DE2717345C2 - Wertscheingeber - Google Patents

Description

16. Wertscheingeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Speicherbehälter (17) in dessen Längsrichtung frei verschiebbares Andrückgewicht (22) vorgesehen ist, welches die Wertscheine (23) gegen die Abzugsrolle (33) drückt,

Die Erfindung betrifft einen Wertscheingeber nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.

Fin Wertscheingeber dieser Art ist aus der DE-AS 25 Ob 195 bekannt. Bei ihm sind an einem Gestellrahmen

mehrere Speicherbehälter übereinander gelagert. Die einzelnen Wertigkeiten individuell zugeordneter Speicherbehälter haben eine geneigte l.age, so daß der jeweilige Wertscheinstapel durch Schwerkraft gegen die zum Teil offene Frontfläche seines Speicherbehälters gedruckt wird. An den Frontseiten der einzelnen Speicherbehälter befinden sich Abzugsvorrichtungen mit angetriebenen Abzugsrollen, welche einzelne Wertscheine aus den Speicherbehältern abziehen können. Die abgezogenen Wertscheine werden einer Transportvorrichtung übergeben, die als Sammelbehälter ausgebildet ist und liftartig entlang den einzelnen Abzugsvorrichtungen vertikal verfahren werden kann. Die Transportvorrichtung wird also bei jedem Abzugsvovgang in die entsprechende Lage vor den jeweiligen Speicherbehälter gebracht und nimmt den jeweils abgezogenen Wertschein auf. Die in der Transportvorrichtung gesammelten Wertscheine werden dann durch Bewegung der Transportvorrichtung bis oberhalb aller Speicherbehälter einer Ablage- bzw. Ausgabestation zugeführt.

Für diesen Vertikaltransport der Wertscheine wird ein beachtlicher Aufwand getrieben, der dazu führt, daß praktisch die Hälfte des Gesamtvolumens des bt-kannten Wertscheingebers für den Vertikaltransport beansprucht wird. Andererseits ist aber die geneigte Lage der Speicherbehälter vorteilhaft, denn in ihnen können die Wertscheine unter dem Einfluß ihrer Schwerkraft selbsttätig an die Abzugsstelle gleiten, ohne daß hierfür eine besondere Antriebsvorrichtung benötigt wird.

Ein weiterer Nachteil des bekannten Wertscheingebers besteht in seiner geringen Ausgabegeschwindigkeit, da die liftartige Transportvorrichtung intermittierend arbeiten muß. Obwohl ein zur Ausgabe der gesammelten Wertscheine vorgesehener Transport kontinuierlich arbeitet, kann dies nicht zur Erhöhung der Ausgabegeschwindigkeit genutzt werden, da sich die vertikal verfahrbare Transportvorrichtung jeweils vor einen Speicherbehälter bewegen, dann stillgesetzt werden und nach Aufr ahme von Wertscheinen wieder in Bewegung gesetzt werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wertscheingeber der bekannten Art so auszugestalten, daß der konstruktive Aufwand gegenüber herkömmlichen Wertscheingebern und damit der Raumbedarf vcr mindert und gleichzeitig die Ausgalregeschwindigkcit unter Beibehaltung der Funktionssicherheil erhöht wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch einen Endlosbandfördercr, der gemeinsam mit den Transportrollen aller Abzugsstellen kont^:nuierlich angetrieben wird, ist bereits eine wesentliche Erhöhung der Ausgabegeschwindigkeit möglich. Hierbei werden also die Wertscheine aus den einzelnen Speicherbehältern nicht erst gesammelt und dann einem Ausgabetransport zugeführt, sondern in ihrer aus den Speicherbehältern austretenden Reihenfolge unmittelbar auf den Endlosbandförderer geleitet. Zusätzlich ist nun noch an jeder Abzugsstelle eine Gegenlaufrolle vorgesehen, deren Gegenlaufwirkung bedarfsweise durch eine Andrückfeder verstärkt werden kann. Diese Andrückfeder wird durch den intermittierenden Betrieb der jeweiligen Abzugsrolle gesteuert, so daß sie gleichfalls intermittierend arbeitet. Hierdurch wird die Funktionssicherheit der Einrichtung wesentlich erhöht, denn nur dann, wenn die Abzugsrolle nach Einführen eines oder gegebenenfa'.h mehrerer Wertscheine /wischen die Transportrollen stillgesetzt wird, wird die mit der Gegenlaufrolle angestrebte Vereinzclungswirkung erhöht. Dadurch wird erreicht, daß die Wertscheine einerseits unbehindert zwischen die Transportrolle!! geführt werden, andererseits dann die Vereinzelungswirkung eintritt, wenn sich die Wertscheine zwischen den Transportrollen befinden. Die damit erhöhte Funktionssicherheit ist deshalb besonders vorteilhaft, weil eine Einrichtung nach der Erfindung außerordentlich schnell arbeitet.

