DE2416227A1 - Verfahren zur reinigung von epoxidverbindungen - Google Patents
Verfahren zur reinigung von epoxidverbindungenInfo
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Description
Verfahren zur Reinigung von Bpoxidverbindungen
Epoxidverbindungen oder "Epoxidharze", werden insbesondere als Bindemittel in Anstrichmitteln und Lacken, als Gießharze zur
Herstellung von Laminaten, als Isoliermaterialien für elektrische Leiter und als Klebstoffe verwendet und besitzen große
technische Bedeutung.
Sie werden fast ausschließlich durch Glycidylierung, d.h. durch Umsetzung von di— oder höherfunktioneilen Verbindungen wie z.B.
Polyalkoholen, Polyphenolen, Polymercaptanen, Polycarbonsäuren
oder Aminen mit meist überschüssigem Epihalogeiifc^drin (bzw.
ß-Methylhalogenhydrin) unter Verwendung von Halogenwasserstoff
abspaltenden Mitteln, vie z.B. Alkalimetallhydroxid, gewonnen. Als Epihalogenhydrin wird im allgemeinen Epichlorhydrin verwendet.
Die funktionellen Gruppen -OH, -SH, -COOH,=NH dieser mit Epichlorhydrin
umzusetzenden Verbindungen können dabei nicht nur an beliebige niedermolekulare Reste wie z.B. Arylen- oder Alkyl
enreste, sondern auch an hochmolekulare organische Reste,
wie z.B. an eine Polyester-..oder Polyurethankette, gebunden sein.
Zur Durchführung derartiger Glycidylierungen, wie sie z.B. in den Offenlegungsschriften DT-OS 1 643 777 und DT-OS 1 816 O96
beschrieben sind, und die außer bei der Glycidylierung einiger Polyalkohole im allgemeinen angewandt werden, werden als Katalysatoren
tertiäre Sulfonium-, quaternäre Ammonium- und Phosphoniumverbindungen bzw. Verbindungen, die unter den Reaktionsbedingungen in diese übergehen, wie 1 sekundäre Sulfide, tertiäx'e
Amine und tertiäre Phosphine, eingesetzt. Derartige Katalysatoren sind K.B. aus den deutschen Patent- bzw. Offenlegungsschriftcn.Nr.
1 211 177, 1 8i6 O96 oder 1 911 478 bekannt.
7/74
509843/0754
- 2 - O. Z. 2778
1.4.1974
Durch Azeotropdestillation mit dem überschüssigen Epihalogenhydrin
wird der größte Teil des während der Umsetzung entstehenden Wassers aus der Reaktionsmischung entfernt, wobei das Epihalogenhydrin
nach Abtrennung des Wassers wieder in die Reaktionsmischung zurückgeführt wird.
Nach Beendigung der Reaktion liegt eine Reaktionsmischung vor, die im wesentlichen aus einer Salz-Suspension in einer Lösung
der Epoxidverbindung und des Katalysators in dem überschüssigen
Epihalogenhydrin besteht, wobei das Salz während der Glycidylierung durch Reaktion des halogenwasserstoffabspaltenden Mittels
mit dem abgespaltenen Halogenwasserstoff entstanden ist. Im allgemeinen handelt es sich bei diesem Salz um ein Alkalihalogenid,
meist um Natriumchlorid.
Aus diesem Reaktionsgemisch müssen zur Reindarstellung der gewünschten
Epoxidverbindung das Salz, der Katalysator und das überschüssige Epihalogenhydrin entfernt werden.
Während das Salz durch Filtration entfernt werden kann, ist dieses
bei dem im Reaktionsgemisch gelösten Katalysator nicht möglich. Die Aufarbeitung besteht somit in der Regel in der Abtrennung
des Alkalihalogenide sowie in einer Behandlung mit Wasser zur Extraktion des Katalysators, bevor durch Einengen
der verbleibenden Lösung das Epoxidharz in reiner Form erhalten werden kann.
