DE2417323A1 - Pumpe zur herstellung von verduennten fluessigkeiten mit vorbestimmtem verduennungsgrad - Google Patents
Pumpe zur herstellung von verduennten fluessigkeiten mit vorbestimmtem verduennungsgradInfo
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Description
MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE 49 1 B E RLI N-DAHLEM 33 · PODBIELSKIALLEE 08
BERLIN: DIPL.-ING. R. MÜLLER-BÖRNER MÜNCHEN: DIPL.-ING. HANS-H. WEY
26 265/6
Ei MOCHIDA
Tokyo / Japan
Pumpe zur Herstellung von verdünnten Flüssigkeiten mit vorbestimmtem Verdünnungsgrad
Die Erfindung betrifft eine Pumpe zur Herstellung von verdünnten
Flüssigkeiten mit vorbestinuntem Verdünnungsgrad, insbesondere eine Pumpe, in der bestimmte Abschnitte eines
flexiblen, seine Form wieder annehmenden Rohres periodisch komprimiert und abgesperrt werden·
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pumpe zu schaffen, welche
in hintereinander angeordneten Sestrohren Flüssigkeiten
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BERLIN: TELEFON (0311) 7β 98 O7 MÜNCHEN: TELEFON (0811) 23 88 88
KABEL: PROPINDUS · TELEX OI 84-087 KABEL: PROPINDUS · TELEX OS 24 244
mit verschiedenen, vorbestimmten Verdünnungsgraden herstellt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst durch ein flexibles,
seine Form wieder annehmendes Rohr, dessen vorderes Eingangsende in einem Behälter steckt, der Verdünnungsflüssigkeit
enthält, und an dessen Ausgangsende ein feines Beschickungsrohr vorgesehen ist, durch ein Verzweigungsrohr,
welches von einem Grundabschnitt des Rohres abzweigt und an seinem Ausgangsende eine Pipette aufweist, durch eine, stromaufwärts
vor dem Verzweigungspunkt angeordnete Absperreinrichtung, welche das Rohr abklemmen kann; durch stromabwärts hinter,
dem Verzweigungspunkt angeordnete Absperreinrichtungen und .Ausstoßeinrichtungen, welche das Rohr abklemmen bzw. zusammenpressen
können, und durch Antriebseinrichtungen,, welche die Testrohre einzeln nacheinander in Positionen unmittelbar unterhalb
der Pipette bzw. des Beschickungsrohres transportieren,
Each einer Weiterbildung der Erfindung sind zwei Gruppen von Ausstoßeinrichtungen längs dem Rohr angeordnet, welche jeweils
einen Teil des Rohres zusammenpressen können. Das Verhältnis der Längen der Teile des Rohres, die durch die entsprechende
Ausstoßeinrichtung zusammengepreßt werden, kann zur Erzielung des gewünschten Verdünnungsgrades verändert
werden. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen in Zusammenhang mit der Beschreibimg und der
Zeichnung hervor·
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Äusführungs-"beispiels
und in Verbindung mit der Zeichnung näher "beschrieben.
Es zeigen:
Pig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Pumpe,
Fig. 2 eine Vorderansicht dieser Pumpe,
!"ig. 3 eine perspektivische Ansicht der Antriebseinrichtung
der stromabwärts angeordneten Absperreinrichtung und
Pig. 4 eine Darstellung des Musters der aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte der beweglichen Teile der
Pumpe.
In Fig. 1 sieht man eine feststehende, flache Kunststoffplatte lund ein Rohr T aus elastischem, biegsamen Kunststoff
material, z.B. aus Silikonharz, welches einen wesentlichen !eil der Pumpe bildet. Die Pumpe umfaßt ferner eine
am stromaufwärts gelegenen Ende angeordnete Absperreinrichtung PO, eine im oberen Strombereich angeordnete Absperreinrichtung
P1, Abgabeeinrichtungen P2 und P21 und eine'stromabwärts
angeordnete Absperreinrichtung P3, welche mit dem unteren
Bereich der Kunststoffplatte 1 in Berührung stehen. Von dem Rohr T zweigt ein Abzweigrohr T1 ab, welcheß nach oben
durch ein Loch H führt, welches stromabwärts von der-am stromaufwärtigen
Ende angeordneten Absperreinrichtung PO in der fla-
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chen Platte 1 ausgebildet ist. Ein Beilälter YL mit Verdünnungsflüssigkeit
steht auf einem Ständer D. Das stromaufwärts befindliche Ende des Rohres T ist in die Verdünnungsflüssigkeit des Behälters PL· eingetaucht. Das Rohr T führt
in Stromrichtung an der flachen Platte 1 vorbei und ist hinter der Platte zunächst nach oben, dann in horizontaler Richtung
und schließlich wieder nach unten umgebogen, wie es Eig. 2 zeigt, und das hintere Ende des Rohres ist mit einem feinen
Beschickungsrohr N" verbunden, welches unmittelbar oberhalb eines Testrohres ti angeordnet ist, von denen mehrere
längs dem Umfang eines in Fig. 1 gezeigten Tisches Ta angeordnet sind. Das Abzweigrohr T1 verläuft, nachdem es durch
das Loch H nach oben geführt ist, ähnlich wie das Rohr T, und sein hinteres Ende ist mit einer Pipette G verbunden,
welche oberhalb eines Testrohres tO angeordnet ist. Der Drehtisch Ta weist mehrere Ausnehmungen auf, in welche.. Testrohre
oder Reagenzgläser hineingestellt werden können, und er ist über eine Welle Sh mit einer Ratsche Ra verbunden. Die
Ratsche Ra ist so ausgebildet, daß sie den Drehtisch Ta schrittweise drehen kann und mit jedem Ratschenschritt ein Testrohr
heranführt.
Die Höhe des Ständers D ist so gewählt, daß der Pegel der Verdtinnungsflüssigkeit in dem Behälter ¥L sich stets etwa
bei einem Punkt in der Mitte zwischen dem oberen Ende des oben vorbeiführenden Abschnittes des Abzwdgrohres T1 und
zwisohen dessen unterem Ende befindet, selbst wenn der Pegel
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sich mit zunehmendem Verbrauch der Verdünnungsflüssigkeit ändert.
Die am stromaufwärts gelegenen oder vorderen Ende angeordnete Absperreinrichtung P ist neben dem Rohr T vor dem Loch
H der flachen Platte 1 angeordnet. Die vordere Absperreinrichtung PO liegt in Stromrichtung zwischen zwei IHihrungsplatten
S, und sie weist an ihrem oberen Ende eine scharfe Kante auf, welche senkrecht zum Rohr T ausgerichtet ist. Die
vordere Absperreinrichtung PO bewegt sich entsprechend der Bewegung
eines exzentrischen Rotors E1, welcher mit einer Welle M1 verbunden ist, so nach oben und nach unten, daß das Rohr T
bei der Aufwärtsbewegung in die Arbeitsstellung zusammengepreßt wird und daß es wieder freigegeben wird, wenn die Absperreinrichtung
P sich in ihrer Leerlaufstellung befindet, nämlich dann, wenn sie sich aufgrund ihres Gewichtes nach unten
bewegen kann. Sowohl die vordere Absperreinrichtung P1 als auch die hintere Absperreinrichtung P3 weisen an ihrer
Oberseite eine scharfe Kante auf, die rechtwinklig zu dem Rohr T ausgerichtet ia: und so angeordnet ist, daß bei ihrer
Aufwärtsbewegung in die Arbeitsposition ein kleiner Abschnitt des Rohres T zusammengepreßt und blockiert wird, und daß bei
der Abwärtsbewegung in die Leerlaufstellung dieses Rohr ΐ wieder freigegeben wird, vgl. Pig. 2. Die Ausstoßeinrichtung P2
weist eine flache Oberfläche auf, deren Länge entsprechend der STüssigkeitsmenge bemessen ist, welche bei einem Arbeitsvor-
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gang ausgestoßen werden soll. Wenn die Ausstoßeinrichtung P2 angehoben wird, preßt sie das Rohr T längs einer Strecke,
die gleich der länge ihrer Oberfläche ist, zusammen, so daß etwa so viel Flüssigkeit ausgestoßen wird, wie sich in dem
zusammengepreßten Abschnitt des Rohres T befunden hatte. Zur Betätigung der vorderen Absperreinrichtung P1, der Ausstoßeinrichtung
P2 und der hinteren Absperreinrichtung PJ wird
jeweils ein exzentrischer Rotor verwendet, der ähnlich ausgebildet
istj wie derjenige zum Betrieb der ganz-vorne angeordneten
Absperreinrichtung. Zur Bewegung der Ausstoßeinrichtung P2 werden jedoch zwei miteinander verbundene, exzentrische Rotoren
verwendet. Zwischen der vorderen Abaperreinrichtung P1 und dem LochH ist außerdem eine zweite Ausstoßeinrichtung P2f
angeordnet. Diese Ausstoßeinrichtung P2' ist genauso aufgebaut, wie die Ausstoßeinrichtung P2.
