DE2424392A1 - Vorrichtung zum verladen von stueckgut - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Verladen von Stückgut Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verladen von Stückgut von einem Bereitstellplatz auf ein auf einem Beladeplatz stehendes Fahrzeug.
• Es ist allgemein bekannt, Fahrzeuge mit Hilfe von Gabelstaplern mit Stückgut-Paletten zu beladen. Hierzu ist eine relativ lange Beladezeit erforderlich, die nicht mit dem Warenausstoa eines Werkes übereinstimmt.
• Durch die DT-AS 2 037 003 ist eine wippenförmige Schwenkvorrichtung zum schnellen Beladen von Fahrzeug-Behältern mit Stückgut bekannt, die in dem nach oben wippbaren Bereich eine Rollenbahn hat, von der das Stückgut in das Fahrzeug rollt und dort auf dem Boden weiterrutscht. Hierbei können Stückgüter oder Paletten beschädigt werden. Die Stückgüter werden bei einer Ladevorrichtung nach der DT-0S 2 122 470 nicht beschädigt, weil in dem Fahrzeug eine umlaufende Kette zum Fördern der Stückgüter angeordnet ist. Die Kette muß auf dem Fahrzeug installiert werden und erhöht damit den Preis des Fahrzeuges. Außerdem ist durch die Höhe der Förderkette ein zusätzlicher Raum erforderlich und der Schwerpunkt des beladenen Fahrzeuges wird nach oben verlagert, wodurch sich eine schlechtere Straßenlage ergibt. Die Förderkette muß sehr stark sein, denn sie muß beim Bremsen des Fahrzeuges die Verzögerungskräfte des Stückgutes auf das Fahrzeug übertragen, wenn das StUckgut nicht fest an der Stirnwand anliegt.
• Aufgabe er Erfindung ist es, eine einfache Vorrichtung zum schnellen Beladen von Fahrzeugen mit Stückgut zu schafren. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf dem Bereltstellplatz vor. einem Motor auf das Fahrzeug schiebbare und von dem Fahrzeug herunterziehbare Förderketten angeordnet sind und daß am fahrzeugseitigen Ende des Bereitstellplatzes eine Vorrichtung zum Halten der Stückgüter auf dem Fahrzeug beim Herunterziehen der Förderkette vorhanden ist. Es hat sich herausgestellt, daß eine mit Stückgut beladene Förderkette auch geschoben werden kann und dabei nicht nach oben ausknickt, wie man vermuten könnte. Die Förderkette hat außerdem den Vorteil, daß sie sich ändernden Höhenunterschieden zwischen Bereitstellplatz und em gefederten Fahrzeug anpaßt.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Förderketten Rollenketten, in denen auf dem Boden des Fahrzeugs laufende Rollen und das Stückgut tragende Tragrollen gelagert sind. Die Laufrollen sind vorzugsweise an den die Gliederpiatten verbindenden Gelenkachsen und die Tragrollen sind, in Längsrichtung der Förderkette gesehen, im tragenden Trum zwischen den Gelenkachsen oberhalb der Gelenkachsen-Verbindungslinie an den Gliederplatten der Förderketten gelagert. Beim Zurückziehen der Kette von dem FahrzeuFollen die Laufrollen auf dem Boden des Fahrzeuges ab und die Tragrollen rollen in entgegengesetzter Drehrichtung unter dem Fördergut ab, so daß keine gleitende Reibung entsteht und das Fördergut geschont wird. Eine derartige Förderkette kann eine Sonderausführung oder eine normale Rollenkette sein, die zusätzliche Tragrollen hat.
• Am Beladeplatzende des Bereitstellplatzes sind von einem Motor angetriebene Antriebs-Kettenräder für die Förderketten gelagert. Damit die in diesem Bereich gestreckten Förderketten beim Einleiten der Schubkraft nicht nach oben ausweichen können, sind oberhalb der Antriebs-Kettenräder Förderketten-Niederhalter in Form von Rollen gelagert, die über an den Förderketten befestigte Abhebesicherungen greifen.
• Die Förderketten sind an dem, dem Beladeplatz entgegengesetzten Ende des Bereitstellplatzes umlenkend, z.B. um Umlenk-Kettenräder gerührt. Die Umlenkung und die Antriebs-Kettenräder haben dann einen relativ großen Durchmesser und erlauben die Verwendung langgliederiger Rollenketten, die bei Druckbeanspruchung nicht so leicht nach oben ausweichen wie kurzgliederige Ketten.
• Das Beladen eines fahrzeuges mittels Aufschieben einer Kette setzt voraus, daß das Fahrzeug einwandfrei gegenüber dem Bereitstellplatz ausgerichtet ist. Hierzu können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auf dem Beladeplatz für die Vorder- und Hinterräder des Fahrzeugs senkrecht zu den Förderketten verschiebbare Stellflächen angeordnet sein, die in Verschieberichtung mit Überdeckungen versehen sind. Die zu beladenden Fahrzeuge fahren rückwärts auf den Beladeplatz, ohne daß der Fahrer eine exakte Stellung einhalten muß. Zum genauen Ausrichten des Fahrzeuges gegenüber den Förderketten werden dann die Stellflächen entsprechend seitwärts verschoben. Falls sehr unterschiedlich hohe Fahrzeuge beladen-werden sollen, kann die Stellfläche für die Hinterachse höhenveränderbar sein. Kleinere Höhenunterschiede und geringe seitliche Winkelabweichungen, die beim Bereitstellen des Fahrzeuges entstehen können, werden von der Förderkette über das in den Gelenken vorhandene Spiel aufgenommen.
• Ein Ausführungsbeispiei der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung zum Verladen von Stückgut in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Förderkette im größeren Maßstab in der Seitenansicht, Fig. 5 eine Draufsicht auf Fig. 2, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Förderkette im Bereich der Antriebskettenräder.
• Ein nicht gezeichnetes Lagerhaus hat einen Bereitstellplatz für zu verladende Stückgüter 10 und davor einen Beladeplatz mit einer höhenverstellbare Stellfläche 8 für die Hinterachse eines Fahrzeuges 5. Die Stückgüter 10 kommen über eine Förderbahn 4, die durch zwischen den Förderketten 5 angeordnete Einzelrollen 4a verlängert ist, zu dem Bereitstellplatz 1. Da meistens zwei Paletten nebeneinander auf einem Lastwagen verladen werden, sind zwei FörderkettenPaare nebeneinander angeordnet. Wenn Jeweils zwei Paletten nebeneinander auf dem Anfang des Bereitstellplatzes 1 stehen, werden die zwischen den Förderketten 5 angeordneten Einzelrollen 4a abgesenkt und die Stückgüter 10 von Aufschiebern 9 eine Palettenlänge in Richtung Beladeplatz 2 geschoben. Dann werden die nchsten mit Stückgütern 10 beladenen Paletten auf den Anfang des Bereitstellplatzes 1 gebracht und vorgeschoben. Zum Beladen des Fahrzeuges werden die nebeneinander liegenden Ketten 5 von Antriebs-Kettenrädern 6 auf das Fahrzeug 3 gescho ben. Die Ketten 5 werden beim Herunterziehen von dem Fahrzeug über Umlenkungen 7 in nicht gezeichnete untere Führungen geleitet.
• Die Figuren 2 und 3 zeigen die Förderketten 5 mit an den Enden der Gliederplatten 5a auf Gelenkachsen 5d gelagerten Laufrollen 5b und zwischen den Laufrollen 5b gelagerten Tragrollen 5c, die oberhalb der Gelenkachse 5d angeordnet sind und Uber die Laufrollen 5b hinausragen. Wenn die Förderkette 5 auf der ganzen Länge belastet ist, kann sie die beim Schieben auftretenden Druckkräfte einwandfrei ertragen, auch wenn sie vom uebergang vom Bereitstellplatz 1 auf das gefederte Fahrzeug 5 nicht immer waagerecht ist. Die in Aufschieberichtung vordere Gelenkachse 5d verbindet alle Förderketten 5 miteinander, während die anderen Gelenkachsen 5d nur über eine Förderkette .eichen.
• Fig. 4 zeigt, daß die Förderketten 5 im Bereich der Antriebs-Kettenräder 6 von Niederhaltern 11 in Form von Rollen am Ausweichen nach oben gehindert sind. Die Niederhalter-Rollen sind in Böcken lla gelagert und greifen Uber Abhebesicherugen 5e, die waagerechte Schekel der äußeren Gliederplatten 5a sind.