Die Extraktion des Katalysators mit Wasser ist jedoch aufwendig,
da einmal die organische Phase eine größere Dichte als die wäßrige Phase aufweist, wodurch spezielle Apparaturen erforderlich
werden, und da sich zum anderen leicht Emulsionen bilden, diedie Phasentrennung erschweren. Zur Vermeidung dieser Nachteile
wird z.B. in der DT-PS 1 643 777» Spalte 10 vorgeschlagen, entweder
bei erhöhten Temperaturen zu extrahieren, oder nach Abfil-*
trieren des Alkalihalogenide und Abdestillieren des überschüssigen Epichlorhydrins den Rückstand in einem Lösungsmittel aufzunehmen.
Hierdurch wird zwar die Extraktion erleichtert, jedoch
muß die Epoxidharz-Lösung nun zweimal eingeengt werden.
5098A3/0754
- 3 - O.Z. 2778
1.4.1972* *
Weiterhin ist vorgeschlagen worden, zur Verhinderung der Emulsionsbildung
der wäßrigen Phase Äthanol zuzusetzen (NL-OS 6 901 372), jedoch ist diese Maßnahme zur Vermeidung der Emulsionsbildung
bei einigen höhermolekularen Epoxidharzen nicht mehr ausreichend wirksam. Bei der Extraktion einer 30-prozentigen
Lösung eines Dxglycidylpolyesters mit der Molmasse 1 000 in Epichlorhydrin oder in Äthylacetat verringert sich
die zur Phasentrennung benötigte Zeit bei der Verwendung einer 40-prozentigen wäßrigen Äthanollösung anstelle von reinem Wasser
von ca. Zk Stunden auf h bis 8 Stunden, bei einer üblicherweise
mehrmaligen Extraktion ist diese Zeit für ein technisches Verfahren jedoch immer noch zu lang.
Die Entfernung des Katalysators, die für die Gewährleistung einer ausreichenden Lagerstabilität des Epoxidharzes erforderlich
ist, erfolgt nach dem Stand der Technik in jedem Falle durch eine mehrmalige Extraktion mit Wasser bzw. wäßrigen Lösungen,
wobei die Extraktion vor oder nach Abtrennen des Alkalihalogenide und vor oder nach Entfernung des Epihalogenhydrine
oder eines anderen Hilfslösungsmittels aus dem bei der Glycidylierung
anfallenden Reaktionsgemisch durchgeführt werden kann. Diese dem Stand der Technik entsprechenden Verfahren sind umständlich,
zum-Teil infolge schlechter Phasentrennung schwierig
und mit einem großen apparativen Aufwand verbunden.
Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren zur Entfernung des
Katalysators zu finden, durch welches sich die geschilderten Nachteile der Verfahren nach dem Stand der Technik vermeiden
lassen.
Diese Aufgabe konnte gelöst werden durch ein Verfahren zur Entfernung
von Katalysatoren aus flüssigen Reaktionsgemischen, wie sie in bekannter Weise bei der Herstellung von Epoxidverbindungen
durch Umsetzen von Verbindungen mit OH-, SH-, COOH- und NH-Gruppen
mit einem i-Halogen-2,3-epoxialkan anfallen, dadurch
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O.Z.2778 1.4.1974-
gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von etwa 0 bis 50 C mit mindestens etwa 5 Gewichtsfceilen
eines Adsorptionsmittels, bezogen auf Gewichtsteile zu entfernenden Katalysators behandelt und anschließend das
Adsorptionsmittel mit dem adsorbierten Katalysator von dem Reaktionsgemisch trennt, wobei man Adsorptionsmittel verwendet,
die 1 bis 500 Gewichtsprozent, insbesondere 1 bis 20
Gewichtsprozent Oberflächenwasser, als Quellungs- und adsorbiertes
Wasser enthalten oder aufnehmen können, von dem mindestens 1 Gewichtsprozent, insbesondere 4 bis 10 Gewichtsprozent,
so fest gebunden ist, daß es weder durch Trocknen übt ' konzentrierter Schwefelsäure noch durch Trocknen bei T10 C
und nur teilweise durch Trocknen bei 200 C im Vakuum (ca.
