DE2420567C3 - Wickelmaschine für Bandmaterial insbesondere Metallband - Google Patents

Wickelmaschine für Bandmaterial insbesondere Metallband

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DE2420567C3 DE2420567A DE2420567A DE2420567C3 DE 2420567 C3 DE2420567 C3 DE 2420567C3 DE 2420567 A DE2420567 A DE 2420567A DE 2420567 A DE2420567 A DE 2420567A DE 2420567 C3 DE2420567 C3 DE 2420567C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine für Bandmaterial, insbesondere Metallband, welche an ihrem Maschinengestell einen drehbaren Wickeldorn und zur Bildung der Anfangswicklungen auf dem Wickeldorn eine Andruckvorrichtung aufweist, die an einem in Richtung auf die Wickeldornachse und in Gegenrichtung bewegbaren, in dieser Bewegung geführten Schlitten angeordnet ist.
Bei den bekannten Wickelmaschinen dieser Art hat die Andruckvorrichtung die Aufgabe, das dem rotierenden Wickeldorn zulaufende Bandende zu Beginn des Wickelvorgangs exakt um den Wickeldorn herumzulegen, um auf diese Weise einen Wickelanfang auf dem Wickeldorn herzustellen. Die Andruckvorrichtung ist dabei mit mindestens einer Andrückrolle, im allgemeinen mit einem Rollensatz, versehen, die bzw. der zu Beginn des Wickelvorgangs in die Arbeitsposition am Wickeldorn gebracht und nach Fertigstellen des Wikkelanfangs von dem Wickeldorn zurückgestellt wird.
Bei einer bekannten Wickelmaschine dieser Art ist das die Andruckvorrichtungen aufweisende Maschinengestell zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Rahmenteile des Maschinengestells, die jeweils einen Satz Andruckrollen nebst ihren Rollenhalterungen aufnehmen, gegenüber dem Wickeldorn entweder nach außen abgeklappt oder an einer Laufschiene geführt nach Art eines Schlittens oder Wagens vom Wickeldorn zurückgefahren werden, sobald der Wickelanfang auf dem Wickeldorn hergestellt ist (US-PS 29 90 129).
Die Andruckvorrichtungen müssen von den Wickelmaschinen abnehmbar sein, um ein Auswechseln dieser Vorrichtungen und/oder eine Reparatur derselben zu ermöglichen. Außerdem ist nicht selten eine Demontage der Andruckvorrichtungen erforderlich, um Reparatur- oder Wartungsarbeiten an anderen Maschinenteilen, die im Einbauzustand der Andruckvorrichtungen nicht zugänglich sind, durchführen zu können. Um bei den bekannten Wickelmaschinen der vorgenannten Art die Andruckrollen aus- und einzubauen, müssen die schweren Rahmenteile des Maschinengestells nach außen geklappt bzw. vom Wickeldorn zurückgefahren werden. Anschließend müssen die Andruckrollen, die jeweils an einer gesonderten Rollenhalterung gelagert sind, einzeln aus- bzw. eingebaut werden. Dies ist mit erheblichem Arbeits- und Zeitaufwand verbunden, zumal hierbei eine Vielzahl an Bolzenverbindungen u. dgl. der zahlreichen Befestigungs- und Antriebsteile sowie die Gelenkverbindungen der die Andruckrollen tragenden
schwenkbaren Lagerarme gelöst und später wieder hergestellt werden müssen. Der für die Montage- und Demontagearbeiten zur Verfügung stehende Freiraum ist verhältnismäßig klein, wodurch diese Arbeiten zusätzlich erschwert werden. Bei zurückgeklappten bzw. zurückgefahrenen Rahmenteilen sind die Andruckvorrichtungen von außen mittels eines Krans oder einer sonstigen Hubvorrichtung nur schwer zugänglich. Es besteht die Gefahr, daß die von den Rahmenteilen der Wickelmaschine gelösten Andruckvorrichtungen beim Ein- und Ausbauen gegen Halterungsteile oder sonstige Maschinenteile der Rahmenteile stoßen und Beschädigungen hervorrufen. Außerdem ergeben sich beim Einbauen der einzelnen Andruckrollen auch gewisse Schwierigkeiten hinsichtlich ihrer genauen Einstellung und Ausrichtung zueinander und gegenüber dem Wickeldorn. Wird für die Durchführung der Wartungs- oder Reparaturarbeiten der gesamte schwere und sperrige Rahmenteil ausgebaut, so erfordert dies einen verhältnismäßig großen Freiraum im Bereich der Wickelmaschine, der häufig nicht zur Verfügung steht. Außerdem sind auch bei ausgebautem Rahmenteil die Andruckrollen nur schwer zugänglich. In jedem Fall müssen die unabhängig voneinander an dem Rahmenteil gelagerten Andruckrollen jeweils gesondert aus- und eingebaut werden.
Bei Walzwerken ist es bekannt, die Arbeitswalzen so im Walzgerüst anzuordnen, daß sie sich in Richtung der Walzenachse seitlich aus dem Walzgerüst herausführen bzw. in dieses einführen lassen. Für das Auswechseln dc-r Walzen nebst ihren Walzenlagern werden Transportwagen, verfahrbare Senktische u. dgl. in Verbindung mit Verschiebevorrichtungen für die Walzen verwendet. Diese Walzenwechselvorrichtungen sind auf der der Antriebsseite gegenüberliegenden Seite des Walzgerüstes angeordnet(DE-AS 16 02 084).
Es ist ferner bei Richtmaschinen bekannt, die Rollenrichtsätze in einem auswechselbaren Zwischenrahmen anzuordnen, der sich als Baueinheit aus dem Maschinenständer herausführen bzw. in diesen einführen läßt (DE-PS 6 34 346, DE-AS 12 50 237). Bekannt sind auch Aufwickel- und Abwickelhaspeln für bandförmiges Walzgut, die mit einer Schnellwechselvorrichtung für die Haspeltrommel ausgerüstet sind (DE-PS 12 63 442, DE-OS 14 99 101). Darüber hinaus gehört es zum Stand der Technik, die Haspelwelle zusammen mit der Haspeltrommel auszubauen und zum Ausstoßen dieser Baueinheit aus ihrer Führung eine Spreiz- bzw. Entspreizvorrichtung zu verwenden (DE-OS 14 99 103).
Die Erfindung geht von einer Wickelmaschine der eingangs genannten Art aus, die eine mit dem Wickeldorn zusymmenarbeitende Andruckvorrichtung aufweist, die an einem gegen den Wickeldorn anstellbaren und von diesem zurückführbaren Schlitten od. dgl. angeordnet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Schwierigkeiten und Nachteile der bekannten Wickelmaschinen zu beseitigen und die Andruckvorrichtung und deren Lagsrung in der Wickelmaschine bei vereinfachtem Gesamtaufbau so auszubilden, daß insbesondere das Ein- und Ausbauen der Andruckvorrichtung und die genaue Lageeinstellung derselben erleichtert werden, um den Arbeits- und Zeitaufwand für die Wartung, die Reparatur und für das Umrüsten der Wickelmaschine möglichst gering zu halten. Dabei soll die Anordnung vorzugsweise so getroffen werden, daß nur wenige, rasch zu bewerkstelligende Arbeitsvorgänge erforderlich sind, um die Andruckvorrichtung von der Wickelmaschine zu lösen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Andruckvorrichtung mit ihrem Support mittels einer in Richtung der Wickeldornachse verlaufenden Gleitführung verschiebbar an dem im Maschinengestell quer zur Wickeldornachse geführten Schlitten angeordnet und als Baueinheit in Richtung der Wickeldornachse von dem Schlitten und seiner Gleitführung trennbar und seitlich aus dem Maschinengestell herausführbar ist.
ίο Bei dieser Ausgestaltung der Wickelmaschine ist demgemäß die Andruckvorrichtung als Baueinheit an einem Support angeordnet und mit diesem aus dem Maschinengestell herausnehmbar bzw. in dieses einführbar, ohne daß dabei der gesamte Schlitten ausgebaut und später wieder eingebaut werden muß. Das Ein- und Ausbauen der gegenüber dem Schlitten klein und leicht bauenden Andruckvorrichtung läßt sich mit vergleichsweise geringem Zeit- und Arbeitsaufwand durchführen, insbesondere dann, wenn die verschiedenen Verbindungen und Kupplungen zwischen dem Antrieb bzw. den Antriebswellen und den Andruckrollen so ausgebildet werden, daß sie sich mit nur wenigen Handgriffen lösen und herstellen lassen. Die gesamte Andruckvorrichtung mit ihrem Support läßt sich in Richtung der Wickeldornachse, also seitlich, aus dem Maschinengestell herausführen bzw. in dieses einführen, ohne daß an dieser Seite der Wickelmaschine ein übermäßig großer Freiraum benötigt wird. Das Herausziehen und Einführen der Andruckvorrichtung aus dem bzw. in das Maschginengestell wird von keinem Bauteil der Wickelmaschine behindert, zumal bei diesen Arbeitsvorgängen der Schlitten vom Wickeldorn zurückgefahren ist und der die Andruckvorrichtung tragende Support durch die Gleitführung des Schlittens eine Führung erhält. Durch die Gleitführung wird außerdem die Andruckvorrichtung innerhalb des Maschinengestells genau ausgerichtet. Hierdurch wird der Arbeitsaufwand für die Einjustierung der Andruckvorrichtung verringert. Der die Andruckvorrichtung tragende Support läßt sich so in der Wickelmaschine anordnen, daß beim Ein- und Ausbau der Andruckvorrichtung keine mechanischen Zwischenverbindungen zwischen diesen Teilen der Wickelmaschine und den Andruckrollen gelöst oder hergestellt zu werden brauchen.