Es sind Stangen B1 und B2 vorgesehen, welche das feine Beschickungsrohr
Ή in Übereinstimmung mit der Bewegung eines
exzentrischen Rotors E8 so auf- und abbewegen, daß das Beschickung
sr ohr- Ή in ein Testrohr hineingeführt und wieder
herausgezogen wird. Ein Ende der Stange B2 ist bei einem Punkt G-3 oberhalb des Beschickungsrohres N mit dem Rohr T
verbunden, und das andere Ende G-1 der Stange B2 ist fest angeordnet
und dient als fester Drehpunkt, während ein Punkt G-2, an welchem die Stange B1 befestigt ist, als beweglicher Drehpunkt
ausgebildet ist. Das untere Ende der Stange B1 ist an
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einem Ring R befestigt, welcher so an dem exzentrischen Rotor E8 befestigt ist, daß er auf der Oberfläche des Rotors
E8 gleitend sich mit.dessen Bewegung auf- und abbewegt und dadurch die Stange B1 ebenfalls auf- und abbewegt.
Die Stangen B3 und B4 sind so ausgebildet, daß sie ähnlich wie
die Stangen B1 und B2 arbeiten, wobei ein Punkt G4 als fester Drehpunkt zur Bewegung der Pipette C nach oben und nach unten
dient. Es ist jedoch nicht immer notwendig, das untere Ende der Pipette G bis zu einem Punkt nahe dem Boden des Testrohres
zu bewegen; es gibt 3?älle, in, denen es notwendig ist, das Ende der Pipette lediglich bis zu einem mittleren Punkt in dem Testrohr
zu bewegen und die weitere Abwärtsbewegung der Pipette zu verhindern. In diesen Fällen wird eine Stange B5, welche
an einem exzentrischen Rotor E10 befestigt ist, so auf- und abbewegt, daß sie bei ihrer Aufwärtsbewegung an die Stange B4 anstößt
und die weitere Abwärtsbewegung der Pipette 0 verhindert. Es ist eine Verbindungsstelle X vorgesehen, welche eine Verlängerung
der Stange B3 ermöglicht, wenn die Abwärtsbewegung der Stange B4 durch die Stange B5 begrenzt wird. Die Ratsche
Ra ist so ausgebildet, daß sie über eine Klaue, welche an der Stange B6 befestigt ist, den Drehtisch schrittweise entsprechend
der Bewegung eines exzentrischen Rotors E11 so bewegen kann, daß die senkrecht auf dem Drehtisch angeaäneten Testrohre einzeln
herangeführt werden.
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In Pig» 3 ist eine Antriebseinrichtung dargestellt, welche
die vordere At)sperreinrichtung P3 mit Hilfe eines exzentrischen
Rotors E7 auf- und abbewegt. Sie umfaßt eine Kette 17
und Zahnräder H7, 17, J7, K7 inid L7, welche alle den gleichen
Durchmesser und die gleiche Anzahl von ZähBn aufweisen. Die
Zahnräder H7 sind über eine Welle Q so mit einem Motor mit reduzierter Geschwindigkeit verbunden, daß sie während des
gesamten Betriebs der Vorrichtung mit konstanter Geschwindigkeit rotieren. Die Zahnräder 17, J7 und L7 sind als Umlenkkettenräder
ausgebildet und tragen die Kette, welche sich mit der Drehung des Zahnrads H7 bewegt. Eine Welle M7 erstreckt sich
von dem Zahnrad K7 zu dem konzentrischen Rotor E7. Der exzentrische Rotor E7 ist an der Welle M7 befestigt, da jedoch
die Zahnräder K7 nicht an der Welle M7 befestigt sind, laufen sie frei mit der Bewegung der Kette. Auf der Welle M7 ist ein
anderes Zahnrad IT7 befestigt, welches die Zahnräder K7 berührt und den gleichen Durchmesser wie diese hat, welches jedoch nur
zwei Zähne aufweist, die diametral gegenüberliegend ausgebildet sind.
