DE2437208C3 - Regalförderzeug für Frachtbehälter-Hochlager - Google Patents
Regalförderzeug für Frachtbehälter-HochlagerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
- B66F9/07—Floor-to-roof stacking devices, e.g. "stacker cranes", "retrievers"
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Description
Ein Regelförderzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 ist bekannt (DE-OS
20 09 520). Die Frachtbehälter nehmen dabei in dem Regalförderzeug eine Lage quer zur Regalfront ein. Die
Gassenbreite des Lagers entspricht damit dem Längenmaß des größtmöglichen Frachtbehälters oder der
Summe der Längen von zwei in Längsrichtung benachbarten kürzeren Frachtbehältern. Einen entsprechend
langen Weg legt das Katzfahrwerk der Lastaufnahmemittel zurück, um die Frachtbehälter in
die Regale hineinzubewegen oder sie von dort zu entnehmen. Das Regalförderzeug ist dabei auf oben
angeordneten Schienen verfahrbar, so daß der Mast frei herabhängt. Bei jedem Ein- und Auslagervorgang
belastet der angehängte Frachtbehälter den Mast am unteren Ende erheblich mit Momenten aus Beschleunigungs-
oder Bremsverzögerungskräften, die demnach nur mäßig groß sein dürfen. Andererseits ist das
bekannte Regalförderzeug notorisch auf hohe Umschlagleistungen ausgelegt. Das mit einem solchen
Regalförderzeug ausgerüstete Frachtbehälter-Hochlager benötigt damit zur Kleinhaltung der Transportwege
eine größere Zahl Flurtransportstraßen oder -gleise, die w) untereinander parallel sind und sich in verhältnismäßig
geringen Abständen über die Länge des Lagers quer zur Regalgasse verteilen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Regalförderzeug der eingangs genannten μ
Art derart auszugestalten, daß einerseits unter Beibehaltung seiner betrieblichen Vorzüge, insbesondere der
Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Frachtbehälterlängen, weniger Raum für die Gesamtanlage
benötigt wird, andererseits ein rascherer Umschlag ermöglicht wird, hinsichtlich der Fahrbewegung durch
eine auch für hohe Fahrgeschwindigkeiten geeignete Gesazukonstruktion, hinsichtlich der seitlichen Einlagerungsbewegung
durch kürzere Dauer des Vorganges bei gleichbleibender Antriebsleistung.
Diese Aufgabe ist durch ein Regalförderzeug mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst Dabei
erbringen die längenveränderlichen Distanzstangen die Anpassungsfähigkeit an Frachtbehälter von unterschiedlichen
Längen und zugleich eine gegenseitige Abstützung der Förderzeugeinheiten in Fahrtrichtung,
die hohe Fahrgeschwindigkeiten ohne Beeinträchtigung des Fahrverhaltens erlaubt Die motorische Zielpositionierung
der Distanzstangen ermöglicht eine rasche Umstellung durch Fernsteuerung und trägt so zum
raschen Umschlag bei. Außerdem bewirkt die Lage der Frachtbehälter mit ihrer Längsrichtung in Fahrtrichtung
des Regalförderzeuges beim seitlichen Ausfahren der Lastaufnahmemittel einen im Verhältnis von Breite zu
Länge des Frachtbehälters kürzeren Ausfahrweg gegenüber der Anlage nach DE-OS 20 09 520 und eine
entsprechende Verkürzung der Umschlagsdauer.
Förderzeuge zum Heben oder Senken von Frachtbehältern längs einer Lagerfront und nach einem
Quertransport zum Absetzen oder Aufnehmen dieser Frachtbehälter sind an sich bei einem »Container-Aufzug«
bekannt (»Fördermittel-Journal« Sept 1972, Seite 18), — oder auch als »Seitenstapler«, der in Längsrichtung
der Lagerfront verfahrbar ist (»Die Bundesbahn« Heft 21/1972, Seite 1115). Es ist auch an sich bekannt, ein
Förderzeug für Frachtbehälter aus zwei Einmastförderzeugeinheiten wahlweise nach der Länge der jeweils zu
handhabenden Frachtbehälter zusammenzustellen (AT-PS 2 82 876; DE-OS 15 31 062; DE-OS 18 07 061).
