DE236860C - - Google Patents

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DE236860C
DE236860C DE1908236860D DE236860DD DE236860C DE 236860 C DE236860 C DE 236860C DE 1908236860 D DE1908236860 D DE 1908236860D DE 236860D D DE236860D D DE 236860DD DE 236860 C DE236860 C DE 236860C
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DE
Germany
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drum
swath
plants
knife
stalks
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Expired
Application number
DE1908236860D
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Application filed filed Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D57/00Delivering mechanisms for harvesters or mowers
    • A01D57/22Delivering mechanisms for harvesters or mowers for standing stalks

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236860 KLASSE 45 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1908 ab.
Die-bisher angewendeten Grasmähmaschinen legen die gemähten Pflanzen auf den Boden in einer Weise nieder, daß die Halme und somit auch die Blütenenden nicht alle in gleicher Richtung liegen, auch wenn die Maschinen mit einer Ümlegevorrichtng, d. h. mit einem Schwadbrett und daran befestigtem Schwadstock ausgerüstet sind. Da das Schwadbrett mit dem Schwadstock an dem von dem Laufrad der Maschine abgekehrten Ende der Messerschiene angeordnet ist, so können unmöglich sämtliche von der Messerschiene abgeschnittenen Halme oder Pflanzen von dem Schwadbrett und noch weniger von dem erst am Ende des Schwadbrettes sitzenden Schwadstock getroffen werden. Die von dem vom Schwadbrett entferntesten Teil der Messerschiene geschnittenen Pflanzen legen sich vielmehr ohne weiteres in der Fahrtrichtung der Maschine nach hinten nieder; sie liegen also senkrecht zur Messerschiene auf dem Boden. Diejenigen Pflanzen dagegen, die von dem dicht am Schwadbrett liegenden Teil der Messerschiene geschnitten werden, werden von dem Sehwadbrett am Umfallen verhindert und dabei durch seine schräge Stellung zusammengedrängt und dem Schwadstock zugeleitet, der sie dann infolge seiner schräg aufwärts nach hinten gerichteten Stellung nicht nach vorn, sondern seitwärts umlegt, so daß sie quer zur Fahrtrichtung oder, was dasselbe ist, parallel zur Messerschiene auf den Boden gelegt werden. Dieser Teil der Pflanzen, die von dem Schwadstock niedergelegt werden, beträgt aber etwa nur ein Drittel aller von der Maschine geschnittenen Pflanzen, so daß nur der kleinste Teil ordnungsmäßig abgelegt werden kann, die Pflanzen im Schwad vielmehr wirr durchein-, ander und übereinander liegen, da die zwischen den äußersten Enden der Messerschiene geschnittenen Halme natürlich alle möglichen Zwischenstellungen einnehmen. Es entstehen dem Arbeiter, der Bunde oder Puppen aus den Pflanzen bilden soll, natürlich Schwierigkeiten.
Die Maschine, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, soll diese Schwierigkeiten vermeiden, indem sie alle gemähten Halme parallel zur Richtung der Messerschiene umlegt. Zu diesem Zweck werden die Getreide- o. dgl. Stengel, die von dem dem Rad zunächst gelegenen Teil der Messerschiene abgeschnitten werden, aufrecht oder nahezu aufrecht stehend von einer an sich bekannten, sich drehenden Trommel oder einer anderen entsprechenden Greif- oder Fördervorrichtung fortbewegt, die sie bis zu den übrigen Pflanzen schafft, die sich in nächster Nähe des Schwadbrettes und Schwadstockes befinden, wo sie von dem Schwadbrett geführt und von dem Schwadstock zusammen mit den anderen Pflanzen niedergelegt werden, so daß sie alle parallel oder nahezu parallel zur Messerschiene niedergelegt werden.
