DE2363558C2 - Vorrichtung zum Zusammenstellen oder Verteilen von Blättern - Google Patents
Vorrichtung zum Zusammenstellen oder Verteilen von BlätternInfo
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Description
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von Blättern gemäß dem Oberbegriff des Patentan- konstruktionstechnische Maßnahmen gelingt, die Vorspruchs 1 zu schaffen, die bei geringerem Platzbedarf richtung an verschiedene Blattformate anzupassen,
leistungsfähiger ist Die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 13 hat den
löst. das Fach sich in einer Richtung öffnet, die der Bewe-
Erfindur.gsgemäß wird nur diejenige Zuführöffnung, gungsrichtung des Blattverteilers entgegengesetzt ist
die mit dem gerade zu verteilenden Blatt beschickt wer- Durch das erfindungsgemäße Konzept der Vorrichden soll, bei Bewegung des Blattverteilers so weit aufge- hing und die Kopplung des Blattverteilers mit der Verweitet, daß das einzulegende Blatt selbst dann, wenn die ίο schiebeeinrichtung können dem Blattverteiler zwei
zur Verfügung stehende Zeit sehr kurz sein sollte, ohne gleichberechtigte Vorschubrichtungen gemäß Patent-Komplikationen in das Fach bewegt wird. Der Abstand ansprach 14 gegeben werden, so daß beim Verteilen der
der übrigen Fächer kann auf diese Weise sehr klein Blätter einer Blattserie keine die Verteilungszeit beeingehalten werden, wodurch der vom Fächerträger benö- trächtigenden Leerhübe des Blattverteilers in eine Austigte Bauraum erheblich reduziert werden kann. Die 15 gangsposition vorgesehen werden müssen.
Vorschublänge des Blattverteilers wird dadurch eben- Aus der DE-OS 21 40 773 ist zwar eine Sortier- und
falls herabgesetzt, was sich positiv auf die Steuerungs- Ablegevorrichtung für bogenförmiges Material begenauigkeit und damit auf die Betriebszuverlässigkeit kannt, bei der die einzelnen Fächer, die als Hängeordner
der Vorrichtung auswirkt Durch die Kopplung der Ver- ausgebildet sind, an einer feststehenden Zuführvorrichschiebeeinrichtung mit dem Blattverteiler wird die Ver- 20 tung derart vorbeibewegt werden, daß der öffnungsschiebezeit des Blattverteilers in vorteilhafter Weise ge- winkel des gerade an der Zuführstelle befindlichen Hännutzt, die Fächer aufzuweiten, so daß die Bereitstellung geordners gegenüber dem der benachbarten Hängeordvergrößerter Zuführöffnungen mit keinem Zeitverlust ner für eine erleichterte Zuführung der aufzunehmenverbunden ist Darüber hinaus eröffnet dieses Merkmal den Bögen vergrößert ist Anders als bei der erfindungsdie vorteilhafte Möglichkeit, den Antrieb des Blattver- 25 gemäßen Vorrichtung wird dabei von dem Prinzip Geteilers zur Aufweitung der Fächer heranzuziehen, brauch gemacht, daß die Fächer, in die das Papier je-
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Ge- weils eingelegt werden soll, von einer Zwischen-Vorgenstand der Unteransprüche, schubeinrichtung ergriffen wird, die in gleicher Zeit-
Mk der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 2, die spanne einen größeren Hub ausführt, so daß das Fach
dann von besonderem Vorteil ist wenn die Fächer von 30 auseinandergezogen wird. Diese Vorrichtung arbeitet
in Stufen des Fächerträgers eingehängten Fachboden demnach nach dem Prinzip, die Fächer im Bereich der
gebildet sind, wird ein günstiger Kompromiß zwischen Ausgabeöffnung zusätzlich in Vorschubrichtung zu bebereitgestelltem Bauraum für den Fächerträger und der schleunigen, um die Aufweitung herzustellen. Dieses
Aufweitung der Zuführöffnung eingegangen. Prinzip getrennter Vorschübe für die Fächerteile und
net sind, werden besonders vorteilhafte Voraussetzun- lauf des Verteilvorgangs wird bei der Erfindung vermie-
gen für den Versetzvorgang der Fächer geschaffen, da den. Im übrigen erfordert auch die aus der DE-OS
in diesem Fall die Halterung der Fächer auf einer Seite 21 40 773 bekannte Vorrichtung einen verhältnismäßig
offen ist, wodurch der Bewegungsablauf des Fachbo- großen Raumbedarf, da beidseitig der feststehenden
dens vereinfacht werden kann. 40 Zuführöffnung ausreichend Platz zur Aufnahme aller
tergebildet ist, wird die Möglichkeit eröffnet, den für die dungsgegenstand vergleichbarer kompakter Aufbau ist
men aus dem Fachbereich herauszuverlegen, wodurch Nachstehend werden anhand schematischer Zeich-
die Störanfälligkeit der Vorrichtung weiter reduziert 45 nungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
wird. näher erläutert Es zeigt
Die Ausbildung der Verschiebeeinrichtung gemäß F i g. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungs-Patentanspruch 5 zeichnet sich nicht nur durch eine zu- form der als Blattverteiler ausgebildeten Vorrichtung
verlässige Betriebsweise, sondern zusätzlich dadurch zum Zusammenstellen und Verteilen von Blättern,
aus, daß mit einfachsten Mitteln eine dem erforderlichen 50 Fig. 2 eine Draufsicht auf die Blattführungseinrich-Bewegungsablauf der Fächer angepaßte und die Be- tung der Vorrichtung,
schleunigungskräfte möglichst klein haltende Bewe- F i g. 3 eine Ansicht bei einer Schnittführung längs der
gung bereitgestellt wird. Linie III-III in F i g. 2,
vorteilhafter Weise dazu herangezogen werden, die 55 längs der Linie IV-IV in F i g. 2,
einzubeziehen, indem die an den Fächern angebrachten Teilansicht des Blattverteilers,
Vorsprünge in die jeweiligen Sägezähne einrasten. F i g. 6 in schaubildlicher Darstellung ein von 2 Fachin den Ansprüchen 8 und 9 sind Alternativen für das boden gebildetes Fach, das einen Teil einer Mehrfächer-Versetzen der jeweiligen Fächer beansprucht, wobei die «j anordnung bildet,
Vorteile gemäß Patentanspruch 8 darin liegen, daß die F i g. 7 eine Ansicht der Vorrichtung bei einer Schnitt-Antriebsenergie für das Aufweiten der Zuführöffnun- führung längs der Linie VII-VH in F i g. 6,
gen kleiner gehalten werden ksr.n. Der Vorteil des Pa- F i g. 8 eine schematische Skizze zur Beschreibung
tentanspruchs 9 liegt hingegen in einem vergrößerten des geometrischen Orts, den ein Fachboden-Schubarm
Volumen des zu beschickenden Fachs. 65 infolge Rotation von Kurbelarmen beschreibt,
Zur weiteren Verbesserung der Betriebszuverlässig- F i g. 9 eine Skizze zur Beschreibung des geometrikeit der Vorrichtung dienen die Weiterbildungen gemäß sehen Orts, wie er von dem Fachboden-Schubarm gePatentanspruch 10 und 11, mit denen es durch einfache genüberdem Fächerträger beschrieben wird;
5 6
Fig. 10 ein Blockdiagramm, zur Erläuterung des und es wird eine die Anzahl der Kopien einstellende
Blattverteilungsablaufs und Vorrichtung 100 (F i g. 10) auf 50 Kopien eingestellt An-
Fig. 11 ist eine schematische Seitenansicht einer wei- schließend wird der Startschalter 101 (Fig. 10) ge- :-'
teren Ausführungsform der Fächerhaltierung. schlossen, so daß kontinuierlicher Einsatz des Kopierge- U.
In F i g. 1 bezeichnet I den Hauptlcörper eines Ko- 5 räts I erfolgt; daraufhin wird ein erstes Kopiepapierblatt $
piergeräts und II die Vorrichtung zum Zusammenstellen P\ von der Führung 9 in die Führung 11 des Blattvertei- ||
und Verteilen von Blättern. Diese Vorrichtung besitzt lers II eingeführt
einen Kopiepapierförderer 1, einen Blattverteiler 3 und Ist das Kopiepapierblatt P: in dieser Weise in die Füh-
einen Blattverteilerschacht 7. Der Kopiepapierförderer rung 11 eingeführt worden, wird es zwischen den For-
bzw. Blattförderer 1 besteht aus einer Blattaufnahme- io dergurten 19 und 20 weiterbefördert und nach Passieren
führung 11, der eine Blattausgabeführung 9 gegenüber- des Fördergurts 19 durch den Winddruck gegen den
liegt mehreren Rollen 12 bis 18 und Blattfördergurten Fördergurt 20 gedruckt und mit diesem vertikal nach
19,20, die über diese Rollen laufen. Ein Motor 21, der die oben zu den Trenngurten oder Trennrollen 31,32 beför-
Blattfördergurte 19, 20 antreibt, ist zum Antrieb über dert, durch die das Papierblatt P\ vom Fördergurt 20
einen Riemen 23 an eine Riemenscheibe 22 angeschlos- 15 abgehoben und nach oben zu den Transportrollen
sen, die auf der Welle der Rolle 16 sittzt Der Riemen 33—36 übergeben wird, wodurch das Papierblatt P\ auf
kann durch ein Zahnradgetriebe ersetzt werden. Ein dem Transportbett in Richtung auf den Schacht trans-
nicht dargestelltes Gebläse kann so betrieben werden, portiert wird und zum obersten Schachtelement oder
daß es Luft gegen den Blattfördergurt 20 bläst so daß Fach bzw. Fachboden 73 ausgegeben wird,
ein Blatt P nach Freigabe aus dem Spalt zwischen den 20 Ein auf dem Transpcrtbett 41 befindlicher Detektor
Gurten 19 und 20 gegen den Gurt 2Oi gedrückt wird, 105 (Fig. 10) ermittelt den Durchlauf des Papierblatts
wodurch es im wesentlichen vertikal mit Hilfe dieses P\ und erzeugt ein Signal, das den Antriebsmotor 49
Gurts 20 befördert wird. Entlang dem durch den gera- energisiert der seinerseits über die Ritzel 53 und 54 die
den Bandabschnitt des Gurts 20 gebildeten vertikalen Welle 50 antreibt so daß die auf der Welle befindlichen
Papierkanal und hinter diesem befindet sich ein Netz 25. 25 Ritzel 52 die Ritzel 520 entlang den Zahnstangen 51
Der Blattverteiler 3 besitzt ein Transportbett 41 mit bewegen, um das Blattransportbett 41 nach unten zu
entgegengesetzten Seitenplatten 410, die obere und un- bewegen. Hat das mit dem Ritzel 54 kämmende Ritzel
tere Paare von Führungsrollen 39, 4Oi tragen, die an 56 eine volle Umdrehung beendet wird ein Motorstop-
diesen Platten gelagert sind, wobei zwischen den RoI- signal erzeugt um den Motor zu deenergisieren; wor-
lenpaaren band- oder plattenförmig« Pfosten 38 liegen, 30 aufhin das Transportbett 41 an der Stelle gestoppt wird,
wie man aus F i g. 1 und 2 ersieht, ferner die entgegenge- an der es dem nächsten bzw. benachbarten Schachtele-
setzten Seitenplatten 410 verbindende vordere und hin- ment bzw. Fach 73 gegenüberliegt, das sich unter dem
tere Querplatten 411, sowie eine Motorbett- und Ver- vorausgehenden Element befindet und zwar in einem
steifungsplatte 412 Der Blattverteikr weist ferner ge- Abstand darunter, der einer Teilung 1 des Schachtele-
genüberliegende Lagerplatten 37 auf dem Transport- 35 ments bzw. Fachs 73 (F i g. 9) entspricht, so daß ein zwei-
bett 41, Trennrollen 31, 32, die in den Lagerplatten 37 tes Kopiepapierblatt P2 einer zweiten Kopie der ersten
gelagert sind und das Kopiepapier vom Fördergurt 20 Seite des Originals in dieses nachfolgende Schachtele-
übernehmen, Transportrollen 33—36 für das Fördern ment bzw. Fach 73 eingeführt werden kann,
des aufgenommenen Blatts zum Blattverteilerschacht, Durch Wiederholen des vorbeschriebenen Vorgangs
sowie Blattführungsschnüre 413 auf, die an einer Platte 40 können 50 Kopiepapierblätter Pi-Pso, die jeweils die
370 zwischen den entgegengesetzten Lagerplatten 37 erste Seite des Originals wiedergeben, aufeinanderfol-
befestigt sind. Ober Rollenwellen 42,44 und 46 wird ein gend den zugeordneten 50 Schachtelementen 73 von
in F i g. 2 durch gestrichelte Linien angedeuteter Gurt oben nach unten zugeführt werden.
48 geführt wobei zu einem dieser Rollenwellen der An- Wenn die letzte der 50 Kopien der ersten Seite im
trieb übertragen werden kann. Die Welle 50 der Füh- 45 Kopiergerät I fertig gestellt ist wird dies durch eine
rungsrolle 40 trägt Zahnräder 52 (F i g. .3) und Ritzel 54, Arbeitsumkehrvorrichtung 106 (F i g. 10) ermittelt die
das mit einem Ritzel 53 kämmt das auf der Ausgangs- ein einen Zyklus stoppendes Signal erzeugt und an die
welle 490 eines Antriebsmotors 49 stat Die Ritzel 52 Vorrichtung H anlegt indem ein Umkehrdetektor 107
kämmen mit Ritzeln 520, die in den Lagerplatten 37 (Fig. 10) im unteren Teil auf dieses Signal antwortet
gelagert sind, wobei die Ritzel 520 ihrerseits in Zahn- 50 und eine Stoppvorrichtung 113 für einen Zyklus betä-
stangen 51 eingreifen, die in den plattenförmigen Pfo- tigt um zu verhindern, daß der Motor 49 umläuft selbst
sten 38 ausgebildet sind. Es sind' FührungsglTeder 55 wenn das fünfzigste Kopieblatt P50 den Detektor 105
vorgesehen, die daß vom Transportbett 41 abgegebene passiert hat Demzufolge wird das Transportbett 41 ge-
Papier zum Blattverteilerschacht bzw. zu den Fächern stoppt und an der Stelle festgehalten, wo es demjenigen
überführen. 55 Fachelement gegenüberliegt daß das 50. Kopieblatt P50
Der Blattverteilerschacht 7 gemäß F ü g. 5 bis 7 besitzt empfangen hat
vier Ständer bzw. Fächerträger 71, die mit in regelmäßi- Nachfolgend wird die 2. Seite des Originals in das
gern Abstand angeordneten Aufnahmestufen bzw. -be- Kopiergerät I gelegt um kontinuierliche Erzeugung von
reiche 72 oder Kerben versehen sind urod am Hauptkör- 50 Kopien dieser Seite zu veranlassen; hat das erste
per 8 aufrecht stehen, so daß sie vier Ecken eines Recht- 60 Kopieblatt den Detektor 105 passiert, wird der Motor
ecks bilden, wobei die Schachtelemente oder Fächer 73 49 umgekehrt, um das Transportbett 41 nach oben zu
Stützarme bzw. Vorsprünge 74 besitzen, die in zugehö- bewegen, woraufhin derselbe Arbeitsvorgang zur Ver-
rige Aufnahmestufen 72 eingreifen, so daß auf diese teilung aufeinanderfolgender Kopien der zweiten Seite
Weise eine Mehrfächeranordnung bzw. ein Mehrstufen- zu den zugehörigen Schachtelementen 73 wie zuvor be-
schacht gebildet wird. 65 schrieben wiederholt wird. Sofern die eingestellte Ko-
Es sei angenommen, daß man 50 Kopien eines Origi- pienzahl für die zweite Seite des Originals erreicht ist
nals herstellen möchte, das 20 Seiten umfaßt Die erste wird von der Arbeitsumkehrvorrichtung 106 zu einem
Seite des Originals wird auf das Kopiergerät I gelegt Umkehrdetektor 111 im oberen Bereich ein Signal ge-
geben, wodurch das Transportbett 41 an einer Weiterbewegung für das Letzte der Kopiepapierblätter gehindert wird. Somit wird das Transportbett 41 an einer
Stelle gestoppt und gehalten, wo es dem obersten Schachtelement bzw. Fach gegenüberliegt, d. h. dem
Schachtelement, das das letzte Kopieblatt der zweiten Seite des Originals empfangen hat.
Der gleiche Verteilungszyklus kann für die Kopiepapierblätter von der dritten bis zur zwanzigsten Seite des
Originals wiederholt werden, wobei jedes der 50 Schachtelemente von oben bis unten nun einen Satz von
20 Kopien in richtiger Stapelung enthält, so daß sich insgesamt 50 Kopiensätze ergeben. Anschließend können diese Kopien aus den jeweiligen Schachtelementen
durch öffnen der Tür des Kopieblattverteilers entnommen werden.
Im vorhergehenden wurde die Verteilung von Kopiepapierblättern unter Beginn vom obersten Schachtelement erläutert; selbstverständlich kann man mit dem
Verteilen auch beim untersten Schachtelement beginnen.
Für den Fall, daß die Kopieblätter in die Schachtelemente bzw. Fächer 73 derart gelegt werden, daß die
Bildseite nach oben weist, kann das Kopieren von der letzten Seite der 20 Seiten des Originals begonnen werden, so daß in diesem Fall die sich ergebenden Kopien
jedes Satzes in der Reihenfolge der Originalseiten aufgeschichtet werden. Sollte das Arbeiten in dieser umgekehrten Seitenfolge unbequem sein, kann zwischen dem
Kopiergerät und der Zusammenstellungsvorrichtung eine Kopieblattumkehrvorrichtung zwischengeschaltet
werden.
Aus Fig.6 ersieht man, daß sich Führungskörper
bzw. Blattführungen 55 durch Ausschnitte 750 vertikal bewegen können, die in jedem Schachtelement bzw.
Fachboden oder Fach 73 vorgesehen sind, so daß Kopieblättern unterschiedlicher Abmessung Rechnung getragen werden kann.
Haben z. B. die Kopieblätter große Abmessung, werden die Blattführungen 55 niedriger als die Höhe der
Fächer bzw. Fachboden 73 positioniert, so daß jedes ankommende Blatt auf jedes vorhergehende Blatt fällt,
so daß die Kopieblätter eins nach dem anderen aufeinanderfolgend geschichtet werden können. Wird jedoch
ein Kopieblatt kleiner Abmessung verwendet, könnte die beschriebene tiefere Stellung der Blattführungen 55
dazu führen, daß das ankommende Papierblatt an dem vorhergehenden Kopieblatt vorbeifällt. Um dies im letzteren Fall zu vermeiden, stehen die Blattführungen 55
von der Oberseite des Schachtelements bzw. Fachbodens 73 vor, um die Fallposition für ankommende Kopiebläiier, die auf das Fach 73 fallen, zu ändern und zu
steuern. Die verwendeten Kopieblätter müssen in ihrer Größe nicht auf große und kleine Abmessungen beschränkt sein; selbstverständlich können andere Abmessungen zur Anwendung kommen, wobei dann die Blattführungen 55 so ausgelegt werden, daß sie 3- oder 4stufige Positionen liefern, oder andere gesonderte Blattführungen verwendet werden, die spezifisch auf zusätzliche
Abmessungen von Kopieblättern zugeschnitten sind.
Jedes Fach 73 kann von der Kopieeinlaßseite zur anderen Seite in der Weise nach unten geneigt sein, wie
dies aus F i g. 5 ersichtlich ist, wobei ferner eine Neigung
in der aus F i g. 7 ersichtlichen Weise zur Seite vorgesehen sein kann, so daß die Fächer 73 jeweils zweidimensional & h. sowohl in Förderrichtung als auch quer dazu
geneigt und in einer Mehrstufenform angeordnet sind, wodurch die einer Ecke des Kopieblatts benachbarten
Ränder des Kopieblatts sich an den rechtwinkligen Aufnahmeabschnitt 75 jedes Schachtelements bzw. Fachs
73 anlegen können; dadurch erfolgt die Verteilung und die Ausrichtung der Kopieblätter zum gleichen Zeitpunkt. Jedes Schachtelement bzw. jedes Fach oder
Fachboden 73 hat 4 Stützarme 74 in Form von Vorsprüngen, die sich an der Vorderseite und der Rückseite
befinden und in einen entsprechenden Aufnahmebereich 72 in Form von Sägezähnen eingreifen, die an
ίο jedem der 4 Fächerträger 71 ausgebildet sind. Jedes
Fach 73 hat ferner Blatthalteglieder 76, die an der Rückseite des Fachbodens angebracht sind, wobei das Vorderende jedes dieser Halteglieder die Kopieblätter des
darunterliegenden Fachs hält, und zwar mit Hilfe seines
Eigengewichts oder seiner federnden Eigenschaft. Die
am Transportbett 41 gelagerten Transportrollengruppen sind ebenfalls geneigt, so daß sie der seitlichen Neigung des Fachs 73 gemäß F i g. 7 angepaßt sind.
