DE2436516A1 - Reversibel lichtempfindliches glas - Google Patents
Reversibel lichtempfindliches glasInfo
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Description
Hoya Glass Works, Ltd., Tokyo / Japan
Die Erfindung betrifft ein reversibel lichtempfindliches Glas mit einem Brechungsindex von 1,50 bis 1,55, bei dem
die prozentuale Durchlässigkeit des Glases sich aufgrund einer Bestrahlung mit ultraviolettem Licht und
sichtbarem Licht von kurzen Wellenlängen rasch und reversibel verändert.
Bei der Verwendung von reversibel lichtempfindlichen Gläsern als Lichtschutzgläser werden naturgemäß solche
lichtempfindliche Gläser angestrebt, die eine schnelle Lichtansprechbarkeit besitzen. Wenn der Brechungsindex
des Glases erhöht werden kann, dann kann die Dicke der Augenglaslinsen vermindert werden. Wenn ferner der Bre-
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509828/0421
chungsindex auf 1,523 eingestellt wird, dann können ohne
Modifizierungen Poliereinrichtungen und Meßeinrichtungen für Augengläserlinsen verwendet werden.
Es ist jedoch bislang schwierig gewesen, den Brechungsindex auf diesen Wert einzustellen, ohne daß die Lichtansprechbarkeit,
insbesondere die Verblassungsgeschwindigkeit, vermindert wird. Auch ist es bislang schwierig
gewesen, eine stabile Mischung zu haben, bei der eine Ausfällung von anderen Kristallen als von Silberhalogenidkristallen
nicht auftritt.
In der US-Anmeldung SN 232 667 wird ein reversibel lichtempfindliches
Glas mit einer verbesserten Lichtansprechbarkeit beschrieben. Dieses Glas wurde als Ergebnis der
Entdeckung des Effekts des gemeinsamen Vorliegens von BaO und K2O in dem Grundglas hergestellt. Wenn die BaO-Menge
vermindert wird, um die Lichtansprechbarkeit und die Verblassungsgeschwindigkeit
zu maximalisieren, dann ist es jedoch unmöglich, den Brechungsindex (n^) auf mehr als
1,50 zu erhöhen.
In der US-Anmeldung SN 457 304 wird weiterhin ein reversibel lichtempfindliches Glas mit einem Brechungsindex
(n^) von mindestens 1,50 und einer verbesserten Lichtansprechbarkeit
beschrieben. Dieses Glas besitzt aufgrund der Einarbeitung von TiOp, ZrOp und Nb2O1- in ein Glas der
oben beschriebenen US-Anmeldung SN 232 667 einen erhöhten Brechungsindex. Um nun eine starke Verfärbung, die
durch die Einführung von TiO2 bewirkt wird, zu verhindern,
ist es erforderlich gewesen, eine geringe Menge von ASpO, oder Sb2O, einzuarbeiten.Es ist jedoch schwierig
gewesen, durch Einführung von As2O, oder Sb2O, ein Glas
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609828/0421
mit stabilen Lichtansprechungseigenschaften zu erhalten. Weiterhin liegt bei einem Glas der oben beschriebenen
Zusammensetzung ein charakteristisches Merkmal in einer Zusammensetzung mit einem relativ größeren Anteil von
AIpO, vor, jedoch bringt die Einführung von ZrO2 in eine
solche Zusammensetzung eine Erhöhung der Liquidustemperatur des Glases und somit eine Verminderung der thermischen
Stabilität mit sich. Dies führt zu der Ausfällung von anderen Kristallen als Silberhalogenidkristallen in
dem Glas, wodurch es schwierig wird, ein' reversibel lichtempfindliches Glas mit einer ausgezeichneten Transparenz
zu erhalten.
Bei den derzeit handelsüblich verfügbaren reversibel lichtempfindlichen
Gläsern ist der Anteil des BaO erhöht und es wird auch PbO eingeführt, das nachteilig die Lichtansprechbarkeit
und die Verblassyngsgeschwindigkeit beeinträchtigt, um den Brechungsindex auf 1,523 einzustellen.
Im Ergebnis hat daher das resultierende Glas eine langsame Lichtansprechbarkeit und insbesondere eine langsame
Verblassungsgeschwindigkeit, wobei ein Zeitraum von mehr als 60 min erforderlich ist, damit 90% der Färbung verschwinden.