Vorzugsweise besteht die vorgenannte Gleitführung aus einer Nut-Federführung mit Paaren von gegeneinander konvergierenden Führungsflächen. Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß die Führungsflächen sowohl in Richtung der Wickeldornachse als auch
5(1 senkrecht hierzu paarweise gegeneinander konvergieren. Die Führungsflächen sind demgemäß sowohl in Abziehrichtung der Andruckvorrichtung als auch quer hierzu keilförmig geneigt, wodurch sich eine exakte Führung und Ausrichtung der Andruckvorrichtung in dem Maschinengestell und damit eine genaue Ausrichtung der Andruckvorrichtung gegenüber dem Wickeldorn erreichen läßt.
Die Andruckvorrichtung weist zweckmäßig mindestens eine Andruckrolle auf, die über eine lösbare Kupplungsvorrichtung mit einer Antriebswelle verbunden ist, wobei eine beim Lösen und Herstellen der Kupplung die Antriebswelle mit ihrem Kupplungsende gegenüber dem Kupplungsende der Andruckrolle haltende Abstützvorrichtung vorgesehen ist. Während des Kupplungsvorganges wird demgemäß die Antriebswelle durch die Abstützvorrichtung so abgestützt, daß ihr Kupplungsende in der Kupplungsstellung verbleibt, so daß beim späteren Einbauen der Andruckvorrichtung
die Kupplungsenden der Antriebswelle und der Andruckrolle ohne Schwierigkeiten rasch zusammengeführt werden können. Auch hierdurch wird der Arbeitsund Zeitaufwand für das Ein- und Ausbauen der Andruckvorrichtung erheblich vermindert. Die Abstützvorrichtung weist vorzugsweise eine ein- und ausfahrbare Hubstange auf. Sie wird zweckmäßig mit Auflagerrollen für die Antriebswelle versehen.
Es empfiehlt sich, an dem Support mehrere Andruckrollen anzuordnen, die jeweils über eine lösbare Kupplungsvorrichtung mit einer seitlich des Maschinengestells angeordneten Antriebswelle verbunden sind. Ferner wird zweckmäßig eine den Support im Einbauzustand in der Gleitführung festlegende lösbare Riegelvorrichtung vorgesehen. Die Riegelvorrichtung wird vorzugsweise ebenfalls als Schnelischiußverbindung ausgebildet. Sie besteht vorteilhafterweise aus einem verschwenkbaren Riegelbolzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein den Support in Abziehrichtung verstellender Verstellmechanismus vorgesehen. Mit Hilfe dieses Verstellmechanismus, der zweckmäßig aus einem am Maschinengestell angeordneten, druckmittelbeaufschlagten Kolben besteht, läßt sich die Keilverspannung an den keilförmig geneigten Führungsflächen der Gleitführung des Supports aufheben.
Mit der Erfindung wird insgesamt eine Andruckvorrichtung und eine Lagerung derselben geschaffen, welche ein einfaches und rasches Ein- und Ausbauen der Andruckvorrichtung ermöglicht. Der Zeit- und Kostenaufwand für die Wartung und Umrüstung der Wickelmaschine kann erheblich gesenkt werden. Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß die Andruckvorrichtung zu derjenigen Seite aus dem Maschinengestell herausführbar ist, die der Antriebsseite abgewandt ist. Die Andruckvorrichtung kann in bevorzugter Ausführung zwei etwa parallele Andruckrollen aufweisen, die um Achsen drehbar sind, welche etwa parallel zur Wikkeldornachse verlaufen; dabei werden zur Herstellung der Anfangswicklungen ferner Leitorgane vorgesehen, die unabhängig von der Andruckvorrichtung im Maschinengestell gelagert sind. Vorteilhaft ist auch, daß nach dem Lösen der Kupplungen die Andruckvorrichtung in dem Maschinengestell der Wickelmaschine gehalten wird, ohne daß hierbei zusätzliche Halterungen oder Auflager benötigt werden. Die Verwendung der Gleitführung ermöglicht eine genaue Ausrichtung der Andruckvorrichtung in dem Maschinengestell.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Wickelmaschine gemäß der Erfindung für Metallband in perspektivischer Darstellung, wobei Wickeldorn und Andruckrollen außerhalb ihrer Einbaulage im Maschinengestell dargestellt sind;
Fig.2 eine Draufsicht auf die Antriebsvorrichtung der Wickelmaschine gemäß F i g. 1;
F i g. 3 eine Seitenansicht in Richtung der Pfeile 3-3 der F ig. 2;
F i g. 4 die Wickelmaschine gemäß F i g. 3 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt;
F i g. 5 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, den einen der beiden Schlitten der Wickelmaschine zusammen mit der am Schlitten angeordneten Andruckvorrichtung;
F i g. 6 eine Stirnansicht auf die Andruckrolle der in F i g. 5 dargestellten Andruckvorrichtung;
F i g. 7 eine Einzelheit der Andruckrollen-Einstellvorrichtung im Schnitt nach Linie 7-7 der F i g. 6;
F i g. 8 einen Teil des Schlittens und der Andruckrolle in einem Schnitt nach Linie 8-8 der F i g. 5;
Fig. 9 eine Einzelheit der justierbaren Verbindung zwischen dem Betätigungszylinder eines Leitorgans und dem Schlitten im Schnitt nach Linie 9-9 der F i g. 5;
Fig. 10 den Schlittensupport und die Antriebsvorrichtung in Draufsicht, teilweise im Schnitt;
Fig. 11 die Anordnung gemäß Fig. 10 in einer Stirnansicht nach Linie 11-11 der Fig. 10;
F i g. 12 die Andruckvorrichtung in einer Ansicht bzw. einem Schnitt nach Linie 12-12 der Fig. 5;
F i g. 13 die Andruckvorrichtung und den Schlitten im Schnitt nach Linie 13-13 der Fig. 5;
Fig. 14 eine Einzelheit im Schnitt nach Linie 14-14 der F ig. 13;
Fig. 15 einen Schnitt nach Linie 15-15 der Fig. 13;
Fig. 16 einen Schnitt nach Linie 16-16 der Fig. 11;
Fig. 17 eine Draufsicht auf die Antriebsvorrichtung für den Andruckrollenkopf;
Fig. 18 eine Ansicht nach Linie 18-18 der Fig. 17;
Fig. 19 einen Schnitt nach Linie 19-19 der Fig. 18;
F i g. 20 in Seitenansicht eine mit einem Ausgleichsgewicht versehene Montagevorrichtung zum Ein-' und Ausbau der Andruckvorrichtung bei der Wickelmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 21 die Vorrichtung gemäß Fig.20 im Schnitt nach Linie 21-21 der F ig. 20.
Die Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben ist, zeigt insbesondere in den F i g. 1 bis 4 eine Wickelmaschine für Metallbänder od. dgl., die als eine das Metallband im Zulauf nach unten wickelnde Maschine ausgebildet ist. Die Wickelmaschine besteht im wesentlichen aus einem Maschinengestell 10, einem Wickeldorn 12, einem Paar Andruckvorrichtungen 14 mit Andruckrollen 32 sowie aus Schlitten 16, die in dem Maschinengestell verschiebbar geführt sind und jeweils eine Andruckvorrichtung tragen, die mit Hilfe des Schlittens gegen den Wickeldorn anstellbar und von diesem zurückstellbar ist.
Das aus einer Stahlkonstruktion bestehende Maschinengestell 10 weist Seitenwände 18 und 20 sowie gegenüberliegende Stirnwände 22 und 24 auf. Zwischen den Seitenwänden 18 und 20 sind die verschiedenen Maschinenteile der Wickelmaschine angeordnet. Die Seitenwände 18 und 20 weisen Öffnungen auf, über welche der Wickeldorn 12 und die Andruckrollen 32 von der einen Maschinenseite her angetrieben und die Andruckvorrichtungen 14 von der anderen Maschinenseite her ausgebaut werden können.
Zwischen den Seitenwänden 18 und 20 ist der
Wickeldorn 12 angeordnet, der an einem Wickeldorn-Getriebe 26 frei auskragend bzw. fliegend gelagert ist Das Getriebe 26 befindet sich außerhalb des Maschinengestells 10 an der Außenseite der Seitenwand 18 desselben. Der Wickeldorn 12 ist um eine Achse drehbar, welche sich von der einen Seitenwand 18 zur anderen Seitenwand 20 hin erstreckt. Der Antrieb erfolgt mittels einer Antriebsvorrichtung 28 über das Getriebe 26.
Jede Andruckvorrichtung 14 besteht aus einem Support 30 mit einem Paar Andruckrollen 32 und einem zwischen den Andruckrollen fest angebrachten Führungselement 34. Die Andruckrollen 32 sind am Support 30 um Achsen drehbar, welche im wesentlichen parallel zur Achse des Wickeldornes 12 verlaufen. Jede Andruckrolle 32 wird über eine Antriebswelle 36 von einem Antriebsmotor 38 angetrieben, der auf der Seite
der Seitenwand 18 außerhalb des Maschinengestells 10 angeordnet ist (F ig. 2).