In jeder möglichen Ausführungsform gewährleistet ίο eine Konstruktion nach der Erfindung eine wesentliche Verringerung des Raumbedarfs gegenüber der vorbekannten Konstruktion, da ein Endlosbandförderer erheblich schmaler als eine liftartige Transportvorrichtung verwirklicht werden kann, die einen beweglichen Sammelbehälter aufweist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dann gegeben, wenn die Gegenlaufrollea und die Transportrollen ein kammartiges Profil mit im Abstand voneinander angeordneten, die Abzugsbahn bestimmenden Rollenabschnitten haben, und wenn dk. Äollenabschnitte der Gegeniaufroüen in die Abschnitte zwischen den Rollenabschniiten der Transportrollen eintauchbar sind. Hierdurch wird die mit den Gegenlaufrollen erzielte Vereinzelungswirkung weiter verbessert, denn die zwisehen die Gegenlaufrollen und die Transportrollen gelangenden Wertscheine werden durch das Ineinandergreifen beider Rollenarten auf Biegung beansprucht, wodurch eventuelle Faltenbildungen und sonstige durch Gebrauch verursachte Unregelmäßigkeilen der Wertscheine beseitigt werden. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Andrückfeder mit kammartigen Federzungen zwischen den Rollenabschnitten der jeweiligen Transportrolle angeordnet ist.

Vorteilhaft ist auf der Lagerwelle der Abzugsrolle das Antriebsorgan einer nur bei einer Rotation der Lagerwelle kuppelnden Kupplung, vorzugsweise einer Schlingfederkupplung, befestigt, und an dem durch eine Rückholfeder vorgespannten Antriebsorgan der Kopplung ist dann mittelbar oder unmittelbar die Andrückfeder felagert. Hierbei stützt sich die Andrückfeder also nur aann an den Gegenlaufrollen ab, wenn die Abzugsrollen stillstehen, während gleichzeitig mit dem Antreiben der Abzugsrollen die Andrückfeder von den Gegenlaufrollen abgehoben wird und den ^Transportweg freigibt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können die Abzugsbahnen der ^bzugsrollen und die zentrale Transportbahn miteinander verbindende Leitbleche vorgesehen sein. Hierdurch wird die Zuführung der einzelnen Wertscheine von den Abzugsbahnen zu der zentralen Transportbahn des Endlosbahnförderers erleichtert.

Der Ausgabetransport kann einen endlosen Transportriemen mit in Abständen aufeinander folgenden. frei geschnittenen und mit ihren freien Enden entgegen der Antriebsrichtung weisenden Stachelabschnitten aufweisen, die bei Geradführung des Transportriemens sich zumindest annähernd in der Transportebene befinden und an Umlenkstellen im Bereich der Ablage- bzw. W) Ausgäbestatiön aus der Transportebene heraustreten und die transportierten Wertscheine einzeln von der Transportbahn wegdrücken.

Diese Weiterbildung löst das Problem der exakten und sehr schnellen ITntfernung der Wertscheine vom b'i Ende der Transportstrecke des Endlosbandförderers, so daß die Wertscheinc gleichbleibend schnell an die Ausgabestelle gelangen. Dabei wird die Übergabe an die Ausgabestelle keineswegs durch etwaige Haftwirkun-

gen zwischen den Wertscheinen und den Transportelementen beeinträchtigt, denn die aus der Ebene des endlosen Transportriemens an den Umlenkstellen heraustretender. Stachelabschnitte bewirken, daß jeder einzelne Wertschein am Ende des Ausgabetransports in ein dort vorgesehenes Ablagefach oder dergleichen zuverlässig hineingedrückt und mit Sicherheit vermieden wird, daß er an dem Transportriemen haften bleibt.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren erläutert. Es zeigt

F i g. I ein Teil des erfindungsgemäßen Wertscheingebers in schematischer Schnittdarstellung gemäß den Schnittlinien l-l in F i g. 2.

