DE2409999C3 - Steuerung von Fördergütern und anderen Objekten mittels einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage - Google Patents
Steuerung von Fördergütern und anderen Objekten mittels einer elektronischen DatenverarbeitungsanlageInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/34—Devices for discharging articles or materials from conveyor
- B65G47/46—Devices for discharging articles or materials from conveyor and distributing, e.g. automatically, to desired points
- B65G47/50—Devices for discharging articles or materials from conveyor and distributing, e.g. automatically, to desired points according to destination signals stored in separate systems
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Description
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bereiche (TiMt, TIM2)
des Speichers vorgesehen sind und daß abwechselnd während einer Taktzeit die eintreffenden Ereignismeldungen
jeweils in den einen Bereich eingeschrieben werden, während die in den anderen Bereich
eingeschriebenen Ereignismeldungen verarbeitet werden.
3. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meldungs-Überlauf
eines der Bereiche während einer Taktzeit zu einem Interrupt führt, der eine umgehende Abarbei-
tung der in diesen Bereich eingeschriebenen Ereignismeldungen veranlaßt.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Abfertigungsstellsn für die
Objekte den Objektkennzeichen Zahlenkombinationen (z. B. Flugnummern) zugeordnet und diese in der
Steuereinrichtung gespeichert werden und daß die Zielwörter von einer zentralen Stelle (z. B. Einsatzleitung)
den Zahlenkombinationen zugeordnet und während des Fördervorgangs wieder geändert
werden können.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung von Fördergütern oder anderen Objekten
gemäß dem Oberbegriff des vorliegenden Hauptanspruchs.
Förderanlagen mit automatischer Steuerung von Fördergütern mit Hilfe von an den Fördergütern
angebrachten Kennzeichen, die vor Weichen in der Förderbahn gelesen werden und der Weichensteuerung
dienen, sind an sich bekannt. So wird in der DE-AS 19 30 923 eine Behälterförderanlage beschrieben, bei
der Ein- und Ausschleusweichen für Abzweige von einer geschlossenen Förderbahn vorhanden und die Behälter
mit festen und veränderlichen magnetischen Ziel-Kennzeichen in getrennten Spuren versehen sind, wobei die
Abtasteinrichtungen für die Ausfahrvveichen nur die
j» veränderlichen Kennzeichen abtasten.
Der Anmeldungsgegenstand unterscheidet sich von dieser bekannten Förderanlage insbesondere schon
dadurch, daß die Förderobjekte keine direkten Zielkennzeichen, sondern erst mit solchen an den
r> Eingabestellen und an den Leseslellen jeweils zu
verknüpfenden Objektkennzeichen tragen.
Es ist ferner aus der Zeitschrift »Fördern und Heben« 17 (1967), Nr. 7, Seiten 380 bis 385, eine Motoren- und
Getriebeförderanlage mit kontaklloser Steuerung bekannt, bei der an den Gehängen magnetische Kodierungen
angebracht sind, die ebenfalls Zielkennzeichen (neben Typenkennzeichen) darstellen und zum Betätigen
der Weichen führen.
Bei der Steuerung von Fördergütern oder auch sich selbst bewegenden Objekten, wie z. B. Kabinenbahnen,
bei denen die einsteigenden Fahrgäste ihre Zielorte anwählen, über ein Streckennetz mit Verzweigungen
treten dann besondere Schwierigkeiten auf, wenn es notwendig wird, eine möglichst große Anzahl von
Fördergütern oder anderen Objekten in einer bestimmten Zeit nach bestimmten Zielorten zu befördern bzw.
sich bewegen zu lassen.