Dazu kommt noch, daß viele der reversibel lichtempfindlichen Gläser dieser Art keine vollkommen zufriedenstellende
Witterungsbeständigkeit besitzen, die insbesondere für Gläser benötigt wird, die direkt der Außenatmosphäre ausgesetzt
sind.
Es ist daher ein erstes Ziel der Erfindung, ein reversibel lichtempfindliches Glas mit einer schnellen Lichtansprechbarkeit
und einer schnellen Verblassungsgeschwindigkeit sowie einem Brechungsindex von 1,523 zur Verfügung
zu stellen.
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509828/0421
Es 1st ein zweites Ziel dieser Erfindung, ein reversibel lichtempfindliches Glas mit einer niedrigen Liquidustemperatur
und einer ausgezeichneten Transparenz zur Verfügung zu stellen, bei dem während der Herstellung keine
Ausfällung von anderen Kristallen als von Silberhalogenidkristallen erfolgt.
Schließlich ist es ein drittes Ziel der Erfindung, ein reversibel lichtempfindliches Glas mit einer genügend hohen
Bewitterungsfähigkeit herzustellen.
Die Erfindung baut sich auf der Entdeckung auf, daß die obigen Ziele erreicht werden, wenn man in die Mischung
TiO„ und ZrOp als Komponenten für die Erhöhung des Brechungsindex
einarbeitet, den Anteil von TiOp auf eine geringe Menge begrenzt und ZrO2 in eine Mischung einarbeitet,
die einen geringen Anteil von AIpO, enthält. Hierdurch
wird ein thermisch stabiles Glas mit einem Brechungsindex von mindestens 1,50 und einer niedrigen Liquidustemperatur
zur Verfügung gestellt. Die Lichtansprechungseigenschaften
und die chemische Dauerhaftigkeit sind gegenüber einer Mischung, die eine große Menge an AIpO^
enthält, etwas verbessert.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein reversibel lichtempfindliches
Glas, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es 100 Teile einer Grundglasmischung, bestehend in Gew.-%
aus 48 bis 62% SiO2, 15 bis 22% B2O,, 0 bis 7% Al2O3,
0 bis 10% ZrO2, 6<Al3O, + ZrO2
<12%, 6 bis 16% R2O, worin
R Li, Na oder K ist, 0,5 bis 7% BaO, wobei das BaO/ R20-Gewichtsverhältnis 0,035 bis 0,65 beträgt, 0 bis 2%
TiO2 und 0,002 bis 0,03% CuO, und als lichtempfindliche
Komponenten 0,15 bis 1,0 Teile Ag und mehr als das chemi-
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sehe Ag-Äquivalent' von Halogenen aus der Gruppe Cl, Br '
und J enthält.
Die beigefügte Zeichnung stellt ein Diagramm dar, das die Färbungs-Verblassungskurven eines handelsüblichen
reversibel lichtempfindlichen Augenglases, eines Glases gemäß der US-Anmeldung SN 457 304 und des Glases gemäß
den Beispielen der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Kurven a, b, c zeigen die Verfärbungs-Verblassungskurven
eines handelsüblichen Glases, des Glases gemäß der US-Anmeldung SN 457 304 und des Glases des Beispiels der vorliegenden
Erfindung und mit Ta, Tb und Tc, wobei die prozentualen Durchlässigkeiten vor der Yerfärbung der
obengenannten drei Gläser gezeigt werden.
