DE2418989C3 - Vorrichtung zum Auswählen und Zuführen unterschiedlicher Schußfäden in einer Webmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Auswählen und Zuführen unterschiedlicher Schußfäden in einer WebmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswählen
und Zuführen unterschiedlicher Schußfäden in einer Webmaschine mittels einer Schußfadenwechselvorriehtung
mit einer Schußcintragnadel, mit ortsfesi: angeordneten Vorratsspulen für die an der Webkante
hängenden Schußf'den, mit in einer Reihe angeordneten
Auswahlorganen mit ösen ;ur Führung der Schußfäden, die die ausgewählten Schußfäden der
Schußeintragnadel stets unter dem gleichen Winkel zwischen Schußfaden und Webebene vorlegen, wobei
die Ebene der Auswahlorgane zur Webebene geneigt angeordnet ist.
Bei derartigen bekannten Schußfadenwijchselvorrichlungen
(C)B-PS 12 07 763. Fig. 7) sind die in e rier
Reihe schräg /ur Webebenc angeordneten Auswahlorgane
gleich lang bemessen, während die Anfiebshcbel
für diese Organe unterschiedlich lang sind, um entsprechend der Lage jedes Auswahlorgans den
zugeordneten Schußfaden der Schußeintragsriadcl stets
unter dem gleichen Winkel zwischen Schußfaden Mnd Webebene vorzugeben. Bei dieser Anordnung verlaufen
die Schußfäden von den einzelnen Auswahlorganen zur Befestigungsslelle an der Webkante relativ *ng
nebeneinander, so daß die Gefahr besteht daß die Fäden sich, insbesondere bei schnellem Arbeitsablauf
der Webmaschine, untereinander verschlingen.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgiibe.
eine derartige Vorrichtung zum Auswählen und Zuführen unterschiedlicher Schußfäden so auszubilden,
daß auch bei höchstmöglicher Arbeitsgeschwindigkeit ein Verschlingen der ausgewählten Schußläden mit
benachbarten Schußfäden verhindert wird, und zwar durch eine verbesserte weitere Auffächerung der
ein/einen Fäden in Ruhestellung, wodurch ein Verwir
ren besser vermieden wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch
gelöst, daß die Projektion der Ösen der Auswuhlorgiine
auf die Webebene in der Bahn der Schußeintragsnadel liegt, und die Auswahlorgane unterschiedlich läing sind.
Durch diese erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung wird sichergestellt, daß die Schußfäden in dem
Bereich zwischen den Ösen der Auswahlorgane und der Webkante in einem zur Vermeidung der Schlingenbildung
ausreichenden Abstand zugeführt werden. Die Vorrichtung gestattet somit einen störungsfreieren
Betrieb, als dies mit den bekannten, eingangs erläuterten •5 Webmaschinen möglich ist Es ist zwar an sich eine
derartige Vorrichtung bekannt (US-PS 32 37 656), deren Ösen sich auf einer zu den Hauptrichtungen der
Webebene windschiefen Geraden befinden. Mit dieser bekannten Anordnung läßt sich jedoch die erfindungsgemäße
Aufgabe nicht zufriedenstellend lösen, und es sind bei der bekannten Anordnung Führungs- und
Haltefinger zum Versetzen des ausgewählten Schußfadens
in die Bahn der Eintragnadel vorgesehen.
Vorzugsweise ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichir>
tuiig das dem Gewebe am nächsten liegende Auswahlorgan
am kürzesten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigt
2» Fig. 1 eine Schrägansicht der linken Seite einer
Webmaschine mit der Vorrichtung zum Auswählen und
Zuführen von Schußfäden,
F i g. 2 schematisch eine Ansicht der in F i g. I dargestellten Seite der Webmaschine mit Blickrichtung
."5 in Richtung der Webfäden, und
F i g. 3 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht auf die Vorrichtung zum Betätigen der Auswahlorgane.
In Fig. 1 sind mit der Bezugsziffer 1 die stationären Vorratsspulen bezeichnet, von denen die Schußfäden 2
j» abgezogen werden, die durch die ösen von Auswahlorganen
3 geführt werden und in ständiger Verbindung mit der Webkante 4 des Gewebes 5 bleiben.
Das Führungsgehäuse der Auswahlorgane ist mit 6
und das Gehäuse der Vorrichtung mit 7 bezeichnet. In
si dem Gehäuse 7 befinden sich die Antriebsmechanismen
und ein Lochband, das durch Abtastnadeln in bekannter Weise abgelesen wird.
Die Schußeintragnael 8 gleitet p.-jf der Ladenbahn 9
der Weblade in Hubrichtung en!sprect,end demPfeil 10
to und trägt den ausgewählten Schußfaden in das durch die
Kettfaden 11 und 12 gebildete Webfach ein. Das Webeblatt 15 stützt sich auf der Ladenbahn 9 ab und
dient dazu, den ausgewählten Schußfaden gegen den vorderen Rand 14 des Gewebes 5 anzuschlagen. In
■f> F i g. I und 2 ist weiterhin ein Schußfaden 2' gezeigt, der
durch Absenken des zugeordneten Auswahlorgans der Schußeintragnadel 8 zugeführt wird, von dieser erfaßt
und in das Webfach eingetragen wird
Das Gehäuse 7 der Vorrichtung ist an Brustbaum 15
v> der Webmaschine an dessen linken F.ndc angeordnet, so
daß die Auswahlorgane 3 seitlich oberhalb der Ladenbahn 9 in einer Reihe liegen, die sich etwa in
Hubnchtung der Eintragnadel 8 erstreckt.