Es sei hierfür ein Beispiel gegeben: bei Gepäckförderanlagen, etwa auf Flughäfen, liegt das Problem vor,
Gepäckstücke enthallende Paletten zum Zielort (Flugzeug mit bestimmter Flugnummer) über Förderbänder
mit Förderweichen zu befördern. Die Paletten tragen dabei sie charakterisierende Kennzeichen. An den
Abfertigungsschaltern werden die Zielorte (Flugnummern) dem Paletten-Kennzeichen zugeordnet. Diese
Kennzeichen können vor den Verzweigungen (Weichen) gelesen und dann zu einer Weichenstellung einer
nach der Lesestelle liegenden Weiche verwendet werden, wenn für diesen Entscheidungspunkt die
Zuordnung der Zielorte zu den Kennzeichen vorliegt und aus dem Zielort sodann die notwendige Stellung der
Weiche hergeleitet wird. Mit steigenden Beförderungszahlen wird es dabei immer schwieriger, die notwendi-
gen Entscheidungen in einer solchen Zeit zu fallen und auszuführen, die kurz genug ist. um längerfristige
Stockungen des Laufes der Paletten zu vermeiden.
Um den Schwierigkeiten der hohen zeitlichen Folge von Fördergütern zu begegnen, kanr man einen ■>
Prozeßrechner vorsehen, der für jeden Entscheidungsort ein eigenes Programm hat. Dieses Programm kann
spontan angestoßen werden, wenn am Entscheidungsort eine Entscheidung zu treffen ist, d. h. eine Palette
vorbeiläuft. n>
In diesem Programm wäre somit eine spezielle Befehlsfolge zu durchlaufen, in denen für diesen Ort
fixiert ist, welche Daten aus welchen Listen in welcher Form zu vergleichen sind, damit eine Entscheidung
gefällt werden kann. Je nach Art und Güte können dabei v> allgemeinere Routinen benutzt werden, die auch an
anderen Entscheidungsorten Gültigkeit haben. Die Daten zur Entscheidungsfindung können während der
Entscheidungsfindung aufbereitet werden. Bei hoher Ereignisfrequenz und höherer Anzahl \.on Entscheidungsorien
nimmt jedoch die gesamte Programmlänge (Addition aller Einzelprogramme) in nicht mehr
vertretbarem Maße zu.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesem Mangel abzuhelfen. 2ϊ
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angeführter.
Verfahrensschritte gelöst.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den großen Vorteil, daß die Daten zur Entscheidungsfindung bereits JO
durch die Struktur aufgelöst, d. h. hohe Ereignisfrequenz und hohe Zahl von Entscheidungsarten möglich sind.
Ferner ergibt sich folgender Vorteil: wird ein neuer Entscheidungsort bei der Inbetriebnahme zugeschaltet,
so braucht man nicht das Risiko eines Systemzusam- ir>
menbruchs infolge des Durchlaufens eines neuen Programms zu befürchten. Eine fehlerhafte Struktur für
den neuen Entscheidungsorl führt nur zu einem Fehllauf der Palette, das Rechnersystem bleibt funktionstüchtig;
die Fehlerfinduiig wird dadurch erheblich erleichtert. 4»
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel an Hand der
Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt die Fig. 1 ein Streckennetz für die Beförderung, die F i g. 2 den Ablauf der Datenverarbei- <r>
tung am Entscheidungsort. Das Beispiel bezieht sich auf die Beförderung von an Abfertigungsschaltern eines
Flughafens aufgegebenes Gepäck zu bestimmten Flugzeugpositionen, die durch eine Flugnummer charakterisiert
sind. Das Gepäck wird am Abfertigungsschalter in eine Palette gestellt, die ein bestimmtes
Kennzeichen trägt (aufgebrachtes kodiertes Zeichen), das an Lesesteilen an den Förderbahnen gelesen werden
kann. Das Personal am Abfertigungsschal'er gibt zu jeder so beladenen Palette eine Gruppe (Flugnummer)
in ein dort befindliches Meldegerät ein. Dann wird das Paletten-Kennzeichen zusammen mit der Gruppe
(Flugnummer) einem Speicher der Datenverarbeitungsanlage zugeleitet und dort in Form einer Registratur
gespeichert. Der Gruppe wird dann ein Zwischenziel bo
(Gepäckspeicher) oder ein oder mehrere Endziele (Entladestation) zugeordnet. Die Ziele einer Gruppe
können beliebig oft geändert werden. Die Zuordnung und Änderung geschieht nicht am Abfertigungsschalter,
sondern über zentrale Stellen (z. B. Einsatzleitung), die an das Rechnersystem angeschlossene Ein-Ausgabegeräte
benutzen. Die Palette wird sodann in ein Beförderungssystem eingeschleust, wie es die Fig. 1
zeigt. A sei die Einschleusstelle. Der Beförderungsfluß ist durch Pfeilrichtungen dargestellt. Die Figur zeigt,
daß die Verzweigungen in Stufen bestehen. Die erste Stufe ist durch den geschlossenen Weg STl dargestellt.