Die Ketten 17 weisen an gewünschten Stellen Vorsprünge auf.
Diese Vorsprünge bewegen sich mit den Ketten und sind so angeordnet, daß sie dann, wenn sie mit dem = j Zahnrad WJ in
Berührung kommen, dieses um 180° drehen, wodurch der exzentrische Rotor E7 über die Welle M7 ebenfalls um 180° gedreht wird.
Palis der exzentrische Rotor sich in seiner normalen Position
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"befindet, in welcher die hintere Absperreinrichtung P3 sich
in ihrer Ruhestellung "befindet, und falls das Zahnrad N7 so
auf der Welle M7 befestigt ist, daß seine Zähne richtig ausgerichtet sind, dann wird die hintere Absperreinrichtung durch
die Drehung des exzentrischen Rotors E7 in ihre Arbeitsposition angehoben und der besondere Vorsprung der Kette 3?7 entfernt
sich von dem entsprechenden Zahn des Zahnrades N7, so daß die Drehbewegung des exzentrischen Rotors E7 zum Stillstand
kommt und der Rotor E7 sich in einem Bereitschaftszustand befindet, während die hintere Absperreinrichtung P3 sich in ihrer
Arbeitsstellung befindet. Auf diese Weise werden sowohl das Zahnrad N7 als auch der exzentrische Rotor E7 bei jedem Durchgang
eines Vorsprunges der Kette durch die Position des Zahnrades K7 zu einer halben Umdrehung veranlaßt, wodurch die hintere
Absperreinrichtung P3 abwechselnd in ihre Arbeitsstellung und in ihre Ruhestellung gebracht wird. Palis an den Ketten
eine gewünschte, gerade Anzahl von Vorsprüngen an gewünschten Stellen angebracht wird, ist es deshalb möglich, die hintere
Absperreinrichtung P3 bei jedem Umlauf der Kette beliebig häufig zwischen ihrer Arbeitsstellung und ihrer Ruhestellung
hin- und herzubewegen.
Ähnliche Antriebseinrichtungen sind jeweils den exzentrischen
'Rotoren E1, E2, E3, ... E11 zugeordnet, welche die ihnen zu- · geordneten Einrichtungen PO, P2', P1, P2, P3, W, C und Ra
antreiben. Alle diese AntriebSeinrichtungen rotieren synchron
mit den Zahnrädern H7 über die jeweiligen Zahnräder H1, H2, H3,..
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H11, welche an derselben Welle Q befestigt sind. So wie die Zahnräder H7 über dieselbe Kette mit den Zahnrädern 17, J7,
K7, L7 verbunden sind, sind die Zahnräder H1, H2, H3, ...H11,
welche den exzentrischen Rotoren E1, E2, E3, ... E11 zugeordnet sind, jeweils mit den anderen Zahnrädern 11, J1, K1, L'1;
12, J2, K2, L2j ...o. 111, J11, K11, L11 jeweils mit einzelnen
Ketten verbunden. Es wird" darauf hingewiesen, daß die Zahnräder 11, 12, 13, ··· 111 jeweils koaxial· zueinander angeordnet
sind, da alle Zahnräder H1, H2, H3, ... H11 auf derselben
Welle Q befestigt sind, so daß selbst bei unterschiedlichen Positionen der Zahnräder K1,.K2, K3 „...K11 relativ zueinander
alle diese Ketten die gleiche länge aufweisen. Deshalb ist es dann, wenn nicht nur an der Kette 17 sondern auch an den anderen
Ketten Vorsprünge an den gewünschten,Stellen angebracht
v/erden, möglich, die jeweiligen Absperreinrichtungen PO, P1,
P3, die Ausstoßeinrichtungen P2, P21, die Pipette O, das feine
Beschickungsrohr ΪΓ und die Ratsche Ra durch die Drehung der
Welle Q so anzutreiben, daß eine gewünschte Folge von Arbeitsschritten mit der gewünschten Zeitlagensteuerung pro Arbeitszyklus
durchgeführt wird. Dieser Arbeitszyklus kann selbstverständlich beliebig häufig wiederholt werden.
Beim Betrieb der Pumpe zur Herstellung verdünnter Flüssigkeiten
wird zunächst ein Teil des Abzweigrohres T1 geschlossen,
z.B.durch Abklemmen mit den Fingern, und danach wird die Vorrichtung eingeschaltet, so daß die Einrichtungen P1, P2 und
P3 betätigt werden und in der unten beschriebenen Art als Pumpe arbeiten.
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Dabei werden zunächst nacheinander die ganz vorne angeordnete
Absperreinrichtung P1, die Ausstoßeinrichtung P2 und die hintere Absperreinrichtung P3 in der oben beschriebenen
Art geschlossen, und danach werden die vordere Absperreinrichtung P1 und die Ausstoßeinrichtung P2 geöffnet, so daß aus dem
Behälter FL Flüssigkeit in Stromrichtung in das Rohr T fließt und der Rohrabschnitt vor der Ausstoßeinrichtung P2 gefüllt
wird. Danach wird die vordere Absperreinrichtung P1 geschlossen, gleichzeitig wird die hintere Absperreinrichtung P3 geöffnet,
und danach wird die Ausstoßeinrichtung P2 betätigt, so daß die in dem Rohrabschnitt,oberhalb der Ausstoßeinrichtung P2
enthaltene Flüssigkeit stromabwärts verdrängt wird. Auf diese Weise wird eine bestimmte Flüssigkeitsmenge in Stromrichtung
von vorne nach hinten gefördert.
Wenn die mit den Fingern zusammengequetschte Stelle des Rohres T- losgelassen wird, nachdem Flüsigkeit aus dem Behälter FL
das Rohr T angefüllt hat, kann die Flüssigkeit in dem Abzweigrohr T', nach dem Prinzip der Kommunizierenden Röhren, bis zu
der Höhe ansteigen, in welcher sich die Flüssigkeitsoberfläche
in dem Behälter FL befindet. Danach kann die Pumpe weiter arbeiten und sowohl das Rohr T als auch das feine Beschickungsrohr N am Ende des Rohres T immer wieder mit Flüssigkeit füllen.
Zur Vervollständigung der Betriebsvorbereitungen werden eine Vielzahl von !Eestrohren tO, ti, t2, .... in Form eines
Kreises auf dem Drehtisch angeordnet, wie in Fig. 1, und lediglich das Testrohr tO wird mit einer Lösungsprobe gefüllt.
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Die Arbeitsscliritte der verschiedenen Komponenten der Pumpe
sind in Fig. 4 dargestellt. Es wird darauf hingewiesen, daß ein Arbeitszyklus aus 27 aufeinanderfolgenden Bewegungen besteht.
