DE2434412A1 - Elektrode fuer elektrochemische reaktionen - Google Patents
Elektrode fuer elektrochemische reaktionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrode für die Chlor-Alkali-Elektrolyse
oder die Herstellung von Chloraten
Die zur Herstellung von Chlor und
Natronlauge dienenden Zellen sind entweder Diaphragmazellen oder Quecksilberzellen.' Die Chlorate werden in einer Zelle
hergestellt, deren Konstruktion analog den Diaphragmazellen jedoch ohne Diaphragma ist.
Die üblichen Anoden für derartige Zellen bestehen häufig aus Graphit. Ihre Anwendung war stets mit gewissen Nachteilen
durch Verschleiß verbunden, der zu einer Erhöhung der benötigten Elektrolysespannung infolge Vergrößerung des
Elektrodenabstandes sowie zu einer Verunreinigung des Reaktionsmediums führt.
Man hat schon versucht, Anoden aus einem Metall mit guter Korrosionsbeständigkeit gegen die Umgebung und überzogen
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mit einem elektrochemisch aktiven Edelmetall in aktiviertem
Zustand anzuwenden. Derartige Anoden sind dimensionsbeständig und besitzen nicht die oben genannten Nachteile.
Die zunächst entwickelten Anoden waren aus Zirkonium, einer Zirkonium-Titan-Legierung, Tantal oder E"iob, überzogen
mit Platin.
Andere bekannte Anoden bestehen aus Titan, überzogen mit Platin, Titan und die anderen oben aufgezeigten Metalle
wirken als Sperre, durch ihre im Elektrolyt gebildete
den
Oxidschicht, um dort wo das Platin porös ist, Korrosionsschutz zu übernehmen.
Weiterhin wurden Elektroden entwickeltj die aus einem dieser
Metalle oder Legierungen bestehen und eine Sperrschicht zu bilden vermögen und mit einem Edelmetalloxid oder einem
Gemisch von Oxiden von Edelmetallen und unedlen Metallen überzogen sind.
Es ist auch schon ein Elektrodenüberzug aus elektrolytisch abgeschiedenem Kobaltoxid untersucht worden, dessen elektrokatalytische
Eigenschaften den Edelmetallen bzw. deren Verbindungen nahekommen. Man weiß auch, daß Abscheidungen von
Oxid Co ο (oxydesalin)sehr ähnliche Eigenschaften wie Edelmetalle
besitzen.
Keine dieser Kobaltverbindungen läßt sich jedoch als massiver Körper oder Beschichtung in der Technik verwenden wegen der
geringen Stabilität der elektrokatalytischen Eigenschaften. Werden diese Verbindungen nämlich als Anoden verwendet, so
werden sie schnell elektrisch isolierend und entwickeln dem. durchgehenden Strom gegenüber einen Durchgangswiderstand,
der zu nichttragbaren Überspannungen führt.
Diese Nachteile sollten mit Hilfe einer Elektrode vermieden
werden, die aufgebaut ist aus einem Substrat au3 Titan oder '
einem anderen analogen sperrenden Metall*überzogen mit einem
(Ventil-Metall)
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- 3 - 1A-45 091
Häutchen eines elektrisch leitenden Überzugs beispielsweise
aus einem Metall der Platingruppe, auf welchen dann eine Schicht aus Perowskit aufgebracht ist. Perowakit ist
eine Sauerstoffverbindung von zwei unterschiedlichen Metallen der empirischen Formel
AaBb°3 '
in der A das eine und B das andere Metallion ist und a+b=6, wobei a und b die Valenzen oder Ionenladungen der
Ionen A und B wiedergeben. Zu Perowskiten gehören Verbindungen der Formel SECoO , in der SE ein Seltenes Erdmetall
ist. Kobaltite der Seltenen Erdmetalle besitzen das Röntgen beugungsSpektrum des Perowskit-Gefüges.
