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Patentansprüche: 1. Türzarge für versetzbare Trennwände, bestehend
aus einem unten offenen Halbrahmen von im wesentlichen voller Wandhöhe und einem
die Rahmenstiele unmittelbar oberhalb des Türblatts verbindenden Querholm aus Metallprofilen,
wobei die Rahmenstiele mit vertikalen Pfosten verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem die Türbänder (2, 3) tragenden Rahmenstiel (4) der Querholm (7) nur in
seinem oberen Bereich befestigt und im übrigen gegenüber dem Rahmenstiel (4) zurückgesetzt
ist, und daß zwischen dem unteren Bereich des Querholms (7) und diesem Rahmenstiel
(4) eine Spanneinrichtung vorgesehen ist, mit der der Rahmenstiel (4) gegen den
zurückgesetzten Bereich des Querholms (7) gezogen werden kann.
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2. Türzarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zurückgesetzter
Bereich ein sich von der oberen horizontalen Kante des Querholms (7) nach unten
erweiternder Abschnitt (9) des Querholms (7) abgetrennt ist 3. Türzarge nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einer im unteren
Bereich des Querholms (7) an diesem befestigten Mutter (11) und einer in die Mutter
(11) eingreifenden, sich mit ihrem Kopf (13) gegen den Rahmenstiel (4) legenden
Schraube (12) besteht.
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4. Türzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pfosten (16) nur am unteren Ende des Rahmenstiels (4) und oberhalb des Querholms
(7) am Rahmenstiel (4) befestigt ist.
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Die Erfindung betrifft eine Türzarge für versetzbare Trennwände,
bestehend aus einem unten offenen Halbrahmen von im wesentlichen voller Wandhöhe
und einem die Rahmenstiele unmittelbar oberhalb des Türblatts verbindenden Querholm
aus Metallprofilen, wobei die Rahmenstiele mit vertikalen Pfosten verbunden sind.
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Bei Türzargen dieser Art hat sich gezeigt, daß insbesondere im Falle
schwerer - vornehmlich breiter -Türblätter es auf Grund des Gewichts leicht zu einem
Abbiegen desjenigen Rahmenstiels kommen kann, an dem das Türblatt angeschlagen ist.
Dadurch weitet sich der Halbrahmen in seinem unteren Bereich - in dem die Rahmenstiele
nicht miteinander verbunden sind~ auf und das Türblatt paßt nicht mehr genau in
die vorgesehene Öffnung, sondern ist dieser gegenüber verkantet. Wenn das Ausmaß
der Verbiegung des Rahmenstiels und damit der Verkantung der Durchgangstür auch
nur gering ist, so macht es sich doch namentlich dadurch störend bemerkbar, daß
die Fugen zwischen dem Türblatt und der umgebenden Zarge ungleichmäßig breit werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnte elastische
Verbiegung des das Türblatt tragenden Halbrahmenstiels für die Stellung des Türblatts
unwirksam zu machen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem die
Türbänder tragenden Rahmenstiel der Querholm nur in seinem oberen Bereich befestigt
und im übrigen gegenüber dem Rahmenstiel zurückgesetzt ist, und daß zwischen dem
unteren Bereich des Querholms und diesem Rahmenstiel eine Spanneinrichtung vorgesehen
ist, mit der der Rahmenstiel gegen den zurückgesetzten Bereich des Querholms gezogen
werden kann. Auf diese Weise erhält der das Türblatt tragende Rahmenstiel eine Vorspannung
zum Türblatt hin, und die zugehörige einwärts gerichtete Verbiegung dieses Rahmenstiels
kompensiert bei entsprechender Größe der Vorspannung genau die vom Gewicht des Türblatts
bewirkte auswärts gerichtete Verbiegung des Rahmenstiels. Dadurch wird nicht nur
ein besseres Aussehen erzielt, es ist außerdem gewährleistet, daß ein Klemmen des
Türblatts mit Sicherheit vermieden wird.
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Die sich im Endeffekt auf Grund einerseits der Vorspannung, andererseits
des Durchgangstürgewicht einstellende Form des die Durchgangstür tragenden Rahmenstiels
wird nach außen nicht störend sichtbar oder bemerkbar, wenn in bevorzugter Weise
der Pfosten nur am unteren Ende des Rahmenstiels und oberhalb des Querholms am Rahmenstiel
befestigt ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht mehr oder minder schematisch die Erfindung
an einem Ausführungsbeispiel; sie zeigt ein Wandelement mit Durchgangstür in teilweise
aufgeschnittener Seitenansicht.
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Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Türblatt ist mittels eines oberen
und unteren Türbands 2 bzw. 3 an einem vertikalen Rahmenstiel 4 angeschlagen, welcher
zusammen mit einem entsprechenden, nur gestrichelt angedeuteten vertikalen Rahmenstiel
5 auf der anderen Seite sowie einer die oberen Enden der Rahmenstiele 4, 5 verbindenden
Traverse 6 und einem oberhalb des Türblatts 1 angeordneten Querholm 7 einen nach
unten offenen Halbrahmen bildet.
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Wie die Zeichnung deutlich macht, ist der Querholm 7, der ebenso
wie die übrigen Rahmenholme aus einem Kastenprofil besteht, nur im Bereich des oberen
Profilflansches bei 8 am Rahmenstiel 4 durch Schweißen befestigt. Durch Abtrennen
eines sich nach unten erweiternden keilförmigen Abschnitts 9 vom Querholm 7 ist
dieser im übrigen gegenüber dem Rahmenstiel 4 zurückgesetzt Am unteren Flansch 10
des Querholms 7 ist eine Mutter 11 befestigt, in welche eine Schraube 12 eingreift,
deren Kopf 13 sich gegen den inneren Flansch 14 des Rahmenstiels 4 legt.
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Wird die Schraube 12 angespannt, so zieht ihr Kopf 13 den Rahmenstiel
4 nach innen. Dieser elastischen Einbiegung wirkt das Gewicht des Türblatts 1 entgegen,
welches insbesondere über das Türband 3 auf das untere freie Ende des Rahmenstiels
4 mit großem Hebelarm übertragen wird, so daß im Ergebnis die in der Zeichnung weit
übertrieben dargestellte Verbiegung des Rahmenstiels 4 resultiert. Entscheidend
ist, daß das freie untere Ende des Rahmenstiels 4 vom Rahmenstiel 5 wieder den gleichen
Abstand hat wie im Bereich des Querholms 7, so daß das Türblatt 1 genau in die dafür
vorgesehene Öffnung 15 im übrigen Wandelement paßt.
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Der in der Zeichnung rechte Pfosten 16, der die Deckplatten 17 und
18 des Wandelements trägt, ist nur am unteren Ende des Rahmenstiels 4 bei 19 sowie
oberhalb des Querholms 7 bei 20 und 21 mit diesem verbunden.