Die beiden Schlitten 16 sind quer zur Wickeldornachse im Maschinengestell 10 verschiebbar geführt, so daß die Andruckvorrichtungen 14 in die Betriebsstellung gegen den Wickeldorn 12 angestellt werden können, um die ersten Wickellagen auf dem Wickeldorn herzustellen. Anschließend können sie von dem Wickeldorn 12 zurückgefahren werden. Die Hin- und Herbewegung der Andruckvorrichtungen 14 und ihrer Schlitten 16 erfolgt mittels Antriebsvorrichtungen 37, die jeweils mehrere druckluftbetätigte Zylinder 39 aufweisen (Fig. 10 und 11). An jedem Schlitten 16 ist mindestens ein als Schwenkplatte od. dgl. ausgebildetes Leitorgan angeordnet, welches bei der Hersteilung der Anfangswickellagen mit den Andruckrollen 32 und dem Wickeldorn 12 zusammenwirkt. Wie die Fig.3 und 4 zeigen, ist der an der linken Maschinenseite angeordnete Schlitten mit einer unteren Leitvorrichtung 40 und der an der rechten Maschinenseite befindliche Schlitten mit übereinander angeordneten Leitvorrichtungen 42 und 44 versehen. Diese Leitvorrichtungen weisen schwenkbare Leitorgane auf, die mit Hilfe der Schlitten 16 gegen den Wickeldorn 12 vorgeschoben und von diesem zurückgefahren werden können.
Die Wickelmaschine ist ferner mit einem Paar angetriebener Transportwalzen 46 und 48 versehen, welche ein Metallband S od. dgl. der Wickelmaschine zuführen. Im Transportweg des zu wickelnden Metallbandes können eine oder mehrere Wickelmaschinen angeordnet sein. An der Oberseite des Maschinengestells 10 sind angetriebene Transportrollen 50 vorgesehen, welche ein Metallband nach Beendigung eines Wickelvorgangs am Wickeldorn 12 über die Wickelmaschine hinwegführen und befördern. Im Transportweg befindet sich eine schwenkbare Weiche 52, die bei ihrer in F i g. 3 dargestellten Schwenklage das vordere Ende eines zulaufenden Metallbandes nach unten in das Maschinengestell 10 umlenkt. Die Führung des vorderen Bandendes im Einlaufbereich wird durch ein feststehendes Führungselement 56, ein Leitorgan der Leitvorrichtung 42 und ein oberes Führungselement 54 unterstützt, das mit dem Führungselement 56 und dem Leitorgan einen trichterförmigen Einlaufkanal bildei. Wird die Weiche 52 nach unten geschwenkt, so wird das vordere Ende des ankommenden Metallbandes 5 an der Wickelmaschine vorbei über die Transportrollen 50 weitertransportiert.
Wenn ein Metallband in der Wickelmaschine gewickelt werden soll, so wird es über den von den Führungselementen 54 und 56 sowie dem Leitorgan 42 gebildeter, trichterförmigen Führungskanal nach unten in Richtung auf den Umfang des Wickeldornes 12 geführt Bei diesem Vorgang befinden sich die Andruckrollen 32 und die Leitorgane in ihrer Betriebsstellung in Nähe des Wickeldornes 12, so daß das vordere Ende des zulaufenden Metallbandes S im Gegenuhrzeigersinn um den Wickeldorn 12 herumgeführt wird. Der Wickeldorn 12 ist dabei im Gegenuhrzeigersinn angetrieben, während die Andruckrollen 32 im Uhrzeigersinn umlaufen, wie in den F i g. 3 und 4 durch die Pfeile angedeutet ist Die Andruckrollen 32 und die feststehenden Führungselemente 34 sowie die Leitvorrichtungen 40, 42 und 44 sind gegen den Wickeldorn 12 angestellt, so daß das zulaufende Band um den Wickeldorn herumgeformt wird, wodurch auf dem Wickeldorn die ersten Wickeltegen gebildet werden. Sobald auf dem Wickeldorn die ersteh Wickellagen gewickelt worden sind, werden die Schlitten 16 von dem Wickeldorn 12 zurückgefahren, wodurch am Umfang des Wickeldornes der erforderliche Raum für die Fertigstellung des Wickelbunds geschaffen wird.
Die Andruckrollen 32 und/oder die mit ihnen am Schlitten 16 angeordneten Leitorgane sind in ihrer Raumlage gegenüber dem Wickeldorn 12 einstellbar, um eine genaue Spalteinstellung und/oder eine Ausrichtung dieser Teile gegenüber dem Wickeldorn zu ermöglichen. Im folgenden wird zunächst die Einstellvorrichtung für die Andruckrollen 32 erläutert.
Wie die F i g. 1 und 5 zeigen, weist der Support 30 der Andruckvorrichtung 14 eine vertikale Lagerplatte 57 und zwei hieran endseitig befestigte gabelförmige Lagerarme 58 auf, an welchen die Andruckrollen 32 gegenüber dem Support 30 drehbar gelagert sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Lagerarme 58 an den Enden der vier Andruckrollen 32 untereinander gleich ausgebildet. Wie die F i g. 6 bis 8 zeigen, weist jeder Lagerarm 58 eine Lageröffnung 60 für die Aufnahme des betreffenden Endes der Andruckrolle 32 auf. Die Andruckrolle 32 besteht z. B. aus einer Stahlwelle 62 und einem Metallmantel 64, der mit der Welle drehschlüssig verbunden ist. In der kreisrunden Lageröffnung 60 ist eine Lagerbuchse angeordnet, die als Exzenterbuchse 66 ausgebildet ist. Die Exzenterbuchse 66 weist eine kreisrunde Innenöffnung 70 auf, deren Achse 72 exzentrisch zu der Mittelachse 68 der Lageröffnung 60 bzw. des zylindrischen Außenumfangs der Exzenterbuchse angeordnet ist. In der Innenöffnung 70 ist ein sphärisches Wälzlager 74 um das Ende der Stahlwelle 62 herum angeordnet, welche die Andruckrolle 32 um die Achse 72 drehbar lagert. Es ist erkennbar, daß bei Drehung der Exzenterbuchse 66 um die Mittelachse 68 die Winkellage der Achse 72 gegenüber der Mittelachse 68 und damit der Abstand zwischen der Achse 72 und der Achse des Wickeldornes 12 verändert wird. Um die Exzenterbuchse 66 in der Lageröffnung 60 drehen zu können, weist die Buchse einen Ringflansch 76 auf, welcher die äußere Stirnfläche des Lagerarmes 58 übergreift. Der Ringflansch 76 ist mit über seinen Umfang verteilt angeordneten randoffenen Aussparungen 78 versehen, zwischen denen Vorsprünge oder Finger 80 liegen. Außerdem weist der Ringflansch 76 eine größere Anzahl über den Umfang verteilter Flanschöffnungen für die Aufnahme von Schrauben 82 auf. Der Lagerarm 58 ist entsprechend mit einer größeren Anzahl Gewindebohrungen 84 versehen, in weiche die Schrauben 82 eingeschraubt werden können, welche die Exzenterbuchse 66 in jeder gewünschten Drehlage am Lagerarm 58 festlegen. Am Lagerarm 58 ist mit Hilfe von zwei Schrauben 88 ein keilförmiges Ausrichtorgan 86 befestigt, welches mit einer Nase 90 in die Aussparung 78 am Ringflansch 76 einfaßt Mit Hilfe des Ausrichtorgans 86 lassen sich die Schraubenöffnungen des Ringflansches 76 und die Gewindebohrungen 84 des Lagerarmes 58 bei jeder Einstellung der Exzenterbuchse 66 ausrichten.
Um die Andruckrolle 32 zu justieren, wird durch Lösen der Schrauben 88 zunächst das Ausrichtorgan 86 entfernt, worauf die Schrauben 82 gelöst werden. Anschließend kann die Exzenterbuchse 66 mit Hilfe eines Werkzeuges, z. B. eines Bolzenschlüssels od. dgl, in der Lageröffnung 60 gedreht werden. Dabei ist eine Einstellung in kleinen Stufen möglich, deren Größe abhängig ist von dem Umfangsabstand der Gewinde-
bohrungen 84 des Lagerarmes 58. Nach der Einstellung der Exzenterbuchse 66 wird das Ausrichtorgan 86 wieder angeschlossen, welches hierbei die entsprechenden Öffnungen im Ringflansch 76 und die Gewindebohrungen 84 in exakte Deckung bringt, so daß die Schrauben 82 wieder eingeschraubt werden können, um die Exzenterbuchse 66 in der gewünschten Drehlage festzulegen.
Es versteht sich, daß das Maß, um welches sich bei der Drehbewegung die Exzenterbuchse 66 stufenweise verstellen läßt, veränderlich sein kann. Beispielsweise lassen sich die Einstellstufen durch die Anzahl der über den Umfang angeordneten Bolzenöffnungen des Ringflansches 76 und durch die Anzahl der Gewindebohrungen 84 des Lagerarmes 58 festlegen.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Andruckrollen 32 jeweils an beiden Enden in der beschriebenen Weise gesondert einstellbar, so daß die Andruckrollen 32 durch Justierung ihrer Lage an dem einen oder an beiden Lagerenden entweder in eine genaue achsparallele Ausrichtung zu der Wickeldornachse oder in eine Schrägstellung zu der Wickeldornachse gebracht werden können. Es wäre aber auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß die Andruckrollen 32 nur an ihrem einen Lagerende justiert werden können. Das andere Lagerende der Andruckrollen 32 kann dann in einem sphärischen Lager so gelagert sein, daß es die Verstellung der Andruckrolle an dem anderen Lagerende zuläßt.
