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MODULäRES LABORRAUMBINTELLUNGS- UND TISCHSYSTEM Die vorlegende Erfindung
betrifft ein @oduläres Laborraumeintsilungs- und Tischsystem aus Fertigteilen, mit
vorgefertigtem, zentralem, selbsttragendem und zum Anbau von Labortischen eingerichtetem
Medienkanal, gegebenenfalls Trennwänden aus vorgefertigten Wandplatten, und vorgefertiften
Tischeinheiten.
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In der modernen Laborraumeinteilung und -einrichtung besteht ein wachsender
Bedarf an Normung bei gleichzeitiger Flexibilität der Ausstattung mit der Möglichkeit
der späteren Anpassung an veränderte Funktionsforderungen. Dieser Beäarf besteht
im praktischen Unterricht an mittleren, höheren und akademischen Lehranstalten,
in der
wissenschallichen und industriellen Forschung und der Betriebskontrolle.
Man strebt hier die gleichen MUglichkeiten an, wie z.B. in Bürogehäuden, wo es heute
allgemein üblich ist, die Innenraumeinteilung auS modularer Grundlage praktisch
beliebig veränderlich zu gestalten.
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In der Laborausstattung ist man an gewisse praktisch erprobte Masse
fUr liabortische und dergleichen gebunden.
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Die Unterbringung dieser Möbel bedingt in gewissen Grenzen die übrigen
Masse der Räumlichkeiten. Die Labortische müssen ihrerseits wieder mit sogenannten
Medien versorgt werden, insbesondere Wasser, Gas, Stromzufuhr (zumindest Netzstrom,
manchmal aber ausserdem Niederspannungsgleichstrom) häufig Druckluft, manchmal auch
Dampf, Stickstoff oder andere Gase, Vakuum und dergleichen. Abwasserleitungen müssen
ebenso vorgesehen sein. Der Anschluss dieser Medienleitungen erschwert die Neuerrichtung
einer Laboreinrichtung und erst recht einen Umbau, der vielleicht später erfordert
lich wird.
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Vorgefertigte Medienkanäle zur Unterbringung dieser Leitungen sind
bereits als fest-angebauter Teil freistehender Labortische bekannt. Nachteilig ist
hier, dass im Falle von Labortischen, die Rücken an Rücken aneinandergestellt werden,
jeder Tisch seinen eigenen Medienkanal braucht. Die Tischeinteilung und Anordnung
lässt sich nicht unabhängig vom Medienkanal planen, installieren und umbauen. Der
Anbau von Trennwänden ist nicht mglich.
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Das letztere gilt auch für eine andere bekannte Konstruktion in welcher
der Mediankanal zwar separat und zentral vorliegt, der aber nur für freistehende
Tischanordnungen eingerichtet ist.
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Eine weitere, bereits vorgeschlagende Lösung sieht vor, dass jeder
Tisch an einen eigenen Medienkanal angeschlossen wird. Diese Medienkanäle können
auch Rücken an Rücken, je mit angebautem Tisch verwendet werden, was eine Duplizierung
der Installation bedingt. Es kann auch eine Trennwand zwischen diesen Medienkanälen
aufgestellt werden, die dann bis auf den Boden reicht. 'alls die Trennwand entfernt
werden soll, muss zunächst mindestens auf einer weite, die Tischreihe sowie der
Medienkanal abgebaut werden Es ist auch bekannt, die Medienkanäle fest in Mauern
einzubauen, bzw. als integrierten Teil einer Labortrennwand vorzusehen. Der Nachteil
dieser Anordnung ist, dass der Medienkanal an das Vorhandensein der Mauer bzwO Trennwand
gebunden iste Diese Anordnung ist für den Anbau freistehender Standardbänke nicht
ve rwendbar, j edenfalls nicht ohne Duplizierung von Anschlüssen z.B. für Abwasser.
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Die Aneinanderschiebung gegenüberliegender Labortische ohne Zwischenwand
ist nicht möglich, ohne Sonderlösungen für die Zufuhr der Medien.
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rufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines inodulären Laboreinteilungs-
und Tischsystems aus Fertigteilen, das den obengenannten Forderungen in überlegener
Weise gerecht
wird, ohne die Nachteile der bestehenden Systeme.