In dieser Verbindung der Greif- oder Fördervorrichtung mit einer Mähmaschine mit Schwad- leiste und Schwadstock besteht die vorliegende, in nachstehendem zu beschreibende Erfindung.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι eine Vorderansicht der Mähmaschine mit der Messerschiene und dem dicht neben ihr befindlichen Tragerad,
Fig. 2 ein Grundriß davon,
Fig. 3 eine Seitenansicht,
Fig. 4 eine Hinteransicht mit einer anderen Ausführungsform der Unterstützung für die Trommelplattform,-
Fig. 5 eine Hinteransicht einer anderen Ausführungsform.
Fig. 6 zeigt die Trommelwelle mit ihrem Antrieb in größerem Maßstabe.
Fig. 7 ist ein schematischer Grundriß einer
ίο weiteren Ausführungsform.
Auf der Messerschiene (Fig. ι bis 3), die einfach mit A bezeichnet ist, sind Kloben α befestigt, in denen eine Stange b drehbar gehalten ist, die an der die Greifertrommel tragenden Plattform B befestigt ist. Diese Plattform B trägt an ihrer Unterseite einen oder mehrere Schuhe oder Bügel C (s. Fig. 3), die auf dem Erdboden schleifen und seinen Unebenheiten infolge der Drehbarkeit der Plattform um die Stange b gegen die Messerschiene folgen. Man könnte, wie aus der Fig. 4 zu ersehen ist, auch eine oder mehrere feste oder schwenkbare Laufrollen q statt der Gleitschuhe oder neben ihnen anordnen. Auf der Plattform B ist mittels eines Flansches d eine Säule c befestigt, die auf ihrem oberen Ende ein T-förmiges Gußstück D trägt, dessen wagerechter Teil als Lager für die Welle e dient, die das Winkelrad f trägt. Dieses Winkelrad greift in ein wagerecht angeordnetes Winkelrad g ein, welches auf der hohlen Welle h sitzt, die den wesentlichen Bestandteil der Erfindung, nämlich die Greifertrommel trägt. Zu diesem Zweck ist die Trommel E im Innern mit Armen i, i ausgestattet, welche die hohle Welle h umfassen und auf ihr befestigt sind.
Die Welle ist auf irgendeine passende Art mit einer biegsamen Welle j gekuppelt, die anderseits mit dem der Messerschiene benachbarten Tragrad R verbunden ist. Man könnte die biegsame Welle auch durch eine Welle mit Kreuzgelenken ersetzen oder irgendeine andere biegsame Verbindung herstellen, welche die Bedingung erfüllt, daß die Greifertrommel angetrieben werden kann, trotzdem sie gegen das Rad R infolge der Unebenheiten des Bodens verschoben wird. Anstatt den Antrieb von der Treibachse der Mähmaschine erfolgen zu lassen, könnte man ihn auch von dem der Messerschiene zunächst liegenden Treibrad herleiten, indem man auf dessen Nabe mittels Schrauben und Bolzen oder in irgendeiner anderen Weise einen Maschinenteil befestigt, welcher die Verbindung mit der Trommel herstellt. Dieser Maschinenteil könnte auch mit den Speichen des Rades verbunden sein. In allen Fällen könnte der Antrieb der Trommel sowohl, wenn er in der Verlängerung der Nabe als auch wenn er in der Nachbarschaft des mit dem Rad verbundenen Antriebteiles stattfindet, mit Hilfe von Sperrzähnen und Klinken erfolgen, damit bei den rückläufigen Bewegungen der Mähmaschine die Greifertrommel keine Bewegung erfährt, die der zur Ablage des gemähten Getreides auf den Boden erforderlichen Bewegung entgegengerichtet ist. Die zylindrische Trommel E trägt außen als Greifer Stäbe oder Arme k, am besten oben und unten, die mittels Muttern befestigt sind. In den Zwischenräumen zwischen diesen Armen k werden, wenn sich die Trommel beim Vorwärtsbewegen der Mähmaschine dreht, die abgeschnittenen Halme oder Pflanzenstengel aufgenommen und in der Richtung des Pfeiles (Fig. 2) in aufrechter Stellung fortbewegt, d. h. ohne daß sie sich auf den Boden legen. Erst wenn die Halme gegen den Schwadstock L treffen, legen sie sich parallel zur Messerschiene auf den Boden.