Sie muß nicht notwendigerweise geschlossen sein. Die Schließung dient — das gilt auch für die folgendem
Stufen — dazu, um eventuell falsch abgelesene Paletten wieder in den Beförderungsdurchlauf zu bringen und um
eine Umleitung bei Zieländerung möglich zu machen. Die Weichen in der ersten Stufe sind nacheinander mit
100, 200 und 300 bezeichnet Die dreistelligen Ziffern sind gewählt worden, weil das hier beschriebene System
insgesamt drei Stufen umfaßt (es können natürlich auch mehr sein). Die Weichen der Stufe STl werden also in
der Durchnumerierung der ersten Ziffer einer beliebig aufgebauten Zahl ausgedrückt Das gilt für die
folgenden Stufen ST2 (A, B, C) und ST3 (A, B. C) gleichermaßen. Die nächsten Stufen 5T2 bestehen 1.) in
den Weichen 110,2.) in den Weichen 210,220,230 und 3.)
in den Weichen 310, 320, 330. Hier ist die zweite Ziffer der Zahl best-mmend. Schließlich ist für die dritte Stufe
die dritte Ziffei der Zahl maßgebend. Die in der Figur punktiert eingetragenen Linien bilden wieder Rückführungen,
um falsch gelesene Paletten in vorhergehende Stufen zurückzuleiten.
Als Zielort wird jeweils der Ort hinter einer Abzweigung der letzten Stufe bestimmt: beispielsweise
ist der Zielort hinter der Weiche 231, der Flugsteig FSt 231. Für die Paletten, die dorthin gelangen sollen,
wird also zu ihren Kennzeichen ein Zielwort 231 zugeordnet. Diese Zielwörter seien im folgenden mit
(ZW), die Weichenkennzeichen mit (WW)bezeichnet.
Man erkennt, daß bei einer solchen Festlegung das Zielwort (ZW) identisch ist mit demjenigen Weichenkennzeichen
(WW). das zur letzten Weiche, d. h. dem letzten Entscheidungsort vor dem angesteuerten Flugsteig
liegt. Eine irrtümlich hierhin gelangte Palette wird nicht ausgeschleust und kehrt in den Kreislauf zurück.
Bei dem bisher beschriebenen System sind also drei Kennzeichnungen zu unterscheiden:
I.) die Palettenkennzeichnungen
(sie seien mit (PW)bezeichnet),
2.) die Weichen-Kennzeichnungen (WW),
3.) die Zielort-Kennzeichnungen durch
2.) die Weichen-Kennzeichnungen (WW),
3.) die Zielort-Kennzeichnungen durch
die Zielwörter (ZW).
Vor den Weichen liegen Lesestellen (mit L 200, L 210,
L231 in der Fig. 1 für mehrere Weichen angedeutet).
Die Palettenkennzeichnung (PW) besteht aus auf den Paletten angebrachten Codemarkierungen, die von den
Lesestellen gelesen werden können.