In Pig. 4 sind die horizontal angeordneten Zahlen die Nummern der verschiedenen Schritte, und die geknickten Querlinien der
einzelnen Stationen PO, P21, ... C bezeichnen die Bewegungsmuster der einzelnen Komponenten. Die Linienabschnitte, die
sich auf dem höheren Niveau erstrecken, zeigen an, daß die zugeordnete Komponente sich in ihrer angehobenen Position befindet,
und die Linienabschnitte, die sich längs dem unteren Niveau erstrecken, zeigen an, daß die zugeordnete Komponente
sich in ihrer unteren Position befindet. Die aufsteigenden und die absteigenden Linienabschnitte zeigen an, daß die zugeordneten
Komponenten nach oben bzw. nach unten bewegt werden. Die Linie der Pipette G weit als einzige einen Abschnitt im
mittleren Niveau auf, welcher anzeigt, daß die Pipette 0 in einem Abstand über der Flüssigkeitsoberfläche in dem Testrohr
gehalten wird, obwohl das Ende der Pipette C sich in dem. Testrohr
befindet. Die Höhe des Endes der Pipette G kann mit der in Fig. 2 gezeigten Stange B5 eingestellt werden, der entsprechende
Betrieb der Stange B5 ist jedoch in Fig. 4 nicht dargestellt und ist auch bei der folgenden Beschreibung nicht
erwähnt. Der Pfeil in der Zeile Ta der Pig, 4 zeigt an, daß
der Drehtisch Ta bei dem durch den Pfeil gekennzeichneten Schritt einen Drehschritt ausübt,
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Es werden jetzt die Bewegungen der einzelnen Teile in der
Reihenfolge ihrer Arbeitsschritte beschrieben. Die dabei genannten
Zahlen geben die Nummern dieser Schritte an.
Wr. 1 Vorbereitender Zustand vor "dem Beginn. Yon den fünf
Einrichtungen PO, P1, P2, P21 und P3 befindet sich lediglich
die hintere Absperreinrichtung P3 in ihrer angehobenen, sperrenden Position. Das feine Rohr IT und
die Pipette G befinden sich ebenfalls in ihren oberen Positionen.
ITr. 2 Die vordere Absperreinrichtung P1 wird angehoben.
Ir. 3 Das feine Rohr N senkt sich in das Testrohr t ein und
gleichzeitig bewegt sich die hintere Absperreinrichtung P3 ebenfalls nach unten, wodurch die Möglichkeit geschaffen
wird, die verdünnende Flüssigkeit auszustoßen.
Nr. 4 Die Ausstoßeinrichtung P2 wird angehoben und verdrängt die verdünnende Flüssigkeit in das Testrohr ti.
Nr. 5 Die hintere Absperreinrichtung P3 wird angehoben und klemmt das Rohr T ab.
Nr. 6 Das feine Rohr N wird aus dem Testrohr herausgehoben»
Nr. 7 Die vorderste Absperreinrichtung PO wird angehoben und klemmt das Rohr T ab, und gleichzeitig wird die vordere
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Absperreinrichtung P1 gesenkt, wodurch die Pipette C für ihre Arbeit vorbereitet wird.
Nr. 8 Die vordere Ausstoßeinrichtung P2T wird hochgefahren
und erhöht den oberen Pegel der Flüssigkeit indem Abzweigrohr Tf, wobei eine der Kompression des Rohres T
entsprechende luftmenge aus der Pipette 0 ausgetrieben wird.
Nr. 9 Die Pipette wird in das Testrohr tO, welches die Probe
aufnehmen soll, bis zu einem Punkt nahe über dem Boden hineingeführt.
Nr. 10, 11, 12, 13 und H
Die obere Ausstoßeinrichtung P21 wird wiederholt auf-
und abbewegt, um die Probe in dem Testrohr tO zu mischen. Solch ein mischender und rührender Schritt ist
beim ersten Zyklus unnötig, da die Probe selber in dem Testrohr anfangs homogen ist. Bei dem zweiten und den
darauffelgenden Zyklen dagegen ist ein solcher rührender Mischungsschritt notwendig, um die verdünnende Flüssigkeit
und die Probe ständig miteinander zu vermischen.
Nr. 15 Die Pipette wird etwa bis zur Mitte des Proberohres angehoben,
wobei das Ende der Pipette C aus der Flüssigkeit herausgehoben wird.
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Nr, 16 τιηά 17
Die Flüssigkeit in dem Testrohr to wird weggeschüttet.
Es besteht die Gefahr, daß "bei dem Mischen während der Schritte 10 bis 14 Luftblasen in die Pipette
eingedrungen sind oder, daß zuviel Flüssigkeit in der Pipette war. Die Pipette 0 muß einmal vollständig von
Flüssigkeit durchströmt worden sein. Zu diesem Zweck werden die vordere Absperreinrichtung P1 und die vordere
Ausstoßeinrichtung P2 nacheinander angehoben, um einen perfekten Flüssigkeitsausstoß zu gewährleisten.
