DE2419848C3 - Vorrichtung fUr Schrittantriebe - Google Patents
Vorrichtung fUr SchrittantriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Schrittantriebe mit vorgegebener minimaler Schrittlänge, insbesondere
für Formulartransporte in Büromaschinen, deren Antriebsnabe mit einer Schlingfeder verbunden ist,
deren unbelasteter Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Abtriebsnabe und deren freies Ende
mit einer elektromagnetisch arbeitenden Betätigungseinrichtung über eine auf eine die Schlingfeder umgebende
und ihr freies Ende haltende Schaltbüchse einwirkende Rutschkupplung koppelbar ist, deren Betätigung
ein Zusammenziehen der Schlingfeder und damit eine Kupplung von Antriebs- und Abtriebsnabe bewirkt.
Es ist eine Spreizfederkupplung bekannt, bestehend aus einer schraubenförmig gewundenen Spreizfeder,
die sich an Umfangsflächen miteinander zu kuppelnder Teile anlegt. Hierbei sitzt auf dem äußeren Zylinderum·
fang einer die zu kuppelnden Teile koaxial umhüllenden Schaltbüchse eine ebenfalls schraubenförmig gewundene
Reibfeder, die mit einem radial abstehenden Ende in den Bewegungsbercich eines Anschlags ragt.
Eine Betätigung, d.h. ein Zusammenziehen der zur Raibfeder koaxial angeordneten Spreizfeder wird dadurch
bewirkt daß nach dem Festhalten des abstehenden Federendes am betätigten Anschlag die Reibungskräfte
zwischen Reibfede.· und Schaltbüchse, die zusammen eine Rutschkupplung darstellen, größer werden,
wodurch die Stellung der Schaltbüchse in Umfangsrichtung der Spreizfeder verändert und damit die
Spreizfeder in die Kupplungsstellung zugespannt wird.
Durch ihre axiale Lage sind die Federwindungen der Reibfeder mit steigender Drehzahl immer größer werdenden
Zentrifugalkräften unterworfen, welche die Reibungsverhältnisse beeinflussen. Ferner sind die Reibungsverhältnisse
von einem exakt kreisrunden Quer-
schnitt der Windungen der Reibfeder abhängig. Die Schwierigkeit bei einer derartigen Spreizfederkupplung
besteht nun darin, daß Reibfedern der vorbeschriebenen Art, insbesondere in Massenfertigung mit
relativ großen Fertigungstoleranzen sowie zum Teil mit Materialfehlern behaftet sind, so daß exakt vorherbestimmbare
Reibungsverhältnisse, insbesondere bei extrem großen Beschleunigungskräften, wie sie insbesondere
bei Formulartransporten auftreten, nicht gewährleistet sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß mit Hilfe einer elektromagnetisch arbeitenden Betätigungseinrichtung mit
Schlupfkupplung vorgegebene Abschaltepunkte mit hoher Schaltgenauigkeit sowie mit genau definierten
Schaltschritten erreicht werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß die Rutschkupplung zwei radial zur Antriebsnabe
stehende, durch eine axiale Druckfeder belastete Kupplungsflächen von konzentrisch angeordneten
Hülsenelementen besitzt von denen das Innere die Schahbüchse bildet daß die Kupplungsfläche des äußeren
Hülsenelements einen «u. ,leren Zahnkranz aufweist,
in den das Betätigungselement einklinkbar ist, daß die Abtriebsnabe mit einem Rastrad versehen ist, dessen
Rastzähne eine der vorgegebenen Schrittlänge entsprechende Teilung aufweisen, und daß die Betätigungsvorrichtung
für das Betätigungselement ein bei stromlosem Elektromagneten in den Bewegungsbereich
des Rastrades ragendes, durch das Rastrad verschiebbares Anschlagelement aufweist, mit dem das Betätigungselement
ausklinkbar ist.