1 mbar) entfernbar ist.
Aus der DT-PS 1 168 907 ist bekannt, daß Adsorptionsmittel wie
Fullererde die Polymerisation von Epoxidverbindungen auslösen können. Selbst wenn nur ein geringer Teil der Epoxidverbindungen
polymerisieren würde, würden durch die dadurch bedingte deutliche Viskositätssteigerung die Verwendungsmöglichkeiten
der betreffenden Epoxidharze stark eingeschränkt. Es war daher überraschend, daß die Katalysatoren durch Adsorption an den
erfindungsgemäßen Adsorptionsmitteln entfernt werden können
ohne daß derartige Nachteile, die ein solches Verfahren unmöglich machen würden, auftreten.
Als Adsorptionsmittel sind einige der bekannten Adsorptionsmittel geeeignet, sofern die erfindungsgemäßen Bedingungen erfüllt
werden. Es sind dies Tonef wie Pullererde, Kaolinit,
Bauxit, Bentonit, Montmorrillonit, Bleicherden und ähnliche
Substanzen, die auch chemisch behandelt (aktiviert) sein können. Weiterhin sind gewisse aktive Kohlen geeignet, ferner
Silicagele,und aktivierte Aluminiumoxide. Die Adsorptionsmittel müssen 1 bis 500 Gewichtsprozent, insbesondere 1 bis 20
Gewichtsprozent, Oberflächenwasser als Quellungs- und adsor-
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- 5 - . O.Z.2778
biertes Wasser enthalten oder aufnehmen können, von dem mindestens
1 Gew. — $, insbesondere 4 bis 10 Gew. -0Jo so fest gebunden
sind, daß es weder durch Trocknen über konzentrierter Schwefelsäure noch durch Trocknen bei 110 C und nur teilweise
durch Trocken bei 200 C im Vakuum (ca. 1 mbar) entfernbar ist. Bei einem Gehalt bzw. einer Aufnahmefähigkeit an Oberflächenwasser
unter 1 Gewichtsprozent sinkt die Adsorptionswirkung rasch ab. Natürliches Kieselgur mit einem Gehalt an Oberflächenwasser
von 0,11 Gewichtsprozent zeigt kaum noch Adsorptionswirkung.
Ebenso unwirksam sind z.B. polymere Kohlehydrate, die zwar im gequollenen Zustand viel Wasser enthalten, das aber
durch Trocknen leicht wieder entfernbar ist, wie dies z.B. auch bei Calciumcarbonat, basischem Magnesiumcarbonat oder
Wienerkalk (CaO.MgO) der Fall ist. Bei einem Gehalt an Oberflächenwasser zwischen 2O und 5OO Gewichtsprozent kann ein Teil
des Wassers an die organische Phase abgegeben werden, was eine Trübung hervorruft und somit unerwünscht sein kann. Vorzugsweise
verwendet man daher Adsorptionsmittel mit einem Gehalt an Oberflächenwasser zwischen 1 und 20 Gewichtsprozent.
Die Adsorptionsmittel werden in einer Menge von mindestens 5
Gewichtsteilen, bezogen auf Gewichtsteile zu entfernenden Katalysators
zugegeben. Wird diese Menge unterschritten, so wird die Entfernung des Katalysators aus der Reaktionsmischung innerhalb
eines vertretbaren Zeitraumes von 10 Minuten bis 2 Stunden immer schlechter, oder aber die zur Katalysatorentfernung
erforderliche Adsorptionszeit verlängert sich beträchtlich. Die Behandlung mit dem Adsorptionsmittel soll etwa 10 Minuten
bis etwa 2 Stunden dauern. Unterhalb von 10 Minuten ist die Adsorption häufig unvollständig, oberhalb von 2 Stunden wird die
Adsorption nicht mehr verbessert, es steigt jedoch die Gefahr, daß bei besonders reaktiven Adsorptionsmitteln eine Polymerisation
des Epihalogenhydrine und/oder der Epoxidharze eintritt.