Sobald nun eine Lesestelle die Palettenkennzeichnung einer vorbeilaufenden Palette erkannt hat, meldet
sie die erkannte Kennzeichnung zusammen mit dem Kennzeichen der vor ihr liegenden Weiche an die
Datenverarbeitungsanlage; die Meldung erfolgt durch zyklische Abfrage aller Lesestellen durch die Datenverarbeitungsanlage.
Die so erhaltenen Daten (WW, PW) werden in einen bestimmten Bereich des Hauptspeichers
eingeschrieben. Jedoch werden diese Daten nicht sofort verarbeitet, sondern es erfolgt ein Sammeln einer
Reihe von Meldungen der Lesestellen, die nacheinander in diesen Bereich eingeschrieben werden (T/M-Liste 1 in
F i g. 2, mit TIM1 bezeichnet).
Der Anstoß des Software-Programms, das diese Liste abarbeitet, erfolgt durch Zeittakt. Sollte in der Zeit
dieses Taktes die Liste bereits voll sein, so erfolgt der Anstoß durch einen Interrupt. Neben sieser 77M-Liste 1
ist im Hauptspeicher ein Bereich für eine weitere r/M-Liste (77M-Liste 2, in F i g. 2 mit TIM2 bezeichnet)
vorgesehen, in die in der Zeit, in der die 77M-Liste 1 durch die Software bearbeitet wird, die anfallenden
Meldungen eingegeben werden. Bei Zeitanstoß durch den nächsten Zeittakt wird dann die 77M-Listc 2 durch
die Software bearbeitet und in 77M-Liste 1 die nächsten Meldungen gesammelt.
Die Weichenkennzeichnungen (WW) und Z'elortkennzeichnungen
(ZW) werden ziffernmäßig durch eine bestimmte Bitposition innerhalb eines einer Ziffer
zugeordneten Bitbereiches dargestellt; so könnte z. B. das Zielwort ZW = 231 die Darstellung
000000 LO 00000 LOO 0000000 L
für ein Maschinenwort von 24 Bit, aufgeteilt in drei Ziffern mit je 8 Bit haben. In solch einer Form erfolgt die
Einspeicherung in den beschreibenden Datensatz für m eine Palettengruppe (Flugnummer) bei der Zielzuweisung.
Zur Verarbeitung liegt im Kernspeicher der Datenverarbeitungsanlage nach Übersetzung in den
Maschinencode folgender Programmteil:
j".
1. Laden des Akkumulators der Datenverarbeitungsanlage mit dem Kennzeichen der Weiche (WW).
die nach der Lesestclle liegt.
Befehl LDA WW
2. Bilden des exklusiven ODER der Bitstellen des jo
Akkumulatorwertes mit den entsprechenden Bitstellen des aus den Objektkenn/eichen hergeleiteten
Zielwortes (ZW) und Einschreiben des so erhaltenen Wertes in den Akkumulator.
Befehl ERA ZW r.
3. Bilden des logischen LJND der Bitstcllcn des
Weichenkennzeichens (WW) mit den einsprechenden Bitstellen des Wertes im Akkumulator:
Einschreiben des Ergebnisses in den Akkumulator. Befehl ANA WW w
4. Prüfung, ob der Wer! im Akkumulator gleich oder
ungleich Null ist.
Befehl TZF
5. Bildung eines Weichen-Stellausgabesignals für die betreffende Weiche je nach Ergebnis dieser -n
Prüfung (/. B. Ergebnis = 0: Ausschleusen. Ergebnis ψ 0: Weiterfahren), wobei die Weichenstellausgabesignale
entweder einzeln ausgegeben oder gesammelt werden, um dann eine Reihe von
Weichen gemeinsam zu stellen. κι
Befehl BTS ♦ Ausgabe /um Ausschleusen
Ausgabe /um Weiterfahren
Ausgabe /um Weiterfahren
Dieser Programmteil wird für jede in der 7/M-Liste eingetragene Meldung einer Lesestelle durchlaufen. Die
Weichenstellausgabe-Signale können sofort ausgegeben oder im DA-F<z\d (DA Fig. 2) gesammelt werden,
um so die gleichzeitige Stellungsänderung einer Reihe von Weichen gleichzeitig zu ermöglichen; die Stellausgaben
sind in F i g. 2 mit StA angedeutet.