der Vorrichtung, d. h. durch intermittierendes Aufwärts- und Abwärtsbewegen des Blattverteilers relativ zu der
Fächeranordnung aus übereinander mit vorbestimmten Abstand gehaltenen Fächern kann gegenüber Vorrichtungen mit stationärem Blattverteiler (US-PS 35 61 754)
eine Reduzierung der Abmessung der Vorrichtung und eine größere auf das Volumen der Vorrichtung bezogene Sortierleistung erzielt werden. Die Teilung / der
Schachtelemente 73 sollte dabei so klein wie möglich sein, damit die Gesamtvorrichtung die kleinstmögliche
Höhe erhält Da eine zu kleine Teilung / jedoch zu Schwierigkeiten beim Einführen der Blätter führen würde, sieht die neue Vorrichtung besondere Maßnahmen
vor, um die Teilung /zu minimieren und gleichzeitig den Raum zu maximieren, der sich oberhalb jedes Fachs
oder Fachbodens für das Aufnehmen der Kopieblätter befindet. Dies wird nachfolgend im einzelnen erläutert;
wobei das Prinzip darin besteht, nur jeweils diejenigen Fächer zu vergrößern, die gerade mit dem Blatt beschickt werden sollen, und diese Aufweitung mit dem
Zu diesem Zweck sind an den Wellen der Ritzel 56 und 57, die mit dem Ritzel 54 kämmen, ein Paar von
Kurbelarmen 58 und 59 befestigt, ferner sind Verbindungsstangen 60 und 61 an einem Ende mit Hilfe von
Stiften 580 und 590 an die zugehörigen Kurbelarme 58 und 59 angelenkt, während das andere Ende der Verbindungsstangen 60 und 61 mit Hilfe von Stiften 610 und
600 an Fachboden-Schubarmen 62 angeschlossen ist Die Verbindungsstangen 60 und 61 sind mit Schlitzen 64
so und 65 versehen, von denen an einer Seitenplatte 410
angebrachte Stifte 66 und 67 aufgenommen werden. Der Fachboden-Schubarm 62 ist an seinen entgegengesetzten Enden mit Aufnahmeeinrichtungen 620 für die
Vorsprünge 74 des Fachs 73 versehen. Zusammen mit
dem Motor 49 bilden die Kurbelarme 58 und 59 mit den
Verbindungsstangen 60 und 61 und den Fachboden-Schubarmen 62 eine Verschiebeeinrichtung in Form eines Mehrgelenk-Getriebes, bei dem die Kurbeleinrichtung 58,59 mit der Bewegung des Blattverteilers 3 an-
treibbar ist und die Koppel 60 bis 62 mit dem auskragenden Ende die Fächer versetzt
Wird der Motor 49 in Antwort auf ein Detektorsignal,
das den Durchgang eines Blatts P\ repräsentiert, energisiert, um das Transportbett 41 nach unten oder oben zu
bewegen, veranlaßt die Drehung der Kurbelarme 58 und 59, das die die Verbindungsstangen 60 und 61 mit
dem Schubarm 62 verbindenden Verbindungsstifte 600 und 610 elliptisch gemäß F i g. 8 bewegt werden. Dem-
9
zufolge wird der Fachboden-Schubarm 62 in Überlagerung mit der Aufwärtsbewegung oder Abwärtsbewegung
des Transportbetts 41 gemäß F i g. 9 bewegt. Bei der letzten Hälfte c-d-e einer solchen elliptischen Bewegung
(d. h. während der Abwärtsbewegung des Transportbetts) erfassen die Aufnahmeeinrichtungen bzw.
Aufnahmen 620 des Fachboden-Schubarms 62 die Vorsprünge 74 eines Fachs 73, das gerade ein Kopieblatt
aufgenommen hat, wobei dieses Fach dann zu einem Fachaufnahmebereich bzw. Sägezahn 72 angehoben
wird, der in der dargestellten Ausführungsform 2 Stufen höher liegt. Es wird auf diese Weise ein Abstand zwischen
dem verschobenen Fach und dem darunterliegenden Fach, das das nächste Kopieblatt aufzunehmen hat,
geschaffen, der dreimal größer als die Schachtteilung 1 ist; ein solcher Abstand reicht aus, um ohne Schwierigkeiten
ein vom Kopiergerät kommendes Blatt einzugeben.
Wird der Motor 49 umgekehrt, um eine Verteilung zu bewirken, bei der das Transportbett intermittierend aufwärtsbewegt
wird, wird das Fach, das gerade ein Kopieblatt aufnehmen soll, in einen Aufnahmebereich 72 geschoben,
die zwei Stufen tiefer liegt, und zwar während der ersten Hälfte der elliptischen Bewegung des Fachboden-Schubarms
62.