Claims (9)

Patentansprtiche

1. Vorrichtung zum Verladen von Stückgut von einem Bereitstellplatz auf ein auf einem Beladeplatz stehendes Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bereitstellplatz (1) von einem Motor auf das Fahrzeug (3) schiebbare und von dem Fahrzeug herunterziehbare Förderketten (5) angeordnet sind und daß am fahrzeugseitigen Ende des Bereitstellplatzes (1) eine Vorrichtung zum Halten der Stückgüter (10) auf dem Fahrzeug (5) beim Ilerunterziehen der Förderketten (5) vorhanden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderketten (5) Rollenketten sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Förderketten (5) auf dem Boden des Fahrzeugs ()) laufende Laufrollen (5b) und das Stückgut (10) tragende Tragrollen (5c) gelagert sind.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (5b) an den die Gliederplatten (5a) verbindenden Gelenkachsen (5d) gelagert sind.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen(5c) in Längsrichtung der Förderkette (5) zwischen den Gelenkachsen (5d) an den Gliederpiatten (5a) gelagert sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (5c) in dem tragenden Trum oberhalb der Gelenkachsen (5u)-Verbindungslinie an den Gliederplatten ba) der Förderketten (5) gelagert sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Beladeplatz (2)-Ende des Bereitstellplatzes (1) voninem Motor angetriebene Antriebskettenräder (6) für die Förderketten (5) gelagert ind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Beladeplatz (2)-Ende des Bereitstellplatzes (1) oberhalb der Antriebs-liettenrader (6) über an den Förderketten (5) befestigte Abhebesicherungen (5e) greifende Förderketten-Niederhalter (11) angeordnet sind.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderketten-Niederhalter (11) in Böcken (via) gelagerte Rollen sind.

10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderketten (5) an dem dem Beladeplatz (2) entgegengesetzten Ende des Bereitstéílplatzes (1) umlenkend geführt sInd.

11. Vorrichtun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem eladeplatz (2) zum Ausrichten des Fahrzeuges (3) gegenüber den Förderketten (5) für die Vorder- und Hinterräder des Fahrzeuges (3) senkrecht zu den Förderketten (5) verschiebbare Stellflächen (8) angeordnet sind.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellflächen (8) in Verschieberichtung mit Uberdeckungerl versehen sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelifläche (8) für die Hinterachse des Fahrzeuges höhenveränderbar ist.