DE2439251B2 - Rundstall - Google Patents

Rundstall

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DE2439251B2
DE2439251B2 DE19742439251 DE2439251A DE2439251B2 DE 2439251 B2 DE2439251 B2 DE 2439251B2 DE 19742439251 DE19742439251 DE 19742439251 DE 2439251 A DE2439251 A DE 2439251A DE 2439251 B2 DE2439251 B2 DE 2439251B2
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DE19742439251
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Anmelder Gleich
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Frick, Alexander, Dipl.-Ing, Schaan (Liechtenstein)
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/0041Rotary, round or circular animal barns
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H5/00Buildings or groups of buildings for industrial or agricultural purposes
    • E04H5/08Buildings or groups of buildings for agricultural purposes

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  • Architecture (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rundstall mit kreisringförmiger Umfangswand, der voll unterkellert ist.
Solche Stallgebäude sind bekannt. Es gibt einen Rundstall mit zehn übereinanderliegenden Etagen und einem unterhalb derselben im Kellergeschoß liegenden Kotauffangraum, der sich über die gesamte Querschnittsfläche des zylindrischen Stallgebäudes erstreckt. In der Mitte des Stallgebäudes ist ein Schacht vorgesehen für Kotabwurf und Entlüftung. Jede Etage weist einen feststehenden, gegen die Mitte des Gebäudes geneigten Boden auf und einen unmittelbar darüber angeordneten, drehbar gelagerten Rost in Form einer Drehscheibe, um die auf diesem Rost befindlichen Tiere an eine Pflegestation heranzuführen. Diese Konstruktion soll ein zylindrisches Gebäude optimal als Stall nutzen. In der Praxis setzen sich solche Stallanlagen jedoch nicht durch, und zwar nicht nur wegen ihres außerordentlich hohen maschinellen Aufwandes, sondern auch, weil die Jauche nicht innerhalb des Stallgebäudes ohne weiteres gelagert werden kann, ohne die Tiere durch die Abgase zu gefährden. Dieser Umstand wurde auch in verschiedenen Bauvorschriften einzelner Länder berücksichtigt, indem darin festgehalten ist, daß Jauche nur außerhalb des Stallgebäudes gelagert werden darf.
Es ist auch schon ein Schweinestall mit kreisförmigem oder kreisähnlichem Grundriß bekannt, der unmittelbar aneinanderschließende Buchten aufweist, die alle an die Außenwände des Stalles angrenzen und durch radial verlaufende Zwischenwände voneinander getrennt sind. Ein in der Stall-Kreismitte angeordneter freier Raum dient als Arbeitsplatz beim Betreuen der Tiere, der von außen her durch einen radialen Gang erreichbar ist. An der Außenwand des Stalles sind die Futtertröge angebracht mit einer ge
meinsamen Beschickungsvorrichtung. Die Kotplätze sind dem mittigen Arbeitsraum zugekehrt. In diesem Schweinestall erfolgt die Entmistung auf manuellem Wege, so daß ein hoher Arbeitsaufwand erforderlich 1 ist.
Ein weiterer bekanngewordener Stall, für Rinderoder Schweinehaltung mit ebenfalls kreisförmigem Grundriß hat in zwei übereinanderliegenden Etagen je eine Fulterverteileinrichtung und einen doppelten Boden. Diese Böden sind gegen die Mitte des Stallgebäudes schräg geneigt und münden in eine der Aufnahme der Jauche dienende zentrale Rinne. Auch hier muß die Jauche manuell nach außerhalb des Stalles gebracht werden.
Stallanlagen mit kreisförmigem Grundriß sind außerdem auch für Kleintiere bekanntgeworden. Auch hier halten sich die Kleintiere ruf einer drehbaren Standfläche auf, die kreissektorförmig unterteilt ist. Auch hier hat die Standfläche einen doppelten Boden und an der Llnterseite sind Abstreifer vorgesehen, welche Mist und Kot zu den am Umfang des Stalles angeordneten Öffnungen führen. Durch diese automatische Entmistungseinrichtung wird der Mist nach außerhalb des Stalles gefördert.