Nr. 18 Die vordere Absperreinrichtung P1 wird gesenkt.
Nr0 19 Die Pipette C wird zu dem Boden des Testrohrs tO gesenkt.
ITr. 20 Die vordere Ausstoßeinrichtung P21 wird gesenkt, damit
die Pipette erneut Flüssigkeit in dem Testrohr to korrekt aufsaugen kann·
Hr. 21 Die Pipette 0 wird jetzt angehoben.
Nr. 22 Der Drehtisch Ta wird gedreht, um das Testrohr t2 in
die Position unterhalb des feines Rohres N und das. Testrohr ti in eine Position neben die Pipette 0 zu
bringen.
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Nr„ 23 Die Pipette C wird bis zur Mitte in das Testrohr ti
gesenkt.
Nr. 24 und 25
Die vordere Ausstoßeinrichtung P2' und die vordere
Absperreinrichtung P1 werden angehoben, damit die Flüssigkeit in perfekter Weise in das Testrohr ti abgegeben
wird. Bei diesen Schritten wird die Probenflüssigkeit des Testrohres to lediglich zu der verdünnenden Flüssigkeit
hinzugefügt, welche bei dem Schritt Nr. 4 in ■ das Testrohr ti eingefüllt wurde, esjwird jedoch nicht
gerührt. Erst bei den Schritten Nr. 10 bis 14 des nächsten Zyklus wird wieder gerührt.
Nr. 26 Die Pipette G wird angehoben.
Nr. 27 Alle Einrichtungen PO, P2», P1 und P2 werden gesenkt
und sind für den nächsten Arbeitszyklus vorbereitet.
Durch Wiederholung des beschriebenen Arbeitszyklus ist es mög-
t1
lieh, in dem ersten Testrohr/eine erste verdünnte Flüssigkeit mit einem bestimmten Verdünnungsgrad, in dem zweiten Testrohr t2 eine verdünnte Flüssigkeit mit einem größeren Verdünnungsgrad, und in dem dritten Testrohr t3 eine verdünnte Flüssigkeit mit einem noch größeren Verdünnungsgrad zu erzeugen. Auf diese Weise erhält man in aufeinanderfolgenden Testrohren Flüssigkeiten mit zunehmendem Verdünnungsgrad.
lieh, in dem ersten Testrohr/eine erste verdünnte Flüssigkeit mit einem bestimmten Verdünnungsgrad, in dem zweiten Testrohr t2 eine verdünnte Flüssigkeit mit einem größeren Verdünnungsgrad, und in dem dritten Testrohr t3 eine verdünnte Flüssigkeit mit einem noch größeren Verdünnungsgrad zu erzeugen. Auf diese Weise erhält man in aufeinanderfolgenden Testrohren Flüssigkeiten mit zunehmendem Verdünnungsgrad.
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!alls die beiden Ausstoßeinrichtungen P2 und P21 die gleiche
Förderkapazität aufweisen, kann man in einer Stufe die doppelte Verdünnung erreichen, undialls die Ausstoßeinrichtung P2
doppelt so lang wie die Ausstoßeinrichtung P21 ist, kann man
in einer Stufe die 5-fache Verdünnung erzeugen. Durch Veränderung des Längenverhältnisses der beiden Ausstoßeinrichtungen
P2 und P21 ist es deshalb möglich, einen gewünschten Verdünnungsgrad einzustellen,,
In dem beschriebenenAusführungsbeispiel sind für alle Antriebseinrichtungen lediglich rein mechanische Anordnungen verwendet
worden. Diese mechanische Ausführung der Erfindung ist besonders betriebssicher. Es ist jedoch auch möglich, die einzelnen Teile
auch elektrisch anzutreiben, z.B. durch Hubmagnete.