Aus F i g. 5 ist zu erkennen, daß die obere Leitvorrichtung 42 ein schwenkbar gelagertes, nach Art einer Schwenkplatte ausgebildetes Leitorgan 92 mit einer ihm zugeordneten Kolben-Zylinder-Schwenkvorrichtung 94 aufweist. Entsprechend ist die untere Leitvorrichtung 44 mit einem schwenkbaren Leitorgan 96 und einer Zylinder-Schwenkvorrichtung 98 versehen. Die beiden Leitorgane 92 und 96 sind an dem Schlitten 16 schwenkbar so gelagert, daß sie die Andruckrollen 32 von der Außenseite her umgreifen. Die inneren Leitflächen 100 und 102 der beiden Leitorgane 92 und 96 lassen sich, wie dargestellt, in einen engen Spaltabstand gegen den Umfang des Wickeldornes 12 einstellen, um zu Beginn des Wickelvorganges die Anfangswickellagen auf dem Wickeldorn herzustellen. Die Anstellung der Leitorgane 92 und 96 gegenüber dem Wickeldorn 12 erfolgt mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Schwenkvorrichtungen 94 und 98.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Leitorgane 92 und % Justierverrichtungen auf, um ihre Lage gegenüber dem Wickeldorn 12 und/oder den benachbarten Andruckrollen 32 einstellen zu können. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Schwenkachse der Leitorgane 92 und 96 gegenüber dem Schlitten 16 winkeleinstellbar ist Außerdem sind die Zylinder der Kolben-Zylinder-Schwenkvorrichtungen 94 und 98 der Leitorgane 92 und 96 an dem Schlitten schwenkbar gelagert, wobei die Gelenkachsen der Zylinder-Anschlußgelenke ebenfalls gegenüber dem Schlitten winkeleinstellbar sind. In den F i g. 5,8 und 9 ist eine geeignete Justiervorrichtung für die Leitorgane und 96 dargestellt
Die Leitvorrichtungen 40, 42 und 44 sind in gleicher Weise an dem Schlitten 16 gelagert, so daß im folgenden nur die Lagerung der Leitvorrichtung 44 im einzelnen erläutert zu werden braucht Wie die Fig.5 und S zeigen, weist der Schlitten 16 Tragarme 104 mit fluchtenden Öffnungen 105 und Lagern 107 für die Gelenkachse 106 der Leitvorrichtung auf. An dem einen oder an beiden Enden der Gelenkachse 106 ist eine Stirnplatte 108 z. B. durch Schweißen befestigt, die mit einem Schraubenkopf 110 versehen ist, an den ein Schraubenschlüssel od. dgl. zur Drehung der Gelenkachse 106 angesetzt werden kann. Die Stirnplatte 108 weist eine Anzahl über den Umfang verteilter Bolzenöffnungen für die Aufnahme von Schrauben 112 auf. Der Tragarm 104 des Schlittens 16 ist entsprechend mit Gewindebohrungen 114 für die Schrauben 112 versehen. Mit Hilfe der Schrauben 112 kann somit die Gelenkachse 106 als Tragarm 104 des Schlittens 16 festgelegt werden.
Die um ihre Längsachse 116 drehbare Gelenkachse 106 weist zwischen ihren Enden exzentrische Wellenabschnitte 118 auf, von denen in Fig.8 nur ein einziger Weilenabschnitt erkennbar ist. Die Achse 120 der Wellenabschnitte 118 verläuft exzentrisch zu der Längsachse 116. Das Leitorgan 96 weist Arme 122 auf, die jeweils mit einem Wellenabschnitt 118 um die Achse 120 drehbar verbunden sind. Je nach der Länge der Leitorgane kann die Anzahl der Arme 122 und entsprechend die Anzahl der exzentrischen Wellenabschnitte 118 unterschiedlich sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist jedes Leitorgan zwei Arme 122 auf, die an zwei exzentrischen Wellenabschnitten 118 der Gelenkachse 106 angelenkt sind. Die Winkellage der Gelenkachse 120 des Leitorgans 96 gegenüber der Längsachse 116 der Gelenkachse 106 läßt sich stufenweise einstellen, indem die Schrauben 112 gelöst werden und die Gelenkachse 106 mit Hilfe des Schraubenkopfes 110 gedreht wird. Die Größe der Einstellstufen ist abhängig von der Anzahl der auf dem Umfang angeordneten Bolzenlöcher der Stirnplatte 108 und/oder der Gewindebohrungen 114 des Tragarmes 104. Durch Einstellung des Drehwinkels der Achse 120 gegenüber der Längsachse 116 läßt sich die Position des Leitorgans 96 gegenüber dem Wickeldorn 12 und der benachbarten Andruckrolle 32 verändern, wenn sich diese Teile in der in Fig.5 gezeigten Betriebslage befinden.
Wie erwähnt, erfolgt die Verschwenkung der Leitorgane 92 und 96 mit Hilfe von Kolben-Zylinder-Schwenkvorrichtungen 94 und 98. Die Einstellung der Leitorgane 92 und 96 gegenüber dem Wickeldorn 12 und der benachbarten Andruckrolle 32 wird bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung zusätzlich durch Justierung der Kolben-Zylinder-Schwenkvorrichtungen 94 und 98 gegenüber dem Schlitten ermöglicht. Die Kolben-Zylinder-Schwenkvorrichtungen 94 und 98 der einzelnen Leitorgane 92 bzw. können unterschiedliche Abmessungen aufweisen; ihr Geienkanschiuß ist aber von übereinstimmender Aasbildung. Wie die Fig.5 und 9 zeigen, weist die Kolben-Zylinder-Schwenkvorrichtung 98 einen Zylinder 124 mit einer Kolbenstange 126 auf. Der Zylinder 124 ist vorzugsweise ein doppelt beaufschlagbarer Druckluftzylinder. Seine Kolbenstange 126 ist an dem Leitorgan 96 angelenkt, so daß dieses beim Ein- und Ausschub der Kolbenstange verschwenkt wird. Der Schlitten 16 weist Tragarme 128 auf, die zu beiden Seiten des Zylinders 124 angeordnet sind und jeweils eine kreisrunde Aufnahmeöffnung 130 für die Aufnahme einer zylindrischen Exzenterbuchse aufweisen. Die als Lagerbuchse ausgebildete Exzenterbuchse 132 ist gegenüber dem Tragarm 128 um die Mittelachse 134 drehbar. Sie ist mit einer kreisrunden Lageröffnung 136 versehen, deren Achse 138 gegenüber der Mittelachse 134 versetzt ist. Der Zylinder 124 weist
an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten Zapfen 140 auf, die in den Lageröffnungen 136 der Exzenterbuchsen 132 gelagert sind. Die Zapfen 140 sind in einer in der Lageröffnung 136 angeordneten Lagerbuchse 142 drehbar gelagert, so daß der Zylinder 124 an den Tragarmen 128 um die Achse 138 schwenkbar ist.
In gleicher Weise wie die Andruckrollenlager weist die Exzenterbuchse 132 einen Ringflansch 144 auf, der sich gegen die Außenfläche des Tragarmes 128 legt. Der Riiigflansch 144 ist mit Bolzenlöchern für Schrauben 146 versehen.während der Tragarm 128 Gewindebohrungen 148 aufweist, in welche die Schrauben 146 einschraubbar sind. Nach Entfernen der Schrauben 146 kann die Exzenterbuchse 132 gegenüber der Mittelachse 134 gedreht und damit eine Winkeleinstellung der Zylinder-Gelenkachse 138 gegenüber der Mittelachse 134 bewirkt werden. Nach der Winkeleinstellung werden die Schrauben 146 wieder eingesetzt und mit dem Schlitten-Tragarm 128 verschraubt, wodurch die Exzenterbuchse 132 in ihrer Einstellposition am Tragarm festgelegt wird. Aus F i g. 5 ist zu erkennen, daß bei dieser Einstellung die Zylinderachse 138 gegenüber der Wickeldornachse und der Leitorgan-Schwenkachse 120 verändert wird, wodurch eine Lageeinstellung des Leitorgans 96 gegenüber dem Wickeldorn 12 und der benachbarten Andruckrolle 32 herbeigeführt wird. Das Leitorgan 96 wird von einem Paar Kolben-Zylindervorrichtungen betätigt, wobei jeder Zylinder mit einer seinem Anschlußgelenk zugeordneten Justiervorrichtung der beschriebenen Art versehen ist.