Eine Vorrichtung der vorgenannten Art hat den wesentlichen Vorteil, daß die volle Kupplungskraft genau
bis zu dem Zeitpunkt übertragen werden kann, zu dem die steuernde Kraft auf das Betätigungselement entfernt
wird. Hierbei ist zu jedem Augenblick während der Rotation der Antriebswelle eine Änderung der
Kupplungslage möglich, wobei diese Änderung zeitlich und funktionell sehr exakt vonstatten geht. Von besonderem
Vorteil ist hierbei der Umstand, daß die Elemente der Rutschkupplung keinen Zentrifugalkräften unterworfen
sind und deren Funktion auch weitgehend unabhängig von eventuell auftretenden Fertigungstoleranzen
ist. Durch das Zusammenspiel der Erfindungsmerkmale wird erreicht, daß die Funktionsweise der
Vorrichtung weitgehend von schädlichen Einflüssen, wie von Fliehkräften, Verschmutzung, mangelnder
Konzentrizität, unabhängig ist und daß, durch diese vorteilhaften Betriebseigenschaften begünstigt, bei
Vorhandensein eines Kupplungs- bzw. Entkupplungsbefehls eine zwangläufig funktionierende Wechselwirkung
zwischen Antriebs- und Abtriebsseite der Vor· richtung erfolgt, was insbesondere vorteilhaft ist für
Schrittantriebe, bei welchen, wie bei Forrnulartransporten von Büromaschinen, auf besondere Präzision des
Bewegungsablaufs Wert gelegt wird.
Das sprungartige Auskuppeln der Kupplung erfolgt genau mit Entfernung der Einwirkung des Betätigungselements, weil damit der genannte Momentenunterschied
beseitigt wird und die Rückstellkraft der Schlingfeder unmittelbar zur Wirkung kommt. Somit
wird erkennbar, daß die Zeit der Kraftübertragung über diese Kupplung exakt mit der Einwirkungszeit des
Betätigungselements übereinstimmt und dadurch die Schaltgenauigkeit gegenüber bisher bekannten Kupplungen
wesentlich erhöht ist Da das Betätigungselement stationär verankert sein kann, ist zur Kupplungsbetätigung
lediglich die geringe Stellkrak erforderlich, mit der das Betätigungselement auf die Rutschkupplung
einwirken muß.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist das innere Hülsenelement eine seinen Drehbereich relativ
zur Antriebsnabe begrenzende Aussparung mit einem Anschlag auf. in der das mit der Antriebsnabe verbundene
Ende der Schlingfeder angeordnet ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die Abtriebsnabe mit
einer Rücklaufsperre versehen ist, die als eine die Abtriebsnabe umgebende und ortsfest verankerte Schlingfeder
ausgebildet ist. Damit können im Bewegungsbereich einer Raststelle des Rastrades keine Schwingungs-
bzw. Wechselbewegungen der Abtriebsnabe auftreten. Die Rücklaufsperre ist ohne Schwierigkeiten
so genau einstellbar, daß ihr Reibschluß innerhalb des Bewegungsbereiches einer Raststelle des Rastrades
auftritt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den Aufbau einer Schlingfederkupplung nach der Erfindung,
F i g. 2 den Schnitt M-II aus F i g. 1 und
F i g. 3 die schematische Darstellung der Steuerung einer Schlingfederkupplung nach der Erfindung mittels
eines Elektromagneten, der gleichzeitg auf die Antriebs- und Abtrisbsseite einwirkt.
In F i g. 1 ist eine Schlingfederkupplung in einem Längsschnitt dargestellt. Die Kupplungsteile sitzen auf
einer Antriebswelle 1, die durch einen Stift 2 mit einer Antriebsnabe 3 verbunden ist, so daß sich die Antriebsnabe 3 gemeinsam mit der Antriebswelle 1 dreht. Auf
der Antriebswelle 1 frei drehbar ist ferner e>ne Abtriebsnabe
4 angeordnet. Die Abtriebsnabe 4 ist fest mit einem Abtriebsritzel 5 verbunden, das aus Kunststoff
besteht und Zähne 6 aufweist. Auf dem Abtriebsritzel 5 kann ferner eine Schlitzscheibe 7 befestigt sein,
die mit ihren Schlitzen 8 an einer nicht dargestellten opto-elektronischen Steuerung vorbeiläuft, mit der
Steuersignale für eine mit der Kupplung angetriebene Einrichtung erzeugt werden können.
Die Antriebsnabe 3 und die Abtriebsnabe 4 sind mit übereinstimmenden Teilen 9 verringerten Durchmessers
versehen, auf denen eine Schlingfeder 10 angeordnet ist. Diese Schlingfeder 10 hat nach außen abgebogene
Enden 11 und 13. Das Federende 11 ist in einem Schlitz 12 der Antriebsnabe 3 verankert, also mit dieser
Nabe formschlüssig verbunden. Das freie Federende 13 wird in noch zu beschreibender Weise von außen her
mit einer Steuerkraft beaufschlagt.
In F i g. 1 ist ferner strichpunktiert eine Vergrößerung
der Antriebsnabe 3 dargestellt, wodurch angedeutet werden soll, daß der Antrieb der Kupplung aurh an
dbser Stelle beispielsweise mittels eines Riemens erfolgen
kann.
Die Schlingfeder 10 ist von einer Kunststoffhülse 15 umgeben, durch die sie gegen Eintritt von Verschmutzungen
geschützt ist. Die Kunststoffhülse 15 bildet mit einer weiteren, auf ihr sitzenden Kunststoffhülse 17
eine Rutschkupplung. Beide Kunststoffhülsen 15 und 17 werden an ihren Endflanschen durch eine Druckfeder
19 auseinandergedrückt Die Kunststoffhülse 17 liegt dabei an einem Seegerring 16, so daß beide Elemente
der Rutschkupplung mit einer Vorbelastung versehen sind. Da der Seegerring in der unteren Kunststoffhülse
15 verankert ist, wird durch die Feder 19 sicher ein Rutschmoment zwischen beiden Teilen erzeugt, das
größer ist als das zum Zuziehen der Schlingfeder 10 erforderliche Moment.
In F i g. 1 ist ferner zu erkennen, daß das Kunststoffritzel mit einem Flansch 20 versehen ist, der durch eine
Zahnung 21 als Rastrad ausgebildet ist. Die Funktion dieses Rastrades wird weiter unten beschrieben.
Am linken Ende der Abtriebsnabe ist eine Rücklaufsperre vorgesehen. Hierzu ist die Abtriebsnabe bei 25
mit einer Durchmesserverringerung versehen, so daß zwischen dem Kunststoffritzel 5 und der Abtriebsnabe
4 ein Hohlraum entsteht, in dem eine den Rücklauf sperrende Schlingfeder 26 untergebracht ist. Diese
Schlingfeder 26 ist an einem Hülsenelement 28 befestigt, das in einen Flansch 27 ausläuft, welcher stationär
an dem die Kupplung haltenden Rahmen befestigt ist. Diese stationäre Halterung ist in F i g. 1 strichpunktiert
angedeutet.
F i g. 2 zeigt den Schnitt H-II aus F i g. 1. Dabei ist die
konzentrische Anordnung der Antriebswelle 1, der Antriebsnabe 3 und der Schlingfeder 10 zu erkennen. Die
beiden abgebogenen Enden 11 und 13 der Schlingfeder 10 sind in ihrer jeweiligen Verankerungslage dargestellt.
Dabei ist zu erkennen, daß die Schlingfeder 10 mit ihrem freien Ende 13 in mehreren Schlitzen 14 des
inneren Hülsenelements 15 untergebracht werden kann, so daß die Lage der Schlingfeder 10 einstellbar
ist. Die Schlitze 14 sind in F i g. 2 gestrichelt dargestellt. Das in dem Schlitz 12 (F i g. 1) der Antriebsnabe 3 verankerte
Ende 11 der Schlingfeder 10 kann gemeinsam mit der Antriebsnabe 3 über einen Winkelbereich bewegt
werden, der durch die Länge einer Aussparung 15a bestimmt ist, welche in dem inneren Hülsenelement
15 vorgesehen ist. Diese Aussparung 15a ermöglicht die Bewegung des verankerten Schlingfederendes 11,
damit sich die Schlingfeder zuziehen kann. Je nach Feinheit der Einstellung der Schlingfeder ist jedoch diese
Bewegung so gering, daß nur ein Bruchteil der Länge der Aussparung 15a beansprucht wird.