Insbesondere wird eine aussergewöhnliche Anpassungsfähigkeit mit einer minimalen
@nzahl der verschiedenen Typen- Elemente mit möglichst weitgehender Standardisierung,
rationeller Vorfabrikation und Anpassung an veränderte Funktionsforderungen angestrebt.
Der Medienkanal soll sowohl SUr freistehende Einrichtungen als auch als Teil einer
Zwischenwand verwendbar sein. Die Abwasseranschlüsse und Medien sollen völlig zentralisiert
und ohne Duplizierung vorliegen. Die Errichtung und Entfernung von Trennwänden soll
jederzeit ohne Einfluss auf die Medien möglich sein. Ein einziger Medienkanal soll
fUr eine Vielzahl von Anwendungen geeignet seint Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss
dadurch erreicht, dass der aus vorgefertigten Teilen aufgebaute Medienkanal als
zentrale, genormte, selbstständige Einheit, selbsttragend und zurnindest vorerst
freistehend fitr sich alleine oder für den einseitigen wie beiderseitigen Anbau
von genormten, gegebenenfalls zerlegbaren Labortischeinheiten (12, 13), sowohl in
freistehender Anordnung, als auch illit Zwischenwand verwendbar vorliegt, wobei
der Medienkanal selbst als Sockel und Anbaukern für die Trannwände eingerichtet
ist, die in Form vorge fertigter Platten (5) sowohl auf wie an den Medienkanal anbaubar
sind.
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Der vorgefertigte Medienkanal bildet p ilso die Zentralkonstruktion,
an die sich sämtliche wesentliche Teile des erfindunÕsÖemässen Systems angliedern.
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Dabei ist der Medienkanal als selbsttragender Kasten bzw. als Kastenrahmen
(Gerippe mit der Möglichkeit der Verkleidung) ausgebildet, der bis herab auf den
Boden reicht. Der Medienkanal ruht vorzugsweise auf vertikal verstellbaren Auflagern.
Die Möglichkeit der Verkleidung ist wesentlich, damit der Medienkanal sich als Sockel
für eine Trennwand eignet.
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Im Medienkanal sind vorzugsweise Trichterbecken abseits von der Mittellinie
ein- oder beidseitig eingebaut, die auch dann verwendbar sind, wenn an dieser Stelle
kein Labortisch vorgesehen ist. Die azentrale Anordnung der Trichte rbecken gestattet
die Errichtung einer Trennwand auf der Mittellinie des Medienkanals.
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In der bevorzugten Ausführung ist die Oberseite des Medienkanals in
regelmässigen Abständen für die Montage der Medienauslässe, vorzugsweise in genormter
Reihenfolge, mit Bohrungen versehen, wobei die nicht verwendeten Bohrungen jeweils
zugekapselt sind.
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Der Medienkanal wird zum Beispiel aus vorgefertigten Modularkästen
bzw. Kastenrahmen einheitlicher Länge zusammengesetzt, wobei die Endkästen gegebenenfalls
verkürzt sind, z.B. zur Unterbringung einer Querwand an Ende der Labortischreihe.
In deesen Kästen bzw. Kastenrahmen liegen sämtlich Medien bereits als fertige Einheit
vor.
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Der Medienkanal kann aber auch an Ort und Stelle zunächst als zusammenhängendes
Gerippe aus vorgefertigten Teilen zusammengebaut werden, das anschliessend mit einer
Oberplatte und gegebenenfalls mit abnehmbaren Frontplatten verkleidet wird.
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Die Labortische werden an den erwünsdten stellen einseitig oder beiderseitig
an den Medienkanl in Form von vor fertigten modulären, selbsttragenden Kästen genormter
Länge angesetzt, wobei Endtischeinheiten gegebenenfalls ebenfalls verkürzt sein
können. Stattdessen können auch Kastenrahmen, z.B. aus Stahl verwandet werden.
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In einer anderen Ausführung werden an den Medienkanal selbst tragende
Labortische angesetzt, die an Ort und Stelle aus vorgefertigten Teilen gerippeartig
zusammengebaut werden.
