DE2419848B2 - Vorrichtung fuer schrittantriebe - Google Patents
Vorrichtung fuer schrittantriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Schrittantriebe mit vorgegebener minimaler Schrittlänge, insbesondere
für Formulartransporte in Büromaschinen, deren Antriebsnabe mit einer Schlingfeder verbunden ist,
deren unbelasteter Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Abtriebsnabe und deren freies Ende
mit einer elektromagnetisch arbeitenden Betätigungseinrichtung über eine auf eine die Schlingfeder umgebende
und ihr freies Ende haltende Schaltbüchse einwirkende Rutschkupplung koppelbar ist, deren Betätigung
ein Zusammenziehen der Schlingfeder und damit eine Kupplung von Antriebs- und Abtriebsnabe bewirkt.
(>5
Es ist eine Spreizfederkupplung bekannt, bestehend aus einer schraubenförmig gewundenen Spreizfeder,
die sich an Umfangsfiächen miteinander zu kuppelnder 848
Teile anlegt. Hierbei sitzt auf dem äußeren Zylinderumfang einer die zu kuppelnden Teile koaxial umhüllenden
Schaltbüchse eine ebenfalls schraubenförmig gewundene Reibfeder, die mit einem radial abstehenden
Ende in den Bewegungsbereich eines Anschlags ragt. Eine Betätigung, d. h. ein Zusammenziehen der zur
Reibfeder koaxial angeordneten Spreizfeder wird dadurch bewirkt, daß nach dem Festhalten des abstehenden
Federendes am betätigten Anschlag die Reibungskräfte zwischen Reibfeder und Schallbüchse, die zusammen
eine Rutschkupplung darstellen, größer werden, wodurch die Stellung der Schaltbüchse in Umfangsrichtung
der Spreizfeder verändert und damit die Spreizfeder in die Kupplungsstellung zugespannt wird.
Durch ihre axiale Lage sind die Federwindungen der Reibfeder mit steigender Drehzahl immer größer werdenden
Zentrifugalkräften unterworfen, welche die Reibungsverhältnisse beeinflussen. Ferner sind die Reibungsverhältnisse
von einem exakt kreisrunden Querschnitt der Windungen der Reibfeder abhängig. Die
Schwierigkeit bei einer derartigen Spreizfederkupplung besteht nun darin, daß Reibfedern der vorbeschriebenen
Art, insbesondere in Massenfertigung mit relativ großen Fertigungstoleranzen sowie zum Teil
mit Materialfehlern behaftet sind, so daß exakt vorherbestimmbare Reibungsverhältnisse, insbesondere bei
extrem großen Beschleunigungskräften, wie sie insbesondere bei Formulartransporten auftreten, nicht gewährleistet
sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß mit Hilfe einer elektromagnetisch arbeitenden Betätigungseinrichtung mit
Schlupfkupplung vorgegebene Abschaltepunkte mit hoher Schaltgenauigkeit sowie mit genau definierten
Schaltschritten erreicht werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Rutschkupplung zwei radial zur Antriebenabe
stehende, durch eine axiale Druckfeder belastete Kupplungsflächen von konzentrisch angeordneten
Hülseneiementen besitzt, von denen das Innere die Schaltbüchse bildet, daß die Kupplungsfläche des äußeren
Hülsenelements einen äußeren Zahnkranz aufweist, in den das Betätigungselement einklinkbar ist, daß die
Abtriebsnabe mit einem Rastrad versehen ist dessen Rastzähne eine der vorgegebenen Schrittlänge entsprechende
Teilung aufweisen, und daß die Betätigungsvorrichtung für das Betätigungselement ein bei
stromlosem Elektromagneten in den Bewegungsbereich des Rastrades ragendes, durch das Rastrad verschiebbares
Anschlagelement aufweist, mit dem das Betätigungsclement ausklinkbar ist.
