer Asparaginsäurediäthylester vom Kp. 85 bis 860C/ 1,0
Torr; foi/ψ -0,3°.
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Claims (11)
1. Verfahren zum Razemisieren von optisch aktiven Aminen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein optisch
aktives Amin der allgemeinen Formel I
R2 (I)
*
in der C ein asymmetrisches Kohlenstoffatom darstellt, R1
in der C ein asymmetrisches Kohlenstoffatom darstellt, R1
Alkyl-,/
einen/Aralkyl- oder Arylrest und R2 einen Aryl- oder Alkoxycarbonylrest bedeutet, der Aryl-_ oder Aralkylrest gegebenenfalls durch einen oder mehrere Alkyl- oder Alkoxyreste am aromatischen Ring substituiert ist und die Reste R1 und R2 voneinander verschieden sind, mit einem Katalysator aus einem Alkalimetall und einem polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoff behandelt.
einen/Aralkyl- oder Arylrest und R2 einen Aryl- oder Alkoxycarbonylrest bedeutet, der Aryl-_ oder Aralkylrest gegebenenfalls durch einen oder mehrere Alkyl- oder Alkoxyreste am aromatischen Ring substituiert ist und die Reste R1 und R2 voneinander verschieden sind, mit einem Katalysator aus einem Alkalimetall und einem polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoff behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der allgemeinen Formel I einsetzt, in der R1 einen
Aralkylrest und R einen Arylrest bedeutet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der allgemeinen Formel I einsetzt, in der R1 einen
Alkylrest und R2 einen Arylrest bedeutet.
4-, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Amin der allgemeinen Formel I einsetzt, in der R2 einen
Alkoxycarbonylrest bedeutet.
509810/1199
244T651
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin oc-Phenyl-ß-(p-tolyl)-äthylamin einsetzt«
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin oc-Naphthyläthylamin einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Naphthalin-Natrium oder Naphthalin-Kalium
verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man djLe Razemisierung bei Temperaturen von -10 bis 1500C durchführt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Razemisierung bei Temperaturen von -10 bis 1000C durchführt.
■
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Katalysator in einer Menge von 0,001 bis 0,2 Mol pro Mol des Amins verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einer Menge von 0,05 bis 0,1 Mol pro Mol
des Amins verwendet.
509810/1199
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/606,441 US3992320A (en) | 1974-08-24 | 1975-08-21 | Manufacture of a modified titanium component for catalysts of the Ziegler-Natta type |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9857573 | 1973-08-31 | ||
JP9857573A JPS5735700B2 (de) | 1973-08-31 | 1973-08-31 | |
JP9855873 | 1973-09-01 | ||
JP48098558A JPS581104B2 (ja) | 1973-09-01 | 1973-09-01 | コウガクカツセイアミノサンエステル ノ ラセミカホウ |
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DE2441651B2 DE2441651B2 (de) | 1977-07-07 |
DE2441651C3 DE2441651C3 (de) | 1978-02-09 |
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ID=
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |