DE2346794C3 - Halmfruchterntemaschine mit verschwenkbaren, fernbetätigbaren Schwadblechen - Google Patents
Halmfruchterntemaschine mit verschwenkbaren, fernbetätigbaren SchwadblechenInfo
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- DE2346794C3 DE2346794C3 DE19732346794 DE2346794A DE2346794C3 DE 2346794 C3 DE2346794 C3 DE 2346794C3 DE 19732346794 DE19732346794 DE 19732346794 DE 2346794 A DE2346794 A DE 2346794A DE 2346794 C3 DE2346794 C3 DE 2346794C3
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Description
ίο Die Erfindung bezieht sich auf eine Halmfruchternte
maschine mit verschwenkbaren, fernbetätigbarer Schwadrechen der im Oberbegriff des Hauptan
Spruchs beschriebenen Bauart, die aus der US-P5 31 41 284 bekannt ist.
Bei dieser bekannten Ausführung sind die Schwad bleche nach der einen oder anderen Seite hin gemein
sam und gleichsinnig mittels einer Verstellstange ver schwenkbar, die beidendig mit Lenkarmen verbunder
ist. Die je mit einer am Schwadblech angelenkten Ver· stellstrebe verbundenen Lenkarme sind über Zapfen an
den Schwadblechen angelenkt. Zur Verschwenkung der Schwadbleche in die gewünschte Schräglage zur Fahrtrichtung
ist ein bis zum Fahrersitz reichender Handhebel vorgesehen. Mit dieser Verstellvorrichtung lassen
sich zwar die Schwadbleche gemeinsam und gleichsinnig, auch über die Fahrt-Parallele hinaus, verschwenken,
aber da sie hierbei stets parallel zueinander verbleiben, können sie nicht in zueinander beliebig wählbare
Stellungen verschwenkt werden. Von Nachteil bei dieser Ausführung ist auch, daß keine Mittel vorgesehen
sind, die Schwadbleche bzw. den Handhebel in der jeweils eingestellten Lage zu verrasten. Ohne Verrastung
muß aber damit gerechnet werden, daß die Schwadbleche unter dem Druck des zulaufenden Mähguts
aus ihrer eingestellten Winkellage zurückgedrängt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Verstellvorrichtung so auszubilden, daß die Schwadbleche in beliebig wählbare
Winkelstellungen zur Fahrtrichtung und zueinander verschwenkt werden können und sie so zu sichern,
daß sie in der jeweils eingestellten Winkelstellung verbleiben. In der Praxis müssen die Schwadbleche in solche
wählbaren Winkelstellungen verschwenkt werden können, damit beispielsweise das eine Schwadblech
eine Stellung etwa in Fahrtrichtung und das andere Schwadblech eine Schräglage hierzu einnimmt. Bei aufeinanderfolgenden
Fahrten kann dann abwechselnd eine Schwadablage nach links und dann nach rechts stattfinden, wodurch diese Schwaden relativ dicht nebeneinander
zu liegen kommen, lediglich getrennt durch einen Streifen, der etwa die Breite eines
Schlepperhinterrads hat. Solche nahe beieinander befindlichen Schwaden lassen sich dann leicht zu einem
einzigen Schwaden zusammenziehen, um von einem Ladewagen aufgenommen zu werden. Eis lassen sich die
Schwadbleche nach Umrüstung aber auch in Stellungen bringen, in denen sie entweder den Schwad in der vollen
Maschinenbreite begrenzen oder ihn nach der Mitte hin zusammenziehen. Dann erfolgt die Verschwenkung
der Schwadbleche nicht gleichsinnig, sondern gegensinnig.
Solche beliebigen Winkelverstellungen der Schwadbleche können auch in einer Maschine gemäß der
US-PS 35 23 410 herbeigeführt werden, dort aber nur auf sehr umständliche, von Hand durchzuführende Weise,
die den Schlepperfahrer zwingt, zur Verstellung der Bleche vom Schlepper abzusteigen. Diese Unbequemlichkeit
kann den Schlepperfahrer davon abhalten, bei
aufeinanderfolgenden Fahrten die Schwadbleche in der zuvor geschilderten Weise wechselweise auf Links- und
Rechtsablage einzustellen.
Lösungen für die zuvor beschriebene Aufgabe werden gemäß der Erfindung auf verschiedenen Wegen erreicht.
Entweder erfolgt die Verstellung mittels eines hydraulischen Kraftzylinders oder mittels eines Elektromotors.
Bei beiden Ausführunger! kann die Verschwenkung der Schwadbleche in jede gewünschte
Winkelstellung durch Schalter am Schlepperfahrersitz ausgelöst und angehalten werden. Sowohl ein hydraulischer
Kraftzylinder als auch ein Elektromotor gewährleistet, daß sie die hierdurch eingestellte Winkelstellung
der Schwadbleche auch gegen den Druck des hiergegen anlaufenden Guts unverrückbar festhalten.
Die erfindungsgemäßen Merkmale dieser alternativ anzuwendenden Betätigungsvorrichtungen für die Verstellung
der Schwadbleche sind im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs beschriebe..
Die bei hydraulischer Betätigung zur Verwendung kommende Steuerplatte ist mit dem einen Lenkarm
und mit dem hydraulischen Kraftzylinder in der in den Ansprüchen 2 und 3 beschriebenen Weise verbunden.
Wird die Verschwenkung der Schwadbleche durch einen Elektromotor gesteuert, so ist der den Elektromotor
tragende eine Lenkarm und das vom Motor antreibende Stirnradgetriebe in ihrer Lage zu einem a'lgemein
üblichen Prallblech in der in den Ansprüchen 4, 5,6 und 7 beschriebenen Weise angeordnet.
Beispiele für die gemäß der Erfindung ausgebildete Verstellvorrichtung der Schwadbleche sind in der
Zeichnung dargestellt; in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine mit Knickwalzen und Schwadblechen versehene Halmfruchterntemaschine,
F i g. 2 eine in größerem Maßstab gehaltene Draufsieht
auf den hinteren Teil der Erntemaschine,
F i g. 3 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht längs der Linie 3-3 in F i g. 2,
Fig.3a eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht
längs der Linie 3Λ-3 A in Fig. 2,
Fig.4 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht
längs der Linie 4-4 in F i g. 2,
F i g. 5 und F i g. 5A schematische Ansichten für zwei verschiedene Stellungen des Lenkergestänges,
F i g. 6 und 6A schematisch gehaltene Ansichten für zwei verschiedene Stellungen des Lenkergestänges mit
geänderten Anschlüssen,
F i g. 7 eine Draufsicht einer schematischen Wiedergabe der Stellungen von Schlepper und Erntemaschine
bei drei aufeinanderfolgenden Feldumfahrten,
F i g. 8 eine Draufsicht einer schematischen Wiedergabe der Stellung eines hinter einem Schlepper laufenden,
zwei Schwaden zusammenziehenden Seitcnrechwenders,
F i g. 9 eine Draufsicht einer schematischen Wiedergäbe
der Stellung eines hinter einem Schlepper laufenden, drei Schwaden zusammenziehenden Sternradrechwenders,
F i g. 10 eine Draufsicht einer schematischen Wiedergabe der Stellung eines hinter einem Schlepper laufenden,
einen zusammengezogenen Schwaden aufnehmenden Feldhäckslers,
F i g. 11 eine der F i g. 10 entsprechende schematische
Draufsicht mit einer an den Schlepper angehängten Ballenpresse,
F i g. 12 eine der F i g. 2 entsprechende, in größerem
Maßstab gehaltene Draufsicht mit Antrieb durch einen Elektromotor.
F i g. 13 eine in größerem Maßstab gehaltene Tcilansicht auf das Zahnradgetriebe unter Weglassung des
Antriebsmotors,
F i g. 14 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht gemäß der Linie 14-14 in F i g. 13.
Die allgemein mit 2 bezeichnete Erntemaschine weist einen Rahmen 3 mit einem sich quer zur Fahrtrichtung
erstreckenden Rahmenblech 4 und einem in Längsrichtung verlaufenden Rahmenblech 5 auf. Ein
am Rahmen 3 befestigter Hilfsrahmen 6 trägt einen vorzugsweise nach hinten ansteigenden Mähtisch 7 mit
an seinem vorderen Rand angebrachten Schneidwerk 8, das über eine Kette 9 antreibbar ist. In Seitenwänden
11, >2 des Mähtisches ist eine über einen Kettentrieb 13
in Drehung versetzbare Haspel 10 mit vor ihr angeordneten Halmweiser 14 gelagert. Die von der Haspel erfaßten
Halme werden über den Mähtisch einem Quetsch- oder Knickwalzenpaar 18, 20 zugeleitet, hinter
dem ein sich quer erstreckendes Prallblech 21 angeordnet ist, das rückseitig bis über den hinteren Rand
des mit ihm verbundenen Rahmenblechs reicht und nach hinten und unten abgeschrägt verläuft. Über dieses
Prallblech wird das von den Knickwalzen abgeworfene Erntegut einer allgemein mit 22 bezeichneten
Schvadvorrichtung zugeleitet.
Beidseitig der Erntemaschine sind am Rahmen 3 obere und untere Gelenke 23, 23', 24 und 24' vorgesehen.
Diese bestehen aus in wesentlichem vertikal angeordneten Achsen 25, 26, die in Gelenkhülsen 27, 28
aufgenommen sind, die ihrerseits an den vorderen Randkanten 29, 30 von rechts- und linksseitig an der
Maschine angebrachten Schwadblechen 31,32 befestigt sind. Die an ihrer oberen Kante mit einem der Versteifung
dienenden bördelartig gewundenen Rand 33, 34 versehenen Schwadbleche weisen zu ihren unteren
Randkanten 35, 36 nach innen verlaufende Schrägen auf, über welche das von den Knickwalzen über das
Prallblech zugeworfene Halmgut zu einem Schwaden zusammengezogen wird. Diese Schwadbleche sind in
bezug auf die Fahrtrichtung der Maschine mittels einer in F i g. 1 und 2 allgemein mit 40 bezeichneten Vorrichtung
verschwenkbar.
Diese Vorrichtung besteht, wie die F i g. 2, 3, 3A und 4 zeigen, aus rechts- und linksseitig der Maschine angeordneten
verschwenkbaren Lenkarmen 41 und 42. Mit ihren vorderen Enden 43, 44 sind diese Lenkarme
an den Achsen 26 und 25 angelenkt. Ihre hinteren Enden 45, 46 sind mit den oberen Enden von Führungszapfen 47 und 46 verbunden, deren untere Enden durch
Verschweißung oder mittels Schraubenbolzen 49, 50 (F i g. 3A und 3) mit den Bördeh ändern 34 und 33 fest
verbunden sind. Ein das untere Ende des Zapfens 47 waagerecht durchquerender Stift 53 trägt zwei Rollen
45 und 55, die vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise aus Nylon bestehen. Diese Rollen sind auf der
Oberfläche 34' einer mit dem Rahmenblech 4 eine Einheit bildenden und sich von diesem nach rückwärts erstreckenden
Platte 55' abrollbar. Das untere Ende des Zapfens 47 erstreckt sich durch einen in der Platte 55
vorgesehenen bogenförmig verlaufenden Schlitz 5f und durch einen im Prallblech 51 enthaltenen, in verti
kaier Ebene zum Schlitz 56 ausgerichteten, etwa gleich gestalteten bogenförmigen Schlitz 57. Der Radius die
ser bogenförmigen Schlitze ist gleich ihrem Abstanc von der Achse 26. Das auf der rechten Seite der Ma
schine angeordnete Schwadblech 32 ist somit zwischei seiner vorderen und hinteren Randkante durch die RoI
len 54, 55 abgestützt, wenn es seitlich in horizontale
Ebene verschwenkt wird.
Der Lenkarm 41 weist zwischen seinen Enden einen Zapfen 60 auf. an dem lagenverstellbar ein Bügel 61
angreift, der am rechten Ende einer sich zur linken Maschinenseite
hin erstreckenden Verbindungsstange 62 befestigt ist. Das linksseitige Ende dieser Stange ist
drehbar auf einem Zapfen 64 gelagert, der, wie die F i g. 2, 5 und 6 zeigen, an dem vom Schwadblech 32
abgelegenen Rand einer dreieckförmigen, in etwa waagerechter Ebene verschwenkbaren Steuerplaite 65
befestigt ist. An einem überquer zum Zapfen 64 an der Vorderseite 66 dieser Platte befestigten Zapfen 67 ist
eine verstellbare Steuerstange 68 angeschlossen, die andernends mit dem Lenkerarm 42 über einen Zapfen
69 gelenkig verbunden ist, der zwischen den Enden dieses Lenkarms angebracht ist. Ein das untere Ende des
Führungszapfens 48 waagerecht durchquerender Stift 71 trägt beidseitig dieses Zapfens je eine Rolle 73 und
74 (F i g. 3), die auf der Oberfläche 75 einer sich rückseitig vom Rahmen 3 erstreckenden Platte 76 abrollbar
sind. Der Zapfen 48 erstreckt sich durch im Prallblech 21 und in der Platte 76 vorgesehene bogenförmig verlaufende,
in vertikaler Ebene zueinander konzentrische Schlitze 76' und 76", deren Radius gleich ihrem Abstand
von der Achse 25 ist.
Mit der Steuerplatte 65 ist, wie Fig.4 zeigt, eine
zwischen ihren Enden angebrachte Hülse 77 verbunden, die auf einer an der Platte 76 befestigten Schwenkachse
78 drehbar gelagert ist. Mit der Hülse 77 ist ein sich nach innen zu erstreckender Hebelarm 80 verbunden.
Dessen freies Ende ist über einen Zapfen 81 an einer Kolbenstange 83 angelenkt, die im Zylinder 84
eines doppelt beaufschlagbaren Kraftzylinders 82 verschiebbar ist. Der Zylinder 84 ist an einem an der Platte
76 befestigten Drehzapfen 85 verschwenkbar gelagert.
Wie die F i g. 2, 5 und 5Λ veranschaulichen, sind die
Lenkergestänge so angeordnet, daß die beiden Schwadbleche 31 und 32 gleichzeitig in der gleichen
Richtung verschwenkt werden. Es erfolgt gegenüber der durch die Maschine zu legenden Längsmittellinie
eine linksseitige Ablage des Schwadens, wenn die Kolbenstange 83 ausgestoßen ist, die die Schwadbleche
verbindende Stange 61 zur linken Maschinenseite hin angezogen und auch die Steuerstange 68 nach links bewegt
ist. Dadurch werden auch die verschwenkbaren Lenkarme 4t und 42 nach links hin verschwenkt und
dadurch die von ihnen getragenen Schwadbleche 31 und 32 in eine die Schwadablage nach links bewirkende
Stellung verschwenkt. In dieser in F i g. 2 und 5 wiedergegebenen Stellung nimmt das an der rechten Maschinenseite
angelenkte Schwadblech 32 die veranschaulichte Schräglage zur Fahrtrichtung ein, während das
an der linken Maschinenseite angelenkte Schwadblech 31 sich etwa in Fahrtrichtung erstreckt
F i g. 5A veranschaulicht die Lage des Lenkergestänges
für den Fall einer gegenüber der Längsmittellinie rechtsseitig erfolgenden Schwadablage. Die Kolbenstange
ist dann eingezogen, die Steuerplatte 65 ist im Uhrzeigersinn verschwenkt, die Stange 62 und die
Steuerstange 68 und mit ihnen die Lenkarme 41,42 haben sich nach rechts verlagert, weshalb das Schwadblech
32 etwa in Fahrtrichtung ausgerichtet ist und das Schwadblech 31 eine zur Fahrtrichtung winklige Lage
eingenommen hat Natürlich ist die Winkellage beider Schwadbleche zueinander und zur Fahrtrichtung beliebig
einstellbar und kann durch Betätigung eines auf den Schlepper angebrachten Hebels 85' (F i g. 7) gesteuert
werden, wodurch der Zufluß des Druckmittels zum Kraftzylinder durch cine der Leitung 85" (F i g. 1) geregelt
wird.