Herkömmliche Borsilikatgläser, die einen großen Anteil an B2O, und einen relativ kleinen Anteil an Alkalimetalloxiden enthalten, d.h. die sogenannten Phasentrennungsgläser,
enthalten im allgemeinen Al2O, .beispielsweise zu
dem Zweck, daß eine Phasentrennung inhibiert wird und die chemische Dauerhaftigkeit verbessert wird. Vermutlich
fördert die Einarbeitung von TiO2 oder ZrO2 die Phasentrennung
und macht das Glas thermisch instabil. Es wurde angenommen, daß Al2O-* zur Inhibierung einer Phasentrennung
sowie zur Verbesserung der chemischen Dauerhaftigkeit am wirksamsten war, wobei eine Verminderung des Gehalts
an Al2O., die chemische Dauerhaftigkeit verminderte. Gläser
j die durch Einarbeitung von TiO2 oder ZrO2 in ein Borsilikatglas
erhalten worden sind, sind selten. In der JA-AS 10048/1973 wird eine Glasmischung beschrieben, die
0 bis 7,1% ZrO2 enthält» Nach den Angaben dieser Schrift wurde
jedoch das ZrO2 in eine Mischung eingearbeitet, die
PbO und einen relativ großen Anteil (6 bis 10?0 von Al«0,
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B0SB28/0421
enthielt, wobei diese Mischung überhaupt kein TiO2 enthält.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann jedoch die Komponente zur Erhöhung des Brechungsindex ZrO2 ohne Entglasung
in eine Mischung eingeführt werden, die überhaupt kein PbO enthält, und die Al2O, in relativ geringen Mengen
von 0 bis 7% enthält. Selbst wenn der Gehalt an Al2O,
niedrig ist, dann wird die chemische Dauerhaftigkeit nicht vermindert und das Glas besitzt eine gute thermische Stabilität
und eine gute Lichtansprechbarkeit.
Die folgende Tabelle zeigt die Wirkungen auf die thermische Stabilität und die chemische Dauerhaftigkeit. Glas
A, das eine sehr große Menge von Al2O, enthält, besitzt
eine sehr hohe Liquidustemperatur und es ist thermisch unstabil. Dagegen ist das Glas B, das einen relativ geringen
Anteil an Al2O, enthält, trotz der Tatsache sehr
stabil, daß es dieselbe Menge an ZrO2 enthält. Auch verändert
sich die chemische Dauerhaftigkeit des erfindungsgemäßen Glases kaum, wenn die Menge an AIpO, gering ist.
Vielmehr wird im Gegenteil die chemische Dauerhaftigkeit verbessert.
Komponente | Glaszusammensetzung | B |
A | 59,9 | |
SiO2 | 55,9 | 18,9 |
B2O3 | 18,9 | 6,0 |
10,0 | 4,0 | |
ZrO9 | 4,0 | 10,0 |
Al2Or> + ZrO5 | 14,0 | 8,2 |
K2G " | 8,2 | Λ ρ. |
Li^O | 1,8 | Λ 1J |
1 t tt-
-7-
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Glaszusammensetzung A B
Liquidustemperatur Änderung des Aussehens Säurebeständigkeit (gezeigt
durch Gewichtsverlust)
höher als
12600C
12600C
Entglasung
bei 760 bis
12600C
bei 760 bis
12600C
0,1596
(Gew.-%)
keine Ausfällung von Kristallen
überhaupt keine Veränderung
0,14%
Die Liquidustemperatur wurde gemessen, indem das Glas 1 std lang in einem herkömmlichen Ofen mit einem Temperaturgradienten
gehalten wurde.
Gemäß der Erfindung ist der Anteil der Komponente, die
den Brechungsindex erhöht, nämlich von TiOp, nicht mehr als 2%. Es ist daher nicht mehr länger erforderlich, wie
es z.B. gemäß der US-Anmeldung SN 457 304 geschieht, As2O3
oder Sb2O-, zu verwenden, um eine Verfärbung zu verhindern.
Als Ergebnis kann daher ein Glas mit stabilen Lichtbeantwortungseigenschaften erhalten werden. Weiterhin tritt
keine Verminderung der Lichtempfindlichkeit auf, da die Absorption des UV-Lichts durch die Titanionen inhibiert
wird.
Durch die Erfindung wird es somit ermöglicht, ein thermisch stabiles Glas zu erhalten, ohne daß die Lichtansprechungseigenschaften
und die chemische Dauerhaftigkeit vermindert werden. Durch die Erfindung wird somit
ein reversibel lichtempfindliches Glas zur Verfügung gestellt, das 100 Teile einer Grundglasmisehung, bestehend
in Gew.-96 aus 48% bis 62% SiO2, 15 bis 22% B£0 0 bis 7%
Al2O3, 0 bis 10% ZrO2, 6
< Al2O3 + ZrO2<12%, 6 bis 16% R2O
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509828/0421
worin R Li, Na oder K ist, 0,5 bis 7% BaO, wobei das BaO/ RgO-Gewichtsverhältnis 0,035 bis 0,65 beträgt, O bis 2%
TiO2 und 0,002 bis 0,03% CuO, und als lichtempfindliche
Komponenten 0,15 bis 1,0 Teile Ag und mehr als das chemische Ag-Äquivalent von Halogenen aus der Gruppe Cl, Br
und J enthält.
