DE2401865A1

DE2401865A1 - Moebelscharnier

Info

Publication number: DE2401865A1
Application number: DE2401865A
Authority: DE
Inventors: Jun Karl Lautenschlaeger
Original assignee: Karl Lautenschlaeger GmbH and Co KG Moebelbeschlafabrik
Current assignee: Karl Lautenschlaeger GmbH and Co KG Moebelbeschlafabrik
Priority date: 1974-01-16
Filing date: 1974-01-16
Publication date: 1975-07-24
Also published as: YU344974A; CH573037A5; DE2401865C2; IT1027259B; FR2257762A1; NL7500437A; US3977042A; GB1463781A; ATA1035374A; JPS50102466A; AT353129B; JPS5958U; FR2257762B3; YU36785B

Description

Anmelderin: Karl Lautenschläger KG
Möbelbeschlagfabrik
6101 Reinheim/Odw.

"Möbelscharnier¹¹

Die Erfindung bezieht sich auf Scharniere für Möbeltüren und ist von der Aufgabe ausgegangen, ein Scharnier zu schaffen, dessen Tür-Anschlagteil gegenüber der Tragwand des Möbelstücks in Richtung der Schwenkachse verstellbar und somit genau einstellbar ist. Diese verstellbare Ausbildung soll es ermöglichen, die Tür in Höhenrichtung um geringfügige Beträge einzustellen, so daß sie wirklich ganz genau in den Türrahmen hineinpaßt. Diese Möglichkeit ist insbesondere für die Anbringung von Glastüren sehr wichtig, weil solche Glastüren nicht den mechanischen Beanspruchungen unterworfen werden dürfen, die sich bei ungenauer Einpassung der Tür ergeben. Die Möglichkeit einer ganz genauen Einstellung der Höhenlage einer Tür ist auch für moderne Küchenmöbel von großem Wert, und zwar wegen der Griffleisten, die aus Schönheitsgründen genau fluchten sollen. Selbstverständlich ist der Erfindungsgedanke aber nicht auf Glastüren und auf Türen für Küchenmöbel beschränkt, sondern ist bei allen Möbeltüren von Hutζen.

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Die Aufgabenstellung als solche besteht schon seit längerem. So ist zur Lösung dieser Aufgabe schon eine Montageplatte bekannt geworden, die eine genaue Justierung des Tür-Anschlagteils in Höhenrichtung, d.h. in Richtung der Schwenkachse, ermöglicht (DT-OS 2 043 622).

Demgegenüber hat die vorliegende Erfindung eine andere konstruktive Lösung der gleichen Aufgabe zum Gegenstand, und zwar wird die gewünschte Einstellbarkeit durch eine entsprechende Ausbildung des Tragwand-Anschlagteils erzielt. Infolgedessen können für Möbelscharniere gemäß der Erfindung auch normale serienmäßige Montageplatten benutzt werden.

Bekanntlich wird bei den gebräuchlichen Möbelscharnieren das zur Anbringung an der Tragwand des Möbelstücks dienende Anschlagteil in der Regel als langgestreckter Tragarm ausgebildet, der mittels einer ihm angepaßten Montageplatte mittelbar an der Tragwand befestigt wird. Das wesentliche Merkmal, durch das das Möbelscharnier gemäß der Erfindung sich gegenüber den bekannten Möbelscharnieren dieser Art unterscheidet, besteht darin, daß dieser Tragarm aus zwei aufeinandergesetzten Teilen besteht, nämlich einem das Scharniergelenk tragenden Oberteil und einem unmittelbar an der Montageplatte anzubringenden Unterteil, wobei das Oberteil an dem Unterteil in Querrichtung parallel verstellbar befestigt ist.

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Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das auch weitere vorteilhafte Merkmale erkennen läßt.

Pig. 1 zeigt den Tragarm in Seitenansicht in einem senkrechten Längsschnitt gemäß einer Symmetrieebene, während

Pig. 2 das Oberteil für sich allein in Blickrichtung von unten und

Pig. 3 das Unterteil, ebenfalls für sich allein, in Blickrichtung von oben darstellt.

Pig. 4 zeigt wieder in Seitenansicht in einem Längsschnitt gemäß der Symmetrieebene das Unterteil nebst Montageplatte, also in einem Schnitt gemäß der Ebene IV-IV der Pig.

Pig. 5 stellt die gleichen Elemente dar, und zwar in einem senkrechten Schnitt gemäß der in Pig. 4 bezeichneten Ebene V-V, also in Ansicht vom Ende her.

Als Ausführungsbeispiel ist ein Möbelscharnier gewählt, dessen Gelenk als ein aus zwei Lenkern bestehendes Gelenkviereck ausgebildet ist. Die Ausbildung des Gelenks ist aber für den Erfindungsgedanken ohne Bedeutung. Die Erfindung ist also nicht auf Scharniere mit Gelenkviereck beschränkt.

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Fig. 1 und 2 lassen an dem dargestellten Oberteil 1 die beiden Bohrungspaare 2 und 3 erkennen, die bei dem gewählten Ausführungsbeispiel für die Schwenkzapfen der beiden lenker des G-elenkvierecks benötigt werden. Es ist dieses Oberteil im vorliegenden Fall aus Zinkdruckguß gefertigt. In gleicher V/eise kann es aber auch aus Stahlblech im Tief ziehverfahren hergestellt werden.

Im Innern dieses Oberteils 1 sind zwei gerippte irlächenstreifen 4 und 5 angeordnet, und zwar parallel zu eier gedachten Schwenkachse des Scharniers, d.h. quer zur Längsrichtung des Tragarms. Hierbei stellt der Flächenstreifen 4 die Stirnfläche einer aus der Rückenplatte des Tragarms vorstehenden Leiste 6 dar, deren Seitenflächen in diesem fail parallel zueinander liegen. Zur Erzielung einer genauen Einpassung des Oberteils 1 in das Unterteil 7 weist das letztere gegenüber der Leiste 6 eine entsprechende Quernut 8 auf, deren Querschnittsabmessungen denjenigen der Leiste 6 entsprechen, so daß die Leiste durch die Nut eine genau passende gleitende Führung in Querrichtung erhält. Der Boden dieser Quernut 8, nämlich der Flächenstreifen 9> ist ebenfalls mit Querrippen versehen, wie es Fig. 3 und 4 erkennen lassen. Andererseits steht dem gerippten Flächenstreifen 5 des Oberteils ebenfalls ein solcher gerippter Flächenstreifen 10 des Unterteils gegenüber. Somit kann das Oberteil 1, solange es auf das Unterteil 7 nur

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lone aufgesetzt ist, leicht parallel zu sich selbst verschoben werden und in die gewünschte Einstellung gegenüber dem Unterteil verbracht werden. Mittels einer Schraube 11, die durch eine Aussparung 12 des Oberteils hindurchgesteckt und in die Gewindebohrung 13 des Unterteils 7 eingeschraubt wird, kann das Oberteil 1 nach erfolgter Parallelverschiebung in die gewünschte Stellung in dieser Stellung festgelegt werden.

Fig. 4 und 5 veranschaulichen, wie das Unterteil 7 des Tragarms an der Montageplatte 14 des Möbelstücks befestigt wird. DiGGe ..iontageplatte 14 hat, wie es 5¹Ig. 5 erkennen läßt, die Form einer langgestreckten Rinne von U-förrnigem Querschnitt, deren Randkanten in Form von Randflanschen 15 über die Mündung der Rinne ragen. Innerhalb der Rinne, die an einem Ende offen ist (gemäß Fig. 4 am linken Ende), befindet sich eine langgestreckte Klemmplatte 16, die durch zwei Schrauben 17 und 17' der aus den Zeichnungen ersichtlichen Form gehalten wird. .Hierbei, handelt es sich um Gewindeschrauben, die an ihren iinden mit Köpfen 18 versehen sind. Die entsprechenden Aussparungen der Klemmplatte 16 können in Richtung zu einer Seitenkante der Klemmplatte Schlitze aufweisen, so daß nach erfolgtem liineindrehen der Schrauben 17 in das unterteil 7 die Klemmplatte 16 von der Seite her über die Hälse der Schrauben 17 und 17' _;reschoben werden kann, die sich zwischen den Köpfen 18 bzw. 1o' und der Gewindespindel dieser Schrauben 17 bzw. 17'

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befinden. Die als Beispiel erwähnten seitlichen Schlitze sind aber nicht notwendig. Man kann vielmehr die zunächst ohne Halteköpfe ausgebildeten Schrauben mit ihren Enden durch die Bohrungen der Klemmplatte hindurchstecken und dann die Köpfe durch !Taumelnieben bilden.