Wie in F i g. 7 dargestellt, ist ein Schlepper 95 über
eine Zugstange % mit der die Feldfrucht über ihre ganze Arbeitsbreite schneidenden Erntemaschine 2 verbunden,
die gegenüber dem Schlepper und dessen auf der rechten Seite befindlichen Rädern 87, 88 nach
rechts zur Halmseite hin versetzt ist. Die Figur zeigt drei je mit einer seitlich nach rechts versetzten Erntemaschine
verbundene Schlepper, um zu veranschaulichen, welche Spur ein Schlepper bei einer Feldumfahrt
einzuhalten hat und wie der jeweilige Schwad abgelegt wird. Diese drei aus Schlepper und Erntemaschine bestehenden
Einheiten sind in dieser Figur mit A, B, C bezeichnet.
Bei der vordersten Einheit A laufen die rechtsseitigen Schlepperräder außerhalb des Rands 97 der stehenden
Feldfrucht, die mit 98 bezeichnet ist. Das linke Schwadblech 31 ist schräg zur Fahrtrichtung verstellt;
das rechte Schwadblech 32 ist etwa in Fahrtrichtung ausgerichtet. Der mit Wl bezeichnete Schwaden wird
zum größten Teil rechtsseitig der durch die Maschine zu legenden Längsmiuelachse abgelegt. Bei der nächstfolgenden
Umfahrt, dargestellt durch die Einheit B, fährt der Schlepper mit seinen rechten Rädern außenseitig
des dann vorhandenen Rands 99 des noch ungeschnittenen Felds auf einem mit 100 bezeichneten Feldstreifen,
wobei die Vorder- und Hinterradpaare 87, 88 den zuvor abgelegten Schwaden Wl überspreizen. Bei
dieser Fahrt ist das auf der rechten Seite befindliche Schwadblech 32 schräg zur Fahrtrichtung eingestellt,
während das linksseitige Schwadblech 31 etwa in Fahrtrichtung ausgerichtet ist. Der linksseitig zur
Längsmittelachse zur Ablage kommende Schwaden W2 befindet sich dann benachbart zum Schwaden Wl
und ist von diesem nur durch den Feldstreifen 100 getrennt. Bei der darauffolgenden Umfahrt, dargestellt
durch die Einheit C, fährt der Schlepper innenseitig des dann vorhandenen Rands 105 des noch ungeschnittenen
Felds, wobei die linken Vorder- und Hinterräder 87, 88 des Schleppers auf dem freigelassenen Feldstreifen
100 und die rechten Schlepperräder auf dem bei der vorhergehenden Fahrt unbedeckt gelassenen Feldstreifen
101 zwischen dem Rand 105 und dem Schwaden W2 laufen. Das auf der linken Seite befindliche
Schwadblech 31 ist schräg zur Fahrtrichtung eingestellt, während das rechtsseitige Schwadblech 32 etwa
in Fahrtrichtung ausgerichtet ist, so daß der Schwaden
W3 zum größten Teil rechts von der Längsmittellinie abgelegt wird, und zwar in einem verhältnismäßig großen,
mit 104 bezeichneten Abstand zum Schwaden WZ Bei der nächstfolgenden Feldumfahrt werden die
Schwadbleche wieder wie bei der Einheit B eingestellt Die Schwaden werden also jeweils paarweise in verhältnismäßig
kleinem Abstand voneinander abgelegt, ^ und jeweils aufeinanderfolgende Schwadpaare «nd ^
durch einen größeren Abstand voneinander getrennt; ;!ä|L
F i g. 8 zeigt, wie mittels eines Trommel- oder Schub-3Ip
rechwenders die beiden Schwaden WX und W2 MfSf
einem einzigen Schwaden WA zusammengezogen werifj
den können. Mittels eines an einen Schlepper 110 anger Ü
hängten Sternrechenwenders 115, der neun Rechräder|j
enthält, lassen sich die von Knickwalzen abgelegten^
Schwaden Wl, W2und W3 zu einem einzigen Sc*wa|g
den WA zusammenziehen, wie dies in Fig.9 dargesT
stellt ist ä,
Im Beispiel der F i g. 10 ist an der Vorderseite einö|
Schleppers 110 ein Sternrechwender 118 angeordnegg
der die beiden Schwaden IVl und VV2 zu einem einzigen
Schwaden WA zusammenzieht, der durch einen seitlich hinter dem Schlepper angehängten, mit einer
Aufnehmerwalze 119 versehenen Feldhäcksler 120 aufgenommen und über ein Ausstoßrohr in einen angeschlossenen
Wagen 121 geleitet wird. Auch kann, wie F i g. 11 zeigt, an die Aufnehmerwalze eine Ballenpresse
122 angeschlossen sein. So können auf einer Feldumfahrt durch einen Rechwender zumindest zwei Schwaden
zusammengefaßt und durch das angehängte Gerät aufgenommen und gegebenenfalls zugleich zu Ballen
verarbeitet werden.