Es sind auch Regalförderzeuge bekannt (DE-GM 74 03 139; FR-PS 21 19 829), deren beide Einmast-Förderzeugeinheiten
je einen eigenen Hubschlitten mit quer zur Fahrtrichtung seitlich ins Regal ausfahrbaren
Lastaufnahmemitteln aufweisen, deren Abstand durch die Länge der in ihrer Querrichtung einzulagernden
Last bestimmt ist wobei die Hubschlitten entweder miteinander verbunden oder nicht verbunden sind.
Dabei sind jedoch keine Fahrrahmen mit Einrichtungen zur Abstandsveränderung der Einmastförderzeugeinheiten
vorgesehen. Die bei der Erfindung für die Veränderung des Abstandes der beiden Förderzeugeinheiten
vorgesehene zielpositionierbare Distanzstange ist ebenfalls an sich nicht neu (DE-PS 3 77 543; US-PS
26 24 476).
In zweckmäßiger Ausführungsform mit den Merkmalen des Anspruches 2 sieht die Erfindung für die
Zielpositionierung der Distanzstangen die vorteilhafte Vorrichtung nach DE-PS 22 00 834 vor.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt Im folgenden ist die
Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 in Ansicht ein auf verschiedene Längentypen von Frachtbehältern einstellbares Regalförderzeug,
jedoch ohne Einzeichnung der Längenveränderlichkeit der Distanzstangen.
Fig.2 in Stirnansicht ein Frachtbehälter-Hochlager mit einem Regalförderzeug entsprechend Ansicht 11 der
Fig. 1.
F i g. 3 einen Querschnitt entsprechend Pfeilrichtung III der F i g. 1 mit der an den beiden Fahrrahmen
befestigten Distanzstange in der Draufsicht.
Fig.4 vergrößert dargestellt in der Draufsicht die
Zielpositioniereinrichtung der Distanzstange entsprechend IV der F i g. 3.
Fig.5 die Zielpositioniereinrichtung in Ansicht
entsprechend Pfeilrichtung V der F i g. 4.
Ια der Gasse 1 eines Hochlagers für Frachtbehälter
sind auf einer Fundamentbodenplatte 2 zwei Fahrschienen 3 verlegt Die Fahrschienen 3 setzen sich außerhalb
des Lagers in eine nicht gezeichnete Ladestraße hinein fort Zwei Regalgestelle 4 und 5 mit nahezu Sm
Fachhöhe und ebensolcher Fachtiefe sind oben durch Querriegel 6 verbunden.
Auf den Schienen 3 ist ein Zweimast-Regalförderzeug verfahrbar, das mit einem Frachtbehälter 7 beladen ist
An jedem der beiden Maste 8 und 9 ist ein Hubschlitten 10 bzw. U mittels je einer Seilwinde 12 verfahrbar.
Ferner steht jeder Mast auf einem Fahrrahmen 13 bzw. 14 mit je einem Antrieb 15. Bis auf den Unterschied, daß
einer der beiden Hubschlitten wegen der Un^rbringung einer Kabine 16 weiter auskragt, setzt sich das
Zweimast-Regalförderzeug aus spiegelbildlich gleichen Einheiten zusammen. Die beiden Einheiten A und B sind
durch Distanzstangen 17 miteinander verbunden, die einesteils an den Fahrwerken 13 und 14, und zwar in
Punkten 18 angelenkt sind, und anderenteils an entsprechenden Punkten an den Spitzen der Maste 8
und 9. Die Distanzstangen sind längenveränderlich ausgebildet wenn dies auch in F i g. 1 nicht zu erkennen
ist Die Distanzstangen fixieren den Abstand der beiden Einheiten und sind statisch und in dem Beispiel auch
antriebsmäßig entbehrlich. Sie nehmen nur Ausgleiritskräfte
auf. Die auf diese Weise zu einem Zweimast-Rcgalförderzeug vereinigten beiden Einheiten nehmen auf
zwei seitlich ins Regal ausfahrbaren Lastaufnahmemitteln, die hier als senkrecht zur Zeichenebene teleskopartig
ausfahrbare Lastträgerarme 19 ausgebildet sind, den besagten Frachtbehälter 7 auf, um ihn wie in F i g. 2
angedeutet in ein Regalfach absetzen zu können.