F i g. 2 eine Frontansicht des Wertscheingebers gemäß F i g. 1 in Blickrichtung A,

F i g. 3 ein Teil des Wertscheingebers in Draufsicht gemäß Blickrichtung B in F i g. 1,

F i g. 4 eine einzelheit de; Wcrücheif.gebers in vergrößerter Seitenansicht

In der Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 ist ein die nachfolgend beschriebenen Teile und Baugruppen des Wertscheingebers tragendes Rahmengestell 1 gebildet aus im Ausführungsbeispiel vier senkrechten Gestellholmen 2 sowie aus die Gestellholme 2 miteinander verbindenden oberen und unteren, waagerechten Querholmen 3. Das Rahmengestell 1 besitzt ferner im Abstand übereinander an den Gestellholmen 2 befestigte hintere Lagertraversen 4 sowie als Sechskantprofil ausgebildete Lagertraverser, 5, die höhenmäßig versetzt in bezug auf die Lagertraversen 4 an in F i g. 1 nur zum Teil dargestellten senkrechten Lagerholmen 7 des Rahmengestell 1 befestigt sind.

Mit 8 ist ein an der oberen Begrenzung des Rahmengestells 1 befestigter Antriebsmotor bezeichnet. An den Lagertraversen 4 und 5 sind mit geringem gegenseitigem Abstand übereinander liegende, allgemein mit 10 bezeichnete Speicherbaugruppen mittels profilierten Lagerschienen 11 und 12 gelagert. Jede der Speicherbaugruppen 10 besteht aus einem Behälterrahmen 13 mit beidseitig daran befestigten Trägerplatten 14, die mi; abgewinkelten Trägerabschnitten 15 über den Behälterrahmen 13 hinausragen. In Fig. I ist angedeutet, daß eine der seitlichen Trägerplatten 14 eine rechteckförmige öffnung 16 besitzt, durch welche hindurch eine allgemein mit 17 bezeichnete, mit einem Handgriff 18 ausgestattete Speicherkassette in das Innere des Bchälterrahmens 13 einschiebbar ist. Die Speicherkassette 17 selbst besitzt einen um den Drehpunkt 19 in Öffnungsstellung verschwenkbaren Deckel 20 sowie an den Kassettenseitenwänden befestigte Führungsschienen 21. an welchen ein klappenartiges, in Form einer Platte ausgebildetes Andrückgewicht 22 längs der Führungsschienen 21 frei verschiebbar gelagert ist. In jede Speicherkassette 17 können Stapel von Wertscheinen 23, z. B. von Banknoten unterschiedlicher Sorte bzw. Wertigkeit + ingelegt werden, wobei durch die geneigte Anordnung der Behälterrahmen 13 sowie der Speicherkassetten 17 der Wertscheinstapel 23 schon durch die Schwerkraft gegen die mit Aussparungen 24 versehene Kassettenwand 25 gedrückt wird. Unterstützt wird dies noch durch das Andrückgewicht 22, das an seinem oberen Ende mittels außermittig, exzentrisch angebrachten Laufrollen 26 in den Führungsschienen 21 frei schwenkbar gelagert ist Am unteren Ende besitzt das Andrückgewicht 22 eine elastische Zunge 27, welche sich dann am Kassettenboden abstützt und damit ein Zurückgleiten des Andrückgewichts 22 in einer vom Wertscheinstapel wegführenden Richtung verhindert, wenn die aus dem Behälterrahmen entfernte Speicherkassette 17 nach hinten verschwenkt wird, womit gewährleistet ist, daß Her Wertscheinstapel 23 in der korrekten Stellung verbleibt.