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In beiden Ausführungsweisen stehen die Labortische vorzugsweise auf
vertikal verstellbaren auflagern, wodurch eine optimale iusgleichung von Fussbodenunebenheiten
ermöglicht wird Zwischen der Medienkanaloberplatte und der Oberseite der Labortische
können aussenseitig am Medienkanal Elektrokanle montiert sein, die vorzugsweise
gleichzeitig Teil der Medienkanalverkleidung bilden.
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Dort, wo Trennwände enGnscht sind, werden auf der Oberplatte des Medienkanals
säulenartige, bis zur Decke ragende Steher montiert, an die ihrerseits Trannwandplatten
angebaut werden. Der Steher all ende des Medienkanals reicht dann vorzugsweise jeweils
an die Endfläche des Medienkanals anschliessend, bis auf den Fussboden und auf diesen
stehend herab. Gegebenenfalls sind auch weitere Steher zur Montage von bis auf den
Fussboden raichenden Wandplatten
freistehend im Raum zwischen Pussboden
und Decke montiert.
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In einer erfindungsgemässen Ausführung sind die Steher mits vertikal-verstellbarer,
vorzugsweise in aus den Medienkanal bzw. Fussboden aufgeklebten Feldern gegen die
Decke verspannt, in die sie mittels eincs Dornes oder dergleichen einrasten.
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Die Trennwandplatten sind an die Steher angehakt, In einer anderen,
vorteilhaften Ausbildung sind die Steher zwischen einem am Fussboden, bzw. der Oberplatte
des Medienkanals, z.B. mit doppelseitigem Klebeband befestigten, nach oben offenen
U-ProSil und einem an der Decke befestigten, z.B. verschraubten, nach unten offenen
U-Profil montiert.
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Dabei werden die Trennwandplatten von unten her in das an der Decke
befestigte U-Profil hineingeschoben und unten Jeweils auf einem Auflagestopp am
unteren Ende der Steher zur Auflage gebracht und gegebenenfalls damit verschraubt
Vorzugsweise wird die Ltlcke zwischen den Trennwandplatten und der Medienkanaloberseite
bzw. dem Fussboden mittels Abdeckstreifen abgedeckt. Diese Bücke wird dann vorsugsweise
als Elektrokanal genutzt, wobei- gegebenenfalls Durchführungen für die Verdrahtung
durch das untere Ende der Steher vorgesehen sind.
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Die Steher kunden auch in ein Deckentragegerüst einrasten in welches
ferner genormte Deckenplatten und Leuchtkörperplatten eingehängt sind.
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Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen in Ausfahrungsbeispielen
beschrieben.
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Es stellen dar Figur 1 Teil eines Deckenplans eines Labors mit erfindungs
gemässer modularen Raumeinteilung.
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Figur 2 Teil eines Grundrisses eines Labors wie in Figur 1 jedoch
in einem grosseren Masstab.
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Figur 3 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemassen Medienkanal
mit angesetzten Labortischen.
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Figur 4 und 5 Ansichten zweier Ausführungen der erfindungsgemässen
Anordnungen gemäss Figur 3.
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Figur 6 und 8 räumliche Ansichten des Zusammenhanges zweier Ausführungen
von Trennwandplatten und Stehern des erfindungsgemässen Systemes.
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Figur 7 eine Ansicht des oberen Teiles der Anordnung gemäss Figur
6.
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Figur 9 eine Ansicht der Anordnung gemäss Figur 8.
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Figur 10 bis 21 diagrammatische Querschnitte wie in Figur 3 in verkleinertem
Masstab von Beispielen einiger der vielseitigen Kombinationen, die erfindungsgemäss
zusammengestellt werden kunnen.
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Voraussetzung für die Anwendung des Systems ist dia planerische Koordination
von Struktur- und Ausbauelementen auf der Basis eines Grundmoduls bzw. @asters.
ist z.B. der Grundmouul 1,200m, ergibt sich ein Tischabstand von 3,600 m und eine
Medienführung in denselben regelmässigen Intervallen. Ein Zusammentreffen von Struktur-
und ausbauelementen ist zu vermeiden und auch die Gestaltung der Aussenwände ist
dem Rasterprinzip unterzuordnen.
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In Figur 1 und 2 sind die Grundlinien der Rastereinteilung diagrammatisch
als strichpunktierte Linien 1 eingezeichnet.
