DE1046335B - Verfahren zur selektiven Entfernung von Zinn aus Werkblei oder zinnhaltigen Bleilegierungen - Google Patents

Verfahren zur selektiven Entfernung von Zinn aus Werkblei oder zinnhaltigen Bleilegierungen

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DE1046335B
DE1046335B DEM23157A DEM0023157A DE1046335B DE 1046335 B DE1046335 B DE 1046335B DE M23157 A DEM23157 A DE M23157A DE M0023157 A DEM0023157 A DE M0023157A DE 1046335 B DE1046335 B DE 1046335B
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Germany
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lead
tin
soda
bath
lime
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DEM23157A
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Dr-Ing Hans Ermisch
Dipl-Ing Max Tettenborn
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METALLWERKE UNTERWESER AG
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METALLWERKE UNTERWESER AG
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
    • C22B13/06Refining
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur selektiven Entfernung von Zinn aus Werkblei oder zinnhaltigen Bleilegierungen Bei der Bleiraffination auf trockenem Wege zur Entfernung der Metalle As, Sb, Sn und Zn aus einer diese Metalle als Verunreinigung enthaltenden Bleischmelze wird bei den in Anwendung stehenden oder vorgeschlagenen Verfahren die unterschiedliche Affinität dieser Metalle zum Sauerstoff gegenüber der Affinität des Sauerstoffs zum Blei benutzt.
  • Die klassische Bleiraffination im Flammofen läßt Luft über eine ruhende Badfläche streichen und benutzt das an der Oberfläche des Bleibades sich bildende Bleioxyd als Sauersto-ffüberträger für die in der Grenzschicht der Badoberfläche befindlichen Verunreinigungen. Dieses Verfahren führt auf Grund der verschiedenen Sauerstoffaffinitäten nur dann zu einer selektiven Entfernung der verunreinigenden Metalle, wenn deren Diffusionsgeschwindigkeiten vom Badinnern zur Oberfläche mit ihren Oxydationsgeschwindigkeiten übereinstimmen. Die Oxydationsgeschwindigkeit ist weitgehend von der angewandten Temperatur abhängig, während die Diffusion außer von der Temperatur noch von den vorhandenen Konzentrationen der Verunreinigungen im Bleibad und von der Zähigkeit des Bades abhängt. Man erreicht daher eine selektive Entfernung der Verunreinigungen nur durch langsame Prozeßführung und durch Einhaltung von für die verschiedenen Metalle spezifischen Temperaturen.
  • Es hat daher nicht an Bemühungen gefehlt, diese klassische Raffinationsmethode, die wegen ihrer zeitraubenden Durchführung teuer und daher bei extrem hohen Konzentrationen der verunreinigenden Metalle unwirtschaftlich wird, dadurch zu beschleunigen, daß man einmal intensivere Sauerstoffüberträger als das träge Bleioxyd in Anwendung brachte und andererseits die beim klassischen Verfahren notwendige Diffusion der zu entfernenden Verunreinigungen zur Badoberfläche durch Einrühren des Sauerstoffüberträgers in das Bad oder durch Durchpumpen desselben durch das Bad oder umgekehrt vermied. Als Sauerstoffüberträger stehen dabei in Anwendung oder sind vorgeschlagen worden: Luft und Wasserdampf, Salpeter und Ätznatron oder ein Gemisch dieser beiden bzw. Bleioxyd enthaltende Schmelzen oder Bleiaschen, Chloride des Zinks und des Bleies oder Gemische dieser Metallchloride mit den Oxyden dieser Metalle sowie Gemische von Schwefel und Ätznatron.
  • Alle diese letztgenannten in Anwendung stehenden oder vorgeschlagenen Verfahren erreichen bekanntlich eine intensive Beschleunigung der Oxydation der verunreinigenden Metalle und damit ihre rasche Entfernung aus dem Bleibad. Sie können jedoch eine gewisse Vermischung der zu entfernenden Metalle in den erzeugten Produkten nicht vermeiden. Diese Vermischung ist dabei um so intensiver, je ungünstiger die Konzentrationsverhältnisse der verunreinigenden Metalle untereinander sind. So besitzen die aus Erzen, bleiischen Produkten oder Altmaterialien erschmolzenen Werkbleisorten meistens eine gegenüber Zinn hohe Konzentration an Antimon, so daß ein Teil des Sb gemeinsam mit dem Sn entfernt wird und sich folglich im Sn-Produkt wiederfindet. Es müssen deshalb teure und umständliche Trennungsmethoden auf trockenem oder nassem Wege angewandt werden, um diese beiden Metalle aus dem Raffinationsprodukt getrennt zu gewinnen. Besonders schwierig, zeitraubend und mit hohen Antimonverlusten ist daher z. B. die getrennte Gewinnung des Zinns aus Rohhartbleiprodukten verbunden.