Eine Vorrichtung der vorgenannten Art hat den wesentlichen
Vorteil, daß die volle Kupplungskraft genau bis zu dem Zeitpunkt übertragen werden kann, zu dem
die steuernde Kraft auf das Betätigungselement entfernt wird. Hierbei ist zu jedem Augenblick während
der Rotation der Antriebswelle eine Änderung der Kupplungslage möglich, wobei diese Änderung zeitlich
und funktionell sehr exakt vonstatten geht. Von besonderem Vorteil ist hierbei der Umstand, daß die Elemente
der Rutschkupplung keinen Zentrifugalkräften unterworfen sind und deren Funktion auch weitgehend
unabhängig von eventuell auftretenden Fertigungstoleranzen ist. Durch das Zusammenspiel der Erfindungsmerkmale wird erreicht, daß die Funktionsweise der
Vorrichtung weitgehend von schädlichen Einflüssen, wie von Fliehkräften, Verschmutzung, mangelnder
Konzentrizität, unabhängig ist und daß, durch diese »orteilhaften Betriebseigenschaften begünstigt, bei
Vorhandensein eines Kupplungs- bzw. Entkupplungsfceiehls
ejne zwangläufig funktionierende Wechselwirkung
zwischen Antriebs- und Abtrieb iseite der Vorrichtung erfolgt, was insbesonuer. vorteiihafi ist fur
Schrittantriebe, bei weichen, wie bei Formulartransporlen
von Büromaschinen, auf besondere Präzision des ievvegungsablaufs Wert gelegt wird.
Das sprungartige Auskuppeln der Kupplung erfolgt •enau mit Entfernung der Einwirkung des Betätigungselement*,
weil damit der genannte Momenienunterichied
beseitig« wird und die Rückstellkraft der Schlingfeder unmittelbar zur Wirkung kommt. Somit
wird erkennbar, daß die Zeit der Kraftübertragung §ber diese Kupplung exakt mit der Einwirkungszeit des
Betätigungselements übereinstimmt und dadurch die Schaltgenauigkeit gegenüber bisher bekannten Kupplungen
wesentlich erhöht ist. Da das Betätigungselement stationär verankert sein kann, ist zur Kuppiungsbetätigung
lediglich die geringe Siellkraft erforderlich, mit der das Betätigungselement auf die Rutschkupplung
einwirken muß.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist das innere Hülsenelement eine seinen Drehbereich relativ
tür Antriebsnabe begrenzende Aussparung mit einem Anschlag auf, in der das mit der Antriebsnabe verbundene
Ende der Schlingfeder angeordnet ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
ist dadurch gegeben, daß die Abtriebsnabe mit einer Rücklaufsperre versehen ist, die als eine die Abtriebsnabe
umgebende und ortsfest verankerte Schling-Jeder ausgebildet ist. Damit können im Bewegungsbereich
einer Raststelle des Rastrades keine Schwingungs- bzw. Wechselbewegungen der \btriebsnabe
auftreten. Die Rücklaufsperre ist ohne Schwierigkeiten so genau einstellbar, daß ihr Reibschluß innerhalb des
Bewegungsbereiches einer Raststelle des Rastrades auftritt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den Aufbau einer Schlingfederkupplung nach der Erfindung,
F i g. 2 den Schnitt 11-11 aus F i g. 1 und
Fig.3 die .schematische Darstellung der Steuerung
einer Schlingfederkupplung nach der Erfindung mittels eines Elektromagneten, der gleichzeitg auf die Antriebs-
und Abtriebsseite einwirkt.
In Fig. 1 ist eine Schlingfederkupplung in einem Längsschnitt dargestellt. Die Kupplungsteil sitzen auf
einer Antriebswelle 1, die durch einen Stift 2 mit einer Antriebsnabe 3 verbunden ist, so daß sich die Antriebsnabe 3 gemeinsam mit der Antriebswelle 1 dreht. Auf
der Antriebswelle 1 frei drehbar ist ferner eine Abtriebsnabe 4 angeordnet. Die Abtriebsnabe 4 ist fest
mit einem Abtriebsritzel 5 verbunden, das aus Kunststoff besteht und Zähne 6 aufweist. Auf dem Abtriebsritzel
5 kann ferner eine Schlitzscheibe 7 befestigt sein, die mit ihren Schlitzen F an einer nicht dargestellten
opto-elektronischen Sto . rung vorbeiläuft, mit der Steuersignale für eine m der Kupplung angetriebene
Einrichtung erzeugt werden können.
Die Antriebsnabe 3 und die Abtriebsnabe 4 sind mit übereinstimmenden Teilen 9 verringerten Durchmessers
versehen, auf denen eine Schlingfeder 10 angeordnet ist. Diese Schlingfeder 10 hat nach außen abgebogene
Enden 11 und 13. Das Federende 11 ist in einem
Schlitz 12 der Antriebsnabe 3 verankert, also mit dieser
35
40
45
55
60 Nabe formschlüssig verbunden. Das freie Federende 13 wird in noch zu beschreibender Weise von außen her
mit einer Steuerkraft beaufschlagt.