Mit 1 sind in der Fig. 2 Mittel der Datenverarbeitungsanlage
zur Durchführung der Entscheidungsfindung angedeutet. Sie enthalten einen Hauptspeichcrbercich
zur Aufnahme der Maschinenbefehle, Befehlsregister zur Speicherung eines aus dem Hauptspeicher
herausgelesenen Befehls, Befehlszähler, Befehlsentschlüssler. Akkumulator, Schaltungen für logische und
Rechenoperationen, Steuereinrichtungen für die Ausführung der Befehle. Interrupteinrichtungen für das
Überlaufen einer Γ/M-I.iste in einer Taktzeit sowie
Verbindungen zwischen Speicher und Akkumulator usf. zum notwendigen Dateniransport. Derartige Mittel sind
an sich bekannt und sollen hier nicht weiter ausgelührt
werden.
Durch den Zeittakt wird, wie beschrieben, das im
Hauptspeicher gespeicherte Maschinenprogramm angestoßen. Die Befehle werden nacheinander entschlüsselt
und bewirken dadurch einen bestimmten Verfahrensablauf in der Datenverarbeitungsanlage, wodurch
die in den Listen gespeicherten Daten schließlich /u Weichen-Stellausgabe-Daten verarbeitet werden.
Der BTS-Befehl ist bei dem geschilderten Prozeß eine
Verzweigung, die auf jeder Seite eine Weiehenslellausgabe (Digitalausgabe DA) zur Folge hat. einmal au,
»geradeaus«, das anderemal auf »ausschleusen«. Dies muß aber nicht grundsätzlich so sein. Der Grund hierfür
ist. daß die mechanisch bedingte Weichenstellzeit erfahrensgemäß bei bestimmten Beförderungseinrichlungen
größer als 0.5 der Palettendurchlaufzeii für eine Weiche ist. Würde die Weiche nach dem Ausschleusen
einer Palette allein in ihre Grundstellung (Geradeaus) zurückgehen, so würde für eine direkt folgende Palette,
die auch ausgeschleust werden soll, die Weiche rein mechanisch ihre Ausschleusstellung nicht mehr erreichen
können. Es müßten drei Schaltspicle während einer Palettendurchlauf/eil erfolgen können. Die genannten
Erfahrensuerte lassen dies jedoch nicht zu. Es sind aber
durchaus Beförderungsbedingungen möglich, bei denen die geschilderten Bedingungen nicht gelten. In diesem
Fall würde nur ein Zu cig nach dem STS-Bcfehl /u einer
Ausgabe eines Weichcnstellbefehls führen. Dies wäre vorteilhafter für die Bearbcilungszeit im Datemcrarbcitungssvsiem.
Hs sei abschließend noch eine Bemerkung /u der
geschilderten Sammlung von Meldungen in den 77M-Listen und der gepackten Ausgabe der Weichen-Stellaufträge
gemacht: es wird bei dem geschilderten Beförderungssystem angestrebt, im Rahmen der durch
der: Prozeß gegebenen größtmöglichen Tolcranzrei'.