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Das Hauptcharakteristikum des Systems liegt in der masslichen und
bau technischen Koordination sämtlicher zum Innenausbau erforderlichen Elemente.
Sie umfassen primär die Medieneinheiten (oder Medienkanäle), Leichtbautrennwände
und die Gestaltung und Ausbildung von Fussböden und Decken. Labortische, Reagenzaufbauten,
Abzugskapellen, Regale und Konsolen sind als sekundäre Elemente zu betrachten, weil
sie nach Belieben beigefügt und weggelassen werden können, jedoch ist deren Eingliederung
im Hinblick auf das gewählte Rastermass
und die Stärke der Wandelemente
von grösster Wichtigkeit.
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Die Medienkanäle können freistehend oder als Teil einer darauf- bzw.
daran gebauten Trennwand verwendet werden; sie sind grundsätzlich stets gleich ausgebildet.
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Ebenso sind alle Trennwandelemente 5 grundsätzlich stets gleich ausgebildet,
Sie reichen entweder vom Fussboden/4 bis zur Decke 6, oder von der Oberkante 7 des
sviedienkanals 1 bis zur Decke 6. Unterschie.llich sind lediglich die vertikalen
Abmessungen. Trennwände können versetzt werden, ohne die Medienkanäle 1 in Mitleidenschaft
zu ziehen Die Umbauten können selbst von ungeschulten Arbeitskräften durchgeführt
werden. Die Trennung der verschiedenen Arbeitsvorgänge -schon bei der Erstinstallation
- bewirkt Zeit- und Kostenein sparungen. Alle Teile bleiben nach der Demontage (anderswo)
wieder verwendungsfähig0 Der Medienkanal ist in seinen Hauptbestandteilen (siehe
Figur 3) ein Kastenrahmen 8 aus geschweisstem oder verschraubtem Stahlrohr. Er ruht
auf vertikal verstellbaren Auflagern 9, seine Länge entspricht dem gewähltne Rastermass.
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Er wird entweder an Ort und Stelle a:s vorgefertigten Habnenteilen
der gewünschten Länge (in genormten GrOssen) zusammengebaut oder aus Kästen genormter
Länge zusammengesetzt, Im letzteren Falle sind die Endeinheiten 10, im Gegensatz
zu den Normaleinheiten 11 je nach Wandstärke verkürzt. Die Höhe
bleibt
von den anzuschiebenden Arbeitstischen 12 bzw. 13 unbeeinflusstO n den Enden der
Tischreihen, bzw. bei T-Anschlüssen von Trennwänden sind allerdings die Aubeitstische
in der LEngsrichtung in ähnlicher Weise wie die Nedienkanaleinheiten entsprechend
der Wandstärke verkürzt, (verkürzte Tischeinheiten 12a und 13a - siehe Figur 2,
4 und 5.) Der Medienkanal 1 diant zur horizontalen Leitungsführung der Medien 14
und Abwasser 15 sowie der Anbringung -von Trichterbecken 17. Die horizontale Abdeckung
16 kann aus beliebigen, chemisch widerstandsfähigem Material hergestellt sein. Vorgebohrte
Üffnungen in regelmassigen Abständen sind für die Montage der verschiedenen Medienauslässe
in standardisierter Reihenfolge vorgesehen, Nicht benötigte Oeffnungen werden mit
PVC- Kappen verschlossen.
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Elektroanschlüsse können entweder, gleich den in Rohren geführten
Medien, durch die Abdeckplatte 16 gebracht, oder in einem unter der Abdeckplatte
montierten Blechkanal 18 montiert werden.
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Das abnehmbare Frontpanel 19 des Elektrokanals gewährt auch nachträglich
die einfache Anbringung zusätzlicher Auslässe.
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Die Rahmenkonstruktion kann als freistehende einheit teilweise oder
zur Gänze mit Platten 20 verkleidet werden0 In dem Falle, wo die Medieneinheit Teil
einer Trennwand bildet, ist die beiderseitige Verkleidung unumgänglich notwendig.
Zu Wartungszwecken muss sie jedoch jeder Zeit demontierbar bleiben. Das Material
und die Oberflächenbehandlung richtet sich nach dem der Trennwandplatten. Aukstisches
Isoliermaterial kann innenseitig auf 509839/0579
Wunsch angebracht
werden.