F i g. 2 zeigt ferner den gezahnten Flansch 18 des äußeren Hülsenelements 17. Auf dem Hülsenelement 17
bzw. auf seinem Flansch 18 sitzt der bereits beschriebene Seegerring 16, der die beiden Hülsenelemente 15
und 17 gegen die Kraft der Druckfeder 19 zusammenhalt, so daß das erforderliche Rutschmoment der damit
gebildeten Rutschkupplung entsteht.
Die Wirkungsweise der Schlingfederkupplung ist derart, daß zum Einkuppeln lediglich eine derartige
Krafteinwirkung auf die Zahnung 18 des äußeren Hül-
senelements 17 erforderlich ist, daß dieses sich nicht
mehr gemeinsam mit dem inneren Hülsenelement 15 dreht. Wenn die Antriebswelle 1 kontinuierlich angetrieben
wird, so dreht sich zunächst die Antriebsnabe 3 und mit ihr auch die Rutschkupplung, die aus den beiden
Hülsenelementen 15 und 17 gebildet ist. Diese Drehung erfolgt in der in F i g. 2 gezeigten iPfeilrichtung.
Die Abtriebsnabe 4 ist dabei in derselben Richtung frei drehbar. Die Schüngfeder ist unbelastet und schwebt
über der Antriebsnabe 3 und über der Abtriebsnabe 4. Da die Hülse 15 die Schüngfeder 10 umgibt, wird die
gesamte Rutschkupplung mitgedreht. Die Schlingfeder 10 dreht sich hierbei gleichfalls mit, weil ihr Ende 13 in
einem Schlitz 14 des inneren Hülsenelements 15 sitzt.
Wird nun die Drehung des äußeren Hülsenelements 17 durch Einwirkung auf seinen gezahnten Flansch 18
gehemmt, so wird das Rutschmoment der Rutschkupplung überwunden und die Schüngfeder gegenüber der
nun feststehenden Hülse 17 durch die Antriebsnabe 3 an ihrem Ende 11 so mitgenommen, daß sie sich in der
Aussparung 15a bewegt und zuzieht, so daß sie die beiden Teile 9 der Naben 3 und 4 umschlingt und die
Kupplung hervorruft. Das einzige feststehende Teil der Anordnung ist also die äußere Hülse 17, alle anderen
Teile werden gedreht.
Der eingekuppelte Zustand wird schlagartig beseitigt, sobald die Hemmung des äußeren Hülsenelements
17 aufgehoben wird. Da hiermit die Rutschkupplung gewissermaßen wieder einkuppelt, kann sich die
Schüngfeder wieder sofort um den Betrag entspannen, um den ihr Ende 11 in der Aussparung 15a bewegt wurde.
Dadurch entsteht ein Auskuppelvorgang, der praktisch mit dem Zeitpunkt der Beseitigung der Hemmkraft
an dem äußeren Hülsenelement 17 zusammenfällt.