Wenn der Anteil von SiOp oberhalb 62% liegt, dann kann kein Glas mit einer hohen Verfärbungsdichte und einer hohen
Verblassungsgeschwindigkeit erhalten werden und das Schmelzen des Glases wird schwierig. Wenn der Anteil von
SiOp weniger als 48% beträgt, dann ist die chemische Dauerhaftigkeit
des Glases schlecht und während der Wärmebehandlung besteht die Neigung zu einer Phasenauftrennung.
BaO hat selbst in sehr geringen Mengen die Wirkung, daß die Dichte der Verfärbung ausgeprägt erhöht wird. Das Vorliegen
von RpO, insbesondere von KpO, hat die Wirkung, daß die Verblassungsgeschwindigkeit erhöht wird. Um eine
Dichte und eine Verblassungsgeschwindigkeit zu erhalten, die für Lichtschutzgläser in der Praxis ausreichend sind,
ist es erforderlich, daß das BaO/RpO-Verhältnis mindestens 0,035 beträgt, wobei der Anteil des BaO mindestens 0,5
ist. Wenn Jedoch der Anteil von BaO höher als 7% ist und wenn das BaO/RpO-Verhältnis oberhalb 0,65 liegt, dann
nimmt die Verfärbungsdichte eher ab und die Verblassungsgeschwindigkeit wird ebenfalls niedriger. Wenn der Anteil
von R2O weniger als 6% ist, dann ist der Effekt von R2O
in Gegenwart von BaO nur schwach. Wenn er oberhalb 16%
liegt, dann wird die chemische Dauerhaftigkeit des Glases vermindert und die Verblassungsgeschwindigkeit wird
geringer.
-9-
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Wenn der Anteil von BpO~ weniger als 15% beträgt, dann
ist der Effekt von BpO, in Gegenwart von BaO und RpO gering.
Bessere Ergebnisse werden mit größeren Verhältnismengen von BpO, erhalten, doch wird, wenn der Anteil von
BpO., oberhalb 22% liegt, das Glas instabil und sowohl
die Transparenz als auch die chemische Dauerhaftigkeit werden vermindert.
Wenn der Anteil von AIpO, oberhalb 7% liegt, dann kann
kein Glas mit einem Brechungsindex von mindestens 1,5 erhalten werden, wenn nicht die einzuarbeitende ZrOp-Menge
vermindert wird. Somit können daher die Ziele dieser Erfindung nicht erhalten werden. Wenn weiterhin der Anteil
von ZrOp über 10% hinausgeht, dann wird nicht nur das
Glas instabil, sondern auch die Verblassungsgeschwindigkeit nimmt ab. Wenn der Anteil von AIpO, + ZrOp weniger
als 6% beträgt, dann kann kein Glas mit einer guten chemischen Dauerhaftigkeit erhalten werden. Wenn der Anteil
von AIpO, + ZrOp über 12% hinausgeht, dann wird das Glas
instabil und auch die Verblassungsgeschwindigkeit wird nachteilig beeinflußt.
Wenn die Verhältnismenge von TiOp oberhalb 2% liegt, dann
nimmt die Lichtabsorption im Ultraviolettbereich zu, wodurch die Lichtempfindlichkeit des Glases verschlechtert
wird.
Die lichtempfindlichen Komponenten, die zu 100 Teilen der oben beschriebenen Grundglasmischung gegeben werden, sind
0,15 bis 1,0 Teile Ag und mehr als das chemische Äquivalent von Halogenen, z.B. bis zu etwa 2%. Wenn die Menge
an Ag weniger als 0,15 Teile beträgt, dann wird die Menge
-10-
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- ίο -
der in dem Glas ausgefällten Silberhalogenidkristalle gering und es kann keine genügende Verfärbungsdichte erhalten
werden. Wenn die Silbermenge oberhalb 1,0 Teilen liegt, dann tritt in dem Glas eine milchweiße Trübung auf und
das Glas kann nicht für'Augenglaslinsen verwendet werden. Wenn die Halogenmenge weniger als das chemische Äquivalent
von Ag ist, dann ist es unmöglich, eine genügende Dichte der Verfärbung zu erhalten.