  • Weiterhin ist es gemäß der deutschen Patentschrift 241 483 bekannt, bei der Bleiraffination, und zwar zum Entzinken von Bleibädern, Bleiaschen zu verwenden, die auf Grund ihres Gehaltes an Bleioxyd die Oxydation vor sich gehen lassen. Diese Oxydation wird durch den Gehalt an neutralen Salzen, beispielsweise durch Blei- oder Zinkchloride, begünstigt, indem nämlich diese neutralen Salze als Zwischenträger oder als Katalysator wirken, d. h. letzten Endes nicht verändert werden und wieder in der ursprünglichen Form zurückgewonnen werden können. Auf dem gleichen Gedanken beruht ein weiteres Verfahren zur Entzinnung gemäß der USA.-Patentschrift 2 235 423. Hier dienen nur geringe Spuren an neutralen Salzen, wie Bleichlorid und eventuell Zusätze von Bleioxyd, zur Begünstigung der Oxydation, die bei diesem Verfahren durch beliebige Mittel, wie beispielsweise Durchblasen von Luft oder auch durch innig mit der Schmelze zu vermischende Oxydationsmittel bekamiter Art, wie z. B. Salpeter od. dgl., vorgenommen wird.
  • Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß sich eine selektive Entzinnung derartiger Bleibäder unter Verwendung von oxydierenden Stoffen, wie z. B. Pb 0 und P1) Cl" und mittels eines Rührwerkes durchführen läßt, indem das flüssige Metallbad mit an sich bei der Bleiraffination bekannten Flugaschen in Form von Pb-Zn-Cl-S-haltigen Aschen, deren Metalle untergeordnet als Oxyde und Sulfate, vorwiegend jedoch als Chloride und Oxychloride vorliegen, sowie mit einem Zusatz von Soda oder Kalk und Soda bei Temperaturen von 500° C durchgeführt wird.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß das Metallbad auf je 1 kg des darin vorhandenen Zinns mit etwa 1 bis 1,5 kg Bleiflugstaub und 0,1 bis 0,15 kg Soda bzw. eines Gemisches von Soda und Kalk behandelt wird. Insbesondere kann das Verfahren bei höherem Zinngehalt im Blei mehrstufig durchgeführt ,werden. Die Mito xydation von Blei wird vorzugsweise dadurch begrenzt, daß der erzeugte Zinnabstrich unabhängig vom Zinngehalt des Bleibades mehr als 25% Zinn enthält.
  • Die besonders gute Wirkung und schnelle Entfernung des Zinns läßt sich dadurch erklären, daß durch den basischen Zusatz von Soda oder Kalk und Soda die Bildung und Stabilität des basischen Salzes, nämlich des Bleioxydchlorids, begünstigt wird. Dieses Bleioxy dchlorid beeinflußt die Zinnoxydation, bei welcher der Sauerstoff des Bleioxyds der Flugasche letzten Endes als Sauerstofflieferant dient, dahingehend, daß das Zinn sehr viel schneller und intensiver quantitativ aus dem Bad entfernt wird. Außerdem wird fernerhin erreicht, daß das Arbeiten an den Schmelzkesseln weniger gesundheitsschädlich ist, da sich nach anfänglicher Schmelzbildung ein stets das gesamte Bad abdeckender, krümeliger und zuletzt lockerer, trockener Abstrich bildet. Dieser lockere, trockene Abstrich schützt weiterhin das Bad gegen zu starken Luftzutritt, welcher mitoxydierend auf die Metallbadoberfläche wirken kann.
  • Es ist nun gefunden worden, daß man das Zinn bis auf jede gewünschte Grenze quantitativ und `sehr schnell aus dem Bad entfernen kann, und zwar unter Anwendung von Gemischen von Zink, Blei sowie Alkalien in Form von Sulfaten, Chloriden, Oxyden und Oxychloriden - wie sie bei oxydierend geführten Metallverflüchtigungsprozessen, z. B. bei entbleiendem Klinkern von Blei, Zink und chlorhaltigen Oxyden, anfallen - und unter Zugabe von Soda und Kalk. Hierbei greift überraschend der Sauerstoff der Oxychoride und der Luftsauerstoff nicht das Antimon des Bades an, bevor das Zinn bis auf Spuren, d. h. etwa 10 g/t, als Zinnoxyd entfernt ist. Unabhängig von jedem Konzentrationsverhältnis des Zinns zum Antimon - bis zu Antimongehalten eines Hartbleies von 20% Sb - tritt keine Vermischung des Antimons im Zinnprodukt oder umgekehrt ein.