Die beschriebene Schlingfederkupplung muß zum Erreichen einer vorbestimmten Endstellung, bei der
ausgekuppelt wird, also nicht in komplizierter Weise gesteuert werden, sondern es ist ohne Schwierigkeit
jede gewünschte Endstellung durch einfaches Beenden der Steuerkrafteinwirkung zu'erreichen. Diese Steuerkraft
ist sehr gering und kann leicht dadurch verwirklicht werden, daß eine stationär gelagerte Klinke in die
Zahnung 18 eingreift
Wie bereits beschrieben, kann die Schlingfederkupplung durch ihre Betriebseigenschaften in einer Wechselwirkung
zwischen Antriebs- und Abtriebsseite gesteuert werden. In F i g. 3 ist eine Betätigungsvorrichtung
dargestellt, die eine solche Steuerung ermöglicht. Schematisch sind ein Elektromagnet 30 sowie der gezahnte
Flansch 18 des äußeren Hülsenelements 17 und das Rastrad 20 mit den Rasten 21 auf der Antriebswelle
1 sitzend dargestellt Der Elektromagnet 30 hat einen Anker 31 sowie eine Halterung 32, die in nicht dargestellter
Weise in einem auch die Kupplung haltenden Rahmen montiert ist Der Anker 31 wird durch Federzug der Feder 33 in der dargestellten Ruhelage gehalten und bei Einschaltung des Elektromagneten 30 gemäß der dargestellten Pfeilrichtung an dessen Kern
heranbewegt Der Anker 31 ist ferner mit einem Anschlagelement 35 versehen, das an ihm mit Stiften 36
gehalten ist Das Anschlagelement 35 kann in der dargestellten Pfeilrichtung auf dem Anker durch die Einwirkung des Rastrades 20 verschoben weiden. Es wirkt
dabei auf eine Klinke 37 ein, die im Ruhezustand durch
den Zug der Feder 38 an der Zähnung 18 des äußeren Hülsenelements 17 gehalten wird. Die Feder 38 ist zwischen zwei Aufhängungen 34 and 39 angeordnet so
daß sie die mit der Aufhängung 39 verbundene Klinke
37 gegen die Zahnung 18 drückt. In F i g. 3 ist nun ein
Zustand dargestellt, in dem der Elektromagnet 30 ausgeschaltet ist und somit der verschiebbare Anschlag 35
durch das sich drehende Rastrad 20 die Klinke 37 aus der Zahnung 18 herausbewegen wird. Dies bedeutet,
daß die Kupplung durch diesen Vorgang ausgekuppelt wird, während bei Einschaltung des Elektromagneten
30 dessen Anker angezogen und der Anschlag 35 aus dem Bereich des Rastrades 20 herausbewegt wird. In
ίο diesem Moment kann der Anschlag 37 in die Zahnung
18 hineingezogen werden, was der in F i g. 3 durchgezogen dargestellten Stellung entspricht. In diesem Zustand
ist die Kupplung dann eingekuppelt. Die ausgerastete Stellung der Klinke 37 ist in F i g. 3 strichpunktiert
dargestellt.
Mit einer Vorrichtung nach F i g. 3 ist es möglich, die Schlingfederkupplung so zu steuern, daß sie Schaltschritte
durchführt, deren Länge von der Zahnung 21 des Rastrades 20 abhängig ist. Es existiert dabei keine
Abhängigkeit mehr von der Dauer der Steuerimpulse, die dem Elektromagneten 30 zugeführt werden. Zur
Funktion der Anordnung ist lediglich wichtig, daß ein Steuerimpuls auftritt, dessen Länge innerhalb der durch
die Rastschritte vorgegebenen Länge variieren kann.
Die Genauigkeit der Arbeitsweise der Kupplung wird dadurch nicht beeinträchtigt. Solche Steuerimpulse
können beispielsweise durch die in Verbindung mit F i g. 1 beschriebene Schlitzscheibe 7 geliefert werden,
diese Impulse werden auch als Taktimpulse bezeichnet.
Wenn der Elektromagnet 30 eingeschaltet wird, so wird der Anschag 35 von dem Rastrad 20 entfernt und
die Klinke 37 in die Zahnung 18 eingesetzt. Dadurch erfolgt die augenblickliche Einkupplung. Wird danach
unmittelbar der Steuerimpuls für den Elektromagneten 30 beseitigt, so fällt dieser ab, und der eingekuppelte
Zustand setzt sich fort, bis der nun wieder an das Rastrad 20 herabbewegte Anschlag 35 durch den nächstfolgenden
Rastzahn mittels der eingekuppelten Kupplung so verschoben wird, daß die Klinke 37 aus der Zahnung
18 herausgenommen wird und in die strichpunktiert dargestellte Stellung gelangt. Dadurch erfolgt ein sofortiges
Auskuppeln, und der gesamte Antrieb ist stillgesetzt. Abhängig davon, ob ein Steuerimpuls für den
Elektromagneten 30 kürzer oder länger als eine Rast-
stufe des Rastrades 20 ist, erfolgt also ein langer oder
kurzer Betrieb der Schlingfederkupplung. In jedem Falle
ist jedoch gewährleistet, daß die Kupplung zu genau vorgegebenen Punkten auskuppelt, die beispielsweise
beim Einsatz in zeilenweise arbeitenden Schrittfördereinrichtungen den genauen Abstand vorgebener Zeilen
von Formularen erzeugen können.