Der Frachtbehälter 7, in den in F i g. 1 gezeichneten Proportionen entspricht dem Typ mit etwa 12 m Länge.
Mit dem gleichen Regalförderzeug lassen sich auch Frachtbehälter von 6 m Länge handhaben. Dabei nimmt
die mit dem Mast 9 versehene Einheit die punktiert angedeutete Zwischenstellung ein. In einer Stellung
noch weiter links können auch Frachtbehälter von 3 m Länge gehandhabt werden. Die Frachtbehälter sitzen
sowohl auf den Lastträgerarmen 19 als auch auf den Pratzen der Regr.lgestelle mit ihren Eckbeschlägen 20
auf. Die Abstände der Regalgestellrahmen senkrecht zur Zeichenebene der F i g. 2 entsprechen demnach der
Länge von 12 m. Frachtbehälter des Längentyps von 6 m Länge passen entweder zu zweit in solche
Regalfächer hinein oder in einen besonderen Abschnitt des Lagers, in dem der Abstand der Regalrahmen nur
etwa 6 m beträgt
Gemäß F i g. 3 und 4 besteht die Distanzstange 17 aus
zwei zueinander teleskopartig verschiebbaren Teilen 21 und 22. Die Stangenteile sind in den Punkten 18, d. h. an
den Achsen der in F i g. 1 sichtbaren Laufräder 23, angelenkt Die beiden Teile sind mit einer Verriege-
ι ο
lungseinrichtung 24 versehen, die zugleich Zielpositioniereinrichtung
ist Sie besteht aus einem Getriebemotor 25 als Antrieb einer mit gegenläufigen Schraubenflächen
26 versehenen Drehkeilscheibe 27 und aus einer Anzahl Rollenpaare 28. Die Drehkeilscheibe 27 mit
Zubehör ist an dem Teil 21 der Stange 17 befestigt und der Bock 29, der die Rollenpaare 28 trägt, an dem Teil
22. In dem beschriebenen Beispiel der Einrichtung des Regalförderzeuges für drei Frachtbehälterlängentypen
sind an dem Teil 22 drei Rollenpaare 28 angeordnet und zwar im Abstand von 6 m und 3 m, gemessen von dem
ganz links befindlichen Rollenpaar nach rechts. Diese Stufung entspricht den Frachtbehältertypen von beispielsweise
12 m, 6 m und 3 m. Die Anordnungsmaßstäbe
decken sich in F i g. 3 nicht mit denen in F i g. 1. Die F i g. 4 und 5 stellen den Augenblick des Bewegungszustandes
dar, in dem sich die Drehkeilscheibe 27 gemäß Pfeilrichtung 30 dreht also weder der »Loszustand«
besteht noch der »Verriegelungszustand«. Im »Loszustand« steht die Drehkeilscheibe 27 entgegen dem
Uhrzeigersinn um etwa 130° nach links verdreht und im »Verriegelungszustand« um etwa 170° nach rechts
verdreht wie im einzelnen in der DE-PS 22 00 834 beschrieben ist
Während des Betriebes des Regalförderzeuges sind die Hubschlitten 10 und 11 und die Fahrrahmen 13 und
14 der beiden Einheiten elektrisch in Gleichlauf gekoppelt desgleichen die Antrieb« der Lastträgerarme
19, die den Frachtbehälter 7, wie in F i g. 2 gezeichnet, quer in ein Regalfach hinein verschieben, um den
Behälter dort durch Absenkung der Hubschlitten 10 und 11 abzusetzen. Soll nach diesem Vorgang im Umschlagbetrieb
der Anlage nunmehr ein kürzere!. nämlich ein 6 m Frachtbehälter gehandhabt werden, dann wird jetzt