Alle diese skizzierten Stallanlagen haben keine hinreichenden Maßnahmen vorgesehen für die Lagerung bzw. Aufbereitung der Jauche und des Dungs, so daß Ställe dieser Art infolge der intensiven Belegung mit Tieren unter einer außerordentlich hohen Geruchsbildung leiden und daher Anlagen dieser Art nur im freien Gelände, nicht aber in einem besiedelten Raum verwendet und betrieben werden können.
Bei einer anderen bekannten Stallanlage dieser Bauart ist der im Bereich des Erdniveaus liegende Zwischenboden als Spaltenboden ausgebildet. Unterhalb des Zwischenbodens ist ein zur Gebäudemitte hin geneigter Flüssigkeitsablaufboden angeordnet, der in einen zentralen ringförmigen Fäkalienablaufgraben mündet. Der anfallende Frischdung wird aus dem Stallgebäude gebracht. Der damit verbundene Arbeitsaufwand ist zu groß, als daß in einem solchen Stallgebäude in optimaler Weise eine Intensivtierhallung durchgeführt werden könnte Auch solche Anlagen können nur mit entsprechender Gcruchsbeeinträchtigung betrieben werden.
Weiter ist es auch bekannt, bei nichtrunden Ställen unterhalb der Stand- und Liegeflächen für die Tiere einen Dunglagerraum anzuordnen und ferner im Dunglagerraum Unterdruck zu erzeugen, um das Aufsteigen der Zersetzungsgase aus dem Kellergeschoß durch den Spaltenboden in den Stallraum zu verhindern. Die Belüftung dieser Anlage ist unbefriedigend, so daß ein schlechtes Stallklima herrscht, was die Zuchtergebnisse negativ beeinflußt.
Auch ist es bekannt, kreisringförmige Jauchegräben in Stauanlagen vorzusehen. In einem solchen Graben muß die Jauche ständig in Bewegung gehalten werden, da sich sonst die in der Jauche befindlichen Mineralstoffe absetzen und den Graben mit der Zeit mehr und mehr füllen, so daß schlußendlich der Graben ausgeschöpft werden muß, was unangenehm und mühsam ist. Vor allem ist aber der Energieaufwand für das ständige Umwälzen der Jauche im Graben relativ hoch.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, die für die Intensivhaltung von Tieren, insbesondere von Schweinen erforderlichen und zu beachtenden Faktoren zu optimieren, um mit einem minimalen Aufwand ein maxi-
males Ergebnis zu erzielen. Im Stallgcbäude soll das VicIi nicht nur gehalten, gefüttert und gepflegt werden, es soll gleichzeitig in ein und demselben Stallgebäude auch der anfallende Dung gesammelt und aufbereitet werden. Die dabei anfallende Oxidationswärme soll zur Beeinflussung des Stallklimas herangezogen werden und trotz der für dii; Intensivhaltung vorgesehenen Maßnahmen soll die Stallanlage auch in dichtbesiedeltem Gebiet verwendbar sein, ohne daß Geruchsbelästigungen in Kauf genommen wt rden müssen. Überraschenderweise läßt sich dieses Ziel bei einem voM unterkellerten Rundstall durch die Kombination von an sich bekannten Merkmalen erreichen:
a) Der Zwischenboden - zugleich Kellerdecke und Stallboden- ist mindestens teilweise als Spaltenboden ausgebildet;
b) der gesamte Rundstall-Kellerraum dient als Jauche-Aufbereitungsraum :
c) im Jauehe-Aufbereitungsraum ist zur laufenden Einmischung des Frischdungs in die Jauche und deren Aufbereitung eine Rühreinrichtung eingeb.-iul;
d) für den Stallraum oberhalb und den Kellerraum unterhalb des Zwischenbodens ist ein Lüftungssystem vorgesehen, das mindestens einen Ventilator aufweist und
e) Umfangswand und Dach des Rundstalls sind wärmeisoliert.
Rundstall-Anlagen dieser Bauart haben überraschende Erkenntnisse und Erfahrungen erbracht. Erstmals wird in ein und demselben Gebäude nicht nur das Vieh gehalten und gefüttert, sondern auch gleichzeitig wird der anfallende Dung laufend, d. h. in kurzen Zeitabständen optimal aufbereitet und auch in diesem aufbereiteten Zustand gehalten. Dies ist von außerordentlicher Bedeutung, weil sich Reflektionswirkungen ergeben, die wiederum dem Vieh unmittelbar zugute kommen.
