DE2422899B2 - Basisch-substituierte fluoranverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbbildner fuer ein druck- oder waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Basisch-substituierte fluoranverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbbildner fuer ein druck- oder waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial

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DE2422899B2 DE19742422899 DE2422899A DE2422899B2 DE 2422899 B2 DE2422899 B2 DE 2422899B2 DE 19742422899 DE19742422899 DE 19742422899 DE 2422899 A DE2422899 A DE 2422899A DE 2422899 B2 DE2422899 B2 DE 2422899B2
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Description

C2H5
worin
Ri einenn-Alkylrestmit8bis 12 Kohlenstoffatomen und
R2 ein Wasserstoffatom, einen Älkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Benzylgruppe bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung von Fluoranverbindungen der allgemeinen Formel (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Benzophenonverbindung der allgemeinen Formel
(C2H5J2N-Z^V OH
C=O
(2)
COOH
mit einer p-Aminophenolverbindung der allgemeinen Formel
(3)
worm
Ri und R2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
haben und
X ein Wasserstoffatom oder einen Älkylrest.
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
umsetzt.
3. Verwendung einer Fluoranverbindung der allgemeinen Formel (1) gemäß Anspruch 1 als Farbbildner für ein druck- oder wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial.
CO
worin Ri einen n-Alkylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen und R2 ein Wasserstoffatom, einen Älkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder die Benzylgruppe bedeuten, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbbildner für ein druck- oder wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial.
Bevorzugte Fluoranverbindungen sind diejenigen in denen Ri eine n-Octyl- oder n-Dodecylgruppe und R2 ein Wasserstoffatom bedeuten.
Die erfindungsgemäßen Fluorane sind mehr oder weniger farblose Verbindungen, die Farbbildner darstellen und eine intensive dunkelgrüne Farbe ergeben, wenn sie mit einem sauren Elektronenakzeptor, in Kontakt gebracht werden. Typische Beispiele für solche Coreaktanten sind Attapulgus-Ton, Silton-Ton, Siliciumdioxyd, Bentonit, Halloysit, Aluminiumoxyd, Aluminiumphosphat, Kaolin oder saure Tone oder ein sauer reagierendes polymeres Material, wobei Attapulgus-Ton, Silton-Ton oder ein Phenolformaldehydharz bevorzugt wird. Diese Elektronenakzeptoren werden vorzugsweise in Form einer Schicht auf die Vorderseite des Empfangsblattes aufgebracht.
Verbindungen der Formel (1), in der R2 ein Wasserstoffatom bedeutet, ergeben eine graugrüne bis schwarze Farbe bei ihrer Verwendung in Aufzeichnungsmaterialien.
Es sind zahlreiche Fluorane als Farbbildner für Aufzeichnungsmaterialien bekannt. Die erfindungsgemäßen Fluorane ermöglichen eine größere Flexibilität bei der Wahl der für Einkapselungen und andere Anwendungszwecke verwendeten Lösungsmittel. Aufgrund der Einführung der höheren n-Alkylreste Ri in das Molekül wird den neuen Fluoranen eine höhere Löslichkeit in Kohlenwasserstofflösungsmitteln verliehen.
Ferner besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber ähnlichen Fluoranen den Vorteil, daß sie stärkere Farbdrücke ergeben, wie aus den folgenden Vergleichsversuchen ersichtlich ist.