Die Erfindung macht von dem Phänomen Gebrauch, daß dann, wenn ein Rohr aus flexiblem und elastischem Material, z.B. aus Silikonharz,
auf einer bestimmten Länge gegen .eine flache Platte gepreßt wird, eine extrem genaue Flüssigkeitsmenge aus dem Rohr
ausgepreßt wird, und daß nach Freigabe des Rohres eine genau bestimmte Flüssigkeitsmenge in das Rohr hineingesaugt wird. Die
Absperreinrichtungen und die Ausstoßeinrichtung, welche das Rohr auf einer vorbestimmten Länge zusammenpreßt, werden in vorbestimmter
Reihenfolge betätigt, so daß ein Pumpvorgang abläuft. Dieser Pump- oder Pipettierungsvorgang kann umgekehrt durchgeführt
werden, so daß man eine Pumpe erhält, welche verdünnte Flüssigkeiten mit verschiedenen, vorbestimmten Verdünnungsgraden
liefert.
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Claims (6)
1.J Pumpe zur Herstellung von verdünnten Flüssigkeiten mit
verschiedenen, vorbestimmten Verdünnungsgraden, gekennzeichnet durch ein Rohr (T) aus flexiblem und seine Form
wieder annehmendem Material, dessen eingangsseitiges Ende in einem Behälter (FL) steckt, der Verdünnungsflüssigkeit
enthält, und an dessen Ausgangsende eiii feines Beschickungsrohr (N) vorgesehen ist, durch ein Abzweigrohr (T!), welches
von einem G-rundabschnitt des Rohres (T) abzweigt und an
seinem Ausgangsende eine Pipette (C) aufweist, durch eine stromaufwärts vor dem "Verzweigungspunkt des Rohres (T) und
des Abzweigrohres (T') angeordnete Absperreinrichtung (PO), durch eine Absperreinrichtung (P1) und'eine Ausstoßeinrichtung
(P2), welche das Rohr (T) auf einer vorbestimmten Länge zusammenpressen kann, die beide (P1 und P2) hinter dem
Abzweigpunkt hintereinander angeordnet sind, und durch eine Antriebseinrichtung (Ta),welche nacheinander Testrqhre einzeln
in Positionen unterhalb der Pipette (C) bzw; des feinen Beschickungsrohres (N) bringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts hinter dem Abzwdgpunkt abwechselnd zwei Ausstoßeinrichtungen
(P2?, P2), welche den ihnen zugeordneten Abschnitt des Rohres (T) zusammenpressen können, und zwei
Absperreinrichtungen (P1, P3)i welche den zugeordneten Abschnitt
des Rohres (T) absperren können,- angeordnet sind.
409844/0311
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das feine Beschickungsrohr (N) am Ausgangsende des Rohres (T) und die Pipette (C) am Ausgangsende des
Abzweigrohres (T1) so angeordnet sind, daß sie relativ zu den Testrohren (to, ti, t2, .».), welche nacheinander
in Positionen unterhalb des Beschickungsrohres (N) bzw. der Pipette (C) gebracht werden, auf- und abbewegt werden
können.
4. "Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Drehtisch unter der Pipette (C) und dem"Beschickungsrohr
(N) angeordnet ist, auf dem längs seines Umfanges •Testrohre mit gleichem Abstand voneinander angeordnet sind,
der sich horizontal in Winkelschritten, welche dem Abstand der Testrohre (ti, t2, t3, .·.) entspricht, drehen kann,
und daß das Beschiokungsrohr (N) und die Pipette (C) auf-
und abbewegbar Oberhalb der Positionen deB vorhergehenden
Testrohres bzw» des folgenden Testrohres angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiedenen Absperreinrichtungen (PO,
P1, P3), die Ausstoßeinrichtung (P2f, P2), das BeBchickungs-
rohr (N), die Pipette (C) und die Testrohre (to, ti, t2, ...)
durch eine Antriebseinrichtung · werden /in bestimmter Reihenfolge so bewegt/ daß in den verschiedenen
Testrohren verdünnte Flüssigkeiten mit verschiedenen, vorbestimmten VerdünnungBgraden hergestellt werden·
A098AA/0311
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß "die "beiden Ausstoßeinrichtungen (P21, P2)
mit verschieden großen auf das Rohr (T) wirkenden Arbeitsflächen ausgebildet werden, so daß der gewünschte Terdünnungsgrad
entsteht.
A0984Ü/0311
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP48040542A JPS49127207A (de) | 1973-04-10 | 1973-04-10 |
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JP (1) | JPS49127207A (de) |
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