Die in F i g. 3 gezeigte Betätigungsvorrichtung gewährleistet also im Gegensatz zu bisher üblichen Reibungskupplungen,
die immer abhängig von der zeitli-
chen Dauer der ihnen zugeführten Steuerimpulse arbeiten, einen genauen Schrittbetrieb unabhängig von der
Länge der Steuerimpulse. Dies wird durch die beschriebene Wechselwirkung zwischen Antriebs- und Abtriebsseite der Kupplung erzielt Es könnte nun init
einer Betätigungsvorrichtung nach Fig.3 während
eines Zustande;, in dem das Rastrad 20 gerade nicht atf
den Anschlag 35 einwirkt jedoch der Elektromagnet 3D ausgeschaltet ist eine Flattererscheinung eintreten, da
das Abtriebsritzel 5 {F i g. 1) gemeinsam mit dem Rast-
rad 20 im ausgekuppelten Zaistand frei drehbar ist %Jm
solche Undefinierten Zustände bzw. Vor- eai RflcM*-
wegangen des Abtriebsritzels 5 zu verhindern^ ist
SfR
bereits beschriebene Rücklaufsperre vorgesehen, die
zuverlässig gewährleistet, daß das Abtriebsritzel 5 nur in der vorgegebenen Abtriebsrichtung gedreht werden
kann. Dadurch ist eine weitere Erhöhung der Betriebssicherheit der Schlingfederkupplung bei Präzisionsantrieben
verbunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung für Schrittantnebe mit vorgegebener minimaler Schrittlänge, insbesondere für Formulartransporte
in Büromaschinen, deren Antriebsnabe mit einer Schlingfeder verbunden ist, deren
unbelasteter Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Abtriebsnabe und deren freies Ende mit
einer elektromagnetisch arbeitenden Betätigungseinrichtung über eine auf eine die Schlingfeder umgebende
und ihr freies Ende haltende Schaltbüchse einwirkende Rutschkupplung koppelbar ist deren
Betätigung ein Zusammenziehen der Schlingfeder und damit eine Kupplung von Antriebs- und Abtriebsnabe
bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung (15, 16, 17, IS) zwei
radial zur Antriebsnabe (3) stehende, disrch eine axiale Druckfeder (19) belastete Kupplungsflächen
von konzentrisch angeordneten Hülsenelementen (15, 16,17) besitzt, von denen das Innere (15, 16) die
Schaltbüchse bildet, daß die Kupplungsfläche des äußeren Hülsenelements (17) einen äußeren Zahnkranz
(18) aufweist, in den das Betätigungselement (37) einklinkbar ist, daß die Abtriebsnabe (4) mit
einem Rastrad (20) versehen ist, dessen Rastzähne (21) eine der vorgegebenen Schrittlänge entsprechende
Teilung aufweisen, und daß die Betätigungsvorrichtung (31, 35, 37) für das Betätigungselement
ein bei stromlosem Elektromagneten in den Bewegungsbereich des Rastrades ragendes, durch das
Rastrad verschiebbares Anschlagelement (35) aufweist, mit dem das Betätigungselement ausklinkbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Hülsenelement (15,16) eine
seinen Drehbereich relativ zur Antriebsnabe begrenzende Aussparung (15a) mit einem Anschlag
(16a) aufweist, in der das mit der Antriebsnabe (3) verbundene Ende (11) der Schlingfeder (10) angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebsnabe (4, 25) mit
einer Rücklaufsperre (16) versehen ist, die als eine die Abtriebsnabe umgebende und ortsfest verankerte
Schlingfeder ausgebildet ist.
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