Vergleichsversuche auf mit Silton-Ton beschichteten Papieren haben ergeben, daß die erfindungsgemäßen Fluoranverbindungen gegenüber einigen nächstliegenden bekannten Fluoranen einen stärkeren Farbdruck erzeugen. So ergibt beispielsweise das erfindungsgemäße 2-n-Octylamino-6-diäthylamino-fluoran (Beispiel 2) gegenüber dem aus der DT-AS 20 24 859, Beispiel 1, bekannten 2-Anilino-6-diäthylaminofluoran und dem aus der DT-AS 16 71 545, Tabelle 1, Nr. 8 bzw. der DT-OS 2130 845 bekannten 2-Benzylamino-6-diäthylaminoftuoran einen viermal (300%) bzw. zweimal (100%) stärkeren Farbdruck. Ferner erzeugen das 2-N-n-Octylamino-N-benzyl-6-diäthylaminofluoran
(Beispiel 1) gegenüber dem aus der DTOS 2! 13 995 (Seite H) bekannten 2-Dibenzylamino-b-diäthylaminofluoran und da;. 2-Di-n-octylamino-6-diäthylaminofiuoran (Beispiel 6) im Vergleich mit dem aus der DT-AS 16 71 545, Tabelle 1, Nr. 5, bekannten 2,6-Bis-(äihylami- s no)-fluoran einen l,3mal (30%) bzw. l,15mal (15%) stärkeren Farbdruck. Die Vergleichsversuche wurden in der Weise durchgeführt, daß jede zu untersuchende Verbindung in partiell hydriertem Terphenyl unter Bildung einer bei 4O0C gesättigten Lösung gelöst wurde. Hierauf wurde jede Lösung mittels eines Tiefdruckgerätes auf ein mit Silton-Ton beschichtetes Papier gedruckt, worauf sich grüne Färbungen entwickelten. Mit einem Spektrophometer wurden die Reflexionskurven der Farbdrucke gemessen und ein durchschnittlicher Wert von 6 Messungen pro Produkt berechnet. Damit wurde mittels der Kubelka-Munk Theorie und der Pineo-Modifikation gemäß der US-PS 2194 910 die Farbstärk; bestimmt.
Desweiteren unterscheidet sich das erfindungsgemäße 2-n-Octylamino-6-diäthylaminofluoran des Beispiels 2 von dem aus der DT-OS 22 02 315, Beispiel 1, bekannten 2-Phenylamino-3-methyldiäthylaminofluoran dadurch, daß es auf einem mit Silton-Ton beschichteten Papier eine grüne Färbung entwickelt, während mit der bekannten Fluoranverbindung eine graue Färbung erhalten wird.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich vor allem als Farbbildner für die Verwendung in einem druckempfindlichen Kopier- oder Aufzeichnungsmaterial. Ein solches Material besteht beispielsweise aus mindestens einem Paar von Blättern, die mindestens einen Farbbildner der Formel (1), gelöst in einem organischen Lösungsmittel und einen Elektronenakzeptor als Entwickler enthalten. Der Farbbildner liefert an den Punkten, an denen er mit dem Elektronenakzeptor in Kontakt kommt, eine gefärbte Markierung.
Um zu verhindern, daß in dem druckempfindlichen Kopiermaterial der Farbbildner frühzeitig aktiv wird, trennt man diesen in der Regel von dem Elektronenakzeptor, beispielsweise dadurch, daß man den Farbbildner in schaum-, schwamm- oder bienenwabenartige Strukturen einarbeitet. Vorzugsweise wird der Farbbildner jedoch in Mikrokapseln eingeschlossen.
Wenn die Kapseln durch Druck, beispielsweise mittels eines Bleistiftes, zerbrochen werden und dadurch die Farbbildnerlösung auf ein benachbartes Blatt übertragen wird, das mit einem Elektronenakzeptor beschichtet ist, wird ein gefärbtes Bild erzeugt. Die Farbe ergibt sich aus dem dabei gebildeten Farbstoff, der im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums absorbiert.
Der Farbbildner wird vorzugsweise in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln eingekapselt. Geeignete Lösungsmittel sind vorzugsweise nichtflüchtige Lösungsmittel, z.B. polyhalogeniertes Diphenyl, wie Trichlordiphenyl und seine Mischungen mit 'flüssigem Paraffin, Trikresylphosphat, Di-n-butylphthalat, Dioctylphthalat, Trichlorbenzol, Nitrobenzol, Trichloräthylphosphat, Petroläther, Kohlenwasserstofföle, wie Paraffin, kondensierte Derivate von Diphenyl oder Triphenyl, chlorierte oder hydrierte kondensierte aromatische Kohlenwasserstoffe. Die Kapselwände werden vorzugsv/eise durch gleichmäßig um die Tröpfchen der Farbbildnerlösung herum wirkende Koazervationskräfte gebildet, wobei das Einkapselungsmaterial aus Gelatine bestehen kann, wie es heisnielsweise in der US-Patentschrift 28 00 457 beschrieben ist. Die Kapseln können vorzugsweise aber auch aus einem Aminoplast oder modifizierten Aminoplasten durch Polykondensation hergestellt werden, wie dies in den britischen Patentschriften 9 89 264 und 11 56 725 beschrieben wird.