Ein großer Vorteil einer unterhalb des Viehstandes befindlichen und von diesem nur durch einen Spaltenboden getrennten Jauchegrube besteht darin, daß bei einer optimalen Belüftung der Anlage eine Oxidation eintritt, die zu einer Temperaturerhöhung der Gülle führt. Die Gülle oder Jauche kann bei entsprechender Wärmeisolierung der Umfangswände auf einer Temperatur von ca. 24 Grad gehalten werden. Dieses natürliche Wärmereservoir strahlt Wärme nach oben in den Stallraum ab, der den Tieren zugute kommt. Eine volle Oxidation des gesamten Gülleinhaltes läßt sich jedoch mit vertretbarem Aufwand nur dann erreichen, wenn praktisch laufend, d. h. in kurzen Zeitabständen, eine Umwälzung der Gülle erfolgt. Der neu anfallende Dung muß sofort in die Gülle eingemischt und in ihr gebunden werden. Dazu bedarf es eines Rührwerkes, das in kurzen Zeitabständen in Gang gesetzt wird. Dieses Rührwerk allein bewirkt zwar eine gute Durchmischung der Gülle, ist jedoch für die Entwicklung von aeroben Bakterien nicht ausreichend. Zusätzlich muß noch für eine wirksame Belüftung der Jauche gesorgt werden. Nur wenn genügend Sauerstoff in die Jauche oder Gülle eingebracht wird, läßt sich die Entwicklung von anaeroben Bakterien hemmen, so daß die unangenehme Geruchsbildung verhindert werden kann. Dabei ist wesentlich für die Aufbereitung der Jauche oder Gülle, daß sie in gewissen Zeilabständen zur Gänze in eine volltändige Bewegung gerät. Jegliche rechteckigen Güllebehälter schließen eine derartige vollständige Bewegung der Jauche oder Gülle aus. Es würden sich tote Ecken ergeben, in denen die Jauche nicht bewegt werden kann, so daß hier sofort die anaeroben Bakterienstämme wieder sich bilden. Für eine vollständige Bewegungder Gülle hat sich ein kreiszylindrischer GuI-lebehäiter mit möglichst wenig Einbauten als überraschend wirksam herausgestellt. Wenn das zentrale Rührwerk in Gang gesetzt wird, ergibt sich ein Strömungsbild der Jauche, das vollständig symmetrisch ausgebildet ist und das zeigt, daß ktinerlei Randbereii'he in Ruhe bleiben. Nun wäre es unter Berücksichtigung des Standes der Technik durchaus sinnvoll, die Jauche- oder Güllegrube nur in jenem Bereich auszubilden, der unter den Viehbeständen liegt, weil ja nur dort Dung anfällt. Den Zentralbereich könnte man als zusätzlich begehbare Kammer ausbilden und dort beispielsweise Rohrleitungen, Rohrleitungsschieber und die elektrischen Installationen unterbringen. Die vorliegende Erfindung geht jedoch von dieser sich für den Fachmann möglicherweise anbietenden Konstruktion ab und sieht den gesamten, unter dem Zwischenboden liegenden KeJIerraum als Gülle-Aufbereitungsraum vor. Der Jauche-Aufbereitungsraum hat daher eine kreiszylindrische Gestalt.
Zur Erzielung eines sauberen, d. h. geruchlosen Stalles kommt der Entlüftung erhebliche Bedeutung zu, erst recht dann, wenn unter dem Spaltenboden die Dung- oder Jauchekammer angeordnet ist. Es hat sich überraschend gezeigt, daß mindestens ein Entlüftungsventilator eine vollkommen gleichmäßige Entlüftung des Stallraumes schaffen und gleichzeitig für eine Be- und Entlüftung der Jauche durch den Spaltenboden hindurch sorgen kann. "Wenn im Umfangsbereich des Stallgebäudes Luft abgesaugt wird, so ergibt sich physikalisch eine aerodynamische Quellströmung. Die Luft gelangt vom Zentrum des Stallgebäudes unter allmählicher Erwärmung von oben nach unten oder von unten nach oben und wird dabei radial nach außen bewegt. Durch die Saugwirkung des Ventilators wird die Luft dann im weiter außenliegenden Ringbereich des Stalles nach unten und durch den Spaltenboden hindurch in den Dungraum hineingesaugt. Hier gibt die Luft Sauerstoff an die Jauche ab, wobei es bei der bewegten Jauche zu einer optimalen Aufbereitung kommt. Nachdem die Luft zur Oxidation des Gülleinhaltes beigetragen hat, wird sie nach außen geführt.