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Die Temperatur während der Behandlung sollte etwa 0 - 50 C betragen,
bevorzugt ist eine Temperatur von 15-30 C. Unterhalb von 0 C verläuft der Adsorptionsvorgang deutlich langsamer,
außerdem wird die feine Verteilung des Adsorptionsmittels infolge der dann steigenden Viskosität der Reaktionsmischung
schwieriger, oberhalb 50 C tritt keine deutliche Zunahme der
Adsorptionsgeschwindigkeit mehr ein, es besteht jedoch dann die Gefahr, daß bei besonders reaktiven Adsorptionsmitteln eine
Polymerisation des Epihalogenhydrine und/oder der Epoxidharze eintritt. Ganz allgemein empfiehlt sich bei Einbringen der Adsorptionsmittel
in die Reaktionsmischung eine sofortige feine Verteilung, um lokale Erwärmungen über 50 C zu vermeiden. Es
hat sich gezeigt, daß dann auch ohne äußere Kühlung eine Erwärmung um mehr als 5 C während des Absorptionsprozesses nicht
eintritt.
Bei der Verwendung von Adsorptionsmitteln mit einem geringen Vassergehalt von 1—4 Gew.—^ bewirkt ein Wassergehalt der Reaktionsmischung
von etwa 0,05 - 3 Gew. — °/o, insbesondere etwa
1 Gew. —fo häufig eine bessere Katalysatorabsorption, so daß eine
geringere Adsorptionsmittelmenge zur Entfernung einer bestimmten Katalysatormenge benötigt wird. Ein ¥assergehalt über 3
Gew.—$ bringt dagegen keine Verbesserung mehr, vielmehr wird
die anschließende Abtrennung der Feststoffe, insbesondere des Salzes, aus dem Reaktionsgemisch erschwert.
Die Behandlung des Reaktionsgemisches kann derart erfolgen, daß man das Adsorptionsmittel in dem Reaktionsgemisch verteilt und
nach der gewünschten Adsorptionszeit von der Reaktionsmischung abtrennt; es ist jedoch auch möglich, die Reaktionsmischung
durch eine Säule oder ein Bett zu schicken, welche mit dem Adsorptionsmittel beschickt sind, wobei lediglich die Behandlungszeiten eingehalten werden müssen.
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i.h. 1
Das in dem Reaktionsgemisch vorhandene Salz kann vor der Behandlung
mit dem Adsorptionsmittel abgetrennt werden; vorzugsweise verfährt man jedoch so, daß das Salz gleichzeitig mit dem den
Katalysator enthaltenden Adsorptionsmittel entfernt wird, da
in diesem Fall die gesamte Aufarbeitung des Reaktionsgemisches nur in einer einzigen Feststoffabtrennung und im Einengen der
erhaltenen Lösung besteht. Die Entfernung des Katalysators kann auch in anderen Lösungsmitteln wie z.B. Äthylacetat oder Methylenchlorid anstelle von Epichlorhydrin oder p-Methylepicklorhydrin erfolgen.
Katalysator enthaltenden Adsorptionsmittel entfernt wird, da
in diesem Fall die gesamte Aufarbeitung des Reaktionsgemisches nur in einer einzigen Feststoffabtrennung und im Einengen der
erhaltenen Lösung besteht. Die Entfernung des Katalysators kann auch in anderen Lösungsmitteln wie z.B. Äthylacetat oder Methylenchlorid anstelle von Epichlorhydrin oder p-Methylepicklorhydrin erfolgen.
Bei besonders niedrigviskosen Epoxidharzen kann so vorgegangen Ttferden, daß nach Abtrennung des Salzes das Epihalogenhydrin
durch Abdampfen entfernt wird, bevor das zurückbleibende rohe, katalysatorhaltige Epoxidharz mit dem Adsorptionsmittel behandelt wird. Bei der anschließenden Abtrennung des Adsorptionsmittels werden die eventuell vorhandenen restlichen Mengen
Salz zusammen mit dem Katalysator aus dem Epoxidharz entfernt.
durch Abdampfen entfernt wird, bevor das zurückbleibende rohe, katalysatorhaltige Epoxidharz mit dem Adsorptionsmittel behandelt wird. Bei der anschließenden Abtrennung des Adsorptionsmittels werden die eventuell vorhandenen restlichen Mengen
Salz zusammen mit dem Katalysator aus dem Epoxidharz entfernt.