Die die Farbbildner der Formel (1) enthaltenden Mikrokapseln können zur Herstellung von druckempfindlichen Kopiermaterialien der verschiedensten bekannten Arten verwendet werden. Die verschiedenen Systeme unterscheiden sich im wesentlichen voneinander durch die Anordnung der Kapseln, der Farbreaiktanten und durch das Trägermaterial.
Bevorzugt wird eine Anordnung bei der der eingekapselte Farbbildner in Form einer Schicht Eiuf die Rückseite eines Übertragungsblattes und die Elektronenakzeptorsubstanz in Form einer Schicht auf die Vorderseite eines Empfangsblattes aufgebracht sind. Die Komponenten können sber auch in der Papierpulpe verwendet werden.
Eine andere Anordnung besteht darin, daß die den Farbbildner enthaltenden Mikrokapseln und der Entwickler in oder auf dem gleichen Blatt in Form einer oder mehrerer Einzelschichten oder in der Papierpulpe vorliegen.
Die Kapseln werden vorzugsweise mittels eines Klebstoffes auf dem Träger befestigt. Da Papier das bevorzugte Trägermaterial ist, handelt es sich bei diesen Klebstoffen in erster Linie um Papierbeschichtungsmittel, wie z. B. Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Hydroxymethylcellulose, Casein, Methykellulose oder Dextrin.
Als Papier werden nicht nur normale Papiere aus Cellulosefasern, sondern auch Papiere, in denen die Cellulosefasern (teilweise oder vollständig) durch Fasern aus synthetischen Polymerisaten ersetzt sind, verwendet.
Die erfindungsgemäßen Furanverbindungen können auch als Farbbildner in einem thermoreaktiven Aufzeichnungsmaterial verwendet werden. Dieses enthält in der Regel mindestens einen Träger, ein Bindemittel, den Farbbildner und den Elektronenakzeptor. ThermoreakJive Aufzeichnungssysteme umfassen wärmeempfindliche Aufzeichnungs- und Kopiermaterialien und -papiere. Diese Systeme werden beispielsweise zum Aufzeichnen von Informationen, z. B. in elektronischen Rechnern, Ferndruckern, Fernschreibern oder in Meßinstrumenten verwendet. Die Bilderzeugung kann auch manuell mit einer erhitzten Feder erfolgen. Eine weitere Einrichtung zur Erzeugung von Markierungen mittels Wärme sind Laserstrahlen. Das thermoreaktive Aufzeichnungsmaterial kann so aufgebaut sein, daß der Farbbildner in einer Bindemittelschicht gelöst oder dispergiert ist und in einer zweiten Schicht der Elektronenakzeptor als Entwickler in dem Bindemittel gelöst oder dispergiert ist.' Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß sowohl der Farbbildner als auch der Entwickler in einer Schicht dispergiert sind. Das Bindemittel wird in spezifischen Bezirken mittels Wärme bildmäßig erweicht und an diesen Punkten, an denen Wärme angewendet wird, kommt der Farbbildner mit der Elektronenakzeptorsubstanz in Kontakt und es entwickelt sich sofort die erwünschte Farbe.
Als Entwickler eignen sich die gleichen Elektronenakzeptorsubstanzen, wie sie in druckempfindlichen Papieren verwendet werden.
Vorzugsweise werden schmelzbare, filmbildende Bindemittel verwendet. Diese Bindemittel sind normalerweise wasserlöslich, während die Fluorane und der
Jj
Entwickler in Wasser unlöslich sind. Das Bindemittel sollte in der Lage sein, den Farbbildner und den Entwickler bei Raumtemperatur zu dispergieren und zu fixirren. Bei Einwirkung von Wärme erweicht oder schmilzt das Bindemittel, so daß der Farbbildner mit dem Entwickler in Kontakt kommt und einer: Farbstoff bilden kann. Wasserlösliche oder mindestens in Wasser que'lbare Bindemittel sind z. B. hydrophile Polymeris?- te, wie Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure, Hydroxyäthylcellulose, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon, Gelatine und Stärke.