Diese überraschende Wechselwirkung von Viehstall und unmittelbar darunter angeordnetem Dung-Aufhi-reitungsraum führt nicht nur zur Herstellung von hochwertigem Dung dank Züchtung aerober Bakterien, sondern ergibt auch die Möglichkeit, einen praktisch geruchlosen Viehstall zu erhalten, wobei die Strahlungswärme der oxidierenden Jauche für die Beeinflussung des Stallklimas herangezogen werden kann. Im Gegensatz zur Warmluftzufuhr durch freie Konvektion oder mittels Gebläse erzwungener Konvektion wird dank der Übertragung der Wärme durch den Gülleinhalt auf Grund von Strahlung der Nachteil von Zugerscheinungen vermieden. Für die Tiere im Viehstall wird ein angenehmes Klima geschaffen, das sich auf die positive Entwicklung der Tiere günstig auswirkt, ein Vorteil, auf den es wesentlich ankommt und der durch die bisherigen Versuchsergebnisse mit Stailanlagen dieser Art vollinhaltlich bestätigt worden ist. Stallanlagen dieser Art können unmittelbar in besiedeltem Gebiet errichtet werden, da sie geruchlos zu betreiben sind. Der aufbereitete Dung bzw. die
aufbereitete Jauche kann auf Wiesen und Weiden ausgebracht werden, die in dichtbesiedeltem Gebiet liegen, da diese Jauche, die aus solchen Viehställen gewonnen wird, geruchlos ist.
Zusammenfassend läßt sich hier feststellen unter Berücksichtigung der bisherigen Versuchsergebnisse, daß es möglicherweise auf den ersten Blick hin naheliegend aussehen mag, eine Anzahl von an sich bekannten Merkmalen miteinander zu kombinieren, um einen neuartigen Viehstall zu schaffen, daß jedoch bei näherer Betrachtung erst offenbar wird, wie die einzelnen Merkmale wechselseitig zusammenwirken. Es reicht keineswegs aus, den Viehstall und die Dunggrube übereinander anzuordnen, vielmehr kommt es auf die weiteren Merkmale an, wie vorstehend dargelegt worden ist. Erst die zweckmäßige Kombination der im einzelnen vorstehend angeführten Merkmale führt zu den beschriebenen Vorteilen. Zu diesen Vorteilen, die sich auf den Betrieb dieses Stallgebäudes beziehen, kommt noch eine besonders einfache Bauweise des Gebäudes selbst, da die gesamte Umfangswand, also sowohl der unier dem Erdniveau liegende Kcllerraum als auch der darüberliegende Stallteil monolithisch hergestellt werden kann und im Unterteil für den späteren Gülleraum praktisch keinerlei komplizierte Einbauten erforderlich und auch hier nicht zulässig sind.
Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispicle des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Rundstall, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il in Fig. 1,
Fig. 3 und 4 weitere mögliche Grundrißeinteilungen für das Stallgeschoß und
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Rundstalls mit einer Futtcrbeschickungsanlage.