In Fig.! ist ferner strichpunktiert eine Vergrößerung
der Antriebsnabe 3 dargestellt, wodurch angedeutet werden soll, daß der Antrieb der Kupplung auch an
dieser Steile beispielsweise mittels eines Riemens erfolgen kann.
Die Schlingfeder 10 ist von einer Kunststoffhülse 15 umgeben, durch die sie gegen Eintritt von Verschmutzungen
geschützt ist. Die Kunststoffhülse 15 bildet mit einer weiteren, auf ihr sitzenden Kunststoffhülse 17
eine Rutschkupplung. Beide Kunststoffhülsen 15 und 17 werden an ihren Endflanschen durch eine Druckfeder
19 auseinandergedrückt. Die Kunststoffhülse 17 liegt dabei an einem Seegerring 16, so daß beide Elemente
der Rutschkupplung mit einer Vorbelastung versehen sind. Da der Seegerring in der unteren Kunststoffhülse
15 verankert ist, wird durch die Feder 19 sicher ein Rutschmoment zwischen beiden Teilen erzeugt, das
größer ist als das zum Zuziehen der Schlingfeder 10 erforderliche Moment.
In F i g. 1 ist ferner zu erkennen, daß das Kunststoffritzel
mit einem Flansch 20 versehen ist, der durch eine Zahnung 21 als Rastrad ausgebildet ist. Die Funktion
dieses Rastrades wird weiter unten beschrieben.
Am linken Ende der Abtriebsnabe ist eine Rücklaufsperre vorgesehen. Hierzu ist die Abtriebsnabe bei 25
mit einer Durchmesserverringerung versehen, so daß zwischen dem Kunststoffritzel 5 und der Abtriebsnabe
4 ein Hohlraum entsteht, in dem eine den Rücklauf sperrende Schlingfeder 26 untergebracht ist. Diese
Schlingfeder 26 ist an einem Hülsenelement 28 befestigt, das in einen Flansch 27 ausläuft, welcher stationär
an dem die Kupplung haltenden Rahmen befestigt ist. Diese stationäre Halterung ist in F i g. 1 strichpunktiert
angedeutet.
F i g. 2 zeigt den Schnitt 11-11 aus F i g. 1. Dabei ist die
konzentrische Anordnung der Antriebswelle 1, der Antriebsnabe 3 und der Schlingfeder 10 zu erkennen. Die
beiden abgebogenen Enden 11 und 13 der Schlingfeder 10 sind in ihrer jeweiligen Verankerungslage dargestellt.
Dabei ist zu erkennen, daß die Schlingfeder 10 mit ihrem freien Ende 13 in mehreren Schlitzen 14 des
inneren Hülsenelements 15 untergebracht werden kann, ^o daß die Lage der Schlingfeder 10 einstellbar
ist. Die Schlitze 14 sind in F i g. 2 gestrichelt dargestellt. Das in dem Schlitz 12 (F i g. 1) der Antriebsnabe 3 verankerte
Ende 11 der Schlingfeder 10 kann gemeinsam mit der Antriebsnabe 3 über einen Winkelbereich bewegt
werden, der durch die Länge einer Aussparung 15a bestimmt ist, welche in dem inneren Hülsenelement
15 vorgesehen ist. Diese Aussparung 15a ermöglicht die Bewegung des verankerten Schlingfederendes 11,
damit sich die Schlingfeder zuziehen kann. Je nach Feinheit der Einstellung der Schlingfeder ist jedoch diese
Bewegung so gering, daß nur ein Bruchteil der Länge der Aussparung 15a beansprucht wird.
F i g. 2 zeigt ferner den gezahnten Flansch 18 des äußeren Hülsenelements 17. Auf dem Hülsenelement
bzw. auf seinem Flansch 18 sitzt der bereits beschriebene Seegerring 16, der die beiden Hülsenelemente
und 17 gegen die Kraft der Druckfeder 19 zusammenhalt, so daß das erforderliche Rutschmoment der damit
gebildeten Rutschkupplung entsteht.