zur Herstellung des kleineren Abstandes der beiden Lastträgerarme 19 der Fahrrahmen festgebremst die
Drehkeilscheibe 27 durch den Motor 25 in die »Losstellung« gefahren und die mit dem Fahrrahmen 14
versehene Einheit durch deren Antrieb 15 in die in F i g. 1 gestrichelt gezeichnete Stellung gefahren. Kurz
vor Erreichung dieser Stellung wird in der bekannten Weise der Antrieb 25 der Drehkeilscheibe 27 wieder
eingeschaltet. Dabei setzen sich die Schraubenflächen 26 mit ihrer Spitze zwischen das betreffende Rollenpaar
28, währenddessen der Fahrrahmen 14 zum Stillstand kommt Eine der beiden Schraubenflächen 26 kommt
jetzt mit einer der beiden Rollen 28 in Berührung und führt die Feinpositionierung in dem Sinne durch, daß
beim Stillsetzen der Drehkeilscheibe 27 der Zwischenraum zwischen dem Rollenpaar 28 mit dem dicken
Keilende ausgefüllt ist Für den Übergang von einem 6 m Frachtbehälter auf einen größeren Frachtbehälter
wird der umgekehrte Vorgang angesteuert bei dem die Distanzstange 17 eine Ausfahrbewegung ausübt.
Die beschriebene Einrichtung ermöglicht eine rasche Umstellung auf den jeweils fälligen Frachtbehältertyp;
denn die formschlüssig erzeugten Feinpositionierungskräfte können unbeschadet recht hoch sein, zumal auch
die obere Distanzstange 17 mit der Einrichtung 24 versehen ist
Claims (2)
1. Regalförderzeug für Frachtbehälter-Hochlager, über Fahrrahmen auf Schienen verfahrbar, und mit
einem am Mast vom Hubschlitten getragenen, davon seitlich ins Regal ausfahrbaren und in Eckbeschläge
der Frachtbehälter eingreifenden Lastaufnahmemittel, gekennzeichnet durch die Zusammenstellung
des Regalförderzeuges aus zwei mit eigenen, zum Gleichlauf elektrisch verbundenen
Antrieben versehen, auf gleichen Schienen (3) hintereinander verfahrbaren Einmast-Förderzeugeinheiten
(A, B) mit je einem Fahrrahmen (13, 14), Mast (8, % Hubschlitten (10, U) und Lastaufnahmemittel
(19), wobei letztere zur Aufnahme der Frachtbehälter (7) mit deren Längsrichtung parallel
zur Fahrtrichtung des Regalförderzeuges als dazu que.'liegende Tragarme (19) ausgebildet sind, und
wobei zur Verbindung und Längeneinstellung oben an den Masten (8,9) und unten an den Fahrrahmen
(13, 14) teleskopisch ausziehbare, in ihrer Länge motorisch zielpositionierbare Distanzstangen (17)
angelenkt sind.
2. Regalförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Distanzstange (17) mit
einer Zielpositioniereinrichtung (24) versehen ist, bei der an einem der beiden Teile der Stange eine der
Anzahl von typengängig vorgegebenen Frachtbehälterlängen entsprechende Anzahl Rollenpaare
(28) gelagert und an dem anderen der beiden Teile der Stange eine sektorförmige Drehkeilscheibe (27)
mit gegenläufigen Schraubenflächen (26) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
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Also Published As
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