Am Boden jedes Behälterrahmens 13 ist ein nicht näher dargestellter, mit einem Handgriff versehener Schwenkhebel 28 schwenkbar gelagert, welcher einen in das Behälterinnere ragenden Mitnehmerzapfen 29 trägt, der in eine Ausnehmung der eingeschobenen Speicher kassette 17 eingreifen kann. Mit dem Verschwenken des Schwenkhebels 28 wird die Speicherkassette 17 aus der in F i g. I am unteren Speicherbehälter gezeigten Stellung in die in F i g. 1 am oberen Speicherbehälter gezeigte Stellung entgegen der Kraft einer Rückholfeder

r> 30 gegen den vorderen Begrenzungsteil 31 des Behälterrahmens 13 bis zum Anschlag an demselben auf Gleitmitteln 32 verschoben und dort verriegelt. Wie nicht weiter dargestellt, besitzen die einzelnen Speicherkassetten 17 sowie die Behälterrahmen 13 individuell einander zugeordnete Codierungsorgane, welche beim Verschieben der jeweiligen Speicherkassette 17 ineinandergreifen, allerdings nur, wenn die jeweilige Speicherkassette sich in dem ihm zugeordneten Behälterrahmen befindet. Es kann auf diese Weise, etwa über elektrische Einrichtungen, überprüft werden, ob die richtige Speicherkassette in dem zugehörigen Behälterrahmen Szw. in der zugehörigen Speicherbaugruppe 10 sitzt. An den Trägerplatten 15 der einzelnen Speicherbau gruppen 10 sind nachstehend noch im einzelnen erläu terte Abzugsvorrichtungen, bestehend aus Abzugsrollcn 33. Gcgenlaufrollen 34, Transportrollen 35 und Andrückrollen 36 gelagert. An den Trägerplatten 15 sind mittels Schnellvcrschluß in Fig.2 näher dargestellte Rahmen 37 befestigbar, welche Rahmen 37 den einzelnen Speicherbaugruppen 10 zugeordnet sind und an welchen unter anderem Leitbleche 3» und zugeordnete leer laufende Andrückrollen 39 sowie Gegendrückrollen 40 gelagert sind. An der senkrechten Frontseite des Rahmengestell 1 ist ein Rahmen 41 befestigt, welcher mittels Antriebsriemen 42 vom Antriebsmotor 8 antreibbare Bandrollen 43. endlose Transportbänder 44 sowie Spannrollen 45 trägt. Auch der genannte Rahmen 41 kann z. B. mittels Schnellvcrschluß am Rahmenge stell 1 befestigt werden. Vorzugsweise ist der Rahmen 41 schwenkbar am Rahmengestell 1 gelagert, um im Bedarfsfalle eine gute Zugänglichkeit zu den Speicherbaugruppen 10 zu erhalten. Ferner besitzt das Rahmengestell 1 Träger für antreibbare Bandrollen 46, 47, 48,

so auf denen ein zu einer Ablage- bzw. Ausgäbest' ion 49 führender Transportriemen 50 gelagert ist Wie in F i g. 1 angedeutet, besitzt der endlose Transportriemen 50 in Längsrichtung in kurzen Abständen aufeinanderfolgende, einseitig frei geschnittene, keilförmig endende Stachelabschnitte 51, die bei Geradführung des Transportriemens sich zumindest annähernd in der Transportebene befinden und an Umlenkstellen, also an den Rollen 48 im Bereich der Ablage- bzw. Ausgabestation aus der Transportebene heraustreten und die transpor tierten Wertscheine 23 einzeln von der Transportbahn wegdrücken. Die Transportbänder 44 sowie Transportriemen 50 bestimmen Transportbahnen, die ineinander münden und die für den Sammeltransport sämtlicher aus den einzelnen Speicherbaugruppen 10 entnomme nen Wertscheine 23 dienen. Die entlang den Abzugsvor richtungen der verschiedenen Speicherbehälter bzw. Speicherbaugruppen sich erstreckende Transportbahn kann aus mehreren hintereinandergeschalteten Trans-

portbändcrn bestehen. So können /. H. an den Bandiollcn 43 /.. B. zwei parallel laufende Transportbänder 44 gelagert sein, und es können sich an der in I·' i g. I unteren Bandrolle 43 seitlich versetzt weiter nach unten führende Transportbänder 44 anschließen.