Wie die F i g. 6 und 6A zeigen, kann die den Zapfen 60 des Lenkarms 41 mit der verschwenkbaren Steuerplatte 65 verbindende Stange 62 auch an einen am
rückwärtigen Ende dieser Platte vorgesehenen Gelenkzapfen 125 angeschlossen sein. Durch Ausstoßen bzw.
Einziehen der Kolbenstange 83 des Kraftzylinders 82 können dann die Schwadbleche 31 und 32 in eine zueinander
konvergierende oder divergierende Stellung oder auch beide Bleche in eine zur Fahrtrichtung aus-'
gerichtete Lage gebracht werden.
Ein weiteres Beispiel einer auf der Erfindung beruhenden Lösung ist in den Fig. 12 bis 14 veranschaulicht,
deren Besonderheit vor allem darin besteht, daß zur Verstellung der Schwadbleche ein Elektromotor
218 vorgesehen ist, welcher über ein nachfolgend erläutertes Zahngetriebe die Stellung der Schwadbleche
steuert. Auf den Achsen 25 und 26 sind Lenkarme 201 und 202 schwenkbar gelagert. Obwohl diese unterschiedlich
gestaltet sind, ist ihre Anordnung in bezug auf die Schwadbleche identisch, so daß es genügt, die
Anordnung und Wirkung nur des linksseitig angebrachten Lenkarms 202 zu beschreiben.
Wie F i g. 14 zeigt, ist das hintere Ende des Lenkarms 202 durch Schraubbolzen 204 mit der Oberseite eines
Lagerbügels 203 verbunden. Ein mittlerer vertikaler Abschnitt dieses Lagerbügels greift durch einen im
Prallblech 21 vorgesehenen, konzentrisch zur Achse 25 bogenförmig verlaufenden Schlitz 216 hindurch, und
sein unteres Ende ist mit einem Bolzen 205 verbunden, der sich durch eine Abstandsbuchse 208 und eine mit
dem Bördelrand 33 des Schwadblechs bei 207 verschweißte Hülse 206 nach unten erstreckt. Der Bolzen
und die Buchse 208 greifen durch einen bogenförmigen Schlitz 209 und durch eine Gleitpackung 210 hindurch.
Dieser Schlitz befindet sich in einer am Rahmen befestigten waagerechten Platte 217 und verläuft
konzentrisch zur Schwenkachse 25. Die Gleitpackung besteht vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise
aus Nylon. Für den auf der rechten Maschinenseite angebrachten Lenkarm 201 ist gleichfalls ein bogenförmig
konzentrisch zur Schwenkachse 26 verlaufender Schlitz 57' vorgesehen. Somit sind die Schwadbleche 31, 32,
wenn sie in horizontaler Ebene um die Gelenkachsen bzw. 26 seitlich verschwenken, auf den zwischen ihren
Enden vorgesehenen Gleitpackungen 210 abgestützt Um die auf diese Packungen sich auswirkende
Belastung gering zu halten, sind die Gelenkhülsen 27 und 28 dicht an den oberen Gelenken 23 und 24 angeordnet.
