DE2361160C3 - Vorrichtung zum Herstellen gewellter Blattfedern - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen gewellter BlattfedernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen gewellter Blattfedern od. dgl. mit einer Querkrümmung
aus bandförmigem Material, mil zwei miteinander kämmenden Kegelrädern, die jeweils mit einer kegeligen
Formrolle mit zueinander komplementären Wellenprofilen, zwischen denen ein das bandförmige
Material führender Formspalt besteht, koaxial verbunden sind.
In einem Rotationskolbenmotor, in dem ein im wesentlichen dreieckiger Kolben in einem trochoidenförmigen
Hohlraum eines Gehäuses drehbar gelagert ist, sind zwischen den Seitenflächen des Kolbens und den
ihnen benachbarten Innenflächen des Gehäuses gekrümmte Seitendichtungen vorgesehen, die im wesentliehen
der Krümmung des Kolbenumfanges folgen. Aus diesem Grunde ist der Kolben an seinen Seitenflächen
mit Ringnuten zur Aufnahme dieser Seitendichtungen versehen. Zum dichten Andrücken der Seitendichtungen
an die ihnen benachbarten Flächen des Gehäuses sind hinter den Dichtungen gewellte Blattfedern angeordnet.
Zur Herstellung einer derartigen gewellten Blattfeder wurde bisher in einem Arbeitsgang einem
Federrohling eine Querkrümmung erteilt und in einem darauffolgenden Arbeitsschritt wurde das Werkstück
mit einer Wellung versehen. Die Wellen wurden eingepreßt, wobei ein aufwendiges Preßwerkzeug mit einem
vorgeformten Stempel und einer vorgeformten Matrize erforderlich war. Dieses Pressen der Wellen führte
zu ungleichmäßig verteilten Restspannungen und macht eine Nachbehandlung zum Beseitigen von Verformungen
erforderlich, die infolge dieser ungleichmäßig verteilten Spannungen nach dem Vergüten auftreten.
Bei einer aus der DT-PS 1 64 222 bekannten Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zum Wellen von
Draht sind gezahnte Wellräder bzw. Formrollen an den freien Enden von Wellen befestigt, die über auf diesen
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aufgekeilte Kegelräder miteinander in Antriebsverbindung stehen. Bei der bekannten Vorrichtung ist der einmal
eingestellte Formspalt zwischen den kegelförmigen Weilrädern während des Betriebes konstant, so
daß sich Störungen ergeben können, wenn mit der bekannten Vorrichtung Material mit Dickenschwankungen
verarbeitet würde.
Aufsabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zum Hersteller: gewellter Blattfedern zu schaffen mit der sich auch Blattfeder-Rohlinge bzw. Material'
mit Dickenschwankungen störungsfrei verarbeiten
lassen. .
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch
gelösCdaß eine der Formrollen aus ihrer zu dem zugehörigen Kegelrad parallelen Ebene gegen die Wirkung
von Federn, die sie in dieser Ebene halten, allseitig kippbar ist.
Bei der erfindungsgemäöen Vorrichiung werden
Dickenschwankungen der Blattfeder-Rohlinge beim Biegen dadurch ausgeglichen, daß sich eine der Formrollen
gegen die Wirkung der sie haltenden Federn /u
dem sie tragenden Kegelrad schräg stellt. Ein Quetschen des Materials mit Dickenschwankungen durch
die Formrollen mit den damit verbundenen hohen Lagerbelastungen ist durch die erfindungsgemäße Vorr.ihtung
wirksam vermieden.
Aus der US-PS 20 04 409 ist eine Vorrichtung mit an freien Wellenenden befestigten Scheiben bekannt, die
versetzt zueinander in parallelen Ebenen umlaufen und im Bereich ihres Umfanges mit gegeneinander gerichteten,
einander überlappenden axialen Stiften besetzt sind, die einen durchlaufenden Draht in Wellenform
biegen. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist /wischen den Formwerkzeugen weder ein dem Durchmesser des
zu verformenden Materials entsprechender Formspalt vorhanden, noch sind die Formwerkzeuge elastisch
nachgiebig gelagert.