(Warie/eit bis zur Entscheidung) möglichst viele Ereignisse zu sammeln, in Gruppen zu bearbeiten und
die Entscheidung gepackt auszugeben: dadurch sinkt die spezifische Bearbeitungszeit der einzelnen Ereignisse
mit steigender Anzahl der Ereignisse in einer Gruppe.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Steuerung von Fördergütern oder anderen Objekten innerhalb eines verzweigten
Streckennetzes, bei dem die Objekte binär codierte Objektkennzeichen tragen, denen binär codierte
Zielkennzeichen zugeordnet werden können und bei dem die Objektkennzeichen vor jeder Verzweigung
(Weiche) in Lesestellen bei der Vorbeibewegung abgelesen werden (Ereignismeldung) und zusammen
mit diesen Weichen zugeordneten Weichenkennzeichen einer Steuereinrichtung mitgeteilt werden, in
der Zielkennzeichen, Weichenkennzeichen und Objektkennzeichen miteinander verknüpft werden
und bei Übereinstimmung von Zielkennzeichen und Weichenkennzeichen ein Weichenstell-Ausgabesignal
gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Streckennetz, dessen Verzweigungen
in Stufen je einer Reihe von je Stufe geordneten, in den Stufen durchnumerierten Weichen
bestehen und bei Darstellung jeder Ziffer der Weichenkennzeichen und von den Zielkennzeichen
entsprechenden Zielwörtern durch eine bestimmte Bitkombination innerhalb eines Bitworts die in einer
Taktzeit eines vorgegebenen Zeittakts eintreffenden Ereignismeldungcn nacheinander jede für sich oder
jede eintreffende Ereignismeldung unmittelbar durch folgende, von einem Speicher einer für aMe
Weichen gemeinsamen Steuereinrichtung gesteuerte Verfahrensschritte verarbeitet werden:
1. Laden eines Akkumulators der Steuereinrichtung mit dem Kennzeichen der Weiche (WW),
die nach der Lesestelle liegt;
2. Bilden des exklusiven ODER der Bitstellen des Akkumulatorwertes mit den entsprechenden
Bitstellen des aus dem Objektkennzeichen durch dessen Verknüpfung mit dem Zielkennzeichen
hergeleiteten Zielwortes (ZW) und Einschreiben des so erhaltenen Wertes in den
Akkumulator;
3. Bilden des logischen UND der Bitstellen des Weichenkennzeichens (WW) mit den entsprechenden
Bitstellen des Wertes im Akkumulator und Einschreiben des Ergebnisses in den Akkumulator;
4. Prüfung, ob der Wert im Akkumulator gleich oder ungleich Null ist;
5. Bildung eines Weichenstell-Ausgabesignals für die betreffende Weiche je nach Ergebnis dieser
Prüfung (z. B. Ergebnis = 0: Ausschleusen, Ergebnis Φ 0: Weiterfahren), wobei die Weichenstell-Ausgabesignale
entweder einzeln ausgegeben oder gesammelt werden, um dann eine Reihe von Weichen gemeinsam zu stellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742409999 DE2409999C3 (de) | 1974-02-28 | 1974-02-28 | Steuerung von Fördergütern und anderen Objekten mittels einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742409999 DE2409999C3 (de) | 1974-02-28 | 1974-02-28 | Steuerung von Fördergütern und anderen Objekten mittels einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2409999A1 DE2409999A1 (de) | 1975-09-04 |
DE2409999B2 DE2409999B2 (de) | 1980-07-24 |
DE2409999C3 true DE2409999C3 (de) | 1981-08-06 |
Family
ID=5908884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742409999 Expired DE2409999C3 (de) | 1974-02-28 | 1974-02-28 | Steuerung von Fördergütern und anderen Objekten mittels einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2409999C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2224147B (en) * | 1988-10-21 | 1992-08-05 | Francesco Canziani | Process and apparatus for sorting items |
DE4226066A1 (de) * | 1992-08-06 | 1994-02-10 | Rsl Logistik Gmbh & Co | Verfahren zum Sortieren |
DE9406061U1 (de) * | 1994-04-12 | 1995-08-10 | Mts Modulare Transport Systeme Gmbh, Vomp | Sortieranlage zum Sortieren von einzeln geförderten Gegenständen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1930923C3 (de) * | 1969-06-18 | 1978-05-24 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Behälterförderanlage mit Zielkennzeichensteuerung |
-
1974
- 1974-02-28 DE DE19742409999 patent/DE2409999C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2409999B2 (de) | 1980-07-24 |
DE2409999A1 (de) | 1975-09-04 |
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