Fi g. 2 zeigt einen einer Speicherbaugruppc 10 zugeordneten Rahmen 37. der aus parallel zueinander angeordneten Ruhmcnpliittcn 52 und 53 besieht, welche RahmenplaUen durch Wellen 54 mit zwischen den Rahmen 53 angeordneten Distanzrollen 55 sowie mit Verbindungsbolzen 56 für die Rahtnenplattcn 52 zusammengehalten werden. Die eingangs erwähnten Schnellverschlußorgane bestehen aus auf den Wellen 54 entgegen der Kraft der Federn 57 verschiebbaren Druckhülsen 58, die nach Zurückschieben einen durch eine Sprengscheibe 59 begrenzten Abschnitt der Welle 54 freigeben, welcher dann in einseitig offene Rastnuten 60 der Trägerplatten 14 (siehe auch F i g. 4) einsteckbar und nach Loslassen der Druckhüisen 58 verriegeibar sind. Der Rahmen 37 trägt ferner die frei laufenden Gegendruckrollen 40 auf Wellen 61 sowie an den Rahmenplatten 52 die schon genannten Andrückrollen 39 auf Wellen 62.

Die F i g. 2, 3 und 4 zeigen in Verbindung mit F i g. 1 die konstruktive Ausgestaltung der Abzugsvorrichtung einer Speicherbaugruppe 10. An den seitlichen Trägerplatten 14 im Bereich der Trägerabschnitte 15 gelagert sind im Ausführungsbeispiel zwei in die Aussparungen 24 (Fig. 1) eingreifende Abzugsrollcn 33 auf einer Lagerwpüe 63. Der Übersichtlichkeit halber sind die Abzugsrollen 33 in F i g. 4 nicht dargestellt. Die Lagerwelle

64 der Transportrolle 35 ist über einen Riemenantrieb

65 über entsprechende Riemenscheiben 66, 67 mit der Antriebsseite 68 einer an sich bekannten elektrisch aktivierbaren Magnetkupplung 69 gekoppelt. Die Abtriebsseite 70 der Magnetkupplung 69 steht mit der Lagerwelie 63 der an sich frei laufenden AbiügsFöüen 33 in Verbindung. Die Lagerwelle 64 der Transportrollen 35 steht ebenfalls über einen Riemenantrieb 71 mittelbar über ein Untersetzungsgetriebe 72 mit einem Unterselzungsverhältnis von 1 :20 mit der Lagerwelle 73 von Gegenlaufrollen 34 in Antriebsverbindung. Auf der anderen Trägerplattenseite trägt die Lagerwelle 64 der Transportrollen 35 Doppel-Riemenscheiben 75 für den mit dem Antriebsmotor 8 in Verbindung stehenden Antriebsriemen 92 (Fig. 1) sowie für einen zur nächsten Speicherbaugruppe 10 weiterführenden Antriebsriemen 76. F i g. 3 zeigt deutlich, daß sowohl die Transportrollen 35 als auch die Gegenlaufrollen 34 ein kammartiges Profil besitzen mit im Abstand voneinander angeordneten Rollenabschnitten 77 bzw. 78 und mit dazwischen liegenden Einschnitten 79 bzw. 80, wobei die Rollenabschnitte 78 sich in Höhe der Einschnitte 79 befinden. Aus F i g. 1,3 und 4 ist zu entnehmen, daß die Gegenlaufrollen 34 bzw. deren Lagerwelle 73 auf beidseitig des Behälterrahmens 13 der Speicherbaugruppe 10 angeordneten Lagerschwingen 81 gelagert sind, welche Lagerschwingen 81 ihrerseits über einen Exzenterantrieb 82 mit Vierkantansatz 83 an den Trägerplatten 15 befestigt sind, wobei durch Drehen der Vierkantansätze 83 die Lagerschwingen 81 um den Drehpunkt 84 verstellt werden können, so daß die Rollenabschnitte 78 der Gegenlaufrollen 34 mehr oder weniger tief in die Eingriffe 79 der Transportwalze 35 eintauchen können.

