DE2401399A1

DE2401399A1 - Wegeventil

Info

Publication number: DE2401399A1
Application number: DE2401399A
Authority: DE
Inventors: Erwin Kulmann; Guenther Schwerin
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1974-01-12
Filing date: 1974-01-12
Publication date: 1975-07-17
Also published as: US3990473A; FR2257833B1; RO68376A; DE2401399C2; FR2257833A1; GB1470616A; JPS50102926A

Description

Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterbilfsanmeldung

HOBERT BOSCH GMBH, STUTTGART Wegeventil

Die Erfindung "betrifft ein Wegeventil mit einem in einer Schieberbohrung eines Gehäuses angeordneten Längsschieber, der mit einem Ende in einen druckmittelgefüllten von einem Gehäusedeckel verschlossenen Raum ragt und einen an diesem Ende angeordneten Mitnehmer aufweist, der mit einem Sitzventilkörper eines federbelasteten Senkventils in Wirkverbindung steht, welcher'Sitzventilkörper parallel zum Längsschieber im Gehäuse gleitend geführt ist. *

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Bei einem bekannten Wegeventil diese'r Art ist der Mitnehmer als Exzenterbolzen ausgebildet, der senkrecht zur Schieberbohrung in den Längsschieber eingesetzt ist. Im Gehäuse ist der druckmittelgefüllte Raum von zwei senkrecht aufeinander stehenden zylindrischen Bohrungen gebildet, die durch zwei getrennte Deckel verschlossen sind. Als Sicherung gegen Verdrehen -des LängsSchiebers durchgreift der Exzenterbolzen eine ringförmige Scheibe mit Führungsschlitz. Diese Bauweise ist relativ aufwendig und nicht besonders funktionstüchtig. Ferner ist der Einstellbereich des Exzenterbolzens auf eine halbe Umdrehung beschränkt. Nachteilig ist ferner, daß diese Bauart auf Wegeventile der Flanschbauart beschränkt ist. Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Wegeventil der erwähnten Bauart unter Vermeidung der erwähnten Nachteile die Ansteuerung des Senkventils wesentlich zu vereinfachen und funktionstüchtiger zu gestalten.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Mitnehmer in Richtung der Schieberbohrung auf den Längsschieber aufsteckbar ausgebildet ist, und daß der Raum eine solche Größe und eine solche Form aufweist, daß der Mitnehmer in Richtung der Schieberbohrung in den Raum einfügbar ist und mit letzterem eine Verdrehsicherung für den Längsschieber bildet.

Auf diese Weise läßt sich eine äußerst einfache und kompakte Bauweise des Wegeventils mit Senkventilansteuerung erreichen. Der druckmittelgefüllte Raum ist durch einen einzigen Deckel abgesperrt und so gestaltet, daß er leicht herstellbar ist und zugleich als Führung für di e Verdrehsicherung verwendet werden kann. Ferner eignet sich die Senkventxlanst euerung auch für eine Ausführung des Wegeventils als Patronengerät.

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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprächeη sowie der Be-' Schreibung und der Zeichnung.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt in

Fig. 1 ein Wegeventil teilweise im Schnitt Fig. 2 einen Teilschnitt nach H-II in Fig. 1.

Die Fig. 1 zeigt ein Wegeventil 10,teilweise im Längsschnitt, mit einem Gehäuse 11, das in einer Schieberbohrung 12 einen. Längsschieber 13 aufnimmt. Ein Hebel 20 betätigt in nicht näher gezeichneter Weise mechanisch den Längsschieber 13* der mit einem Ende 14 in einen druckmittelgefüllten Raum ragt. Parallel zur Schieberbohrung 12 verläuft im Gehäuse eine Bohrung 16, in der ein Srtzventilkörper 17 eines Senkventils 18 geführt ist. Die Schieberbohrung 12 und die Bohrung 16 enden im wesentlichen zentrisch in Stirnseiten 19, 21 einer ersten und zweiten Sacklochbohrung 22, 23* die zusammen den Raum I5 bilden. Die Sacklochbohrungen 22, 23 verlaufen parallel zueinander und durchdringen sich zum Teil .gegenseitig, so daß der Raum I5 im Querschnitt die Außenform einer Acht aufweist.

■ Auf das Ende 14 des Längsschiebers I3 ist mit leichtem Preßsitz ein Mitnehmer 24 montiert, der zu diesem Zweck eine dem Außendurchmesser am Ende 14 angepaßte Führungsbohrung 25 aufweist. Ein Bund 26 und ein Sprengring 27 legen den Mitnehmer 24 axial auf dem Längsschieber I3 fest. Der Mitnehmer 24 weist ein in die zweite Sacklochbohrung ragendes Formteil 28 auf, an dem zwei einander gegenüberliegende Führungsflächen 29, 3I ausgebildet sind. Ferner ist im Formteil 28 eine Verstellschraube 32 angeordnet, die in der gezeichneten Neutralstellung des Längsschiebers I3 gerade am Sitzventilkörper 17 anliegt.

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ORIGINAL INSPECTED

Die Pührungsflächen 29, 31 können entlang der Innenwand der zweiten Sacklochbohrung 23 bei einer Auslenkung des Längs schiebe rs 13 gleiten und verhindern ein Verdrehen' des Längsschiebers IJ um seine Längsachse, was durch die Art und Weise der mechanischen Kraftübertragung vom Hebel 20 auf den Längsschieber 13 notwendig ist. Der Raum 15 ist durch einen Gehäusedeckel 33 nach außen verschlossen. Die Führungsflächen 29, Jl bilden somit Teile einer Verdrehsicherung 55 für den Längsschieber 13·

Als besonders vorteilhaft erweist sich bei vorliegender Ansteuerung des Senkventils 18 die kompakte Bauweise und die Abdichtung des Raumes 15 mit einem einzigen Deckel 33· Der Mitnehmer 24 läßt sich nicht nur einfach montieren, sondern verhindert auch bei ungünstigen Umständen ein unerwünschtes Verdrehen des Längsschiebers 13 um seine Achse. Ferner ist die leicht zugängliche Verstellschraube 32 ohne Schwierigkeit und über einen größeren Bereich feinfühlig einstellbar.
Die Wirkungsweise derartiger Wegeventile ist an sich bekannt,_z.B,

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deutsche Gebrauchsmuster/ so daß nur kurz auf die Ansteuerung des Senkventils 18 eingegangen wird. In der gezeichneten Neutralstellung ist ein mit einem Verbraucher verbundener Kanal Jk durch das Senkventil 18 abgesperrt. Bei einer Drehung des Hebels 20 entgegen dem Uhrzeigersinn in Stellung Heben wird der Längsschieber I3 nach links ausgelenkt, wodurch Druckmittel in nicht näher gezeigter V/eise von einer Pumpe in den Kanal J>k und weiter zu einem Verbraucher strömen kann. Eine Drehung des Hebels 20 im Uhrzeigersinn in Stellung Senken bewirkt eine Verschiebung des Längsschiebers I3 nach rechts, wobei der Mitnehmer 2k über die Verstellschraube 32 den Sitzventilkörper I7 aufstößt und damit das Senkventil 18 öffnet.

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S.

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Selbstverständlich sind Änderungen am Wegeventil 10 möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. Der Mitnehmer 2k kann auch auf das Ende 14 so aufgepreßt werden, daß der Sprengring 27 und unter Umständen auch der Bund 26 am Längsschieber 13 entfallen können.

Von besonderer Bedeutung ist ferner, daß die raumsparende Bauweise sowie die Zugänglichkeit und Einstellbarkeit der Senkventilansteuerung in Richtung der Längsschieberachse auch eine Ausführung des Wegeventils als Patronengerät ermöglichen. Dabei sind die Innenteile des Wegeventils 10 in einem nicht näher gezeichneten zylindrischen Gehäuse anstelle des Gehäuses 11 in Flanschbauart angeordnet, bei dem Montage und Einstellung der Senkventilansteuerung nur in Richtung der Längsschieberachse möglich ist. Die erfindungsgemäße Senkventilansteuerung ist somit vielseitig verwendbar; ihr kommt ferner auch deswegen besondere Bedeutung zu, weil vorliegendes Wegeventil als Regelsteuergerät arbeitet, auf deren Längsschieber 13 ein Sollwertgeber Hebel 20 und ein nicht näher gezeichnetes Regelgestänge einwirken, welche den Längsschieber 13 selbst nicht gegen "Verdrehen um seine Längsachse sichern.

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Claims

Ansprüche

!./Wegeventil mit einem in einer Schieberbohrung eines Gehäuses angeordneten Längsschieber., der mit einem Ende in einen druckmittelgefüllten, von einem Ge- ■ häusedeckel verschlossenen Raum ragt und einen an diesem Ende angeordneten Mitnehmer aufweist, der mit einem Sitzventilkörper eines federbelasteten Senkventils in Wirkverbindung steht, welcher Sitzventilkörper parallel zum Längsschieber im Gehäuse gleitend geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (24) in Richtung der Schieberbohrung (12) auf den Längsschieber (13) aufsteckbar ausgebildet ist, und daß der Raum (15) eine solche Größe und eine solche Form aufweist, daß der Mitnehmer (24) in Richtung der Schieberbohrung (12) in den Raum (15) einfügbar ist und mit letzterem eine Verdrehsicherung (35) für den Längsschieber (13) bildet.

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2. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (15) im Gehäuse (11) aus zwei zueinander parallel verlaufenden, einander teilweise durchdringenden Sacklochbohrungen (22, 23) besteht, in deren dem Gehäusedeckel (33) gegenüberliegenden Stirnseiten (19, 21) die Bohrungen (12, 16) für den Längsschieber (13) und den Sitzventilkörper (17) münden.
3. Wegeventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (24) eine Pührungsbohrung (25), deren Durchmesser mit dem Außendurchmesser des Längsschieber-Endes (14) einen Preßsitz bildet und zwei im Abstand von der Führungsbohrung (25) angeordnete Pührungsflächen (29, 31) aufweist, die an der Innenwand der zweiten Sacklochbohrung (23) geführt sind.
4. Wegeventil nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (24) inr Bereich der zweiten Sacklochbohrung (23) eine dem Sitzventilkörper (17) zugeordnete Verstellschraube (32) aufweist.

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ORIGINAL INSPECTED

L e e rs e i t e