Die Auswahlorgane 3 sind /war oberhalb der '>>
Ladenbahn 9 angeordnet, jedoch in einer schräg abwärtsgeneigten Reihe (F ig 3). und besitzen eine
unterschiedliche Länge, die von der Gewebekante 4 zu
dem von dieser Kante am weitesten entfernten Auswahlorgan zunimmt.
m> Diese unterschiedliche Länge der Auswahlorgane
bewirkt, wie aus Fig.2 hervorgeht, daß die ösen der
Auswahlorgane und folglich die Schußfadenabschnitte 2" zwischen diesen Ösen und Gewebekante 4 in einer
senkrechten Ebene in Abstand liegen, die die Hubrichtung (Pfeil 10) der Eintragnadel 8 einschließt, und die die
Zeichenebene der Fig.2 darstellt. Aufgrund dieser Tatsache ist es möglich, eine Verschlingung zwischen
den Schußfäden-Abschnitten 2" und damit eine
Λ a r\ ο r\
1 O 3Ο3
ungenaue Zuführung des ausgewählten Schußfadens zu der Eintragnadel zu vermeiden. Die Auswahlorgane J
werden innerhalb des Führungsgehäuses 6 während ihrer geneigten Abwärtsbewegung durch Bohrungen 16
im Boden des Führungsgehäuses 6 (Fig.3) und durch
Stangen 17 geführt, die an den Wändendes Führungsgehäuses 6 in einer Reihe befestigt sind, die in derselben
Richtung geneigt ist, in die die Abwärtsverschiebung der
Auswahlorgane srfolgt, d. h. die parallel zu den geneigten Achsen der Auswahlorgane liegen.
Im einzelnen treten die Auswahlorgane 3 mit den mit den ösen versehenen Enden aus dem Führungsgehäuse
6 durch die Führungsbohrungen 16 aus, während ihre anderen Enden in Gleitblöckeri 18 liegen, die Führungsbohrungen für die Führungsstangen 17 aufweisen. Die
Blöcke 18, die auf den Stangen 17 gleiten, sind schwenkbar verbunden mit einem Teleskop-Antriebshebel, der einen Schwenkarm 19 und ein relativ zu
diesem verschiebbares Element 20 aufweist.
Alle Schwenkarrrse 19 der Antriebshebel der Auswahlorgane
3 sind auf einer Achse 21 im Gehäuse 7 schwenkbar gelagert, und sie werden durch Antriebsmechanismen
22 betätigt.
Die relativ verschiebbaren Elemente 20, an denen die Blöcke 19 der Auswahlorgane 3 angelenkt sind, weisen
eine axiale Bohrung auf, in der ein Schwenkarm 19 längs
verschiebbar gleitet.
Beim Schwenken des Schwenkarms 19 um die Achse 21 wird das zugeordnete Element 20 axial verschoben,
so daß der zugeordnete Block 18 und folglich das Auswahlorgan 3 entlang der geneigten Achse der
Stange 17 abgesenkt wird. Da auf der anderen Seite alle Auswahlorgane 3 den jeweiligen Schußfaden der
Schußeintragnadel 8 stets mit demselben Neigungswinkel zuführen müssen (siehe Fig.2), der durch die
Einhakrichtung 23 bestimmt wird, und die Projektion der ösen der Auswahlorgane auf die Webebene in der
Bahn 10 der Eintragnadel 8 liegt, erfolgt die geneigte Verschiebung AB bei dem dem Gewebe 5 nächsten
Auswahlorgan über einen größeren Weg als die Verschiebung A'B' des am weitesten vom Gewebe 5
entfernten Auswahlorgans. Aus diesem Grunde haben die Elemente 19,20, die die Auswahlorgane 3 antreiben,
eine entsprechend unterschiedliche Länge.
Die Anordnung der Auswahiorgan< jjnd die unterschiedliche
Länge der Antriebshebel bewirten, daß die nicht ausgewählten Schußfäden 2" einen großen
gegenseitigen Abstand haben und sich nicht miteinander verschlingen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Auswählen und Zuführen unterschiedlicher Schußfäden in einer Webmaschine
mittels einer Schußfadenwechselvorrichtung mit einer Schußeintragnadel, mit ortsfest angeordneten
Vorratsspulen für die an der Webkante hängenden Schußfäden, mit in einer Reihe angeordneten
Auswahlorganen mit Ösen zur Führung der Schußfäden, die die ausgewählten Schußfäden der Schußeintragnadel
stets unter dem gleichen Winkel zwischen Schußfaden und Webebene vorlegen, wobei die
Ebene der Auswahlorgane zur Webebene geneigt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Projektion der ösen der Auswahlorgane (3) auf die Webebene in der Bahn (10) der Schußeintragnsdel
(8) liegt und daß die Auswahlorgane (3) unterschiedlich lang sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Gewebe am nächsten liegende Auswahlorgan (3) am kürzesten is.t.
Applications Claiming Priority (1)
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