Aus den F i g. 1,3 und 4 ist ferner zu entnehmen, daß an einem Ende der Lagerwelle 63 für die Abzugsrollen 33 eine Schlingfederkupplung 86 angeordnet ist, deren Antriebsorgan unmittelbar mit der Lagerwelle 63 verbunden im und deren über eine Sehlingfedcr mit dem Antriebsorgan bei Drehung der Lagerwelle 63 kuppelbares Abtriebsorgan einen sichelförmigen Hebel 87 aufweist, an dessen freiem Ende auf der Achse 8H eine ■j Andrückfeder 90 befestigt ist, die in die Einschnitte 79 der Transportrolle 35 eingreifende Federzungen 91 besitzt. Die Schlingfederkupplung 86 bzw. der Schwenkhub ihres Abtriebsorgans ist mittels einer Langlochführung 92 verstellbar und steht unter der Einwirkung einer in Rückholfeder 93. Bei sich drehender Lagerwelle 63 ist die Andrückfeder 90, wie gestrichelt angedeutet, von den Gegenlaufrollcn 34 abgehoben, während mit Stillstand der Lagerwelle 63 die Andrückfeder mit ihren Federzungen 91 gegen die Rollenabschnitte 78 der Gegenlauf rolle 34 durch die Wirkung der Rückholfeder 93 drückt.

Im folgenden äst die Funktionsweise des beschriebenen Wertscheingebers erläutert, wobei gleichzeitig weitere kotiMtukiivc Einzelheiten beschrieben werden. Es wurde schon erwähnt, daß in die einzelnen Speicherbaugruppen 10 bzw. in deren Speicherkassetten 17 z. B. Banknoten unterschiedlicher Wertigkeit stapelweise eingelegt werden können. Der Wertscheingeber besitzt hierzu in der Praxis mehr als zwei in geneigter Stellung übereinander angeordnete Speicherbaugruppen. Der Antrieb der Abzugsvorrichtungen der einzelnen Speicherbaugruppen 10, der Antrieb des bzw. der Transportbänder 44, welche eine zentrale, senkrechte Transportbahn in Verbindung mit den Gegendruckrollen 40 bilden, sowie der Transportriemen 50, welcher ebenfalls eine zentrale Transportbahn bestimmt, werden, wie erläutert, mittels Antriebsriemen 42, 94 vom zentralen Antriebsmotor 8 angetrieben. Der Wertscheingeber besitzt eine nicht näher dargestellte Steuereinrichtung, welche über elektrische Leitungen mit den Abzugsvorrichtungen bzw. mit den Magnetkupplungen 59 der einzelnen Speicherbaugruppen 10 in Verbindung steht. Zum Beispiel mittels einer Tastatur kann ein bestimmtes Ausgabeprogramm, d. h. ein bestimmter aus dem Wertscheingeber zu entnehmender Geldbetrag in die Steuereinrichtung eingegeben werden. Über elektronische Einrichtungen werden hiernach von der Steuereinrichtung die Abzugsvorrichtungen der den einzelnen Banknoten-Wertigkeiten individuell zugeordneten Speicherbaugruppen 10 angesteuert, indem die betreffenden Magnetkupplungen 69 gleichzeitig, vorzugsweise nacheinander, bestromt werden. Die Folge ist, daß die Lagerwcllen 63 der betreffenden Abzugsrollen 33 mit dem Antrieb gekuppelt werden, so daß sich die Abzugsso rollen 33 in Pfeilrichtung drehen. Hierdurch wird der jeweils vorderste Wertschein 23 aus der Speicherkassette 17 herausgezogen und einer durch die Transportroller! 35, die Gegenlaufrollen 34, die Andrückrollen 36 sowie die Andrückrollen 38 bestimmten Abzugsbahn übergeben. Hierbei verhindert die entgegen der Transportrichtung sich relativ langsam drehende Gegenlaufrolle 34, daß ein fälschlicherweise mitgeförderter Doppelbeleg zwischen die Transportrolle 35 und deren Andrückrolle 36 gerät, indem die Gegenlaufroilen 34 einen solchen Doppelbeleg zurückhalten. Während diesem Abzugsvorgang sind die Andrückfedern 90 von den Gegenlaufrollen 34 abgehoben (gestrichelte Stellung). Der transportierte Wertschein wird nun erfaßt von der Transportrolle 35 in Verbindung mit der Andrückrolle 36. In Höhe der Transportrolle 35 befindet sich eine Meldeeinrichtung 98 z. B. in Form einer sogenannten Lichtschranke. Sobald der Wertscheinanfang diese Meldeeinrichtung 98 erreicht, wird die Meldeeinrichtung