  • Es wurde des weiteren gefunden, daß man. gute Ergebnisse erhält, wenn man das Verhältnis des in Anwendung gebrachten Mischoxydes zu Soda und Kalk so einstellt, daß das erzeugte zinnoxydhaltige Produkt in staubförmigem oder körnigem Zustand auf dem Bleibad anfällt. Dabei findet bei der Durchführung der an sich leichter schmelzenden komplexen Bleioxyde, -chloride und -oxychloride - bedingt durch chemische Umsetzung der Soda oder des Kalks zu höher schmelzenden Oxyden, wie Pb 0 und besonders Zn O sowie zu Na Cl bzw. Ca C12 - eine Vergrößerung der mit dem Zinn reagierenden Oberfläche des Oxydationsmittels statt. Etwa noch anhaftendes metalllisches Pb wird dadurch leicht von dem zinnoxydhaltigen Produkt abtrennbar. Dadurch kann man Sn-Gehalte im anfallenden Zinnoxydprodukt unabhängig von dem Sn-Gehalt des Bleibades auf eine gewünschte Höhe zwischen 20 und 40% bringen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt gegenüber allen bekannten Verfahren, die mit Gemischen von Metalloxyden und -chloriden arbeiten, den Vorteil, daß die vorhandenen oder durch chemische Umsetzung gebildeten leicht flüchtigen Metallchloride durch die zugesetzte Soda zu Oxyden und Kochsalz umgesetzt werden, so daß Verluste an Metall und eine Belästigung der Ofenbedienung vermieden werden.
  • Die Aufarbeitung des anfallenden zinnoxydhaltigen Produktes kann in bekannter Weise in einem Kurztrommelofen unter Zuschlag von Reduktionsmitteln und Soda erfolgen. Es kann dabei eine Zinn-Blei-Legierung und eine zinnarme Schlacke erzeugt werden, wobei das im zinnoxydhaltigen Produkt enthaltene Kochsalz in Verbindung mit überschüssiger Soda, wie an sich bekannt, die Erzeugung einer dünnflüssigen Schlacke unterstützt.
  • Zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird dem in einem Kessel befindlichen Bleibad nach in bekannter Weise durchgeführter Entkrätzung und Entkupferung bei einer Temperatur von etwa 500 bis 530° C und laufendem Rührwerk je kg Zinn eine Mischoxydmenge von z. B. 1 bis 1,5 kg mit einem Gehalt von etwa 45% Pb, 10% Zn, 10 bis 15% Cl, 2'% S und 0,1 bis 0,15 kg Soda oder ein Gemisch von Soda und Kalk zugesetzt. Es gelingt bei dieser Arbeitsweise, das Zinn mit der hohen Geschwindigkeit von etwa 10 bis 20 kg Sn/m2 Kesselfläche/h zu entfernen, also mit einer höheren Geschwindigkeit als die der bekannten Verfahren. Dadurch werden wesentliche Einsparungen an Brennstoff und Löhnen sowie eine erhöhte Ausnutzung der bestehenden Anlagekapazität erreicht.
  • Der anfallende Zinnabstrich schwankt in seiner Konzentration zwischen 20, und 40'°/o Sn neben 30 bis 501/e Pb, 50 bis 80 g/t Ag, 5 bis 81/o Zn, 5 bis 10% Cl und 3 bis 5% Alkali und Erdalkali mit geringen Gehalten von etwa 0,5 bis 1,5% Sb. Bei der Raffination von Hartblei kann dabei im Zinnabstrich durch das diesem gegebenenfalls noch anhaftende Hartblei noch ein etwas höherer Gehalt an Antimon auftreten. Der Zinngehalt des Produktes ist abhängig von der Höhe der Zinnkonzentration im zu raffinierenden Blei und kann durch Repetition auf jede gewünschte Höhe bis zu 45% Sn gesteigert werden. Es ist vorteilhaft, wenn stets die gesamte Menge an Zusätzen, berechnet für jeweils 0,4 bis 0,5% Sn im Blei, auf einmal zugegeben wird. Nach anfänglicher Schmelzbildung entsteht nach kurzer Zeit ein stets das gesamte Bad abdeckender krümeliger und zuletzt lockerer, trockener Abstrich. Durch diese Arbeitsweise wird unterbunden, daß auch die Luft zu stark mit oxydierend auf die Metallbadoberfläche wirkt. Bei höheren Zinngehalten im Blei kann das Verfahren vorteilhaft mehrstufig durchgeführt werden.