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Ähnlich den Tischrahmen können die modulären Medienakanäle an Ort
und Stelle aus kleinen Teilen zusammengebaut und verschraubt werden, es empfiehlt
sich jedoch aus praktischen Gründen, ganze und vollinstallierte Einheiten anzuliefern,
die lediglich aneinander zu koppeln ind. Horizontale Fugen werden mit Silicon oder
ähnlichen bermaplastischen Dichtungsmithin verschlossen, Die Trennwandelemente sind
in modulärer Bauweise aus masslich koordinierten und leicht versetzbaren Teilen
konstruiert. Sie bestehen im wesentlichen aus quadratischen Stehern 22a bzw.
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22b und dazwischen befestigten Panelen 5.
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(in Figur 5, 8 und 9) Die erste/dargestellte Methode illustriert
die Verankerung der Steher 22a durch Stahldorne 23 in der Decke und auf dem Fussboden
4 festgeklebte Plastik- oder Gummiteller, welche die verstellbaren Fusseinsätze
24 aufnehmen. Die Wandplatten 5 werden an die Steher 22a gehängt und zusammen mit
diesen durch Verstellen der Fusseinsätze 24 gegen die Decke gepresst.
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Die entlang des Fussbodens 4 entstandene Oeffnung wird beidseitig
durch Metallbleche 25 abgedeckt, mit Schaumstoff oder Fiberglas isoliert und kann
zweckdienlich fUr Elektroinstallationen Verwendung finden. Die Montage der Trennwand
kann auf gleiche Weise auf der Abdeckplatte des Medienkanals vorgenomrnen werden
Der Unterschied besteht lediglich in den vertikalen Abmessungen der Steher und Wandelemente
Die
zweite in Fig. 4,6 und 7 dargestellte Methode illustriert die Verankerung der Steher
22b in einem flachen u-förmigen Blechkanl 26; der mittels doppelseitigem Klebeband
auf dem Fussboden 4 oder auf der Abdeckplatte 16 das Medienkanals befestigt ist
und einem tiefer ausgebildeten u-förmigen Blechkanal 27, der an die Decke 6 geschraubt
it. Die Wandplatten 5 werden zwischen den Stehern 22b in den Deckenkanal 27 eingeschoben
und auf den Auflagern 28 abgesetzt (und gegebenenfalls damit verschaubt), die an
den Stehern 22b befestigt sind, Die unteren Enden der Steher sind an vier Seiten
bei 29 perforiert und dienen zur Verlegung von Elecktroinstallationen und zur Anbringung
von Schaltern in beliebige,r funktionsgerechter Höhe.
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Die entlang des Fussbodens verbliebene Öffnung wird beidseitig mit
Metallblechen 30 abgedeckt und mit Schaumstoff oder Fiberglas isoliert4 Dadurch,
dass Steher und Panele nicht ganz bis zur Deckenunterkante reichen, ist fUr vertikale
Bewegungen der Deckenkonstruktion Vorsorge getroffen.
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In beiden angeführten Methoden übernehmen die Steher 22a bzw.
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22b die tragende Funktion fCr die Wandpanele So Sie können darüber
hinaus auch zur Befestigung von Wandtafeln, Regalen, Konsolen, Reagenzaufbauten
etco verwendet werden0 Die Wandpanele sind im Sandwich-Prinzip konstruiert. Auf
einem Holz- oder iletallrahmen werden beidseitig Asbestzement~ oder Holzspanplatten
aufgebracht, der Zwischenraum mit Fiberglass, geschäumtem Polystyrol oder Zement-gebundenen
Holzfaserplatten gefüllt.
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Die Auschlussfugen an den Steher bzw. der Decke werden durch Gummi-
oder Kunststoffdichtungen abgedeckt. Der Decken-und Bodenkanal kann jeweils nach
Bedarf mit Schaumstoff oder anderen Materialien isoliert werden.
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Die Oberflächenbehandlung - Anstrich oder Beschichtung - ist von chemisch
widerstandsfähiger und feuerhemmender Art zu wählen.