Die Wirkungsweise der Schlingfederkupplung ist derart, daß zum Einkuppeln lediglich eine derartige
Krafteinwirkung auf die Zahnung 18 des äußeren Hül-
senelements 17 erforderlich ist. daß dieses sich nicht mehr gemeinsam mit dem inneren Hülsenelement 15
dreht. Wenn die Antriebswelle 1 kontinuierlich angetrieben wird, so dreht sich zunächst die Antriebsnabe 3
und mit ihr auch die Rutschkupplung, die aus den beiden Hülsenelementen 15 und 17 gebildet ist. Diese Drehung
erfolgt in der in F i g. 2 gezeigten Pfeilrichtung. Die Ablriebsnabe 4 ist dabei in derselben Richtung frei
drehbar. Die Schlingfeder ist unbelastet und schwebt über der Antriebsnabe 3 und über der Abtriebsnabe 4.
Da die Hülse 15 die Schlingfeder 10 umgibt, wird die gesamte Rutschkupplung mitgedreht. Die Schlingfeder
10 dreht sich hierbei gleichfalls mit, weil ihr Ende 1.3 in einem Schlitz 14 des inneren Hülsenelements 15 sitzt.
Wird nun die Drehung des äußeren Hülsenelements 17 durch Einwirkung auf seinen gezahnten Flansch 18
gehemmt, so wird das Rutschmoment der Rutschkupplung überwunden und die Schlingfeder gegenüber der
nun feststehenden Hülse 17 durch die Antriebsnabe 3 an ihrem Ende 11 so mitgenommen, daß sie sich in der
Aussparung 15a bewegt und zuzieht, so daß sie die beiden Teile 9 der Naben 3 und 4 umschlingt und die
Kupplung hervorruft. Das einzige feststehende Teil der Anordnung ist also die äußere Hülse 17, alle anderen
Teile werden gedreht.
Der eingekuppelte Zustand wird schlagartig beseitigt, sobald die Hemmung des äußeren Hülsenelements
17 aufgehoben wird. Da hiermit die Rutschkupplung gewissermaßen wieder einkuppelt, kann sich die
Schlingfeder wieder sofort um den Betrag entspannen, um den ihr Ende 11 in der Aussparung 15a bewegt wurde.
Dadurch entsteht ein Auskuppelvorgang, der praktisch mit dem Zeitpunkt der Beseitigung der Hemmkraft
ar dem äußeren Hülsenelement 17 zusammenfällt.
Die beschriebene Schlingfederkupplung muß zum Erreichen einer vorbestimmten Endsteilung, bei der
ausgekuppelt wird, also nicht in komplizierter Weise gesteuert werden, sondern es ist ohne Schwierigkeit
jede gewünschte Endstellung durch einfaches Beenden der Steuerkrafteinwirkung zu erreichen. Diese Steuerkraft
ist sehr gering und kann leicht dadurch verwirklicht werden, daß eine stationär gelagerte Klinke in die
Zahnung 18 eingreift.
Wie bereits beschrieben, kann die Schlingfederkupplung durch ihre Betriebseigenschaften in einer Wechselwirkung
zwischen Antriebs- und Abtriebsseite gesteuert werden. In F i g. 3 ist eine Betätigungsvorrichtung
dargestellt: die eine solche Steuerung ermöglicht.
Schematisch sind ein Elektromagnet 30 sowie der gezahnte Flansch 18 des äußeren Hülsenelements 17 und
das Rastrad 20 mit den Rasten 21 auf der Antriebswelle 1 sitzend dargestellt. Der Elektromagnet 30 hat einen
Anker 31 sowie eine Halterung 32, die in nicht dargestellter Weise in einem auch die Kupplung haltenden
Rahmen montiert ist. Der Anker 31 wird durch Federzug der Feder 33 in der dargestellten Ruhelage gehalten
und bei Einschaltung des Elektromagneten 30 gemäß der dargestellten Pfeilrichtung an dessen Kern
heranbewegt. Der Anker 31 ist ferner mit einem Anschlagelement 35 versehen, das an ihm mit Stiften 36
gehalten ist. Das Anschlagelement 35 kann in der dargestellten Pfeilrichtung auf dem Anker durch die Einwirkung
des Rastrades 20 verschoben werden. Es wirkt dabei auf eine Klinke 37 ein, die im Ruhezustand durch
den Zug der Feder 38 an der Zahnung 18 des äußeren Hülsenelemcnts 17 gehalten wird. Die Feder 38 ist zwischen
zwei Aufhängungen 34 und 39 angeordnet, so daß sie die mit der Aufhängung 39 verbundene Klinke
37 gegen die Zahnung 18 drückt. In F i g. 3 ist nun ein
Zustand dargestellt, in dem der Elektromagnet 30 ausgeschaltet ist und somit der verschiebbare Anschlag 35
durch das sich drehende Rastrad 20 die Klinke 37 aus der Zähnung 18 herausbewegen wird. Dies bedeutet,
daß die Kupplung durch diesen Vorgang ausgekuppelt wird, während bei Einschaltung des Elektromagneten
30 dessen Anker angezogen und der Anschlag 35 aus dem Bereich des Rastrades 20 herausbewegt wird. In
ίο diesem Moment kann der Anschlag 37 in die Zahnung
18 hineingezogen werden, was der in F i g. 3 durchgezogen dargestellten Stellung entspricht. In diesem Zustand
ist die Kupplung dann eingekuppelt. Die ausgerastete Stellung der Klinke 37 ist in F i g. 3 strichpunktiert
dargestellt.