Diese Kobaltite besitzen eine relativ hohe temperaturabhängige Leitfähigkeit, wobei das Seltene Erdmetall eine
wichtige Rolle im Leitungsmechanismus spielt. Ihre elektrokatalytisehe
Wirksamkeit ist nicht zwangsweise an das Perowskitgitter gebunden, denn es gibt zahlreiche Verbindungen mit
diesem Gefüge, beispielsweise Lanthanchromit LaCrQ„, die
nicht wirksam sind. Für diese Kobaltite ist es jedoch notwendig, das Perowskitgitter zu erhalten, da dieses offenbar
allein in dem schwach sauren Milieu korrosionsbestandxg ist. Es wurde beobachtet, daß die Korrosion umso geringer wird, je
saurer das Seltene Erdmetall ist. Lanthankobaltit LaCoO, beispielsweise besitzt zwar bemerkenswerte elektrokatalytische
Eigenschaften, ist aber vollständig ungeeignet zur Herstellung einer Anode für Elektrolysezelle, weil es in dem schwach
sauren chlorhaltigen Elektrolyt bei der Chloralkalielektrolyse außerordentlich leicht in Lösung geht. Diese Löslichkeit wird
mit einem Seltenen Erdmetall mit höherer Atomzahl geringer, beträchtlich bessere chemisch und elektrochemische Korrosionsbeständigkeit
zeigen somit Kobaltite der höheren Seltenen Erdmetalle.
Um dies zu zeigen, wurde LaCoO , PrCoO , NdCoO7, GdCoO,, aus '
einem Gemisch der Oxide durch Brennen bei 1200°c während 15h
hergestellt. Alle zeigten in der Röntgenanalyse das Perowskit-Gefüge.
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Die chemische Beständigkeit in saurem Mileu wurde in folgender
Weise bestimmt:
Zu 1 g Pulver wurden 200 ml 0,1 η Salzsäure gegeben; nach 1-stündigem Aufschluß in der Kälte wurde filtriert und im
Filtrat einerseits das Kobalt und andererseits die vorhandenen Seltenen Erdmetalle titriert.
In der nachfolgenden Tabelle wird die Korrosion oder die Zersetzung dieser Verbindungen angegeben, d.h. das Verhältnis
der gesamten Metalle in der Lösung zum Metallgehalt von 1 g Kobaltit.
.Korrosion jo
LaCoO3 35
PrCoO, 9,6
5,7
PrCoO, 9,6
5,7
GdCoO5 4,3 -
Die Kobaltite wurden auf einem Substrat, beispielsweise eine
Graphitplatte aufgebracht und unter hohem Druck in bekannter Weise - wie um übliche Elektroden herzustellen, gepreßt. Sie
dienten dann als Anode für die Chloralkalielektrolyse bei 800C, pH 4, in einem Elektrolyt - enthaltend 300 g/l UaCl;
Stromdichte 25 A/dm2.
Lebensdauer LaCoO5 PrCoO5 NdCoO5 GdCoO5
h ca.1 ca.30 ca.400 ca.500
h ca.1 ca.30 ca.400 ca.500
Der Vergleich zeigt die gute Korrelation zwischen Lebensdauer während der Elektrolyse und Korrosion im sauren Medium.
Man ist jedoch in der Verwendung von schweren SE-Metallen
für Elektroden in Elektrolysezellen beschränkt wegen deren Neigung, teilweise oder ausschließlich eine mehr oder weniger
kobaltreiche feste Mischphase Co (SE) (2-χ}°3 zu ^ü^en,
als Phase C-Tl2O5 bezeichnet wird.
als Phase C-Tl2O5 bezeichnet wird.
-5-509807/0762
- 5 - 1A-45 091
(P.S.Galasso "Structure Properties of perovskitetype
compounds" Pergamon Press 1969, Seite 10). Diese Begrenzung ist außerordentlich störend, weil die Phase Kobaltoxid ■·
SE-Oxid mit dem C-TlpO-z-Gefüge aufgrund ihrer leichten Löslichkeit
in Säuren für den angestrebten Zweck ungeeignet ist. Dieses besondere Verhalten der Seltenen Erdmetalle mit hoher
Atomzahl kann durch kristallographische Überlegungen unter Berücksichtigung der Ionenradien erklärt werden.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß diese Nachteile mit Hilfe der erfindungsgemäß angewandten Kobaltitverbindung
der Seltenen Erdmetalle überwunden werden können; diese enthalten mindestens zwei SE-Metalle, wobei das eine
eine hohe Atomzahl von mindestens 65 besitzt und nicht zu einer Verbindung mit Perowskit-Gefüge führt, wenn es allein
mit Kobalt gebunden ist. Das andere SE-Metall besitzt eine
Atomzahl unterhalb 65. Diese Kobaltitverbindung besitzt ein besonderes Röntgenbeugungsspektrum und ein Perowskitgefüge.
("Diffraction Procedures" Klug und Alexander, Verl. John Wiley and Sons (1954), Seiten 235 bis 318). '
Die Elektrode nach der Erfindung umfaßt ein Substrat aus einem sperrenden Metall, überzogen mit einer Schicht der
oben beschriebenen Kobaltitverbindung, die die Elektrodenfläche bildet. Diese Verbindung entspricht der allgemeinen
Formel
in der SE das Seltene Erdmetall mit höherer Atomzahl, SE1
das Seltene Erdmetall mit niederer Atomzahl und χ 0,001 bis 0,999, vorzugsweise 0,05 bis 0,3, bedeutet.