Das landwirtschaftliche Gebäude (Fig. 1) besteht aus einem monolithisch gegossenen Betonrohrstück 1, dessen Rohrachse 2 vertikal steht und dessen Durchmesser beispielsweise zwölf Meter (oder auch mehr) betragen kann. Dieses Rohrstück 1 liegt mit einem Teil seiner Länge L unterhalb des Erdniveaus 3. Ein beispielsweise aus Bctonbalkcn gebildeter Rost ruht auf horizontal verlaufenden Betonbalken 5, die ihrerseits von Säulen 6 unterstützt sind. Dieser Rost bildet einen im Bereich des Erdniveaus 3 liegenden Zwischenboden 4, der Kellerdecke und Stallboden zugleich ist und der den vom Rohrstück 1 umschlossenen Raum in zwei Kammern in übereinanderliegenden Etagen unterteilt. Die obere Kammer 7
der Stallraum - wird durch Bordwände 8 zur Bildung von Boxen für die Aufnahme der Tiere unterteilt. Diese Aufteilung kann verschieden sein (siehe Fig. 2, 3 und 4). Die untere Kammer der Kellcrraum 9 dient als Jauchegrube. In dem oberhalb des Erdniveaus 3 liegenden Teil des Rohrstückes I ist eine Eingangstür 10 sowie Fenster 11 vorgesehen. Die Decke 12, die als Rohrstück 1 nach oben abschließt, ist ebenfalls aus Beton in monolithischer Bauweise zusammen mit den Wandungen erstellt und beispielsweise als ebene Platte ausgebildet mit einer zentralen, von einer Lichtkuppel 13 überdeckten Öffnung 14. Aus statischen Gründen ist es zweckmäßig, hier eine Hache Kuppel oder aber einen Kegelmantel vorzusehen (Ausführungsbeispiel nach Fig. 5). Aus der zweckmäßigen Unterteilung tics Stallraiimcs (Grund-ι iß Fig. 2) ist ersichtlich, daß von der Eingangstur IO aus ein (lang 15 /u einem /enlralen Mittelraum 16
führt, von welchem aus die scktorförmigen Boxen für die Aufnahme der Tiere zugänglich sind. Bei der Ci rund rißeinte ilung des Stallraumes (Fig. 3) ist an der Innenseite der Außenwand Γ umfangsseitig eine Futterkrippe 17 vorgesehen mit einem begehbaren Steg 18. Bei einer weiteren möglichen Grundrißeinteilung (Fig. 4) sind um die inseitig liegende ringförmige Futterkrippe 17" sektorförmigc Boxen 30 vorgesehen, welche in den außenseitig liegenden umlaufenden Gang 31 münden. Der Gangboden und auch der Boden der Boxen ist als Spaltboden oder als Gitterrost ausgebildet. Der zentrale Mittelbereich 32, der von der Futterkrippe 17" umschlossen und begrenzt wird, liegt erhöht, und zwar im Bereich der inneren Oberkante 33 der Futterkrippe 17". wobei der Zugangsweg 34 als von außen nach innen ansteigende Rampe ausgebildet ist. Das Futter wird auf dieser Rampe in das Gebäude hereingeführt und auf dem Mittelbereichsplatz 32 abgeladen und kann von hier aus direkt, ohne angehoben zu werden, in die Futterkrippe ^"geschoben werden.
Die Ausscheidungen der Tiere fallen durch den rost- oder gitterartigen Zwischenboden 4 hindurch und füllen allmählich die Kammer 9. In dieser Kammer ist im Mittelbereich ein Rührwerk vorgesehen, das auf Schwimmern gelagert ist und daher immer in die Jauche eintaucht. Dieses Rührwerk wird in frei einstellbaren Zeitabständen zu- bzw. abgeschaltet. Diese Zeitabstände richten sich nach dem Ausmaß des anfallenden Dunges, also nach der Belegung der Ställe. Das Rührwerk dient für die Aufbereitung der Jauche. Für die Entlüftung des Stallgebäudes ist zumindest ein Ventilator vorgesehen, wobei sich die Absaugöffnung bzw. Absaugöffnungen unterhalb des Zwischenbodens befinden. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel tritt die angesaugte Luft durch die überdeckte zentrale Öffnung 14 im Dach ein und fällt
sich langsam ausbreitend - nach unten und gelangt so durch den Zwischenboden hindurch in den Raum 9, von wo sie nach außen abgeführt wird. Es wäre auch möglich, im Mittelbcreich des Gebäudes unmittelbar oberhalb der Zwischendecke 4 eine Frischlufteintrittsöffnung anzuordnen, die mit einem nach außen führenden Kanal verbunden ist, durch welche dann die Frischluft von außen nach innen gelangen kann und hier zuerst im Stallgebäude hochsteigt. Die Gebäudewand und das Dach sind wärmeisoliert. Beispielsweise kann eine Kunststoffschaumdichtc aufgebracht sein.