Die nachstehenden Beispiele sollen zur Erläuterung dienen.
Die Absorptionsversuche v/erden mit mehreren Raktionsmischungen durchgeführt, die bei der Glycidylierung verschiedener Substanzen
erhalten worden waren. Prozentangaben sind Gewichtsprozente. Falls nicht anders angegeben, wurde das Natriumchlorid vor den
Absorptionsversuchen abgetrennt. Die Reaktionsmischungen, im
folgenden auch als Mischungen bezeichnet, enthielten zwischen
0.05 - 0,5 fo Wasser.
folgenden auch als Mischungen bezeichnet, enthielten zwischen
0.05 - 0,5 fo Wasser.
Nachstehend seien die verwendeten Reaktionsmischungen charakterisiert
:
Mi s chung A
Diese Heaktionsmischung bestand aus einer 30prozentigen Lösung
eines Diglycidylesters (Molmasse, ca. 1 000) in Epichlorhydrin,
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der durch Glycidylierung einer Polyesterdicarbonsäure, hergestellt
aus Äthylenglykol und Phthalsäureanhydrid im Molverhältnis
3 ϊ 4, erhalten worden war. Die Mischung enthielt Tetraäthyl-
ammo niumbromid (TÄAB) als Katalysator. Die Katalysatormenge
wurde wie folgt bestimmt: Durch Einengen einer Probe der Reaktionsmischung wurde das Epoxidharz gewonnen; aus dem Stickstoffgehalt
von O.O76 96 N errechnete sich ein Katalysatorgehalt
von = 1.14 Gewichtsprozent.
Mischung B
Es handelt sich um die gleiche Reaktionsmischung wie bei der
Mischung A mit dem Unterschied, daß der beim Einengen erhaltene Diglycidylester einen Katalysatorgehalt von 0.18 Gewichtsprozent
TÄAB aufwies.
Mischung C
Die Reaktionsmischung bestand aus einer 46prozentigen Lösung eines Diglycidylesters, hergestellt aus einer Polyesterdicarbonsäure
(Molmasse ca. 600), die durch Umsetzung von Hexandiol -(1.6) und Adipinsäure im Molverhältnis 2:3 erhalten wurde,
in Epichlorhydrin und enthielt Tetramethyl-ammoniumchlorid
(TMAC) als Katalysator. Das rohe Epoxidharz, das durch direktes Einengen der Reaktionsmischung erhaltbar ist, wies einen
Katalysatorgehalt von 2.60 $ auf.
Mischung D
Diese Reaktionsmischung bestand aus einer 27prozentigen Lösung
desselben Glycidylesters wie in der Reaktionsmischung C in Epichlorhydrin.
Das eingeengte rohe Epoxidharz enthielt jedoch 0,23 ia TMAC.
Mischung E
Die Reaktionsmischung bestand aus einer 30prozentigen Lösung des
durch Glycidylierung -von Bisphenol A hergestellten im wesent-
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lichen Bisphenol A-bisglycidyläther enthaltenden Epoxidharzes
(Molmasse ca. 38θ) und enthielt -TÄAB als Katalysator. Eine
Probe des durch direktes Einengen der Reaktionsmischung erhaltenen rohen Diglycidyläthers wies einen Gehalt von 1.02 ^
TÄAB auf.
(Molmasse ca. 38θ) und enthielt -TÄAB als Katalysator. Eine
Probe des durch direktes Einengen der Reaktionsmischung erhaltenen rohen Diglycidyläthers wies einen Gehalt von 1.02 ^
TÄAB auf.
Mischung F
Die Mischung bestand aus einem epichlorhydrin- und lösungsmittelfreien
Epoxidharz (Viskosität ca. 100 cP bei 25 °C), das bei der GIycidylierung eines cycloaliphatischen Polyols erhalten
worden war, und TÄAB. Der Wassergehalt betrug 0.1 Gewichtsprozent, der Katalysatorgehalt 1.50 0Jo TÄAB. Die Mischung hatte
eine Epoxidzahl von 0.55 Epoxidäquivalenten/i00 g.
worden war, und TÄAB. Der Wassergehalt betrug 0.1 Gewichtsprozent, der Katalysatorgehalt 1.50 0Jo TÄAB. Die Mischung hatte
eine Epoxidzahl von 0.55 Epoxidäquivalenten/i00 g.
Mischung G
Die Mischung G bestand aus demselben Epoxidharz wie die Mischung F, 0.13 9έ fässer, ca. 2 $ Epichlorhydrin und TÄAB. Der Katalysatorgehalt
der Mischung betrug 0.67 $ TÄAB.
Aus den Mischungen A - G"wurde nach den folgenden Methqden
der Katalysator entfernt.
der Katalysator entfernt.
Methode Y (diskontinuierlich)
In einer der vorbeschriebenen Mischungen wurde bei Raumtemperatur das Absorptionsmittel unter Rühren zugegeben und anschließend
noch 10 - 120 Minuten gerührt. Nach Abtrennen des Absorptionsmittels
wurde das Epichlorhydrin im Vakuum bei 80 C bis
zur Gewichtskonstanz abgezogen (dieses Einengen erübrigt sich
bei epichlorhydrin- und lösungsmittelfrei vorliegenden Mischungen). Von dem verbleibenden Epoxidharz wurde der Stickstoffgehalt bestimmt (Methode nach Kjelldahl, Erfassungsgrenze 0.001 fo N) und danach der Katalysatorgehalt errechnet.
zur Gewichtskonstanz abgezogen (dieses Einengen erübrigt sich
bei epichlorhydrin- und lösungsmittelfrei vorliegenden Mischungen). Von dem verbleibenden Epoxidharz wurde der Stickstoffgehalt bestimmt (Methode nach Kjelldahl, Erfassungsgrenze 0.001 fo N) und danach der Katalysatorgehalt errechnet.
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Methode Z (kontinuierlich)
Eine der vorbeschriebenen Mischungen ließ man durch eine mit dem Absorptionsmittel gefüllte Säule derart passieren, daß
eine Verweilzeit von ca. 10-60 Minuten gewährleistet war. Dex- Innendurchmesser der Säule betrug 2 cm.
Die Ergebnisse der Absorptionsversuche (Beispiel 1 - 30) sind
in der folgenden Tabelle zusammengefaßt. Die Abnahme des Stickstoffgehaltes
kennzeichnet die Wirkung des jeweiligen Absorptionsmittels, 4
Beispiel 31 (Technikumsbeispiel)
Bei der Glycidylierung von 31 kg einer Polyesterdicarbonsäure
(MG-«ä 450), hergestellt aus Trimethylolpropan und Hexahydrophthalsäureanhydrid
im Molverhältnis 1:2, war ein Reaktionsgemisch angefallen, das im wesentlichen aus 40 kg Bisglycidylester,
15O kg Epichlorhydrin, 15 kg Natritimchlorid und I50 g
TÄAB bestand. Unter kräftigem Rühren wurden 4 kg Bleicherde (Wassergehalt 10 $, Hersteller Merck) eingebracht und 30 Minuten
weiter gerührt. Nach Filtration der Feststoffe und Einengen der Lösung wurde der klare Bisglycidylester erhalten, dessen
Gehalt an Stickstoff 0.002 # (TÄAB 0.03 #) betrug.