CuO in geringen Mengen hat die Wirkung, daß die Verfärbungsdichte
gesteigert wird, doch wird dieser Effekt mit einer Menge von 0,002 bis 0,03% beobachtet.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Darin sind
sämtliche Komponenten in Gew.-% ausgedrückt.
-11-
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Beispiele 3 4
SiO,
ZrO2
K2O
Na2O
Li2O
BaO
TiO2
Al0O
58,9
18,9
7,0
3,0
8,2
1,8 2,2
2^3 + ZrO2
10,0 0,22 0,4 0,6 0,5
BaO/R2O
Ag
Cl
Br
J
Cl
Br
J
CuO
Brechungsindex η,
Säurebeständigkeit (durch den Gewichtsverlust angezeigt) Da (%)
Verfärbungsdichte D-J-erforderiiche Zeitspanne für
eine 90%ige
Wiederherstellung der Transparenz TQn (min)6,0
Wiederherstellung der Transparenz TQn (min)6,0
56,4
18,9 7,0
8,2
1,8
6,2
1,5
7,0
0,62
0,4.
0,6,
0,5
52,0
18,9
3,0
9,0
8,2
3,0
9,0
8,2
1,8
6,2
6,2
12,0
0,62
0,4
0,6
0,5
0,62
0,4
0,6
0,5
52,9
10,9
6,0
6,0
8,2
1,8
6,2
6,2
12,0
0,62
0,4
0,6
0,5
0,62
0,4
0,6
0,5
59,9
18,9
18,9
4,0
.6,0
.6,0
8,2
1,8
1,2
1,2
10,0
0,12
0,12
0,3
0,6
0,6
0,5
59,9
18,9
1,0
9,0
8,2
1,8 1,8
10,0 0,12 0,3 0,7 0,4
0,008 0,008 0,008 0,008 0,006 0,006 1,50057 1,51332/1,52415/ΐ,5236§Ί, 50835/1,51961
0,15 0,48 0,17
0,42
0,42
0,20
0,38
0,38
0,12
0,35
0,35
0,15
0,33
0,33
0,16 0,31
9,5 8,8 7,2 5,5 4,8
-12-
9828/0421
7 | 8 | Beispiele | 10 | 11 | 12 | |
54,6 | 54,1 | 9 | 57,3 | 55,3 | 59,9, | |
SiO2 | 18,9 | 18,9 | 59,4 | 18,8 | 18,8 | 18,9 |
B2O3 | 4,5 | 0,5 | 18,9 | 1,0 | 1,0 | - |
Al2O3 | 6,0 | 10,0 | 1,0 | 8,0 | 8,0 | 7,5 |
ZrO2 | 8,2 | 8,2 | 8,0 | 9,8 | 11,3 | 8,7 |
K2O | - | - | 8,2 | - | - | - |
Na2O | 1,8 | 1,8 | - | 2,1 | 2,5 | 1,8 |
Li2O " | 5,0 | 5,0 | 1,8 | 1,4 | 1,7 | 2,2 |
BaO | 1,0 | 1,5 | 1,2 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
TiO2 | 10,5 | 10,5 | 1,5 | 9,0 | 9,0 | 7,5 |
Al2O3 + ZrO2 | 0,50 | 0,50 | 9,0 | 12,4 | 0,133 | 0,22 |
Ba0/R20 | 0,3 | 0,3 | 0,12 | 0,4 | 0,3 | 0,3 |
Ag | 0,6 | 0,6 | 0,3 | 0,6 | 0,8 | 0,8 |
Cl | 0,4 | 0,5 | 0,7 | 0,5 | 0,3 | 0,4 |
Br | - | - | 0,4 | - | - | - |
J | 0,008 | 0,008 | - | .0,006 | 0,008 | 0,012 |
CuO | 0,010 | |||||
Brechungsindex | 1,52584 | 1,54309 | ,53128 | 1,53895 | 1,52926 | |
1,52314 1 | ||||||
Säurebeständ'igkeit (durch den Gewichtsverlust angezeigt) Da (%) 0,09
Verfärungsdichte D1 0,43
erforderliche Zeitspanne für eine 90j&Lge Wiederherstellung
der
Transparenz TQQ (min) 9,2
Transparenz TQQ (min) 9,2
0,15 0,13
0,34 0,44
0,10
0,44
0,13 0,39
0,18 0,36
2,4
6,4
9,8
-13-
5,6
509828/0421
13 | 14 | Beispiele | 16 | 17 | - | |
61,4 | 57,4 | 15 | 59,3 | 59,0 | 18 | |