Eine zweckmäßige Beschickungsmöglichkeit des Stallgcbäudcs mit Futtermitteln von außen zeigt schematisch Fig. 5. Neben dem als Stallung dienenden Rohrstück 1" mit vertikaler Achse ist ein siloartiger Behälter 24 vorgesehen. Über ein Gebläse 25 führt eine Rohrleitung 26 zu einer mittleren Öffnung in der Decke 12'". Diese Stallung hat eine außen umlaufende Futterkrippe 17'. Die einmündende Öffnung des Rohres 26 ist nun mit einem Rohr 27 verbunden, das unmittelbar zur Futterkrippe 17' führt. Dieses Rohr 27 ist dabei an der einmündenden Öffnung des Rohres 26 um eine vertikale Achse 28 schwenkbar gelagert, so daß die Futterkrippe 17' auf ihrer ganzen Länge bzw. auf ihrem ganzen Umfang durch Drehen des Rohres 27 um die Achse 28 beschickt werden kann. Hier ist die zentrale Dacholfnung durch die Futterbcschickungscinrichtung in Anspruch genommen. In diesem Falle wird die Frischliifleinmündungsöflnung unmittelbar oberhalb des /.wischcnbodcns vorgese-
lien und mit einem nach außen führenden, vorzugsweise unterhalb des Zwischenbodens verlegten Frischluftleitungszuführungsrohr verbunden. Die Anordnung wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß die eintretende Frischluft von dieser Einmündungsöffnung nach oben austritt, sich unter der Decke des Gebäudes ausbreitet und dann nach unten fällt. Auf diesem langen Weg innerhalb des Gebäudes wird die eintretende Frischluft daher etwas vorgewärmt und dadurch das Stallklima verbessert.
Sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sowie ;>uch bei der Ausführungsform nach Fig. 5 handelt es sich um Stallgebäude mit kreisringförmiger Umfangswand. Es sollen von der Erfindung auch solche Stallgcbäude erfaßt werden, die keine ideale Kreisringform besitzen, sondern eine davon abweichende
Form, sofern auch bei diesen abweichenden Formel die eingangs geschilderte Aufbereitungsmöglichkei für die Jauche besteht, d. h. die Jauche muß ungehin dert strömen können, und zwar in ihrer Gesamtheit es sollen keine toten Winkel vorhanden sein, in denei die Jauche liegenbleibt und wo sich anaerobe Bakte rienstämme aufbauen können, die dann in der Folg« zu Geruchsbelästigungen führen. Eine von der idealei Kreisringform abweichende Form der Umfangswanc im Rahmen der Erfindung wäre beispielsweise eine polygonale Umfangswand.
Weiterhin ist eine Abweichung im Rahmen der Er findung insofern denkbar, daß nur die Umfangswand das Dach jedoch nicht oder nur teilweise isoliert ist z. B. für den Einsatz des Stalles in klimatisch günstiger Regionen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Rundstall mit kreisringförmiger Umfangs-Wiinci, der voll unterkellert ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale:
a) Der Zwischenboden zwischen Stallraum und Keller-zugleich Stallboden und Kellerdecke - ist mindestens teilweise als Spaltenboden (4) ausgebildet;
h) der gesamte Keüerraum (9) dient als Jauche-Aufbereitungsraum ;
c) im Rundstall-Kellerraum (9) ist zur laufenden Einmischung des Frischdunges in die Jauche und deren Aufbereitung eine Rühreinrichtung eingebaut:
d) für den Stallraum (7) oberhalb und den Kellerraum (9) unterhalb des Zwischei:bodens (4) ist ein Lüftungssystem vorgesehen, das mindestens einen Ventilator aufweist und
e) Umfangswanci (I) und Dach (12) des Rundstalles sind wärmeisoliert.
2. Rundstall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (12) im Mittelbereich eine überdeckte Öffnung (14) aufweist.
DE19742439251 1973-08-24 1974-08-16 Rundstall Withdrawn DE2439251B2 (de)

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