Oberhalb und unterhalb der Mehrstufen-Fächeranordnung ist ein kleiner Freiraum T1 und 72 belassen. Das
Entfernen von Blättern aus den Fächern 73 läßt sich dadurch bewerkstelligen, daß man die Tür der Vorrichtung
öffnet und einen von Hand betätigbaren Fächer-Schubschalter 112 (F i g. 10) betätigt.
Alternativ zur vorstehend beschriebenen Ausführungsform kann gemäß F i g. 11 jedes Schachtelement
73 bzw. Fach so ausgebildet sein, daß ein Ende 731 davon
angelenkt ist, während das andere Ende 732 frei ist, so
daß dieses andere Ende 732, z. B. aus einer Position a in
eine Position a' verschiebbar ist, nachdem ein Kopieblatt in das Fach eingelegt worden ist. Darauf wird der
nächste Fachboden oder das nächste Fach 73 mit seinem anderen Ende in eine Position b gebracht, so daß eine
weite Zuführöffnung erreicht wird, die sich von bzw a'
erstreckt und ausreicht um ohne Schwierigkeit ein Kopierblatt einzulegen. Die Stellungen a,a',b, 6'usw. können
je nach Bedarf festgelegt werden.
Diese Variante liefert eine äußerst stabile Fächeran-Ordnung.
Mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung können automatisch dünne Blätter auch aus Metall, Kunststoff
od. dgl. in die Mehrstufen-Fächeranordnung sortiert bzw. zusammengestellt werden.
Die vertikale Teilung der Fächeranordnung ist auf eine Höhe verkleinerbar, die der Gesamtdicke aller in
ein Fach einzulegenden Blätter entspricht, d. h. der Stapelhöhe von z. B. 100 Blättern so daß sich eine verminderte
Gesamthöhe und kleinere Abmessung der Vorrichtung wie größere Leichtigkeit und Betriebszuverlässigkeit
ergibt
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
60
65
Claims (12)
1 2
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (73) so-
Patentansprüche: wohl in Förderrichtung als auch quer dazu geneigt
sind
!.Vorrichtung zum Zusammenstellen oder Vertei- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
len von Blättern, mit einem Blattförderer, einer s 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeein-
Mehrzahl von in vertikaler Richtung aufeinanderfol- richtung (49, 58 bis 62) zur Schaffung vergrößerter
gend angeordneten Fächern, die von einem Fächer- Zuführöffnungen die Fächer (73) in eine Richtung
träger getragen werden und einem stufenweise von versetzt, die der Bewegungsrichtung des Blattvertei-
Fach zu Fach bewegbaren Blattverteiler, g e k e η η - lers (3) entgegengesetzt ist
zeichnet durch eine Verschiebeeinrichtung io 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
(49,58 bis 62), die die Fächer einzeln für die Zutei- 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Blattverteiler
lung eines Blatts (P) zu einem Fach zur Erzielung (3) zwei entgegengesetzte Hub-Vorrichtungen be-
einer vergrößerten Zuführöffnung verschiebt und sitzt, wobei die Vorschubrichtung nach dem Einle-
die mit dem Blattverteiler (3) gekoppelt ist gen des letzten Blatts einer Blattserie umkehrbar ist,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- is ro daß die nachfolgenden Blätter in umgekehrter
zeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung (49,58 bis Reihenfolge abgelegt werden.
62) die Fächer (73) für die Zuteilung eines Blatts
jeweils um zwei Stufen vertikal verschiebt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fächer (73) im Fächerträger 20
gekennzeichnet, daß die Fächer (73) im Fächerträger 20
(71) in einem in Form von Sägezähnen ausgeführten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Aufnahmebereich (72) angeordnet sind. Zusammenstellen oder Verteilen von Blättern, gemäß
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige
dadurch gekennzeichnet daß der Blattverteiler (3) Vorrichtung ist beispielsweise für dünne Blätter aus Pa-Arme
(62) aufweist, die mit Aufnahmen (620) zum 25 pier, Metall, Kunststoff oder dergleichen wie Kopierme-Anheben
oder Absenken der Fächer (73) für die dium, Druckmedium, Mikrofiche usw. anwendbar. Sie
Ausbildung der vergrößerten Zuführöffnung verse- trägt wesentlich zur Rationalisierung bislang erforderlihen
und mit an den Fächern angebrachten Vor- eher zeitintensiver Arbeitsvorgänge für das Zusammensprüngen
(74) in Eingriff bringbar sind, stellen beispielsweise von Kopiesätzen nach dem Ko-
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 30 piervorgang bei.