Die Führung der Schlitten 16 in dem Maschinengestell 10 läßt sich vor allem den Fig.4, 5, 10, 11 und 13 entnehmen. Die aus einer Stahlkonstruktion bestehenden Schlitten 16 weisen einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, wobei ihre Seitenwände
149 und 151 über Querverbinder untereinander verbunden und den Seitenwänden 18 und 20 des Maschinengestells 10 zugewandt sind. Das Maschinengestell 10 und der Schlitten 16 weisen zusammenwirkende Trag- und Führungsvorrichtungen 153 auf, wodurch der Schlitten senkrecht zur Wickeldornachse in dem Maschinengestell verschiebbar geführt wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden für die Hin- und Herbewegung des Schlittens 16 in dem Maschinengestell 10 drei Zylinder 39 verwendet, die mittels eines Rohres 150 aus Stahl, einer Konsole 152 und seitlicher Lagerblöcke 154 an den gegenüberliegenden Seitenwänden 18 und 20 des Maschinengestells abgestützt sind. Das die Seitenwände 18 und 20 verbindende Rohr
150 ist mit diesen Seitenwänden z. B. durch Schweißen verbunder. Die an dem Rohr 150 angeordnete Konsole 152 weist Lagerarme 155 auf, welche jeweils in die Lücken zwischen zwei benachbarte Zylinder 39 fassen und an ihren oberen Enden Gelenklager aufweisen, in welchen Gelenkzapfen 157 drehbar gelagert sind, welche an diametral gegenüberliegenden Seiten der Zylinder 39 angeordnet sind. Die beiden äußeren Zylinder 39 weisen entsprechende Gelenkzapfen auf, welche in Lagerblöcken 154 der Maschinengestell-Seitenwände 18 und 20 schwenkbar gelagert sind.
Die Zylinder 39 sind vorzugsweise als Druckluftzylinder ausgebildet Ihre Kolbenstangen 156 sind mittels eines Bolzens 158 an dem Schlitten 16 angelenkt, der mit entsprechenden Anschlußorganen für den Gelenkan-Schluß versehen ist Es empfiehlt sich, eine Anschlagbegrenzungsvorrichtung vorzusehen, welche den Anstellweg der Schlitten 16 gegen den Wickeldorn 12 begrenzt und damit den Abstand der Andruckwickelrollen 32 gegenüber dem Wickeldorn bestimmt. In den Fig. 10, 11 und 16 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer solchen Anschlagbegrenzungsvorrichtung dargestellt. Die Anschlagbegrenzungsvorrichtungen weisen eine verstellbare Hubvorrichtung 160 an jeder Seite des Maschinengestells 10 auf. Jede Hubvorrichtung 160 ist mit einem aus- und einschiebbaren Huborgan 162 od. dgl. versehen, welches in einem Fenster 164 an der Seitenwand des Schlittens 16 liegt. Das Fenster 164 nimmt neben den Hubvorrichtungen die Zylinder-Gelenkzapfen 157 und die Lagerblöcke 154 auf. Beim Vorschub der Schlitten 16 gegen den Wickeldorn 12 gelangt das rückwärtige Ende 165 des Fensters 164 in Anschlag gegen das Huborgan 162, wodurch die Anstellung der Schlitten gegen den Wickeldorn begrenzt wird.
Die beiden dem Schlitten 16 zugeordneten Hubvorrichtungen sind gleichzeitig einstellbar. Die Einstellung der Huborgane in Ein- und Ausschubrichtung erfolgt mittels eines Getriebes 166 und mittels nach unten aus den Getrieben herausgeführter Wellen 168, die ihrerseits am unteren Ende mit einem am Maschinengestell 10 angeordneten Eckgetriebe 170 verbunden sind. Die beiden Eckgetriebe 170 stehen über eine unterhalb des Schlittens 16 angeordnete Welle 172 in Verbindung. Sie weisen jeweils eine Eingangswelle 174 auf, an die ein Antriebsmittel, wie z. B. ein Motor (nicht dargestellt), angeschlossen werden kann, um über die Getriebeeingangswelle 174, die Eckgetriebe 170, die Wellen 168 und die oberen Getriebe 166 beide Hubvorrichtungen gleichzeitig zu betätigen und damit die Huborgane 162 gleichzeitig ein- oder auszufahren. Durch mehr oder weniger weites Ein- oder Ausschieben der Huborgane 162 läßt sich der Schlittenweg, d. h. der Abstand des Schlittens 16 und der an ihm angeordneten Andruckrollen 32 nebst Leitorganen 92 und 96 gegenüber dem Wickeldorn 12 in der Betriebsstellung einstellen. Die Achse der Huborgane 162 liegt in der horizontalen Mittellinie des Schlittens 16 und der hieran angeordneten Andruckvorrichtung 14, so daß sich an dem Schlitten keine zu Schlittenverkantungen führende Drehmomente einstellen können.
Die Schlitten 16 und die Andruckvorrichtungen 14 sind so ausgebildet und angeordnet, daß der Ein- und Ausbau der Andruckvorrichtungen in horizontaler Richtung von der Seitenwand 20 des Maschinengestells 10 her erfolgen können. Diese Anordnung läßt sich vor allem den Fig. 1, 5,12 und 13 entnehmen. Der Support 30 der Andruckvorrichtung 14 weist außer der Lagerplatte 57 und den Lagerarmen 58 eine Tragplatte für das feststehende Führungselement 34 auf. Diese Tragplatte ist mit Wänden 59 und 61 versehen, die sich zwischen den Lagerarmen 58 von der Lagerplatte 57 nach vorne zu einer Stirnwand 63 erstrecken, an welcher das Führungselement 34 auswechselbar befestigt ist Wie die F i g. 5 und 13 zeigen, sind die obere und untere Kante 176 bzw. 178 derart schräg verlaufend ausgebildet daß ihre Ebenen in Richtung von der Seitenwand 20 des Maschinengestells 10 zu der anderen Seitenwand 18 desselben konvergieren. An den Plattenkanten 176 und 178 sind vorzugsweise Schleißplatten 177 aus Bronze oder anderem verschleißfestem Material befestigt Die Kanten 176 und 178 sind außerdem in Seitenansicht abgeschrägt, derart daß ihre Ebenen in Richtung auf die Wickeldornachse gegeneinander konvergieren, wie dies die F i g. 1 und 5 zeigen.
Am vorderen Ende des Schlittens 16 ist eine
Lagerplatte 179 zwischen den Schlittenseitenwänden 149 und 151 angeordnet, welche an ihrem oberen und unteren Rand mit parallelen Aussparungen 181 versehen ist. Die Aussparungen 181 nehmen leistenförmige Futterstücke 180 und Ϊ82 aus gehärtetem Stahl od. dgL auf, die entsprechend den Schleißplatten 177 an den Kanten 175 und 178 des Schlittens 16 abgeschrägt und geneigt verlaufen. Die Führungsflächen 184 und 186 der Futterstücke 180 und 182 konvergieren demgemäß in Richtung von der Seitenwand 20 des Maschinengestells 10 zu der gegenüberliegenden Seitenwand 18 sowie in Richtung auf die Wickeldornachse.
Die keilförmig verlaufenden oberen und unteren Ränder der Lagerplatte 57 bilden demgemäß Führungsvorsprünge, während die entsprechend keilförmig gegeneinander geneigten Futterstücke 180 und 182 Führungsnuten für die Führung der Andruckvorrichtung 14 an dem Schlitten 16 bilden. Aus Bronze od. dgl. bestehende Verschleißplatten 188 und Futterstücke 190 aus gehärtetem Stahl od. dg), können an den Lagerplatten 57 und 179 angeordnet sein, weiche beim Zusammenbau der Teile einen Gleitbelag bilden und die Teile im zusammengebauten Zustand mit enger Passung gegeneinander abstützen.
Die keilförmig verlaufenden Schrägführungen der Lagerplatten 57 und der Schlitten-Futterstücke 180 und 182 bieten die Möglichkeit, die Andruckvorrichtung 14 als Baueinheit in horizontaler Richtung von der Maschinenseite 20 des Maschinengestells 10 her aus der Wickelmaschine herauszuziehen. Außerdem wird die Andruckvorrichtung 14 von den Schrägführungen gegen vertikale Verschiebung relativ zu dem Schlitten 16 und in der Richtung von dem Schlitten zu dem Wickeldorn 12 hin gehalten. Vorzugsweise sind die Schrägführungen zur horizontalen Mittellinie symmetrisch ausgebildet, um die Andruckvorrichtungen 14 an den beiden Schlitten 16 gegeneinander auswechseln zu können. Die formschlüssige Gleitverbindung kann auch mit Nut- und Federführungen anderer Ausbildung erreicht werden, wobei die Nutführung an dem Support 30 und die sich darin führenden Federvorsprünge am Schlitten 16 angeordnet werden können.