Mit einer Vorrichtung nach F i g. 3 ist es möglich, die
Schlingfederkupplung so zu steuern, daß sie Schallschritte durchführt, deren Länge von der Zahnung 21
des Riistrades 20 abhängig ist. Es existiert dabei keine Abhängigkeit mehr von der Dauer der Steuerimpulse,
die dem Elektromagneten 30 zugeführt werden. Zur Funktion der Anordnung ist lediglich wichtig, daß ein
Steuerimpuls auftritt, dessen Länge innerhalb der durch die R.astschritte vorgegebenen Länge variieren kann.
Die Genauigkeit der Arbeitsweise der Kupplung wird dadurch nicht beeinträchtigt. Solche Steuerimpulse
können beispielsweise durch die in Verbindung mit F i g. I beschriebene Schlitzscheibe 7 geliefert werden,
diese Impulse werden auch als Taktimpulse bezeichnet.
Wenn der Elektromagnet 30 eingeschaltet wird, so wird der Anschag 35 von dem Rastrad 20 entfernt und
die Klinke 37 in die Zahnung 18 eingesetzt. Dadurch erfolgt die augenblickliche Einkupplung. Wird danach
unmittelbar der Steuerimpuls für den Elektromagneten 30 beseitigt, so fällt dieser ab, und der eingekuppelte
Zustand setzt sich fort, bis der nun wieder an das Rastrad 20 herabbewegte Anschlag 35 durch den nächstfolgenden
Rastzahn mittels der eingekuppelten Kupplung so verschoben wird, daß die Klinke 37 aus der Zahnung
18 herausgenommen wird und in die strichpunktiert dargestellte Stellung gelangt. Dadurch erfolgt ein sofortiges
Auskuppeln, und der gesamte Antrieb ist stillgesetzt. Abhängig davon, ob ein Steuerimpuls für den
Elektromagneten 30 kürzer oder länger als eine Raststufe des Rastrades 20 ist, erfolgt also ein langer oder
kurzer Betrieb der Schlingfederkupplung. In jedem Falle ist jedoch gewährleistet, daß die Kupplung zu genau
vorgegebenen Punkten auskuppelt, die beispielsweise beim Einsatz in zeilenweise arbeitenden Schrittfördereinrichtungen
den genauen Abstand vorgebener Zeilen von Formularen erzeugen können.