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Mi | - 11 - | Menge AV- |
Meth, | o.z. | 2778 | nach | |
schung | ADS . — mittel |
1.4. | 1974 | Absort). | |||
Bei- | Absorptionsmittel | °(οΛ ) | Y | Katalysatorgehalt | 0.045 | ||
spiel Nr. |
A | (Hersteller) | 30 | Y | \\jcG vor |
O.O3 | |
A | 30 | Absorp. | |||||
1 | Kieselgel,0.2-0. 5 mm (Woelm) |
Z | 1.14 | O.O3 | |||
2 | A | Kieselgel,0.2-0.5 mm | 100 | 1.14 | |||
(Woelm)+1 °]o *&^) | Z | O.O3 | |||||
3 | A | Kieselgel,0.2-0.5 mm (Woelm) |
100 | 1.14 | |||
Kieselgel(Fa. Herimann | Z | 0.015 | |||||
4 | A | Köln) 3 - 4 mm | 60 | 1.14 | |||
Ki e s e 1 ge 1 (Ia, He r rmann | Y | 0.3 | |||||
5 | A | Köln)0.3 - 0.75 nun | 40 | 1.14 | |||
AI2O0 nach Brockmann, | Y | 0.225 | |||||
6 | A | Α-Stufe I, sauer | 40 | 1.14 | |||
AIpOo nach Brockmann, | Y | 0.465 | |||||
7 | A | Α-Stufe I, basisch | 30 | 1.14 | |||
AloO_ nach Brockmann, | Y | 0.21 | |||||
8 . | A | Α-Stufe I, neutral | 30 | ■1.14 | |||
AIgOo nach Brockmann, | Y | 0.03 | |||||
9 | A | A-Stufe III, neutral | 60 | 1.14 | |||
AI2O0 nach Brockmann, | Y | 0.12 | |||||
10 | A | A-Stufe I, basisch | 30 | 1.14 | |||
Entfärbungskohle, Was | |||||||
11 | sergehalt 6?6(Carbor- | Y | 1.14 | 0.045 | |||
A | affiifiy, Bayer) | 7.5 | Y | O.IO5 | |||
A | Kieselgel,O.2-0.5 mm (Woelm) |
30 | |||||
12 | Bolus alba,D.A.B. 6 | Y | 1.14 | 0.045 | |||
13 | A | (Riedel-de Ha8n) | 7.5 | 1.14 | |||
Bleicherde?/, Wasser | Y | 0.06 | |||||
14 | A | gehalt ΛΌ$Τ' (Merck) | 3.75 | 1.14 | |||
Bleicherde^/, Wasser | Y | 0.105 | |||||
15 | A | gehalt 10?b*',(Merck) | 30 | 1.14 | |||
Diatomeenerde ( Celite" | |||||||
16 | 512,Johns Manville | Z | 1.14 | 0.015 | |||
B | Products Co·) | 60 | |||||
Kieselgel (Fa. Herrmann, | Y | 0.015 | |||||
17 | B | KoIn)O.3-Q.75 mm | 7.5 | 0.18 | |||
Bolus alba, D.A,B, 6 | |||||||
18 | (Riedel-de Ha§n) | 0.18 | |||||
509843/075
241622?
0,Z, 2778 1,4.1974
Bei spiel Nr. |
Mi schung |
Absorptionsmittel (Hersteller) |
Menge Abs.- mittel |
Meth. | Katalysat (Gew. vor |
orgehalti nach |
Absorp» | Absorp | |||||
19 | B | Bleicherde-*· Wasser | 3.75 | Y | 0.18 | 0.045 |
gehalt 10^) (Merck) | ||||||
20 | B | Entfärbungskohle, | 3-75 | Y | 0.18 | Ο.Ο45 |
Wassergehalt 6 $ | ||||||
(Carboraffin^ Bayer) | ||||||
21 | B | Diatomeenerde(Geli | 15 | Y | Ο.18 | Ο.Ο15 |
te®^ 12,Johns Man- | ||||||
ville Products Oa,) | ||||||
22 | B | A1 o^oTir^ol^ ^?r*™>ο?ίτπίΑΤΠ% | 6o | Z | 0.18 | O, 015 |
Α—Stufe X, basisch | ||||||
23 | G | Kieselgel (Fa. Herrmani | 30 | Z | 2.6O | 0.396 |
Köln)0.3-0.75 mm | ||||||
24 | D | Kieselgel(Fa.Herrmann | 40 | Z | O, 23 | 0.015 |
KoIn)O.3-0.75 mm | ||||||
25 | E | Silicagel,0.2-0.5 mm (Woelm) |
200 | Z | 1.02 | 0.06 |
26 | E | BIe icherdep |iffas ser— | 1O | Y | 1.02 | Ο.Ο75 |
gehalt 10^) (Merck) | ||||||
27 | F | Bleicherde^, wasser | 10 | Y | 1.50 | 0.825 |
frei ^ (Merck) | ||||||
28 | F | Bleicherde^, Wasser | 10 | Y | 1.50 | 0.27 |
gehalt 15^ (Merck) | ||||||
29 | G | MontmorillonitSi-was- | 1O | Y | 0.67 | O. 22 |
serf rei^(TonsilSÄ.C, | ||||||
Südchemie) | ||||||
30 | G | Montmorillonit3 ^Was- | 10 | Y | O. 67 | O.O29 |
sergehalt 7f?$ (Ton | ||||||
sil^* AC, Südchemie) |
1) Die Absorptionsmittelmenge bezieht sich auf die in den Mischungen
enthaltene Epoxidharzmenge.