Die erfindungsgemäß angewandten Kobaltitverbindungen sind in erheblich höherem Maße beständig gegen Säure^angriff als die
bekannten SE-Kobaltite bei gleich guter Leitfähigkeit und Elektrokatalyse. SE-Metalle mit hoher Atomzahl sind Terbium,
Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutetium«
-6-
509807/0762
~ 6 - 1A-45 091
Die SE-Metalle mit niederer Atomzahl sind Lanthan, Cer,
Praseodym, Neodym, Samrium, Europium und Dadolinium.
Das Substrat der Elektrode besteht - wie erwähnt - aus
einem sperrenden Metall, das heißt aus einem Metall, das eine passivierende Oxidschicht zu bilden vermag, weiche
den Strom nur in Richtung der Kathode durchläßt. Solche Metalle sind bekanntlich z.B. Titan, Tantal, Wolfram, Hafnium,
Zirkonium, Aluminium, Niob und deren Legierungen. Man kann auch Graphit verwenden, Die Substrate können massive Stücke
oder dünne, nichtperforierte Platten oder Plättchen sein.
Sie können auch ein Lochblech oder Metallgewebe sein.
Es wurde festgestellt, daß der Wert der Ionenradien der Seltenen Erdmetalle der Kobaltitverbindung wichtig ist und
daß es nicht möglich ist, irgendwelche SE-Metalle in irgendeinem beliebigen Verhältnis miteinander zu kombinieren.
Wird ein SE-Metall mit ziemlich kleinem Ionenradius, beispielsweise
Erbium, verwendet, so muß ein zienlich hoher Anteil eines SE-Metalls mit ziemlich großem Ionenradius,
beispielsweise Neodym, eingebracht werden.
Selbstverständlich ist die Kobaltitverbindung nicht auf zwei Seltene Erdmetalle beschränkt, sondern kann auch drei oder
mehr enthalten; wesentlich dabei ist, daß das Perowskitgefüge erhalten bleibt, auch wenn neben einem oder mehreren
SE-Metallen mit diesem Gefüge ein oder mehrere SE-Metalle, die ein anderes haben, vorliegen.
Die erfindungsgemäß angewandten Verbindungen können wie die
übrigen Kobaltite mit Perowskitgefüge nach bekannten Verfahren hergestellt werden; nämlich indem in der Wärme zersetzbare
organische oder anorganische Salze, Oxide oder Hydroxide der verschiedenen Elemente (Metalle) gemischt, gemeinsam ausgefällt
und gemeinsam kristallisiert werden. Nach dem Trocknen und Mahlen wird das Pulver gegebenenfalls verdichtet und
bei einer Temperatur von etwa 900 bis 15000C (während 2 bis '
72 h) gebrannt. Allgemein können die für die erfindungsgemäßen
509807/0762 "7"
- 7 - 1A-45
Elektroden brauchbaren Perowskit-Verbindungen nach einem
beliebigen bekannten Verfahren hergestellt "werden ("American Mineralogist» 39, (1),1954.)
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung:
Es wurden Verbindungen der allgemeinen Formel Gd(-!..χΛ ^bx
hergestellt aus einem Gemisch der Oxide von Gadolinium, Terbium und Kobalt, deren Mengen in Abhängigkeit von χ in
der folgenden Tabelle 1 angegeben sind.
X | Gd0O, | TbA07 | 0 | Kobaltoxid |
g | 4- I S |
0,934 | (71 i» Co) | |
0 | 18,15 | 1,87 | 8,2 8 | |
0,05 | 17,25 | 3,74 | 8,28 | |
0,1 | 16,30 | 5,60 | 8,28 | |
0,2 | 14, 50 | 9,34 | 8,28 | |
0,3 | 12,69 | 18,60 | 8,28 | |
0,5 | 9,06 | 8,28 | ||
1 | 0 | 8,28 |
Die Oxidgemische "wurden unter einem Preßdruck von 10 t
pe3Istisiertj15 h bei 12000C gebrannt und dann fein gemahlen.
Röntgenographisch"wurden die Phasen identifiziert.
-8-
509807/0762
χ = | 0 |
X = | 0,05 |
X = | 0,1 |
X = | 0,2 |
X = | 0,3 |
X = | 0,5 |
X = | 1 |
Tabelle 5 |
- 8 - 1A-45 091
Perowskit Perowskit Perowskit Perowskit + sehr wenig C-Perowskit
+ viel C-Tl2O
Perowskit + sehr viel C-Perowskit sehr wenig + C-TIpO-
- X | Korrosion |
0 | 4,2 io |
0,05 | 4,1 io |
0,1 | 5,5 io |
0,2 | 6,5 io |
0,5 | 8,9 io |
0,5 | 6,7 io |
t, daß die | Verbindungen Gd-, »Tb CoO7, |
bei maximaler Terbiummenge ein Minimum an Korrosion aufweisen und die mit Perowskit bis χ = 0,1 zeigen.
Zur Herstellung einer Elektrode mit einer Schicht aus Gd qT^q -CoO, auf einem Titan-Träger wurden 16,5 g
Gd2O5, i!b7 g T^4O7 und 8,28 g Kobaltoxid (71 96 Co) gemahlen,
in einem Tonerdetiegel 15 h in Gegenwart von Luft a'uf 1200C
erwärmt, im Ofen abgekühlt und auf eine Korngröße ^ /Um gemahlen.
Das schwarze Pulver zeigte das Röntgenspektrum des Perowskitgefüges.
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- 9 - 1A-45 091 .
Dieses Kobaltit wurde auf ein sandgestrahltes, mit destilliertem Wasser gewaschenes und getrocknetes Titanplättchen
aufgebracht und zwar in Form einer Aufschlämmung von 1. g Kobaltit in einer Lösung von 1 g Kobaltnitrat-hexahydrat
in 1 ml Wasser und 1 ml Isopropylalkohol. Nach 5 min Trocknen "bei 100°c wurde die Elektrode 10 min bei 4000C an der Luft
gehalten und das Ganze 20 mal wiederholt; Auftragsmenge 40 mg/cm2 aus 80 # Kobaltit und 20 # Kobaltoxid.
Die so hergestellte Elektrode wurde in einer Elektrolysezelle für die Herstellung von Chlor und Natronlauge angewandt:
Elektrolyt enthaltend 300 g/l NaCl, 800C, pH-Wert 4,Strom-
ο
dichte an der Anode 25 A/dm , Anodenspannung der Oxidation der Chlor'idionen 1100 mV, bezogen auf die gesättigte Kalomelelektrode. Nach lOOOstündiger Elektrolyse war das Anodenpotential unverändert.'
dichte an der Anode 25 A/dm , Anodenspannung der Oxidation der Chlor'idionen 1100 mV, bezogen auf die gesättigte Kalomelelektrode. Nach lOOOstündiger Elektrolyse war das Anodenpotential unverändert.'
Es wurden gemäß Beispiel 1 Verbindungen der allgemeinen
Formel Gd,., XDyxCoO-,/hergestellt, ausgehend von den Oxiden
von Gadolinium, Dysprosium und Kobalt, deren Mengen in Abhängigkeit von χ in der folgenden Tabelle zusammengefaßt sind:
X | 0 | Gd3O5 g |
Dy2O3 g |
Kobaltoxid (71 1o Co) g |
0,05 | 18,2 | 0 | 8,3 | |
-0,1 | 17,2 | 0,93 | 8,3 | |
0,2 | 16,3 | 1,86 | 8,3 | |
0,3 | 14,5 | 3,73 | • 8,3 | |
0,5 | 12,68 | 5,6 | 8,3 | |
1 | 9,06 | 9,32 | 8,3 | |
O | 18,65 | 8,3 |
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- 10 - 1A-45 091
Die Röntgenbeugungsdiagramme der Pulver bestätigten die
in Beispiel 1 erhaltenen Ergebnisse und zeigten für den Anstieg von χ von O auf 1 Perowskitefüge mit zunehmend
Anschließend wurde die chemische Beständigkeit dieser Mischoxide in 0,1 η Salzsäure bestimmt;
Tabelle 5 | χ | Korrosion |
O | 4,2 io | |
0,05 | 2,7 ?6 | |
0,1 | 2,1 * | |
0,2 | 4,9 $> | |
0,3 | .5,3 * | |
0,5 | 7,3 # | |
1 | 6,1 9δ | |
Es zeigt sich, daß (Jd (Λ ^Dy CoOx bei maximalen Dy-Gehalt
I I —X/ X J
minimale Korrosion aufweist und bis χ = 0,1 nur das Perowe—
k-itgefüge vorliegt.
Es wurde gemäß Beispiel 1 eine Elektrode hergestellt mit
einer Schicht von Gdn nDyA .CoOx auf Titan und als Anode
bei der Elektrolyse zur Herstellung von Chlor verwendet: Elektrolyt . enthaltend 300 g/l HCl, 800C, pH-Wert 4-,starke
Chlorentwicklung bei Stromdichte 25 A/dm bei einer Spannung von 1100 mV/ECSrÜber eine lange Elektrolysezeit blieb das
Anodenpotential unverändert.
* ECS = gesättigte Kalomelelektrode
- 11 -
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Gemäß Beispiel 1 wurden Verbindungen der allgemeinen Formel ■^/1 v^^CoO-z hergestellt aus den Oxiden von Neodym,
^ I ·"Jv / λ j -
Terbium und Kobalt.
Tabelle 6 '
Tabelle 6 '
X | Nd2O3 g |
τΐ4ο7 g |
Kobaltoxid (71 1o Co) g |
O | 16,8 | O | 8,3 |
0,05 0,1 |
15,97 15,13 |
0,93 1,87 ■ |
8,3 8,3 |
0,2 | 13,45 | 3,74 | 8,3 |
0,3 | 11,77 | 5,61 | 8,3 |
1 | O * | 18,6 | 8,3 |
Die Röntgenbeugungsdiagramme der Pulver bestätigten die in
den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Ergebnisse und zeigten
für von O bis 1 zunehmendes χ eine Entwicklung des Perowskit-Gittera
in Richtung auf C-Tl-O,.
Anschließend wurde die chemische Beständigkeit dieser Mischoxide in 0,1 η Salzsäure untersucht;
Tabelle 7 | X | Korrosion i<> |
0 | 5,7 | |
0,05 | 6 | |
0,1 | 6,1 | |
0,2 | 4,5 | |
0,3 | 4,8 | |
-12-
5098.07/0762
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Han stellt fest, daß die Verbindungen Mz1 „\Ib CoO,
bei maximal em Tb-Gehalt minimale Korrosion aufweisen und bio λ ■-- 0,2 nur das Perowskitgefüge vorliegt.
Es vrurde nach Beispiel 1 eine Elektrode mit einer Schicht
aus Nd .,Tb .-,CoO7 auf Titan hergestellt und als Anode bei
uer Elektrolyse zur Herstellung von Chlor verwendet:
Elektrolyt 500 g/l KaCl, 800C, pH-Wert 4, starke Chlorentv/ickluiig
bei Stromdichte 25 A/dm , Spannung 1100 mV/ECS. Über eine lange Elektrolysezeit blieb das Anodenpotential
unverändert.
INSPECTED
50980 7/07 62
Claims (5)
- PatentansprücheQJ ■ Elektroden für elektrochemische Reaktionen aus einem Substrat überzogen mit einer Schicht einer Verbindung mit Perowskitgefüge, dadurch .gekenn ζ ei chne t, daß das Substrat aus einem sperrenden Metall besteht und die Verbindung ein Kobaltit von zumindest 2 Seltenen Erdmetallen ist, von denen eines eine höhere Atomzahl besitzt und gebunden mit Kobalt nicht ausschließlich zu einem Perowskit-Gefüge führt.
- 2.Elektrode nach Anspruch 1 ,dadurch g e k· e η η -e i c h η e tdaß das Kobaltit der FormelSEx SEI(1-x)Co03entspricht, in der SE und SE" Seltene Erdmetalle sind und χ 0,001 bis 0,999, vorzugsweise von 0,05 bis 0,3? bedeutet.
- 3· Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das (oder die) Seltenen Erdmetalle mit höherer Atomzahl Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und/oder Lutetium ist(sind).
- 4. Elektrode nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das (oder die) Seltenen Erdmetalle mit niederer Atomzahl Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Samarium, Europium und/oder Gadolinium ist(sind).
- 5. Elektrode nach 1 bis 4,dadurcil gekennzeichnet, daß das Substrat aus Titan, Tantal, Yfolfram, Hafnium, Zirkonium, Aluminium, Niob oder deren Legierungen besteht.509807/07628143 ·
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FR7326694 | 1973-07-20 |
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---|---|
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ID=
Also Published As
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NL7409649A (nl) | 1975-01-22 |
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DE2434412B2 (de) | 1976-07-29 |
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NL178612B (nl) | 1985-11-18 |
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SE391743B (sv) | 1977-02-28 |
NO138633B (no) | 1978-07-03 |
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---|---|---|---|
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Owner name: CHLOE CHIMIE, 92800 PUTEAUX, FR |
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