Die in F i g. 3 gezeigte Betätigungsvorrichtung gewährleistet also im Gegensatz zu bisher üblichen Rei
bungskupplungen. die immer abhängig von der zeitlichen Dauer der ihnen zugeführten Steuerimpulse arbei
ten. einen genauen Schrittbetrieb unabhängig von dei
Länge der Steuerimpulse. Dies wird durch die beschrie bene Wechselwirkung zwischen Antriebs- und A-btriebsseite
der Kupplung erzielt. Es könnte nun mi
f>o einer Betätigungsvorrichtung nach F i g. 3 währenc
eines Zustande«;, in dem das Rastrad 20 gerade nicht au
den Anschlag 35 einwirkt, jedoch der Elektromagnet 3( ausgeschaltet ist, eine Flattererscheinung eintreten, d;
das Abtriebsritzel 5 (F i g. 1) gemeinsam mit dem Rast rad 20 im ausgekuppelten Zustand frei drehbar ist. Un
solche Undefinierten Zustände bzw. Vor- und Rückbe wegungen des Abtriebsritzels 5 zu verhindern, ist dit
bcicits beschriebene Rücklaufsperre vorgesehen, dii
zuverlässig gewährleistet. d;iß d;.is Abtnebsrit/el 5 nur
in der vorgegebenen Abtriebsrichtung gedreht u erden kann. Dadurch ist eine weitere Erhöhung der Betriebssicherheit
der Schlingfederkupplung bei Pni/.isionsantrieben
verbunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung für .Schrittantriebe mit vorgegebener
minimaler Schrittlänge, insbesondere für Formulartransporte in Büromaschinen, deren Antriebsnabe mit einer Schlingfeder verbunden ist, deren
unbelasteter Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Abtriebsnabe und deren freies Ende mit
einer elektromagnetisch arbeitenden Betätigungseinrichtung über eine auf eine die Schlingfeder umgebende
und ihr freies Ende haltende Schaltbüchse einwirkende Rutschkupplung koppelbar ist, deren
Betätigung ein Zusammenziehen der Schlingfeder und damit eine Kupplung von Antriebs- und Abtriebsnabe
bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung (15, 16, 17, 19) zwei
radial zur Antriebsnabe (3) stehende, durch eine axiale Druckfeder (19) belastete Kupplungsflächen
von konzentrisch angeordneten Hülsenelementen (15, 16,17) besitzt, von denen das Innere (15, 16) die
Schaltbüchse bildet, daß die Kupplungsfläche des äußeren Hülsenelements (17) einein äußeren Zahnkranz
(18) aufweist, in den das Betätigungselement (37) einklinkbar ist, daß die Abtriebsnabe (4) mit
einem Rastrad (20) versehen ist, dessen Rastzähne (21) eine der vorgegebenen Schrittlänge entsprechende
Teilung aufweisen, und daß die Betätigungsvorrichtung (31, 35, 37) für das Betätigungselement
ein bei stromlosem Elektromagneten in den Bevvegungsbereich des Rastrades ragendes, durch das
Rastrad verschiebbares Anschlagelement (35) aufweist, mit dem das Betätigungselement ausklinkbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Hülsenelement (15,16) eine
seinen Drehbereich relativ zur Antriebsnabe begrenzende Aussparung (15a) mit einem Anschlag
(16a) aufweist, in der das mit der Antriebsnabe (3) verbundene Ende (11) der Schlingfeder (10) angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebsnabe (4, 25) mit
einer Rücklaufsperre (16) versehen ist, die als eine die Abtriebsnabe umgebende und ortsfest verankerte
Schlingfeder ausgebildet ist.
Priority Applications (8)
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IT20815/75A IT1033333B (it) | 1974-04-24 | 1975-02-28 | Giunto con molla elicoidale cilindrica |
CH374275A CH596476A5 (de) | 1974-04-24 | 1975-03-24 | |
GB14015/75A GB1485554A (en) | 1974-04-24 | 1975-04-04 | Step drive apparatus |
ES436304A ES436304A1 (es) | 1974-04-24 | 1975-04-04 | Perfeccionamientos en los enbragues de muelle abrazador. |
FR7511664A FR2268988B1 (de) | 1974-04-24 | 1975-04-15 | |
US05/570,770 US3987880A (en) | 1974-04-24 | 1975-04-23 | Wrap around spring clutch |
JP4920875A JPS5415112B2 (de) | 1974-04-24 | 1975-04-24 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742419848 DE2419848C3 (de) | 1974-04-24 | Vorrichtung fUr Schrittantriebe |
Publications (3)
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DE2419848A1 DE2419848A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2419848B2 true DE2419848B2 (de) | 1976-02-12 |
DE2419848C3 DE2419848C3 (de) | 1976-09-23 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3243269A1 (de) * | 1982-11-23 | 1984-05-24 | Nixdorf Computer Ag, 4790 Paderborn | Einrichtung zum transportieren eines in einem drucker zu bedruckenden papierbogens oder dergleichen |
Cited By (1)
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DE3243269A1 (de) * | 1982-11-23 | 1984-05-24 | Nixdorf Computer Ag, 4790 Paderborn | Einrichtung zum transportieren eines in einem drucker zu bedruckenden papierbogens oder dergleichen |
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ES436304A1 (es) | 1976-12-16 |
FR2268988A1 (de) | 1975-11-21 |
JPS50146755A (de) | 1975-11-25 |
GB1485554A (en) | 1977-09-14 |
JPS5415112B2 (de) | 1979-06-12 |
IT1033333B (it) | 1979-07-10 |
US3987880A (en) | 1976-10-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |