DE238263C - - Google Patents

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DE238263C
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rollers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines
    • B41F13/04Conveying or guiding webs through presses or machines intermittently

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannten Zeug- und Papierdruckmaschinen, bei denen zwei oder mehr Walzen auf die gleiche, oder benachbarte Stellen der Stoffbahn einwirken, ist es ein Erfordernis, daß sämtliche Walzen, sofern sie mit gleicher Winkelgeschwindigkeit sich drehen, gleichen Durchmesser besitzen, da andernfalls die kleineren Walzen zu wenig Stoff (Papier oder Gewebe) vorschieben würden und, falls sie
ίο sich hinter den größeren befinden, die Stoffbahn reißen würde, während, falls sie sich vor den größeren befinden, diese zuviel Stoff vorschieben würden, wodurch der gute Gang der Maschine gestört werden würde. Verschiedenheit in den Durchmessern der Walzen kann leicht durch Entfernen der alten Gravur eintreten. Wollte man die Umdrehungszahl oder Winkelgeschwindigkeit der Walzen ändern, um sie den verschiedenen Durchmessern der Druckwalzen anzupassen, derart, daß der Stoffvorschub sämtlicher Walzen gleichmäßig erfolgt, so würden die· Abdrücke der auf die gemeinsame Stoffbahn einwirkenden verschiedenen Druckwalzen bei jeder Umdrehung sich mehr vorschieben, so daß ein falscher, unbrauchbarer . Druck sich ergeben würde. Ganz besonders macht sich dieser Ubelstand beim Vielfarbendruck bemerkbar, bei welchem mehrere Walzen mit verschiedenen Farben arbeiten, aber auch beim Drucken von Illustrationen in Text macht sich die Verschiebung sehr bald störend bemerkbar. Dieser Ubelstand soll durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden, mit deren Hilfe erreicht wird, daß auch zwei oder mehr auf die gleiche Stoffbahn einwirkende und mit gle'cher Umdrehungszahl sich drehende Walzen unter sich verschiedene Durchmesser haben dürfen. Es sind zwar bereits Mittel und Wege ersonnen, um die durch Entfernen der alten Gravuren hervorgerufene Verkleinerung der Walzendurchmesser in der Weise wieder auszugleichen, daß die Walzen wieder auf ihren ursprünglichen Durchmesser gebracht werden, jedoch ist dies immerhin eine mit Kosten verbundene Arbeit, während bei Anwendung der vorliegenden Ausgleichvorrichtung das Zurückbringen der ihrer Gravur beraubten oder zu beraubenden Druckwalzen auf ihren ursprünglichen Durchmesser nicht nach jedem .Neuanbringen einer Gravur notwendig wird, sondem erst dann, wenn infolge wiederholter Entfernung von Gravuren der Durchmesser so klein geworden ist, daß ein. Ausgleich durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Ausgleichvorrichtung nicht mehr möglich :'st. Nach der Erfindung wird die Ausgleichung dadurch erzielt, daß die Gegendruckwalze der einen Druckwalze zeitweilig von letzterer abge-
hoben wird, somit die Stoffbahn freigibt, und auf den zwischen den ungleich großen Druckwalzen befindlichen Teil der Stoffbahn eine nachgebende Spannwalze zur Einwirkung gebracht wird, die bei jeweiligem Abheben der genannten Gegendruckwalze in ihre Anfangslage zurückkehrt.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Vorrichtung in Verbindung mit einem Teil einer Druckmaschine in schematischer Darstellung. Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform eines Einzelteils der Vorrichtung, und Fig. 3 zeigt eine bedruckte Stoffbahn, z. B. einen Druckbogen oder eine Zeitung.
Der zu bedruckende Stoff (Papier, Gewebe o. dgl.) α, b, c, d, e, f, g, h wird einer Rolle H entnommen und mit Hilfe einer Anzahl Führungsrollen über die Druckwalzen B und A entnommen, welche mit den Gegendruckwalzen E und A1 unter gleichzeitigem Vorschieben der Stoffbahn in Zusammenwirkung treten. Zu beiden Seiten der ersten, der kleineren Druckwalze B, wird der Stoff, von beweglichen Spannwalzen C und C1 geleitet, die auf durch eine Stange N verbundenen Hebeln M und Af1 drehbar oder auf Schlitten geradlinig verschiebbar gelagert sind. Eine Feder K ist bestrebt, die Spannwalzen aus der punktierten in die in vollen Linien gezeigte Lage zu bringen, in der sie an der Stellschraube D einen Anschlag finden.
Die zweckmäßig mit Kautschuk überzogene oder auf ein endloses Kautschukband drückende Gegendruckwalze E ist auf einem Hebel O an einem festen Teil P der Maschine gelagert und wird für gewöhnlich durch die Walze F1 an welcher sie sich abrollt und welche gleichzeitig ihre Durchbiegung verhindert, gegen die Druckwalze B gedrückt, welche derart zwangläufig mit der Druckwalze A verbunden ist, daß beide sich mit gleicher Winkelgeschwindigkeit drehen. Auch die mit einer Auskerbung G versehene Walze F führt eine Umdrehung bei jeder Umdrehung der Walze B aus. Während der Zeit, in welcher die Gegendruckwalze E sich an der Umfläche der Walze F abrollt, erfolgt eine Bedruckung sowohl durch die Walze A als auch durch die Walze B. Hierbei zieht die Walze A mehr Stoff ab, als durch die kleinere Walze abgegeben wird, wobei die Spannwalze C aus der in vollen Linien gezeigten Stellung in die in punktierten Linien gezeigte übergeht und hierdurch eine Verkürzung dieses Teiles der Bahn zuläßt. Am Ende einer Umdrehung gelangt die Auskerbung G der Walze F gegenüber der Gegendruckwalze E, so daß diese sich auf eine kurze Zeit in die Einkerbung unter Einwirkung der Feder L einlegt und dadurch den Stoff zwischen sich und der Druckwalze freigibt. Diese Freigabe bewirkt, daß die Spannwalzen C und C1 unter Einwirkung der Feder K wieder in die in vollen Linien gezeigte Stellung zurückgehen und dadurch schnell so viel Stoff nachbringen, als die Walze A mehr Stoff vorgeschoben hat wie die Walze B. Dieser Ausgleich findet z. B. bei Zeitungen oder, anderen Druckbogen in dem Augenblick statt, in welchem die nicht zu bedruckenden Blattränder zwischen Druckwalze und Gegendruckwalze sich befinden, also bei der in Fig. 3 gezeigten Stoffbahn an den durch die punktierten Linien gezeigten Stellen.
Das Abheben der Gegendruckwalze E kann in verschiedener Weise erfolgen. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Gegendruckwalze V der Druckwalze T auf einem Arm eines Winkelhebels Q gelagert, dessen ~ anderer Arm mit einer Rolle U ausgestattet ist, die auf einer mit Hubdaumen R versehenen Scheibe S sich abrollt. Bei jeder Umdrehung der Druckwalze T und der mit ihr verbundenen Scheibe S hebt der Hubdaumen R die Rolle U an, so daß der Winkelhebel Q unter Spannung der Feder W ausschwingt und die Gegendruckwalze den Stoff freigibt.
Durch Einstellen der Schraube D, was auch während des Betriebes möglich ist, kann die Größe des ruckweisen Vorschubes der Spannwalzen C, C1 entsprechend dem Unterschied in dem Durchmesser der Walzen A und B geändert werden. Das Höchstmaß des jeweiligen Ausgleichs darf die Breite der in Fig. 3 angedeuteten unbedruckten Zone nicht überschreiten. Offenbar kann eine Ausgleichvorrichtung oben beschriebener Art auch dann Verwendung finden, wenn die Walze A kleiner ist als B, wobei die Gegendruckwalze A1 anstatt E abhebbar gemacht sein kann unter entsprechender Verlegung der Spannwalzen. Wird die Abhebevorrichtung an der Walze B beibehalten, so müssen die Spannwalzen in entgegengesetzter Richtung sich bewegen können. . .

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche: ,
    i. Ausgleichvorrichtung für den Vorschub der Papier- oder Stoffbahn bei Druckmaschinen mit hintereinander arbeitenden und mit gleicher Winkelgeschwindigkeit sich drehenden Druckwalzen von verschiedenem Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckwalze der einen Druckwalze zeitweilig von dieser abgehoben wird, und daß auf den zwischen den ungleich großen Druckwalzen befindlichen Teil der Stoffbahn eine nachgiebige Spannwalze einwirkt, die bei jeweiligem Abheben der genannten
    Gegendruckwalze in ihre Anfangslage zurückkehrt.
    .2. Ausgleich vorrichtung für den Vorschub der Papier- oder Stoffbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der abhebbaren Gegendruckwalze derart abgepaßt ist, daß das Abheben dieser Walze bzw. der Ausgleich der Vorschubdifferenz an den in regelmäßigen Abständen auf den Stoffen (z. B. Druckbogen, Zeitungen usw.) wiederkehrenden
    druckten Stellen erfolgt.
    unbe
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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