Dies läßt sich durch Einfügung einer oder mehrerer Unterlegscheiben 211 zwischen diesen Hülsen
27,28 und den unteren Gelenken 23', 24' erreichen. Der rechtsseitige Lenkarm 201 ist mit seinem vorderen
Ende 212 an der Gelenkachse 26 angelenkt und
.ragt zwischen seinen Enden den Zapfen 60, an den
mittels des verstellbaren Bügels 61 eine Verbindungsstange 213 angreift, die sich bis zur linken Maschinenseite
erstreckt und dort schwenkbar auf dem Zapfen 64 gelagert ist, der am Lenkarm 202 zwischen dessen hinterem
Ende und der Gelenkachse 25 befestigt ist. Eine Verschwenkung des Schwadblechs 31 hat demzufolge
eine gleichsinnige Verschwenkung des Schwadblechs 32 zur Folge. Vorzugsweise ist der radiale Abstand zwischen
den Gelenkachsen 25 und 26 und zu den Zapfen 60 bzw. 64 wenigstens annähernd gleich groß.
Sollen die Schwadbleche in zueinander entgegengesetzten Richtungen verschwenkt werden, wird die
Stange 213 am linksseitigen Lenkarm 202 in einen vor der Gelenkachse 25 liegenden Zapfen 214 angelenkt,
wie strichpunktiert in Fig. 12 vermerkt. Zweckmäßig wird auch das rechtsseitige Stangenende am Lenkarm
201 an einen weiter vorn liegenden Zapfen 215 angeschlossen, um die radialen Abstände zwischen den Zapfen
214 und 215 und den Gelenkachsen 25 bzw. 26 annähernd gleich groß zu halten.
Der zur Verschwenkung der Schwadbleche vorgesehene, auf dem linken Lenkarm 202 durch Schrauben
220 befestigte Elektromotor 218 ist über eine Steuervorrichtung beispielsweise über einen nicht veranschaulichten
Schalter an eine auf dem Schlepper befindliche Batterie angeschlossen. Ein Antriebsrad 219
ist, wie F i g. 14 zeigt, auf der Motorausgangswelle 222 befestigt, die in eine in den Lenkarm 202 eingepreßte
Buchse 223 hineinreicht. Das Getrieberad 219 kämmt mit einem Zahnrad 224, das auf einer Zwischenwelle
225 mittels einer Reibungskupplung gelagert ist, die aus Gummischeiben 226 besteht, welche durch Haltescheiben
227 auf beiden Seiten des Rads 224 festgehalten werden. Mittels einer durch eine auf die Welle 225 aufgeschraubte
Mutter 229 flachgedrückten Tellerfeder 228 werden die Haltescheiben, die Gummischeiben und
das Getrieberad so gegen ein Lager 231 angedrückt, daß das Zahnrad 224 schlupfen kann, falls die auf dessen
Zähne wirkende Belastung zu groß werden sollte, was der Fall sein kann, wenn die Schwadbleche in irgendeiner
Weise gehemmt werden sollten. Zur Abstützung der Welle 225 in vertikaler Ebene ist auf ihr ein
Lagereisen 230 angebracht, das über einen Ansatz 238 (F ig. 12) fest mit dem Lenkarm 202 verbunden ist.
Die Zwischenwelle 225 erstreckt sich durch das Lager 231 hindurch, welches in den Lenker 202 und in
eine zu dessen Verbreiterung dienende, hiermit verschweißte Platte 232 eingedrückt ist. Gegen die untere
Stirnfläche des Lagers 231 liegt unter Zwischenschaltung einer Abstandsscheibe 234 ein auf der Welle 225
befestigtes Zahnritzel 233 an, das mit einem Zahnquadranten 235 in Eingriff steht. Dieser ist fest mit einer
Platte 236 verbunden, welche mit dem Rahmen 3 und dem Gelenk 23 verschweißt ist. Bei Betätigung des
Elektromotors wird der Zahnquadrant 235 über das Zahnritzel 233 verdreht, was zur Folge hat, daß der
linksseitige Lenker 202 und das hiermit verbundene Schwadblech 31 um den Gelenkzapfen 25 und der
rechtsseitige Lenker 201 und das hiermit verbundene Schwadblech 32 um den Gelenkzapfen 26 verschwenkt.