Wie aus dem Grundriß der Fig. 2 hervorgeht, ist die beschriebene Greifertrommel dazu bestimmt, alle diejenigen Pflanzen aufzunehmen und fortzuschaffen, die etwa von den dem Rad R zunächst gelegenen zwei Dritteln der Messerschiene abgeschnitten werden. Diejenigen Pflanzen, die von dem übrigbleibenden Drittel der Messerschiene abgeschnitten werden, werden, wie bisher, parallel zur Messerschiene auf den Boden gelegt; auf diese Weise liegen alle Pflanzen in ein und derselben Richtung, und die Ähren liegen alle auf derselben Seite und nicht mehr abwechselnd in zueinander senkrechten Richtungen.
Damit Pflanzenstengel oder Halme nicht in das Innere der Trommel und das Getriebe dringen, ist eine Haube m angeordnet und auf der Säule D mit Hilfe einer mit Gewinde versehenen Stange befestigt.
Hinter der Trommel E sind Stangen η angeordnet, die als Abnehmer oder Räumer dienen. Diese Stangen sind an einem Gestell 0 befestigt und legen sich mit ihren Enden an die Trommel und die Haube an. Sie hindern vor allem beim Mähen von Mischfrucht gewisse Halme daran, zwischen den Armen der Trommel zurückzubleiben und sich dort anzusammeln. Ein Übelstand würde es sein, wenn die Halme zwischen den Trommelarmen zurückbleiben würden.
An Stelle von Stäben könnte man mit derselben Wirkung eine oder mehrere Metallplatten -p (s. Fig. 5) anwenden. Diese breite Metallplatte besitzt Einschnitte an ihrer freien Kante, durch welche die Trommelarme bei ihrer Drehung hindurchtreten.
Für gewisse Früchte kann man der Greifertrommel einen ebenen oder gewellten Boden r geben, der über dem Umfang der Trommel vorsteht und sich zusammen mit ihr dreht. Dieser Metallboden kann mit der Trommel in irgendeiner Weise, z. B. mit Schraubenbolzen, verbunden \verden. Eine solche Greifertrommel kann bei Mähmaschinen jeder Art, bei Ma-
schinen für ein Pferd oder Ochsen wie auch bei solchen für zwei oder bei solchen für irgendeine andere Antriebsart Verwendung finden. Die Größe der Greifertrommel richtet sich übrigens nach der Größe der Mähmaschine
. und im besonderen nach der Länge der Messer- . schiene.
Der. Zweck des Erfindungsgegenstandes ist die Beförderung der gemähten Pflanzen im aufrechten Zustande nach dem Ende der Messerschiene gegen das Schwadbrett F- und sodann weiter gegen die Schwadleiste L. Man könnte dieselbe Wirkung auch mit einem anderen Beförderungsmittel als einer Trommel erreichen.
Eine solche Einrichtung ist schematisch in der Fig. 7 dargestellt. Die Plattform B, die'gelenkig mit der Messerschiene verbunden ist, trägt zwei Trommeln G, H aus Holz oder einem anderen Stoff, über welche ein endloses Tuch / mit Stäben k läuft, die Mitnehmerarme oder -flügel bilden. Die Achse der einen Trommel wird von der Triebachse der Mähmaschine aus mit Hilfe einer gelenkigen Welle in Umdrehung versetzt. An Stelle des endlosen Tuches könnte man auch eine endlose Kette oder einen Riemen anwenden, der immer in derselben Weise die Halme gegen die Schwadenleiste führt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Grasmähmaschine mit Schwadbrett und Schwadstock als Umlegevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem am weitesten vom Schwadbrett entfernten Teil der Messerschiene eine an sich bekannte, mit der Umlegevorrichtung zusammen wirkende Fördervorrichtung angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1908236860D 1908-08-18 1908-08-18 Expired DE236860C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE236860T 1908-08-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE236860C true DE236860C (de) 1911-07-13

Family

ID=34427939

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1908236860D Expired DE236860C (de) 1908-08-18 1908-08-18

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