Wenn der Farbbildner und der Entwickler in zwei getrennten Schichten vorliegen, können in Wasser unlösliche Bindemittel, d. h. in nichtpolaren oder nur schwach polaren Lösungsmitteln lösliche Bindemittel, z. B. Naturkautschuk, synthetischer Kautschuk, chlorierter Kautschuk, Alkydharze, Polystyrol, Styrol/Butadien-Mischpolymerisate, Polymethylmethacrylate, Äthylcellulose, Nitrocellulose und Polyvinylcarbazol, verwendet werden. Bevorzugt wird eine Anordnung Hi der der Farbbildner und der Entwickler in einer Schicht in einem wasserlöslichen Bindemittel enthalten sind.
Die thermoreaktiven Schichten können weitere Zusätze enthalten. Zur Verbesserung des Weißgrades, zur Erleichterung des Bedrückens der Papiere und zur Verhinderung des Festklebens der erhitzten Feder können diese Materialien z. B. Talk, T1O2, ZnO oder CaCO3 enthalten. Um zu bewirken, daß nur innerhalb eines begrenzten Temperaturbereiches die Farbe gebildet wird, können Substanzen, wie Harnstoff, Thioharnstoff, Acetanilid, Phthalsäureanhydrid oder andere entsprechende schmelzbare Produkte, welche das gleichzeitige Schmelzen des Farbbildners und des Entwicklers induzieren, zugesetzt werden.
Die basisch-substituierten Fluoranverbindungen der oben angegebenen Formel (1) werden dadurch hergestellt, daß man !n an sich bekannter Weise eine Benzophenonverbindung der allgemeinen Formel
(2)
mit einer p-Aminophenolverbindung der allgemeinen Formel (3)
XO
(3)
worin Ri und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben und X ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, umsetzt.
Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise bei 10 bis 100°C durchgeführt, wobei man die Reaktanten in Gegenwart eines sauren Kondensationsmittels mitein ander reagieren läßt. Geeignete Kondensationsmittel sind zum Beispiel Essigsäureanhydrid, Schwefelsäure, Zinkchlorid und Phosphoroxychlorid.
Die zu verwendende Ausgangsverbindung der Formel (2) wird im allgemeinen durch Umsetzung von Phthalsäureanhydrid mit Diäthylamino-m-Phenol in einem organischen Lösungsmittel hergestellt. Als s organisches Lösungsmittel eignet sich beispielsweise Benzol, Toluol, Xylol und ein Chlorbenzol.
Beispiel 1
2-(N-Benzyl-N-n-octylamino)-6-diäthylaminofluoran
Eine Mischung aus 6,27 g 2'-Carboxy-4-diäthylamino-2-hydroxybenzophenon, 6,50 g N-n-Octyl-N-benzyl-panisidin und 20 ml 98%iger Schwefelsäure wird 6 Stunden lang bei 60° C gerührt und dann das Ganze in 220 ml Eiswasser abgeschreckt, wobei der Feststoff ausfällt. Der feste Anteil wird abfiltriert und zusammen mit 8,2 g Triäthylamin in 25 ml Methanol gelöst. Die Mischung wird 16 Stunden lang gekocht, dann auf 0°C abgekühlt und 1 Stunde lang bei 0°C gerührt. Es wird ein Niederschlag erhalten, der aus Propan-2-ol kristallisiert und getrocknet wird. Man erhält 6,6 g weißes 2-(N-Benzyl-N-n-octylamino)-6-diäthylaminofluoran vom F. 920C, λΠΙ3Α in 95%iger Essigsäure bei 440, 468 und 624 nm.
Eine Lösung der Verbindung in Benzol ist farblos und ergibt beim Kontakt mit Siliciumdioxyd, Attapulgit, Silton-Ton oder Phenolharz eine dunkelgrüne Farbe.