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrich- Aus der US-PS 33 72 922 ist eine Vorrichtung oben
tung (49,58 bis 62) auf jeder Seite des Blattverteilers bezeichneter Art bekannt, bei dem einem stationären
(3) ein Mehrgelenk-Getriebe (58 bis 62, 64 bis 67, Fächerträger mit einem Stapel von übereinander lie-
600,610) aufweist dessen Kurbeleinrichtung (58,59) genden Fächern ein Blattverteiler vorgeschaltet ist der
synchron mit der Bewegung des Blattverteilers an- 35 auf der den Zuführöffnungen der Fächer zugewandten
treibbar ist und dessen Koppel (60 bis 62) im Bereich Seite schrittweise von Fach zu Fach bewegbare Ablenkder
Vorsprünge (74) eine elliptische Bahn (a bis e) platten besitzt, so daß aufeinanderfolgend zu verteilenbeschreibt,
de Blätter in die jeweiligen, ebenfalls aufeinanderfolgen-
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, den Fächer verteilt werden.
gekennzeichnet durch einen am Blattverteiler (3) an- 40 Im Zuge der technischen Entwicklung ist das Bedürfgeordneten
Detektor (105), der beim Durchlauf ei- nis entstanden, Vorrichtungen oben bezeichneter Art
nes Blatts ein die Verschiebeeinrichtung (49,58 bis mit möglichst hoher Geschwindigkeit zu betreiben, um
62) aktivierendes Ermittlungssignal erzeugt die Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung anzuheben. Dies
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bedeutet, daß für die Verteilung eines Blatts nur eine
dadurch gekennzeichnet daß der Blattverteiler (3) 45 begrenzte Zeit zur Verfügung steht Dies wiederum hat
zur Ausbildung der vergrößerten Zuführöffnung je- jedoch zur Folge, daß die Zuführöffnung des jeweiligen,
weils ein Fach (73) von einem Sägezahn auf einem mit dem Blatt zu beschickenden Fachs so groß sein muß,
anderen (72) versetzt daß keine Komplikationen, wie z. B. ein Verkanten der
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, Blätter, auftreten, was zu unerwünschten Störungen
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Ende (731) 50 beim Verteilvorgang führen würde.
jedes Fachs (73) verschwenkbar gelagert ist und am Um Betriebsstörungen auszuschließen, muß bei der
jeweils anderen Ende die Verschiebeeinrichtung (49, bekannten Vorrichtung der Abstand der Fächer verhält-
58' bis 62) angreift. nismäßig groß gehalten sein, um auch dann noch eine
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ausreichend große Zusführöffnung bereitzustellen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrich- 55 wenn bereits in jedem Fach ein Stapel von Blättern
tung (49, 58 bis 62) das Fach (73) parallel zu den einsortiert ist. Dies führt dazu, daß der für den Fächeranderen
Fächern (73) versetzt. träger notwendige Bauraum verhältnismäßig groß wird,
10. Vorrichtung narh einem der Ansprüche 1 bis 9, wodurch nicht nur der Bauraum der Gesamtvorrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß der Blattverteiler (3) unerwünscht anwächst, sondern auch Probleme bezügeinen
Blattförderer (1) mit Blattführungen (55) zum 60 lieh der Blattverteiler-Steuerung auftreten, da die Ab-Führen
der Blätter zu den Fächern (73) aufweist lenkplatten in kurzer Zeit einen verhältnismäßig großen
wobei die Blattführungen selektiv bewegbar sind, Weg zurücklegen müssen. Da diese Wege aus Gründen
um die Failposition der Blätter zu steuern. der Wirtschaftlichkeit in sehr kurzer Zeit überbrückt
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge- werden müssen, treten Beschleunigungskräfte auf, die
kennzeichnet, daß die Fächer (73) Ausschnitte (750) 65 sich auf die Positionierungsgenauigkeit des Blattverteifür
den Durchtritt der Blattführungen (55) aufwei- lers auswirken können.
sen. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis eine Vorrichtung zum Zusammenstellen oder Verteilen
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