Im Montagezustand wird die Andruckvorrichtung 14 von der beschriebenen keilförmigen Nut-Federführung in ihrer Lage zwischen den Seitenflächen des Schlittens 16 gehalten, wobei die Sicherung der Position der Andruckvorrichtung mit Hilfe einer lösbaren Riegelvorrichtung 192 erfolgen kann (Fig. 14). Die Seitenwand 149 des Schlittens 16 weist einen Flansch 196 auf, während die benachbarte Seitenwand des Supports 30 der Wickelrollenvorrichtung 14 mit einer Aufnahmeöffnung 194 am Lagerarm 58 sowie einer Ausnehmung 195 an der Lagerplatte 57 versehen ist. Der Flansch 196 weist eine Aussparung 198 für die Aufnahme des Schaftes eines schwenkbar gelagerten Riegelbolzens 200 der Riegelvorrichtung 192 auf. D.hs innere Ende des Riegelbolzens 200 liegt in der Ausnehmung 195; es ist hier mittels eines Gelenkbolzens 202, der ein Auge des Riegelbolzens 200 durchfaßt, an dem Support 30 schwenkbar gelagert. Ein an dem Support 30 angeordneter federbelasteter Rastnocken 204 arbeitet mit Aussparungen 206 und 208 am Gelenkanschlußteil des Riegelbolzens 200 zusammen. Auf das äußere Gewindeende des Riegelbolzens 200 ist eine Mutter 210 aufgeschraubt. Mit Hilfe der Mutter 210 kann der Support 30 gegen die Seitenwand 149 des Schlittens 16 fest angezogen werden. Es ist daher möglich, mittels der Riegelvorrichtung 192 die zusammenwirkenden keilförmigen Nut- und Federführungen des Schlittens 16 und des Supports 30 in feste Flächenanlage zu ziehen. Um die Andruckvorrichtung 14 von dem Schlitten 16 abzunehmen, wird die Mutter 210 zumindest soweit gelöst daß der Riegelbolzen 200 in die strichpunktiert angedeutete Schwenklage gebracht werden kann (F i g. 14). In dieser Schwenklage wird der Riegelbolzen 200 von dem in die Aussparung 208 einrastenden Rastnocken 204 gehalten. Die Andruckvorrichtung 14 kann dann unbehindert von dem Schütten 16 abgenommen werden. Beim Anschluß der Andruckvorrichtung 14 an den Schlitten 16 gelangen die keilförmigen Nut-Federführungen in Flächenanlage, wodurch der Support 30 in Nähe der Seitenwand 149 des Schlittens 16 durch Anschlag gehalten wird. Der Riegelbolzen 200 kann jetzt in die voll ausgezeichnete Riegelstellung zurückgeschwenkt werden, worauf die Mutter 210 festgezogen wird. Beim Anziehen der Mutter 210 werden die Andruckvorrichtung 14 und der Schlitten 16 fest miteinander verspannt Der in die andere Aussparung 206 einfassende Rastnocken 204 hält den Riegelbolzen 200 während des Anziehens der Mutter 210 in der Riegelstellung.
Es versteht sich, daß anstelle der lösbaren Riegelvorrichtung 192 auch Befestigungsvorrichtungen anderer Ausführungen verwendet werden könnten.
Wenn die Verspannung zwischen der Andruckvorrichtung 14 und dem Schlitten 16 beim Ausbauen der Andruckvorrichtung aufgehoben ist, so kann die feste Flächenanlage zwischen den keilförmigen Nut-Federführungen so groß sein, daß eine bestimmte Kraft erforderlich ist, um den Reibungsschluß zwischen den keilförmigen Führungsflächen aufzuheben. Diese Kraft kann von einer Lüftvorrichtung unterschiedlicher Art aufgebracht werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die anfängliche Verschiebung der Andruckvorrichtung 14 in Richtung auf die Seitenwand 20 des Maschinengestells 10 mit Hilfe eines druckmittelbetätigten Verstellmechanismus 212, der, wie Fig. 13 zeigt, an der Seitenwand 149 des Schlittens 16 unterhalb der Riegelvorrichtung 192 angeordnet ist. Der Verstellmechanismus 212 ist in F i g. 15 gesondert dargestellt. Er weist einen hydraulischen Zylinder 214 mit einem Kolben 216 auf, der sich mit seinem freien Ende gegen den Support 30 der Andruckvorrichtung 14 legt. Durch Druckmittelbeaufschlagung des Zylinders 214 wird der Kolben 216 aus dem Zylinder 214 ausgefahren, wobei er den Support 30 von der voll ausgezeichneten Position in die strichpunktiert angedeutete Position in Richtung auf die Seitenwand 20 verschiebt. Bei dieser Bewegung wird der Reibungsschluß zwischen den aufeinanderliegenden keilförmigen Führungsflächen des Supportes 30 und des Schlittens 16 aufgehoben. Die Druckmittelbeaufschlagung des Zylinders 214 erfolgt über ein Anschlußstück
218. Der Zylinder 214 ist in einer Konsole 220 so an dei Wand 149 des Schlittens 16 gelagert, daß er sich gegenüber dem Support 30 einstellen läßt. Die Konsole 220 kann zu diesem Zweck z. B. mit einer Gewindeöffnung versehen sein, in welche der mit einen Außengewinde versehene Zylinder 214 eingeschraub ist. Um den Zylinder 214 in der jeweiligen Einstellposi tion am Support 30 festzulegen, ist eine besonden Klemmvorrichtung od. dgl. an der Konsole 220 an geordnet.
Wie vorstehend erwähnt, wird jede Andruckrolle 3: von einem eigenen, auf der Seitenwand 18 de: Maschinengestells 10 angeordneten Antriebsmotor 31 über eine Antriebswelle 36 angetrieben. Um di<
Andruckvorrichtungen 14 von dem Schlitten 16 abzunehmen, müssen daher die Kupplungen zwischen den Antriebswellen 36 und den Andruckrollen 32 gelöst werden. Für die Kupplung dieser Teile können Vorrichtungen unterschiedlicher Ausführungen vorgesehen werden. Eine bevorzugte Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung und einer ihr zugeordneten Vorrichtung zur Halterung der Antriebswellen 36 während des Ausbauens und Einsetzens der Andruckvorrichtungen 14 ist in den Fig. 12 und 17 dargestellt Das angetriebene Ende der Andruckrollen 32 ist mit einer Kupplungsvorrichtung 222 versehen, das an seinem einen Ende mit der zugehörigen Andruckrolle antriebsmäßig derart verbunden ist, daß sie mit der Andruckvorrichtung 14 entfernbar ist Das andere bzw. äußere Ende der Kupplungsvorrichtung 222 nimmt das Ende der Andruckrollen-Antriebswelle 36 auf. Die Verbindung zwischen der Kupplungsvorrichtung 222 und der Antriebswelle 36 ist nach Art eines Kardan- oder Kugelgelenkes ausgebildet, über welches die Drehbewegung der Antriebswelle 36 auf die Andruckrolle 32 übertragen wird. Außerdem erlaubt die Verbindung zwischen der Antriebswelle 36 und der Kupplungsvorrichtung 222 eine relative Längsbewegung zwischen diesen Teilen, welche sich bei der Anstellbewegung der Andruckvorrichtung 14 gegen den Wickeldorn 12 und bei der Rückstellung der Andruckvorrichtung von dem Wickeldorn ergibt. In F i g. 17 sind die Bewegungen dieser Teile strichpunktiert angedeutet. Die verstellbare antriebsmäßige Verbindung kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die Kupplungsvorrichtung 222 und das hiermit zusammenwirkende Ende der Antriebswelle 36 mit einer Kerbverzahnung versehen werden.
Da jede Andruckrolle 32 mit einer eigenen Antriebswelle 36 versehen ist, müssen für die übereinander angeordneten Andruckrollen einer jeden Andruckvorrichtung 14 zwei übereinanderliegende Antriebswellen 36 vorgesehen werden. Die Antriebswellen 36 sind dabei zwischen den angetriebenen Enden derAndruekrollen 32 und den entsprechenden Kupplungsvorrichtungen 222 der Antriebe 38 hängend angeordnet. Um dabei die Antriebswellen 36 abzustützen, wenn die Kupplungsvorrichtungen 222 gelöst sind, und um zugleich das Wiederherstellen der Kupplungen nach dem Auswechseln der Andruckvorrichtungen 14 zu erleichtern, ist eine besondere Abstützvorrichtung 224 vorgesehen, die jeweils unter den vier Antriebswellen 36 angeordnet sind.
Die Abs'.ützvorrichtungen 224 sind so ausgebildet, daß sie in einer Position angehoben werden können, in der sie die zugehörige Antriebswelle 36 von unten her abstützen, so daß ihre Kupplung mit der Andruckrolle 32 gelöst oder hergestellt werden kann, während die Antriebswelle in der vorbestimmten Kupplungsposition gehalten wird. Bei dieser Einstellung der Abstützvorrichtungen 224 lassen sich die im Kupplungseingriff mit den Kupplungsvorrichtungen 222 befindlichen Enden der Antriebswellen 36 axial von den Kupplungsvorrichtungen abziehen, wodurch die antriebsmäßige Verbindung der Andruckvorrichtungen 14 aufgehoben wird und diese aus dem Maschinengestell 10 herausgeholt werden können. Das Lösen der Verbindung zwischen den Antriebswellen 36 und den Kupplungsvorrichtungen 222 kann z. B. dadurch bewerkstelligt werden, daß die Antriebswellen 3b soweit verkürzt werden, daß ihre Enden aus dem Kupplungseingriff mit den Kupplungsvorrichtungen 222 herausgleiten. Diese Verkürzung der Antriebswellen 36 läßt sich in unterschiedlicher Weise bewerkstelligen. Beispielsweise kann ein Teil 226 der Antriebswellen 36 mit einer Kerbverzahnung od. dgl. versehen sein, während das benachbarte Teil 227 der Antriebswellen 36 eine Muffe bildet, die mit einer inneren Verzahnung in die Kerbverzahnung teleskopartig verschiebbar einfaßt Die im Zahneingriff stehenden Teile 226 und 227 bilden demgemäß eine drehscMüssige, jedoch teleskopartig verschiebbare Kupplung der Wellenabschnitte. Um die Teile 226 und 227 in einer bestimmten Lage lösbar miteinander zu verriegeln und damit ihre Teleskopbewegung während des Wickelbetriebes der Maschine zu verhindern, kann eine Riegelvorrichtung, eine Sperrklinke, eine Anschlagarretierung od. dgl. vorgesehen sein.
