DE2400962A1

DE2400962A1 - Streich- oder beschichtungsmaterial

Info

Publication number: DE2400962A1
Application number: DE19742400962
Authority: DE
Inventors: Jarl Hardenfelt
Original assignee: Individual
Current assignee: APS SPKR NO 254 HOLBAEK DK
Priority date: 1973-01-09
Filing date: 1974-01-09
Publication date: 1974-07-11
Also published as: FR2324692B1; JPS5315731B2; IT1003344B; DK132333C; JPS5052129A; BE809574A; ES422144A1; SE397361B; FR2324692A1; NL168254B; GB1425291A; DK132333B; NL168254C; NL7400292A; DE2400962C2

Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DIf-L. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN

PATBMTAKWiLTB D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087

JARL HARDENPELT MATERIAL DEVELOPMENT CENTRE, Kopenhagen / Dänemark

Streich- oder Beschichtungsmaterial

Die Erfindung bezieht sich auf ein Streich- oder Beschichtungsmaterial, welches ein metallisches Aussehen hervorruft, und ein organisches Bindemittel, das ein feinzerteiltes metallisches Pulver einer maximalen Korngröße von 1 mm enthält, umfaßt.

Beschichtungsmaterialien dieses Typus sind bekannt, wobei diese beispielsweise aus einem ungesättigten Polyesterharz bestehen, das gegebenenfalls mit einem Lösungsmittel vermischt ist und einen hohen Gehalt an metallischen Pulvern wie pulverförmigem Kupfer, Eisen, Zinn, Zink, Chrom, oder Edelmetallen aufweist.

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Die Streich- oder Beschichtungsmasse gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie weiter eine erhebliche Menge pulverförmigen Graphites enthält. Infolge der Zugabe von Graphit wird die Erniedrigung des Gehaltes an metallischem Pulver ohne Beeinflussung des metallischen Aussehens ermöglicht.

Das Metall/Graphit-Gemisch kann 5 bis 60 Gew.-% Graphit in Abhängigkeit von dem angewandten Metall enthalten. Die bevorzugte Menge liegt gemäß der Erfindung zwischen Io und 3o Gew.-Teilen gepulverten Graphits zu 9o bis 7o Gew.-Teilen des metallischen Pulvers.

Das Streichmaterial kann eine willkürliche bzw. beliebige Menge an metallischem Pulver enthalten. Als Beispiele für besonders geeignete Metalle können Kupfer., Bronze, Eisen, Zinn und Zink erwähnt werden. Auch die Edelmetalle können, sofern erwünscht, verwendet werden, beispielsweise Silber, Gold oder Platin. Zieht man den hohen Preis dieser Metalle in Betracht, so ist insbesondere der wirtschaftliche Vorteil des Graphitzusatzes besonders erheblich.

Als organisches Bindemittel kann jegliches beliebige Material verwendet werden, das für Beschichtungsmaterialien geeignet ist. Jedoch sind härtende Harze, wie beispielsweise Styrol-enthaltende Polyester oder Epoxyharze bevorzugt, da sie kurz nach der Anwendung ohne jegliche merkbare Schrumpfung erhärten. Die bevorzugte Menge beträgt gemäß der Erfindung 15 bis 2oo Gew.-Teile organisches Bindemittel zu loo Gew.-Teilen gemischtem Graphit und Metallpulvern.

Wie bereits erwähnt wurde, muß die Teilchengröße "des Me-

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tallpulvers urid des Graphitpulvers in Betracht gezogen werden, wenn die Menge des organischen Bindemittels bestimmt wird. So erfordert ein Zinnpulver einer Teilchengröße von o,o44 mm, entsprechend zu 325.mesh, o,l bis o,2 g Bindemittel zu 1 g Zinnpulver. Wenn die Teilchengröße zwischen o,o25 mm (5oo mesh) und 1 mm (18 mesh) variiert, schwankt die Menge des Bindemittels normalerweise zwischen o,l und l,o g zu Ig Metallpulver. Infolge seines niedrigeren spezifischen Gewichtes erfordert Graphit normalerweise J5- bis 5 mal soviel Bindemittel, beispielsweise o,4 bis 5,ο g Bindemittel gegenüber 1 g Graphit, das in dem Gemisch enthalten ist, in Abhängigkeit von der Teilchengröße.

Neben Graphit können weitere Additive verwendet werden, sofern dies erwünscht ist. Beispielsweise können kleine Mengen herkömmlicher Füllstoffe, wie Asbest, Bentonit, Kalk oder Pigmente verwendet werden, wobei es jedoch empfehlenswert ist, um das Risiko der Verschlechterung des metallischen Aussehens zu verringern, die Menge derartiger Zusatzstoffe zu minimieren. .

Die Erfindung wird durch' die folgenden Beispiele veranschaulicht:

Beispiel 1;

loo g gepulvertes Kupfer einer Teilchengröße von o,o74 mm (2oo mesh) wurden mit 45 g eines Styrol-enthaltenden fluiden ungesättigten Polyestersvermischt. Io g des.gepulverten Graphites einer Teilchengröße von o,o74 mm (2oo mesh) wurden in 2o g des gleichen Polyesters gerührt. Die beiden Gemische wurden zusammengeknetet, während 2$ Benzoylperoxid, bezogen auf die Menge des PoIy-

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esters und eine kleine Menge Beschleuniger hinzugefügt wurden. Die verbundenen Gemische wurden auf eine Platte aufgetragen und während Io Stunden bei 2o bis 3o°C härten gelassen. Nach der Härtung wurde die Oberfläche leicht mit Schleifpapier einer Korngröße von 280 geschliffen, mit einer Stahlbürste gebürstet und mit Wachs poliert. Als Ergebnis.wurde ein schoner, kupferartiger glänzender Überzug großer Dauerhaftigkeit erhalten.

Beispiel 2:

Iqo g gepulvertes Eisen einer Teilchengröße von etwa o,o74 mm (2oo mesh) wurden mit 2o g eines o,o74 mm (2oo mesh) Graphitpulvers vermischt und das Gemisch wurde in loo g eines fluiden Epoxyharzes gerührt. Nach Zugabe eines Aminhärtungsmittels wurde das Gemisch auf eine Platte aufgetragen und bei Raumtemperatur während 24 Stunden härten gelassen.

- Patentanspruch -

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Claims

Patentanspruch

Streich- oder Beschichtungsmaterial, welches ein metallisches Aussehen ergibt und ein organisches Bindemittel umfaßt, das ein feinzerteiltes metallisches Pulver einer Korngröße, die 1 mm nicht übersteigt, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es weiter eine wesentliche Menge an pulverförmigem Graphit enthält.

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