  • Betriebsmäßig durchgeführte Ausführungsbeispiele 1. Etwa 60 t entkupfertes Werkblei mit 1,12% Sn und 1,6% Sb im Vorlauf wurden innerhalb 8 Stunden bei einem Gesamtzusatz von 1000 kg komplexem Bleioxyd mit einem Gehalt von etwa 45% Pb, 10% Zn, 15 % Cl, 2 % S und einer Mischung von 80 kg Soda und 40 kg Kalk in vier Stufen mit einer jeweiligen Raffinationszeit von 2 Stunden auf 0,06% entzinnt. Die Kesseloberfläche betrug 8,3 qm. Die Oxydationsgeschwindigkeit errechnet sich auf 10 kg Sn/m2 - h. Die Konzentration des Zinns im erzeugten Abstrich lag bei 28% Sn, 0,7°/o Sb neben im Durchschnitt 45'% Pb.
  • 2. Etwa 60 t entkupfertes Werkblei mit 0,84% Sn und 1,2% Sb im Vorlauf wurden zweistufig bei einer jeweiligen Raffinierzeit von 2 Stunden und einer Temperatur von 500° C mit einem Zusatz von jeweils 400 kg Bleirohoxyd und einer Mischung von 20 kg Soda und 20, kg Kalk entzinnt. Bei einem Endgehalt von 0,02% Sn wurden in der ersten Stufe 22,8 kg 5I1/m2 - h, bei der zweiten Stufe 6,9 kg Sn/m2 - h entfernt, also im Durchschnitt 15 kg Sn/m2 - h. Der Sn-Gehalt im Abstrich lag bei 27 % neben 0,8% Sb.
  • 3. Etwa 60 t entkupfertes Werkblei wurden von 0,36% Sn neben 1,5% Sb auf 0,009°/o Sn einstufig unter Zusatz von 300 kg Bleirohoxyd und 30 kg Soda bei einer Raffinationszeit von 2 Stunden und einer Temperatur von 500° C entzinnt. Der Abstrich hatte 20,3,1/o Zinn und nur 0,5% Sb; die Oxydationsgeschwindigkeit lag bei 14,5 kg Sn/m2. h.
  • 4. Etwa 80 t Werkblei mit 0,6% Sn und 1,75% Sb wurden mit 700 kg zu repetierendem Sn-Abstrich mit 16% Sn abgedeckt, der aus einem Blei mit 0,1% Sn unter Zusatz von 150 kg Bleirohoxyd und 15 kg Soda erzeugt wurde. Nach dem Aufheizen des Bleibades auf 500° C wurden zur Entzinnung noch 200 kg Bleirohoxyd und 20 kg Soda zugesetzt. Innerhalb von 21/2 Stunden sank der Sn-Gehalt einstufig bis auf 0,01% Sn im Blei. Die Konzentration des Zinns im Abstrich war von 16 auf 37% Sn neben 1,50/a Sb gestiegen, gleichzusetzen mit einer Oxydationsgeschwindigkeit von 22 kg Sn/m2 Kesselfläche/h.
  • 5. Etwa 65 t Hartblei mit 20,2% Sb und 0,55% Sn wurden innerhalb von 61/2 Stunden dreistufig bis auf 0,005% Sn mit einem Gemisch von insgesamt 700 kg Bleirohoxyd, 35 kg Soda und 35 kg Kalk entzinnt. Die Analyse des erzeugten Zinnabstrichs lautete: 35,08% Pb, 23,06% Sn, 4,6% Sb.
  • Die Oxydationsgeschwindigkeit lag bei 8,3 kg Sn/m2 Kesselfläche/h.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur selektiven Entfernung von Zinn aus Werkblei oder zinnhaltigen Bleilegierungen unter Verwendung von oxydierenden Stoffen, wie z. B. Pb O und Pb C12, und mittels eines Rührwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Metallbad mit an sich bei der Bleiraffination bekannten Flugaschen in Form von Pb-Zn-CI-S-haltigen Aschen, deren Metalle untergeordnet als Oxyde und Sulfate, vorwiegend jedoch als Chloride vorliegen, sowie mit einem Zusatz von Soda oder Kalk und Soda bei Temperaturen von etwa 500° C durchgerührt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallbad auf je 1 kg des darin vorhandenen Zinns mit etwa 1 bis 1,5 kg Bleiflugstaub und 0,1 bis 0,15 kg Soda bzw. eines Gemisches von Kalk und Soda behandelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren bei höherem Zinngehalt im Blei mehrstufig durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zinnabstrich des Bleibades auf mehr als 25% Zinn angereichert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 594 649, 241483; USA.-Patentschrift Nr. 2 235 423.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE241483C (de) *
US2235423A (en) * 1939-10-23 1941-03-18 Robert B Erickson Process for separating tin from lead

Patent Citations (2)

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