SiO2 | 19,5 | 18,3 | 58,9 | 18,8 | 19,0 | 56,6 |
B2°3 | 1,0 | 1,0 | 18,9 | 1,0 | 1,0 | 18,9 |
Al2O3 | 8,3 · | 7,7 | 1,0 | 7,4 . | 7,6 | 2,3 |
ZrO2 | 4,7 | 13,6 | 7,5 | 8,2 | 6,8 | 6,0 |
K2O | - | - | 8,2 | 1,9 | 0,9 | 8,2 |
Na2O | 3,0 | - - | - | 0,9 | 1,8 | - |
Li2O | 0,5 | 0,5 | 2,8 | 1,1 | 2,3 | 1,8 |
BaO | 1,6 | 1,5 | 1,2 | 1,4 | 1,6 | 5,0 |
TiO2 | 9,3 | 8,7 | 1,5 | 8,4 | 8,6 | 1,2 |
Al2O, + ZrO2 | ■ 0,065 | 0,038 | 8,5 | 0,10 | 0,242 | 8,3 |
Ba0/R20 | 0,3 | 0,25 | 0,109 | 0,4 | 0,4- | 0,50 |
Ag | 0,8 | 0,7 | 0,4 | 0,6 | 0,8 | 0,4 |
Cl | 0,3 | 0,4 | 0,5 | 0,5 | 0,1 | 0,6 |
Br | - | - | 0,6 | - | 0,3 | 0,4 |
J | 0,004 | 0,010 | - | 0,008 | 0,012 | - |
CuO | 0,008 | 0,01 | ||||
Brechungsindex nd 1,52548 1,51811 1,52988.1,51867 1,52705 1,5272C
Säurebeständigkeit
(durch den Gewichtsverlust an-
(durch den Gewichtsverlust an-
gezeigt) Da (%) 0, | 25 | o, | 20 | o, | 09 | 0, | 20 | 0, | 17 | 0, | 20 |
Verfärbungsdichte | |||||||||||
D1 0, | 28 | 0, | 29 | o, | 30 | 0, | 33 | 0, | 41 | 0, | 33 |
erforderliche Zeit- |
spanne für eine
9O?oige Wiederherstellung der Transparenz T90 (min) 2,6 2,4 4,5 3,3 5,9 6,8
9O?oige Wiederherstellung der Transparenz T90 (min) 2,6 2,4 4,5 3,3 5,9 6,8
-14-
50982 8/0421
19 | Beispiele 20 21 |
57,6 | 22 | 23 | 24 |
59,3 | 59,4 | 18,6 | 61,4 | 57,4 | 58,4 |
16,8 | 21,0 | 1,0 | 16,8 | 20,9 | 19,2 |
1,0 | 1,0 | 7,9 | 1,0 | 1,0 | 1,2 |
8,0 | 8,0 | 8,1 | 8,0 | 8,0 | 6,1 |
9,8 | 6,6 | - | 8,3 | 8,2 | 8,3 |
- | - | 1,8 | - | - | 0,9 |
2,2 | 1,5 | 3,4 | 1,8 | 1,8 | 1,8 |
1,4 | 0,9 | 1,5. | 1,2 | 1,2 | 2,8 |
1,5 | 1,5 | 8,9 | 1,5 | 1,5 | 1,3 |
9,0 | 9,0 | 0,343 | 9,0 | 9,0 | 7,3 |
0,117 | 0,111 | 0,40 | 0,119 | 0,120 | 0,255 |
0,4 | 0,30 | 0,7 | 0,40 | .0,35 | 0,35 |
1,0 | 0,6 | 0,6 | 0,4 | 0,6 | 0,8 |
- | 0,5 | 0,012 | 0,7 | 0,5 | 0,3 |
0,006 | 0,006 | 0,008 | 0,008 | 0,008 |
ZrO2 K2O
Na2O Li2O BaO TiO2
Al0O,, + ZrO0
Ba0/R20 Ag
Cl
Br
J
Cl
Br
J
Brechungsindex nd 1,53498 1,52002 1,53012 1,52690 1,51950 1,52630
Säurebeständigkeit (durch den Gewichtsverlust an-
gezeigt) Da (%) | o, | 08 | 0, | 25 | 0, | 15 | 0, | 08 | o, | 20 | o, | 14 |
Verfärbungsdichte | ||||||||||||
DI | o, | 46 | 0, | 30 | 0, | 34 | 0, | 30 | o, | 29 | o, | 37 |
erforderliche Zeit- |
spanne für eine 90%ige Wiederherstellung der Transparenz
T90 (min) 10,0 1,5 7,0 4,0 2,6 8,3
-15-
509828/0421
•25 | erforderliche Zeitspan | 6,0- | Beispiele | 27 | 28 | 29 | |
58,8 | ne für eine 90%ige Wie | 0,32 | 26 | 58,3 | 56,2 | 58,1 | |