2) Bezogen auf die Mischung. Dieses Wasser wurde der Mischung vor Beginn der Absorption zugesetzt.
3) Beim Einsatz hochaktiver Absorptionsmittel wie Bleicherde, Fullererde oder Tonsil kann bei höheren Temperaturen unter
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- 13 - O.Z. 2778
1.4.1974
Umständen Polymerisation über die Oxirangruppen eintreten. Es empfiehlt sich daher, auf gute und rasche Dispergierung
des Absorptionsmittels zu -achten, da anderenfalls infolge der Absorptionswärme lokale Erwärmungen auftreten können,
die eventuell· zu Materialverlusten infolge Polymerisation führen.
4) Wassergehalte handelsüblicher Absorptionsmittel bestimmt durch den Trocknungsverlust bei 200 C und 0.1 mbar:
Bleicherde 10 $
Tonsil AC ® 7 #
Entfärbungskohle 6 #
Andere Wassergehalte wurden durch partielles Trocknen bzw. durch Zusatz von Wasser zum Absorptionsmittel bzw. Reaktionsgemisch erhalten.
509843/0754
Claims (3)
1.4.1974
Pat entanspräche
1) Verfahren zur Entfernung von Katalysatoren aus flüssigen
Reaktionsgemischen, wie sie in bekannter Weise bei der Herstellung
von Epoxidverbindungen durch Umsetzen von Verbindungen mit OH-, SH-, COOH- und NH-Gruppen mit einem 1-Halogen-2,3-epoxialkan
anfallen,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von etwa 0 bis
50 C mit mindestens etwa 5 Gewichtsteilen eines Adsorptionsmittel,
bezogen auf Gewichtsteile zu entfernenden Katalysators
behandelt und anschließend das Adsorptionsmittel mit dem adsorbierten Katalysator von dem Reaktionsgemisch trennt, wobei man
Adsorptionsmittel verwendet, die 1 bis 500 Gewichtsprozent,
insbesondere 1 bis 20 Gewichtsprozent Oberflächenwasser, als Quellungs- und adsorbiertes Wasser enthalten oder aufnehmen
können« von dem mindestens 1 Gewichtsprozent, insbesondere h bis 10 Gewichtsprozent, so fest gebunden ist, daß
es weder durch Trocknen über konzentrierter Schwefelsäure noch durch Trocknen bei 110 C und nur teilweise durch Trocknen bei
200 C im Vakuum (ca. 1 mbar) entfernbar ist.
2) Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Adsorptionsmittel Aktivkohle, Bleicherde, Fullererde,
Bauxit, Bentonit, Karbinit, Montmorillonit, Kieselgur, Kieselgel, Aluminiumoxid, auch in chemisch aktivierten Formen, verwendet.
3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu behandelnde Reaktionsmischung 0,05 bis 3» insbesondere etwa 1 Gewichtsprozent Wasser enthält. (
509843/0754
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