Ist dann auf die eine oder andere Yfeise das Anbringen der Klemmplatte 16 am Unterteil|7erfolgt, so kann diese Kombination in die Montageplatte 14 von deren offenem Ende her (in Pig. 4 von links) eingeschoben werden, so daß die Klemmplatte 16 sich dann also-innerhalb der Rinne der Montageplatte 14 befindet. Schließlich erfolgt die Befestigung des Unterteils 7 an der Montageplatte 14 durch festes Anziehen der Schraube 17. Hierdurch werden die beiden Randflansche 15 der Montageplatte 14 zwischen der Klemmplatte und der Grundfläche des Unterteils 7 festgeklemmt. Auf diese Weise ist das Unterteil einwandfrei und zuverlässig mit der Montageplatte 14 verbunden, zumal bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Grundfläche des Unterteils 7 beidseitig mit je einer Querrippe 19 versehen ist, die in Querriff elungen 20 der Randflansche 15 eingreifen. Schließlich kann dann mittels der Schraube 17' noch eine genaue Einstellung der Höhenlage vorgenommen werden.

Schließlich sei noch erwähnt, daß eine solche Befestigung mittels einer Klemmplatte natürlich auch für Scharniere anderer Art in Frage kommen kann, beispielsweise auch für Scharniere, deren Tragarm nicht unterteilt und nicht querverstellbar ist.

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Claims

Patentansprüche

ϊ) Möbelscharnier, dessen zur Anbringung an der Tragwand eines Möbelstücks dienendes Anschlagteil als langgestreckter Tragarm ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Tragarm aus zwei aufeinandergesetzten Teilen besteht, nämlich einem das Scharniergelenk tragenden Oberteil (1) und einem unmittelbar an der Montageplatte (14) anzubringenden Unterteil (7), wobei das Oberteil an dem Unterteil in Querrichtung parallelverstellbar befestigt ist.
2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil mindestens zwei parallel zur Schwenkachse des Scharniers verlaufende Flächenstreifen (9»10) aufweist, die in Querrichtung gerippt sind, und daß das Oberteil an den übereinstimmenden Stellen zwei ebenfalls parallel zur Schwenkachse verlaufende, in Querrichtung gerippte Plächenstreifen (4,5) aufweist.
3. Möbelscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden gerippten Plächenstreifen (9) des Unterteils die Bodenfläche einer parallel zur Schwenkachse verlaufenden Hut (8) von rechteckigem, nach oben offenem Querschnitt bildet,, während der zugeordnete gerippte Streifen (4) des Oberteils die Stirnfläche einer Leiste (6) darstellt, die mit einem der Hut entsprechenden Querschnitt, in diese Nut hineinpassend, bemessen ist.

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4. Möbelscharnier nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Unterteils (7) an der Montageplatte (H) vorzugsweise zwei Schrauben (17, 17') vorgesehen sind, während das Oberteil (1) auf dem Unterteil (7) mittels einer besonderen, nur diesem Zweck dienenden Schraube (11) befestigt ist.
5. Möbelscharnier nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil mit einer Klemmplatte (16) ausgestattet ist, in die die beiden Befestigungsschrauben (17, 17') eingreifen und die in der mit U-förmigem Querschnitt ausgebildeten Montageplatte (14) angeordnet ist, wobei die beiden Mündungskanten der Montageplatte in Form von Randflanschen (15) seitlich etwas über den Mündungsschlitz ragen, durch den die beiden Befestigungsschrauben hindurchgehen, und daß die Breite dieses Mündungsschlitzes etwas kleiner ist als diejenige der Klemmplatte.
6. Möbelscharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil des Tragarms auf seiner unteren Fläche mindestens eine Querrippe (19) aufweist, während die Randflansche der Montageplatte im Bereich dieser Querrippe ebenfalls quer zur Längsrichtung mit einer Querriffeiung (20) versehen sind, in die die Querrippe des Tragarm-Unterteils bei festem Anziehen seiner dort befindlichen Befestigungsschraube(17) eingreift und dadurch Längsverschiebungen verhindert.

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