betätigt (Scheinanfang). Die Meldeeinrichtung 98 ihrerseits setzt die Magnetkupplung 69 sowie die Abzugsrollen 33 still. Unmittelbar damit verbunden ist eine Bewegung der Andrückfeder 90 in Richtung der Gegenlaufrollen 34, womit der Rückhalteeffekt der Gegenlaufrol- ^r> len 34 bei Vorliegen eines Doppelbelegs unterstützt wird. Der korrekt transportierte Wertschein 23 durenläuft die Messeinrichtung 98, wobei nach Abzug des Wertscheins die Magnetkupplung 69 wieder selbsttätig in die Kupplungsstellung gebracht wird und die Abzugsrollen 33 sich wieder drehen und bedarfsweise weitere Wertscheine 23 aus der Speicherkassette abziehen. Der korrekt transportierte Wertschein durchläuft das Leitblech 38 und wird in die zentrale, senkrechte Transportbahn, d. h. an das Transportband 44 übergeben. In Höhe der die senkrechte Transportbahn begrenzenden Bandrolle 43 ist eine weitere Meldeeinrichtung 99 angeord-■~ net. welche mit einer Zähleinrichtung in Verbindung

^T' steht, womit die ankommenden Wertscheine gezählt

werden können. Ferner ist an dieser Stelle eine Einrichtung 100 zur Dickenmessung der ankommenden Wertscheine angeordnet, durch welche z. B. fälschlicherweise transportierte Doppelbelege identifiziert werden kön-.: nen. Am zentralen Antriebsmotor 8 angeflanscht ist eine

/' mitlaufende Impulsscheibe 101 mit Impulsnuten 102 und

mit einem Fühler 103, durch welche zwischen der MeI-,:; dung Wertscheinanfang und Wertscheinende z. B. an

• ; der Meldeeinrichtung 98 die Impulse mitgezählt werden, womit verschieden breite Wertscheine identifiziert . werden können. Sind alle Meldungen in Abfrage mit der

' i Impulsscheibe 101 in Ordnung und wurde kein doppel-

„i ter Wertschein und die richtige Wertscheinbreite er-

·.·( kannt, so werden die von den unterschiedlichen Speiig cherbaugruppen 10 herkommenden und in der zentra-

& len Transportbahn transportierten Wertscheine mittels js

H des Transportriemens 50 (Stachelriemen) zur Ablagc-

[I bzw. Ausgabestation bzw. sofort dem Kunden zuge-

f;₍ führt. Sind Meldesignale nicht erfolgt bzw. wurde auf

fj das Vorhandensein von doppelten oder falschen Wert-

f| scheinen erkannt, werden alle Wertscheine in ein nicht

i-v weiter dargestelltes RtV.khaltefach zurücktransportiert.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

45

50

55

60

65

Claims (15)

Patentansprüche:

1. Wertscheingeber mit mehreren, in einem Gestell übereinander angeordneten Speicherbehällcrn. die mit ihrem Boden jeweils zu einer Abzugsstelle hin abwärts geneigt sind und Wertscheine in einer Lage etwa senkrecht zum Boden enthalten, aus der der jeweils vorderste, an der Abzugsslelle befindliche Wertschein mittels einer ihn beaufschlagenden, intermittierend angetriebenen Abzugsrolle einem allen Speicherbehältern gemeinsamen Vertikaltransport zwecks Abgabe an einen oberhalb der Speicherbehälter befindlichen Ausgabetransport zuführbar ist, wobei die Abzugsstellen in einer ihnen gemeinsamen vertikalen Ebene liegen und jeder Abzugsrolle Transportrollen zur Übernahme und Weitergabe des jeweils abgezogenen Wertscheines an den Vertikaltransport zugeordnet sind, dadurch eekennisichnet, daß als Vertikaltransport ein allen Speicherbehältern (17) gemeinsam zugeordneter Endlosbandförderer (43, 44) vorgesehen ist, der gemeinsam mit den Transportrollen (35) aller Abzugsstellen und dem Ausgabetransport (50) kontinuierlich angetrieben ist, daß pro Abzugsstelle eine Gegenlaufrolle (34) vorgesehen ist und daß jeder Gegenlaufrolle (34) eine durch den intermittierenden Betrieb der zugeordneten Abzugsrolle (33) betätigbare Andrückfeder (90) zugeordnet ist. die jeweils bei Stillstand der Abzugsrolle (33) im Trans- jo portweg an die Gegenlaufrolle (34) angedrückt ist.