Mittels des Elektromotors lassen sich folglich die die Lage und Breite des abzulegenden Schwadens bestimmenden
Schwadbleche leicht in die gewünschte Lage verstellen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen 609650/313
Claims (7)
1. Halmfruchterntemaschine, an deren Maschinenrahmen hinter einem Mähtisch beidseitig um
vertikale Achsen verschwenkbare, fernbetätigbare Schwadbleche angeordnet sind, die durch eine ar.
Lenkarmen wirksame Verbindungsstange zur gemeinsamen Verschwenkung verbunden sind, d a durch
gekennzeichnet, daß der eine Lenkarm (48, 202) oder eine hiermit durch eine Steuerstange
(68) verbundene Steuerplatte (65) durch die Kolbenstange (83) eines doppelt beaufschlagbaren
Kraftzylinders (84) oder unmittelbar über ein durch einen mitverschwenkbaren Elektromotor (218) antreibbares
Zahnradgetriebe (119, 224, 233. 235) in der Stellung zum einen Schwadblech (31) in gleicher
Ebene verschwenkbar ist und der Lenkarm (202) selbst oder die mit ihm gelenkig verbundene Steuerplatte (65) mit vor und hinter der Schwenkachse
(25) des Lenkarms bzw. der Schwenkachse (78) der Steuerplatte gelegenen Zapfen (64, 214 bzw. 64,
125) für wahlweisen Anschluß der Verbindungsstange (213 bzw. 62) zum anderen Schwadblech (32) versehen
ist.
2. Halmfruchterntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verbindung des
einen Lenkarms (42) mit der Steuerplatte (65) bildende Steuerstange (68) zu der Vorderseite der verschwenkbar
gelagerten Steuerplatte führt, an der im Bereich ihrer Schwenkachse (78) ein an der Kolbenstange
(83) des doppelt beaufschlagbaren hydraulischen Kraftzylinders (84) angelenkter Hebelarm
(80) angreift.
3. Halmfruchterntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkarme (41, 42) an
ihren äußeren Enden Zapfen (47, 48) tragen, die sich in bogenförmig verlaufenden Schlitzen (57, 56 bzw.
76', 76") in einem Prallblech (21) und in mit dem Rahmen (3) verbundenen Platten (55' bzw. 76) führen.
4. Halmfruchterntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine den Elektromotor
(218) tragende Lenkarm (202) über ein vom Motor antreibbares Stirnradgetriebe (219, 224, 233) mit
einem mit der Schwenkachse (25) verbundenen Zahnquadranten (235) in Eingriff steht.
5. Halmfruchterntemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung des
Zahnrads (224) mit der Zwischenwelle (225) eine Reibungskupplung (226,227,228) angeordnet ist.
6. Halmfruchterntemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb eines Prallblechs
(21) angeordnete Lenker (202) mit dem unterhalb des Prallblechs angeordneten Schwadblech
(31) über einen Lagerbügel (203) verbunden ist und das Prallblech einen vditi Lagerbügel durchquerten
bogenförmigen Schlitz (216) aufweist, und daß ein den unteren Arm des Lagerbügels mit dem Schwadblech
verbindender Bolzen (205) in einem bogenförmigen Schlitz (209) geführt ist, der in einer mit dem
Rahmen (3) verbundenen waagerechten Platte (217) enthalten ist, wobei eine zwischen dieser Platte und
dem Lagerbügel zwischengelegte Gleitpackung (210) über die beiden Ränder des Schlitzes (209)
reicht.
7. Halmfruchterntemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für einen unterschiedlichen
Anschluß der sich quer erstreckenden Verbin dungsstange (213) am Lenker (201) mehrere Ge
lenkzapfen (60, 215) in unterschiedlich großem Ab stand vom vertikalen Gelenkzapfen (26) vorgese
hen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US29204072 | 1972-09-25 | ||
US00292040A US3841070A (en) | 1972-08-02 | 1972-09-25 | Windrow placement device and harvesting method |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2346794A1 DE2346794A1 (de) | 1974-04-25 |
DE2346794B2 DE2346794B2 (de) | 1976-04-22 |
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