Wenn die Antriebswelle 36 von der Kupplungsvorrichtung 222 gelöst werden soll, wird die genannte Verriegelung der beiden teleskopartig verschiebbaren Teile 226 und 227 aufgehoben, so daß sich das Teil 227 gegenüber dem Teil 226 axial verschieben und damit das Ende der Antriebswelle 36 aus der Kupplungsvorrichtung 222 herausgezogen werden kann. Nach dem Lösen der Kupplung halten die Wellenabstützvorrichtungen 224 die Antriebswellen 36 in der Höhenlage, in der beim Einführen der Andruckvorrichtungen 14 in die Schlitten 16 die Antriebswellen 36 wieder mit den Kupplungsvorrichtungen 222 verbunden werden. Für das Lösen der Kupplungen zwischen den Antriebswellen 36 und den Andruckrollen 32 können Vorrichtungen unterschiedlicher Ausführungen verwendet werden.
Die Abstützvorrichtungen 224 sind in den F i g. 18 und 19 dargestellt. Die unterhalb der Antriebswellen 36 angeordneten Abstützvorrichtungen 224 sind von gleicher Ausbildung. Es ist erkennbar, daß die obere Abstützvorrichtung an einer Konsole 228 gelagert ist, die an dem Gehäuse 26 des Wickeldorn-Getriebes 26 befestigt ist. Die untere Abstützvorrichtung ist dagegen an einer Konsole 230 angeordnet, welche sich an dem die Wickelmaschine tragenden Teil, z. B. dem Fundament, befindet.
Die untereinander gleich ausgebildeten Abstützvorrichtungen 224 weisen jeweils eine Kurbel 232 mit einem Betätigungsgriff 234 für die Handbetätigung auf. Die Kurbel 232 ist mit einer Welle 236 versehen, welche ein Getriebegehäuse 238 durchgreift. Über das Getriebe wird die Drehbewegung der Kurbel 232 in eine Hubbewegung einer Hubstange 240 umgewandelt. Durch Drehen der Kurbel 232 in der einen oder anderen Richtung kann daher die Hubstange 240 gehoben oder gesenkt werden. Die Hubstange 240 weist an ihrem oberen Ende eine Stützplatte 242 mit zwei hieran drehbar gelagerten Auflagerrollen 244 auf. Die Auflagerrollen 244 ermöglichen eine Drehbewegung der aufliegenden Antriebswelle 36 gegenüber der Abstützvorrichtung 224, falls eine solche Drehbewegung bei dem Herstellen der Kupplung erforderlich ist, um die Verzahnungen an den Enden der Antriebswelle und der Kupplungsvorrichtung 222 in Eingriff zu bringen. Die Auflagerrollen 244 können an der Stützplatte 242 angeordnet werden, um eine Ausrichtung der Teile zu erzielen, so daß die Rollenachsen parallel zu der entsprechenden Antriebswelle 36 verlaufen.
Während des Betriebs der Wickelmaschine sind die Abstützvorrichtungen 224 abgesenkt, so daß ihre Auflagerrollen 244 nicht an den Antriebswellen 36 anliegen. Um die Andruckvorrichtungen 14 von den Schlitten 16 abzunehmen, werden die Abstützvorrichtungen 224 durch Betätigung der Kurbeln 232 ausgefahren, so daß sie mit ihren Auflagerrollen 244 die
Antriebswellen 36 abstützen. Die Wellenteile 226 und 227 werden dann soweit gegeneinander verschoben, daß die Enden der Antriebswellen 36 aus den Kupplungen 222 an den Enden der Andruckrollen 32 herausgezogen werden können. Die Andruckvorrichtungen 14 können dann ohne weiteres von dem zugehörigen Schlitten 16 abgenommen werden. Die Abstützvorrichtungen 224 stützen zwischenzeitlich die Enden der Antriebswellen 36 in der entsprechenden Ebene ab, in der später nach dem Anschluß der Andruckvorrichtung 14 die Kupplungen 222 mit den Antriebswellen 36 wieder hergestellt werden. Auf diese Weise ergibt sich beim Herstellen und Lösen der Kupplungen sowie beim Auswechseln der Andruckvorrichtungen 14 eine erhebliche Zeitersparnis. Anstelle der mit einer Handkurbel betätigten Abstützvorrichtungen 224 können auch Hub- und Stützvorrichtungen anderer Ausführungen verwendet werden.
Die Andruckvorrichtungen 14 und die Schlitten 16 sind, wie erwähnt, mit keilförmigen Führungen versehen, welche den Ein- und Ausbau der Andruckvorrichtungen in horizontaler Richtung parallel zur Wickeldornachse gestatten. Sobald die Kupplung der Antriebswellen 36 mit den Andruckrollen 32 aufgehoben worden ist, braucht lediglich die Riegelvorrichtung 192 gelöst zu werden, um die Andruckvorrichtung 14 von dem Schlitten 16 abzunehmen. Da, wie Fig.5 zeigt, die Leitorgane 92 und 96 am Schlitten 16 schwenkbar gelagert sind und die Maschine keine in den Verschiebeweg der Andruckvorrichtung 14 ragende Bauteile aufweist, ist ein unbehindertes Ein- und Ausbauen der Andruckvorrichtung möglich. Es versteht sich, daß beim Ein- und Ausbau der Andruckvorrichtungen 14 die Schlitten 16 von dem Wickeldorn 12 zurückgezogen sind, so daß die Andruckvorrichtungen hierbei nicht in Berührung mit dem Wickeldorn gelangen können. Die Leitorgane 92 und 96 können aus der in Fig.5 gezeigten Stellung nach außen zurückgeschwenkt werden, um zu verhindern, daß sie beim Ein- und Ausbau der Andruckvorrichtungen 1£ in Kontakt mit den Andruckrollen 32 gelangen.
Der Ein- und Ausbau der Andruckvorrichtung 14 kann in verschiedener Weise bewerkstelligt werden. Vorzugsweise findet hierfür ein mit einem Ausgleichsgewicht versehenes Hilfsgerät Verwendung, von welchem in den Fig.20 und 21 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wiedergegeben ist. Das Hilfsgerät weist eine Rundstange 246 oder eine Schiene auf, die an ihrem einen Ende ein Gegengewicht 248 und an ihrem anderen Ende einen Anschlußkopf 250 trägt. Das Gegengewicht 248 und der Anschlußkopf 250 können in Nähe ihrer oberen Enden mit Öffnungen versehen sein, in welche die Stange 246 mit ihren Enden einfaßt. Die Stange 246 ist mit dem Anschlußkopf 250 z. B. durch Schweißen fest verbunden. Das Gegengewicht 248 ist drehfest an der Stange 246 befestigt, vorzugsweise derart, daß es von der Stange abgenommen werden kann. Auf diese Weise lassen sich unterschiedlich schwere Gegengewichte 248 an der Stange 246 anschließen. Es versteht sich, daß das Gegengewicht 248 nicht unbedingt an dem Stangenende angebracht zu werden braucht, sondern auch im Abstand von dem Stangenende.
Der Anschlußkopf 250 ist so ausgebildet, daß an ihm eine Andruckvorrichtung 14 für den Ein- und Ausbau sowie für den Transport angeschlossen werden kann. Für die Verbindung können Vorrichtungen unterschiedlicher Ausbildung vorgesehen werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Anschlußkopf 250 eine Einstecköffnung 252 auf, in die ein Zapfen 260 einsteckbar ist, welcher an der Andruckvorrichtung 14 angeordnet ist Der Zapfen 260 weist eine der Einstecköffnung 252 entsprechende Kontur auf; er ist an derjenigen Seite der Andruckvorrichtung 14 angeordnet, welche der Seitenwand 20 des Maschinengestells 10 zugewandt ist Der Zapfen 260 kann z. B. durch Schweißen an einem Lagerarm 58 der Andruckvorrichtung 14 befestigt sein, vorzugsweise derart, daß die Achse des Zapfens in der vertikalen und horizontalen Schwerachse der Andrückvorrichtung liegt
Die Einstecköffnung 252 des Anschlußkopfes 250 ist, wie Fig.21 zeigt, im oberen and unteren Bereich gekrümmt ausgebildet während ihre Seitenränder geradlinig verlaufen. Der Zapfen 260 weist eine entsprechende Kontur auf. Vorzugsweise sind an den Seitenrändern der Einstecköffnung 252 Schleißplatten oder Futterstücke 262 befestigt, die seitlich in die Einstecköffnung 252 hineinragen und sich gegen die flachen Seitenflächen des Zapfens 260 legen. Die Abflachungen des Zapfens 260 und der Einstecköffnung 252 bewirken eine drehfeste Verbindung zwischen der Andruckvorrichtung 14 und dem Anschlußkopf 250. Um zu verhindern, daß der Zapfen 260 unbeabsichtigt aus der Einstecköffnung 252 herausgleitet, kann er mit einer öffnung 264 versehen sein, in die ein Steckbölzen 266 od. dgl einiührbar ist
Die Stange 246 weist auf ihrer Länge mehrere im axialen Abstand angeordnete Ringnuien oder Rillen 268 auf. In jeweils zwei Rillen 268 werden die Schlaufen 270 eines Kabels oder Seiles 272 einer Aufhängevorrichtung, z. B. eines Kranes, eingelegt Die Schlaufen 270 des Seiles 272 tragen entweder nur die Stange 246 oder aber die Stange zusammen mit der hieran befestigten Andruckvorrichtung 14. Je nach der Gewichtsbelastung werden die Schlaufen 270 in diejenigen Rillen 268 der Stange 246 eingelegt, bei denen das am Seil angehängte Gewicht ausgeglichen und kippfrei gehalten wird. Die Rillen 268 verhindern außerdem ein Verschieben der Schlaufen 270 auf der Stange 246. Der Abstand der Rillen 268 ist so gewählt daß die angehängte Last in jedem Fall kippfrei an dem Seil 272 hängt.