2. Wertscheingeber nach A^ Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lrgerwelle (73) der jeweiligen Gegenlaufrolle (34) über ein 15 iersetzungsgetriebe (72) mit dem Antrieb (70) für die Abzugsrollen (33) J5 gekuppelt ist.

3. Wertscheingeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwellen (73) der Gegenlaufrollen (34) an durch Exzenterantrieb (82) verstellbaren Lagerschwingen (81) derart gelagert sind. daß die Gegenlaufrollen (34) an die Transportrollen (35) annäherbar oder von ihnen entfernbar sind.

4. Wertscheingeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlaufrollen (34) und die Transporlrollen (35) ein kammartiges Profil mit im Abstand voneinander angeordneten, die Abzugsbahn bestimmenden Rollenabschnitten (78, 77) haben und daß die Rollenabschnitte (78) der Gegenlaufrollen (34) in die Abschnitte zwischen den Rollenabschnitlcn (77) der Transportrollen (35) eintauchbar sind.

5. Wertscheingeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückfeder (90) mit kammartigen Federzungen (41) zwischen den Rollenabschnitten (77) der jeweiligen Transportrolle (35) angeordnet ist.

6. Wertscheingeber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückfeder (90) mit der angetriebenen Lagerwcllc (63) der jeweiligen Abzugsrolle (33) kuppelbar ist. M)

7. Wertscheingeber nach Anspruch b, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Lagcrwclle (63) der Abzugsrolle (33) das Aniriebsorgan einer nur bei einer Rotation der Lagerwelle (63) kuppelnden Kupplung (86). vorzugsweise einer Schlingfederkupplung, be- m festigt ist und daß an dem durch eine Rückholfeder (93) vorgespannten Abtriebsorgan der Kupplung (86Ϊ mittelbar oder unmittelbar die Andruckfeder

(90) gelagert ist

8. Wertscheingeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbereich des Abtriebsorgans der Kupplung (86) verstellbar ist

9. Werlscheingeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsbahnen der Abzugsrollen (33) und die zentrale Transportbahn miteinander verbindende Leitbleche (38) vorgesehen sind.

10. Wertscheingeber nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Endlosbandförderer (43, 44) zugeordnete Gegendruckrollen (40) und die Leitbleche (38) sowie gegebenenfalls Meldeeinrichtungen an einzelnen, den Speicherbehältern (17) und zugehörigen Abzugsrollen (33) zugeordneten Rahmen (37) gelagert sind, welche an die Speicherbehälter (17) sowie deren Abzugsrollen (33) tragenden Trägern (15) lösbar befestigt sind.

11. Wertscheingeber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (37) mittels federnder, in Rastnuten eingreifender Rastmittel mit den Trägern (15) kuppelbar sind.

12. Wertscheingeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgabetransport einen endlosen Transportriemen (50) mit in Abständen aufeinanderfolgenden, frei geschnittenen und mit ihren freien Enden entgegen der Antriebsrichtung weisenden Stachelabschnitten (51) aufweist, die bei Geradführung des Transportriemens (50) sich zumindest annähernd in der Transportebene befinden und an Umlenkstellen im Bereich der Ablage- bzw. Ausgabestation (49) aus der Transportebene heraustreten und die transportierten Wertscheine einzeln von der Transportbahn wegdrücken.

13. Wertscheingeber nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die frei geschnittenen Slachelabschnittc (51) keilförmig ausgebildet sind.

14. Wertscheingeber nach c.-.Λη der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abzugsbahn, vorzugsweise in Höhe der Transportrollen (35) jeder Abzugsstelle, eine Meldeeinrichtung (98) z. B. in Form einer Lichtschranke angeordnet ist, die durch einen abgezogenen Wertschein (23) aktivierbar ist und ein Stillsetzen einer Kupplung (69) zwischen der Abzugsrolle (33) und dem gemeinsamen Antrieb sowie das Andrücken der Andrückfeder (90) an die Gegcnlaufrolle (34) bewirkt.

15. Wertscheingeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherbehälter (17) in das Gestell (1) vorzugsweise einschiebbar sind und in ihrer Betriebsstallung entgegen der Kraft einer Rückholfeder (30) verriegelbar sind.