SiO2 | 19,5 | derherstellung der | 56,8 | 18,8 | 18,9 | 19,1 | |
B2°3 | 1,2 | Transparenz Tq0 (min) | 18,5 | 2,0 | 3,4 | 1,5 | |
6,1 | Verfärbungsdichte DT | 1,0 | 6,0 . | 5,5 | 6,4 | ||
ZrO2 | 9,1 ■ | 7,8 | 9,8 | 8,2 | 8,1 | ||
κ'2ο | 0,5 | 8,1 | - | - | - | ||
Na2O | 2,1 | - | 2,1 | 1,8 | 1,8 | ||
Li2O | 1,6 | 1,8 | 1,4 | 5,0 | 3,4 | ||
BaO | 1,3 | 4,5 | 1,5 | 1,0 | 1,5 | ||
TiO2 | 7,3 | 1,5 | 8,0 | 8,9 | 7,9 | ||
Al2O3 + ZrO2 | 0,137 | 8,8 | 0,118 | 0,50 | 0,343 | ||
Ba0/R20 | 0,38 | 0,455 | 0,40 | 0,40 | 0,38 | ||
Ag | 0,4 .. | 0,40 | 0,8 | 0,5 | 0,4 | ||
Cl | 0,4 | 0,5 | 0,3 | 0,6 | 0,7 | ||
Br | 0,3 | 0,6 | - | ' - | - | ||
J | 0,010 | .0,1 | 0,010 | 0,015 | 0,012 | ||
CuO | 1,52553 | 0,008 | 1,52471 | 1,52368 | 1,52561 | ||
Brechungsindex n. | 1,53336 | ||||||
Säurebeständigkeit | |||||||
(durch den Gewichts | |||||||
verlust angezeigt) | 0,18 | 0,10. | 0,10 | 0,15 | |||
Da (%) | 0,18 | ||||||
8,1 | 8,1 | 5,5 | |||||
8,9 | 0,37 | 0,39 | 0,40 | ||||
0,40 | |||||||
-16-
509828/0421
2436518
In den vorliegenden Beispielen wird die Dichte der Verfärbung durch den D^-Wert angegeben, der die Zunahme der
optischen Dichte angibt, die durch die Verfärbung bewirkt wird.
Die Verblassungsgeschwindigkeit wird als TgQ-Wert (min)
angegeben. Dieser Wert gibt die Zeitspanne wieder, die für die 90%ige Wiederherstellung der Transparenz nach
Aufhören der Bestrahlung erforderlich ist. Zur Verfärbung wurde Licht auf eine Glasplatte mit einer Dicke von 2 mm
von einer 500-W-Xenonlampe als Lichtquelle aufgestrahlt,
welche in einem Abstand von 50 cm angeordnet war.
Zum Verblassen wurde die Probe an einem dunklen Ort stehen gelassen. Mit einem Spektralelektrophotometer wurde
die prozentuale Durchlässigkeit bezüglich Licht einer Wellenlänge von 550 mil gemessen.
Die erfindungsgemäßen Gläser können erhalten werden, indem man die entsprechenden Glasrohmaterialien vermischt,
den Glasansatz in einem Platintiegel oder einem Keramiktiegel bei Temperaturen zwischen 1400 und 150O0C schmilzt
und indem man nach Durchbewegen das Schmelzbad in eine Form gießt oder in eine Form direkt eingibt, je nach dem,
wie es erforderlich ist, und indem man preßt. Durch Wärmebehandlung des resultierenden Glases bei einer Temperatur
zwischen dem Übergangspunkt und seinem Erweichungspunkt über mehrere min bis mehrere std kann ein reversibel
lichtempfindliches Glas erhalten werden, das schnelle Verfärbungs- und Verblassungsgeschwindigkeiten besitzt
und das eine Färbung aufweist, wie sie für Augengläser bevorzugt wird.