Das an dem Seil 272 hängende Gerät läßt sich ohne Schwierigkeiten in eine Position einstellen, in der der Zapfen 260 der Andruckvorrichtung 14 in die Einstecköffnung 252 eingeführt werden kann. Der Anschlußkopf 250 und das Gegengewicht 248 sind vorzugsweise zu der die Achse der Stange 246 schneidenden Vertikalebene so symmetrisch so angeordnet, daß die Abflachungen der Einstecköffnung 252 vertikal verlaufen, wenn die Stange an dem Seil 272 hängt Hierdurch wird das Einführen des Zapfens 260 in die Einstecköffnung 252 erleichtert.
Das Gegengewicht 248 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß es zumindest teilweise unter der Längsachse der Stange 246 liegt, so daß der Schwerpunkt des Gegengewichtes unterhalb des von der Achse der
Stange 246 gebildeten Hubmittelpunktes liegt. Der
Anschlußkopf 250 ragt ebenfalls an der Stange 246 nach unten, so daß der Schwerpunkt der Andruckvorrichtung 14 unterhalb der Achse der Stange 246 liegt. Der tiefliegende Schwerpunkt des Gegengewichtes 248 bewirkt in vorteilhafter Weise eine Stabilisierung der Vorrichtung gegen eine Neigung der Vorrichtung um
die Achse der Stange 246. Diese Stabilisierung ist für die Herstellung der Kupplung zwischen dem Gerät und der Andruckvorrichtung 14 sowie für die Arbeitsvorgänge beim Ein- und Ausbau der Andruckvorrichtung
19
~§k vorteilhaft
I'-:] Das Gewicht des Gegengewichtes 248 entspricht im !>' wesentlichen dem Gewicht der Andruckvorrichtung 14. ' ■ Sobald das Gerät an dem Zapfen 260 der Andruckvor-λ richtung 14 angeschlossen ist, werden die Schlaufen 270 t; in diejenigen Rillen 268 eingeführt, bei denen das an
dem Seil 272 hängende Gewicht des Hilfsgerätes und ;:., der hieran befestigten Andruckvorrichtung 14 ausbalar, ■ •V eiert ist Bei Verwendung eines über Kopf angeordneten :ii: Kranes oder ehier sontigen Hubvorrichtung läßt sich die -'/: Andruckvorrichtung 14 horizontal von dem Schlitten 16 4ΐ abziehen, wie dies in F i g. 20 strichpunktiert angedeutet '! ist Bei diesem Vorgang haben die tiefliegenden ■'■'■ Schwerpunkte des Gegengewichtes 248 und der ; Andruckvorrichtung 14 einen gewissen Pendeleffekt, ; welcher die Drehbewegung des Gerätes und der hieran Γ: angeschlossenen Andruckvorrichtung um die Achse der J Stange 246 weitgehend unterbindet Der Ein- und Ausbau der Andruckvorrichtung kann daher rasch und störungsfrei durchgeführt werden. Die von dem Schlitten 16 abgenommene Andruckvorrichtung 14 kann an dem Seil 272 kippfrei hängend zu einer Wartungs- oder Reparaturstelle transportiert werden.
Mit Hilfe des Hilfsgerätes läßt sich die Andruckvorrichtung 14 beim Einbau genau gegenüber dem Schlitten 16 ausrichten, so daß die keilförmigen Führungsleisten in die Keilnuten eingeführt werden können. Da das Gerät an der Außenseite des Maschinengestells 10 angeordnet ist, kann mit ihm die Andruckvorrichtung 14
von außen her vollständig in die Betriebsstellung am : Schlitten 16 eingeführt werden. Anschließend wird dann mit Hilfe des Riegelbolzens 200 die Verriegelung zwischen der Wickelrollenvorrichtung 14 und dem Schlitten 16 hergestellt, worauf die Schlaufen 270 an der Stange 246 umgehängt werden und das Hilfsgerät nach Herausziehen des Steckbolzens 266 aus dem Zapfen 260 aus dem Maschinenbetrieb entfernt wird. Anschließend wird die Kupplung zwischen den Wickelrollen 32 und ihren Antriebswellen 36 hergestellt, so daß die Wickelmaschine wieder betriebsbereit ist.
Anstelle der beschriebenen Zapfenverbindung für die
Kupplung des Hilfsgerätes mit der Andruckvorrichtung können auch andere Kupplungsvorrichtungen verwendet werden. Beispielsweise kann das Hilfsgerät mit einem Ansatz oder Vorsprung od. dgl. versehen sein, während die Andruckvorrichtung mit einer entsprechenden Aussparung oder öffnung für diesen Ansatz od. dgl. versehen ist. Der Zapfen und die Einstecköffnung können auch eine andere Kontur aufweisen, wobei die Kontur dieser Teile vorzugsweise jedoch so ausgebildet ist, daß eine drehschlüssige Verbindung erzielt wird.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen
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60

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Wickelmaschine für Bandmaterial, insbesondere Metallband, welche an ihrem Maschinengestell einen drehbaren Wickeldorn und zur Bildung der Anfangswicklungen auf dem Wickeldorn eine Andruckvorrichtung aufweist, die an einem in Richtung auf die Wickeldornachse und in Gegenrichtung bewegbaren, in dieser Bewegung geführten Schlitten angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckvorrichtung (14) mit ihrem Support (30) mittels einer in Richtung der Wickeldornachse verlaufenden Gleitführung (176, 178, 184, 186) verschiebbar an dem im Maschinengestell (10) quer zur Wickeldornachse geführten Schlitten (16) angeordnet und als Baueinheit in Richtung der Wicke'dornachie von dem Schlitten (16) und seiner Gleitführung trennbar und seitlich aus dem Maschinengestell (10) herausführbar ist.
    2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung aus einer Nut-Federführung mit Paaren von gegeneinander konvergierenden Führungsflächen (176, 178, 184, 186) besteht.
    3. Wickelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (176, 178, 184, 186) sowohl in Richtung der Wickeldornachse als auch senkrecht hierzu paarweise gegeneinander konvergieren.
    4. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Andruckvorrichtung mindestens eine mit einer Antriebswelle verbundene Andruckrolle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckrolle (32) mit der Antriebswelle (36) über eine lösbare Kupplungsvorrichtung (222) verbunden ist und daß eine beim Lösen und Herstellen der Kupplung die Antriebswelle (36) mit ihrem Kupplungsende gegenüber dem Kupplungsende der Andruckrolle haltende Abstützvorrichtung (224) vorgesehen ist.
    5. Wickelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung (224) mit einer ein- und ausfahrbaren Hubstange (240) versehen ist.
    6. Wickelmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung (224) mit Auflagerrollen (244) für die Antriebswelle (36) versehen ist.
    7. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Support (30) mehrere Andruckrollen (32) angeordnet sind, die jeweils über eine lösbare Kupplungsvorrichtung (222) mit einer seitlich des Maschinengestells (10) angeordneten Antriebswelle (36) verbunden sind.
    8. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine den Support (30) im Einbauzustand in der Gleitführung festlegende lösbare Riegelvorrichtung (192).
    9. Wickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Riegelvorrichtung (192) aus einem verschwenkbaren Riegelbolzen (220) besteht.
    10. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen den Support (30) in Abziehrichtung verstellenden Verstellmechanismus (212).
    11. Wickelmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der im Maschinengestell ange-
    ordnete Verstellmechanismus (212) einen druckmittelbeaufschlagten Kolben aufweist
    IZ Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß die Andruckvorrichtung (14) zwei etwa parallele Andruckrollen (32) aufweist die um Achsen drehbar sind, welche etwa parallel zur Wickeldornachse verlaufen, und daß zur Herstellung der Anfangswicklungen ferner Leitorgane (40, 42, 44) vorgesehen sind, die unabhängig von der Andruckvorrichtung (14) im Maschinengestell (10) gelagert sind.
    13. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß die Andruckvorrichtung (14) zu derjenigen Seite aus dem Maschinengestell (10) herausführbar ist die der Antriebsseite abgewandt ist
DE2420567A 1973-05-07 1974-04-27 Wickelmaschine für Bandmaterial insbesondere Metallband Expired DE2420567C3 (de)

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DE2420567B2 DE2420567B2 (de) 1979-11-15
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ID=23407047

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JP (1) JPS5730568B2 (de)
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