Beispiel 2
2-n-Octylamino-6-diäthylaminofluoran
Eine Mischung aus 16,65 g 2'-Carboxy-4-diäthylamino-2-hydroxybenzophenon, 16,25 g N-n-Octyl-p-anisidin und 50 ml 98%iger Schwefelsäure wird 3 Stunden lang bei 70°C gerührt und dann wird das Ganze unter Zugabe von 75 ml einer 98%igen Ammoniaklösung in 460 g Eiswasser abgeschreckt, wobei ein Feststoff ausfällt. Der Feststoff wird abfiltriert und zusammen mit 20,5 g Triäthylamin in 65 ml Methanol gelöst. Nach 12stündigem Kochen werden 16,5g 2-n-Octylamno-6-diäthylaminofluoran von F. 128° C erhalten, XmäX in 95%iger Essigsäure bei 434,457 und 602 nm.
Eine Lösung der Verbindung in Benzol ist farblos und ergibt beim Kontakt mit Siliciumdioxyd eine schwarze Farbe, beim Kontakt mit Attapulgus- oder Silton-Ton eine graugrüne Farbe und beim Kontakt mit Phenolharz eine grüne Farbe.
Beispiel 3
50 2-n-Dodecylamino-6-diäthylaminofluoran
Eine Mischung aus 16,65 g 2'-Carboxy-4-diäthylamino-2-hydroxybenzophenon, 16,04 g N-n-Dodecyl-p-anisidin und 50 ml 98%iger Schwefelsäure wird 5 Stunden lang bei 6O0C gerührt und dann durch Eingießen in eine Mischung aus 160 ml 28%igem Ammoniak und 450 g Eiswasser abgeschreckt, wobei ein Feststoff ausfällt. Der Feststoff wird abfiltriert und 2 Stunden lang bei 90°C mit einer Lösung von 5,36 g Natriumhydroxyd in 100 ml Wasser gerührt. Der erhaltene Feststoff wird abfiltriert und mit Wasser gewaschen, wobei man 21 g 2-n-Dodecylamino-6-diäthylaminofluoran erhält. Nach einer Umkristallisation aus einer Benzol-Petroläther- Mischung (1:1) schmilzt die weiße Verbindung bei 1050C.
Eine Lösung dieser Verbindung in 95%iger Essigsäure weist ein Am„bei 435 und 604 nm auf.
Eine Lösung der Verbindung in Benzol ist farblos und ergibt beim Kontakt mit Siliciumdioxyd eine schwarze Farbe, beim Kontakt mit Attapulgus- oder Silton-Ton eine graugrüne Farbe und beim Kontakt mit einem Phenolharz eine grüne Farbe.
In der oben beschriebenen Weise werden bei Verwendung der entsprechenden Reaktionskomponenten die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Fluorane erhalten:
C=O
le R1 F.
(0C)
(I Ύ 457 604 Silton-Ton
,lmox (nm)
1 2
460 sh 3 Phenolharz
1 2
460 3
rabel R2 H-C10H21 124 N J 470 630 432 477 575 422 476 605
Bei
spiel
Nr.
H n-QH17 108—109 472 646 450 475 635 448 476 642
4 CH3 H-C8H17 70—71 472 644 448 477 646 448 476 657
5 H-QH17 n-QH« 55 95%ige Essigsäure
U (nm)
1 2 3
472 644 450 476 652 448 475 656
6 U-C9H19 H-QoH21 61—63 433 472 644 449 478 650 448 475 656
7 •n-C10H21 H-C12H25 53 442 468 624 449 472 652 448 471 656
8 n-C]2H25 \ D-C8H1, 92 443 444 630 444 635
9 -CH2-/" 443
10 443
443
440
11 -CH2-
n-G,H1
81—82 439 467 625 446 474
631 443 471 635
12 -CH2-
n-C12H
12H25
71—73 439 467 625 446 475
632 444 471 635
Die in den Spalten 8—i0 und 11—13 angegebenen Zahlen bezeichnen jeweils die in den Reflexionsspektren von l%igen Lösungen der Fluorane, die auf mit Silton-Ton und Phenolharze beschichtete Papiere aufgebracht werden, erhaltenen Adsorptionsmaxima.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Basisch-substituierte Furanverbindungen der allgemeinen Formel
Die Erfindung betrifft basisch-substituierte Fluoranverbindungen der allgemeinRn Formel
-I—N
CO
Ri
R1
CH5
DE2422899A 1973-05-21 1974-05-11 Basisch-substituierte Furanverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbbildner für ein druck- oder wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial Expired DE2422899C3 (de)

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DE2422899A1 DE2422899A1 (de) 1974-12-12
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