-17-
509828/0421
Wie in den Beispielen gezeigt wird, wurde ein Glas mit einem η,-Wert von mehr als 1,5-0 und einer guten Transparenz
trotz der hohen Verfärbungsdichte und der hohen Verblassungsgeschwindigkeit erreicht. Bei handelsüblichen
reversibel lichtempfindlichen Gläsern sind mehr als 60 min erforderlich, um eine 90%Lge Wiederherstellung
der Transparenz zu bewirken. Demgegenüber ist gemäß der Erfindung der Zeitraum auf 1,5 bis 10 min verkürzt.
Andererseits wird, da der n^-Wert des Glases leicht auf 1,523 eingestellt wird, die Notwendigkeit für die
Verwendung einer unterschiedlichen Polierplatte als der Standardplatte eliminiert.
So wurden z.B. 4357,5 g SiO2, 2542,5 g H3BO3, 230 g
Al(OH)3, 480 g ZrO2, 1170,0 g KNO3, 337,5 g Li2CO3, 435,0 g
Ba(N03)2, 75,0 g TiO2, .30,0 g AgCl, 47,3 g KCl, 78,8 g
KBr und 0,9 g CuO gut gemischt und das Gemisch wurde etwa 6 std in einem 3-1-Platintopf in einem elektrischen
Ofen bei 1460 C geschmolzen. Das geschmolzene Gemisch wurde in eine Augenglasform (65 mm 0) gegossen und direkt
gepreßt. Sodann wurde unmittelbar darauf das gepreßte Glas in einem Kühlofen abgekühlt, der bei 3000C
gehalten wurde. Das so erhaltene Glas war nicht lichtempfindlich. Als jedoch dieses Glas weiterhin 30 min bei
6200C wärmebehandelt wurde, zeigte sich eine ausgeprägte
Lichtempfindlichkeit gegenüber einer Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlen und das erhaltene Glas hatte die
in der Zeichnung dargestellten reversiblen Lichtempfindlichkeitseigenschaften.
Dieses Glas hatte einen Brechungsindex (n,) von 1,52303 und zeigte einen Gewichtsverlust
(Säurebeständigkeit) von 0,14%. Die Trübung des
erfindungsgemäßen Glases aufgrund der Lichtstreuung wurde im Vergleich zu handelsüblichen reversiblen lichtempfindlichen
Augenglaslinsen vermindert.
-18-50982 8/0421
Die Zeichnung zeigt die Verfärbungs-Verblassungskurven des Glases des obigen Beispiels im Vergleich zu anderen
Gläsern, wobei die Kurve a ein handelsübliches reversibles Glas zeigt, die Kurve b ein Glas gemäß der US-Anmeldung
SN 457 304 zeigt und die Kurve c ein Glas gemäß dem Beispiel der vorliegenden Erfindung darstellt. Ta, Tb und
Tc zeigen die prozentualen Durchlässigkeiten von einem handelsüblichen Glas, dem Glas gemäß der US-Anmeldung
SN 457 304 und dem Glas bei einem Beispiel dieser Erfindung, und zwar sämtliche vor der Verfärbung.
-19-
509828/0421
Claims (1)
- PatentanspruchReversibel lichtempfindliches Glas, dadurch gekennzeichnet, daß es 100 Teile einer Grundglasmischung, bestehend in Gew.-% aus 48 bis 62% SiOp, 15 bis 22% B2O3, 0 bis 7% Al2O3ZO bis 10%· ZrO2, 6 < Al2O3 ZrO2<12%, 6 bis 16% R2O, worin R Li, Na oder K ist, 0,5 bis 7% BaO, wobei das Ba0/R20-Verhältnis 0,035 bis 0,65 beträgt, 0 bis 2% TiO2 und 0,002 bis 0,03% CuO, und als lichtempfindliche Komponenten 0,15 bis 1,0 Teile Ag und mehr als das chemische Ag-Äquivalent von Halogenen aus der Gruppe Cl, Br und J enthält.509828/0421Leerseite
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