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Fussböden sind plan und wasserdicht auszuführen. Dies erfolgt z.B.
durch Aufkleben von PVC-Bahnen, ale anschliessend fugenlos verschweisst werden.
Alle erforderlichen Medienanschlüsse sind zu diese zeitpunkt bereits installiert.
Der Fussboden bestrebt entweder aus einer estrich-beschichteten Betonplatte oder
aus modulären, auswechselbaren Plattenelementen, die von einem Stahl-Raumfachwerk
getragen werden In Einblick auf die leicht mögliche Auswechselbarkeit von Medienanschlüssen,
ist letztere Methode zweifellos die empfehlenswertere, da die Fussbodenplatten nicht
einen Teil der tragenden Baukonstruktion darstellen, sondern als flexible Elemente
zusammen rit Medienkanälen und Trennwänden verändert werden können. Die Verwendung
eines Raumfachwerkes bietet ausserdem die @orteile der Vorfabrikation und den maximelen
Hohlraum zur Verlegung der Medien.
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Jedoch auch in starr ausgebildeten Fussbodenkonstruktionen können
plan mit der Oberkante abschliessende und allseitig gegen Feuchtigkeit isolierte
Medienauslässe vorgesehen werden.
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Pur in der Zukunft voraussehbare Verwendungszwecke kennen
an
planseits standardisiert vorgesehenen Positionen Leichtbeton (Gasbeton)blcke eingegossen
werden, die je nach Bedarf - und nach erfolgter Durchtrennung des Boden belages
« entfernt und durch Medienanschlüsse ersetzt werden können.
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Decken (Fig. 1) sind grundsätzlich plan und massgenau auszubilden.
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Sie dienen zur Anbringung von Beleuchtungskörpern 32, Luftzufuhr-
und Luftabzugsanschlüssen 33, sowie zur Verankerung von Trennwänden 5 in standardisi4rten,
vorbestimmten Positionen, -die durch das gewählte Rastermass bestimmt werden. Dies
gestattet auch die nachträgliche Versetzung von raumtrennenden Elementen ohne grössere
Anpassung der Licht- und Luftverteilungseinheiten 32, 33.
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Die Decke eines Laboratoriums kann starr, z.B. in Beton oder flexibel
ausgebildet werden. Die modulären, auswechselbaren Deckenplattenelemente (Akustikplatten,
Licht- und Lufteinheiten) werden von einem abgehängten Stahlraster getragen. Sie
bilden einen weiteren integrierten Teil der modulären, auswechsel baren Innenelemente.
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Die Grundforderung nach masslicher Koordination mit dem Planungsraster
und die Möglichkeit der Befestigung von Trennwänden bleibt in jedem Fall bestehen.
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Die Installation erfolgt nach Fertigstellung der Aussenwände des Fussbodens
und der Medienanschlüsse, allen Auslässen an der Decke und nach Abhängen des eventuell
vo rhandenen Decke rasters.
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ob Zunachst werden alle Medienkanäle/an Ort und Stelle zusammengebaut
oder bereits fertig installier,t angeliefert, positioniert und an die Auslässe angeschlossen.
Hierauf erfolgt die Aufstellung der Trennwände auf den ifedienkanal sowie den Fussboden,
danach alle i-faleund Austreicherarbeiten; Im Falle der kompletten Vorfertigung
lediglich Äusbesserungs aubeiten.Als letzte Aktivität ist die Positionierung von
Tischen, Regalen etc. oder Anschluss von Becken und das Verlegen eventueller Deckenplatten
vorgesehen.
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Was die ausfuehrung der Labortische, die an den Medienkanal angeschoben
werden, selbst betrifft, so stehen diese (siehe Figur 3) vorzugsweise ebenfalls
auf verstellbaren Auflagern 9, wie der Medienkanl. In der ausführung gemäss Figur
5 bestehen die Labortische aus einzelnen aneinandergestellten Tischen genormter
Lunge (bzw. in standardisierter Weise verkürzter Länge an den Enden der Tischreihen
und dort, wo Trennwände zwischengebaut werden). Gemäss Figur 4 werden dagegen die
Tische an Ort und stelle in der gewünschten (dem modulären System angepassten) Länge
ausgenormten vorgefertiften Rahmenteilen zusammengebaut.