Bei einer aus der US-PS 29 63 048 bekannten Vorrichtung zum Biegen eines Drahtes in Wellenform sind
die Formwerkzeuge am Umfang von Scheiben angeordnet, die durch Kegelräder angetrieben sind und in
sich schneidenden Ebenen umlaufen. Die Winkelstellung der Scheiben zueinander ist zwar einstellbar, es
sind aber keine Mittel vorgesehen, die ein elastisches Ausweichen der die Formwerkzeuge tragenden Scheiben
während des Betriebes gestatten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besteht die gegen Federwirkung erfolgende Kippbarkeit der einen Formrolle darin, daß diese
Formrolle gegenüber dem Kegelrad in sphärischen Lagern gelagert ist und daß zwischen dem Kegelrad und
der Formrolle Federn angeordnet sind. Die gegen Federwirkung erfolgende Kippbarkeit der einen Formrolle
kann auch darin bestehen, daß diese Formrolle mit dem zugehörigen Kegelrad durch eine Blattfeder verbunden
ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 schaubildlich die Vorrichtung in einer Ausführungsform,
Fig. 2 einen Schnitt durch die VorriclHung gemäß
Fig. 1,
F i g. 3 im Schnitt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung und
F i g. 4 schaubildlich eine gewellte Blattfeder, die mit Hilfe der Vorrichtung hergestellt worden ist.
Die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung besitzt jwei rotierende Einheiten 1 und 2, die je eine drehbare
Welle 3 bzw. 4 besitzen, deren Mittellinien sich im Punkt a schneiden. Die rotierende F.inheit 1 besitzt ein
Kegelrad 5 und eine kegelige Fornirolle 6. Das Kegelrad 5 ist auf geeignete Weise, beispielsweise mit einem
Keil 3a, auf der Welle 3 befestigt. Die Formrolle 6 ist auf der Welle 3 mit Hilfe von sphärischen Lagern 8 und
9 montiert, so daß sie gegenüber der Welle 3 innerhalb eines begrenzten Winkelbereiehs schräggestellt werden
kann. Zwischen dem Kegelrad 5 und der Formrolle 6 sind elastische Federn 7 angeordnet, welche die Rolle
rechtwinklig zur Achse der Welle 3 zu hallen trachten.
Die rotierende Einheit 2 besitzt ein Kegelrad 10, das auf geeignete Weise, beispielsweise mit einem Keil 4a,
auf der Welle 4 befestigt ist. An dem Kegelrad 10 ist eine kegelige Formrolle 12 mit Hilfe von Schrauben 19
unter Zwischenschaltung eines Begrenzungselements 11 und von Beilagen 18 befestigt. Ein weiteres Begren-/ungsclement
13 ist an der Formrolle 12 auf der dem Element 11 entgegengesetzten Seite befestigt. Gemäß
den F i g. 1 und 2 kämmen die Kegelräder 5 und 10 miteinander und haben die Formrollen 6 und 12 zueinander
komplementäre Wellenprofile 14. 15, 16 und 17. Eine Führung 21 dien! zum Einführen eines bandförmigen
Materials bzw. Feder-Rohlings A in den Formspalt /wischen den Formiollen 6 und 12. Die Begrenz^ngselemente
11 und 13 haben Umfangsieile, die sich von
entgegengesetzten Enden in den Formspalt zwischen Jen Formrollen 6 und 12 hinein erstrecken und da-lurch
verhindern, daß der Feder-Rohling A seitwärts aus dem Formspalt auswandert.
Im Betrieb wird eine der Wellen 3 und 4 z. B. in der
Richtung des Pfeils b angetrieben und durch die Führung 22 ein Feder-Rohling A in den Formspalt zwischen
den kegeligen Formrollen 6 und 12 eingeführt. Bei seinem Durchtritt durch den Formspah erhält der
Rohling Λ eine Querkrümmung und gleichzeitig eine Wellung, so daß die in F i g. 4 gezeigte Feder B erhalten
werden kann.
Infolge der Anordnung der sphärischen Lager 8 und 9 und der elastischen Federn 7 kann sich die Formrolle
6 durch Schrägstellen in Richtung der Kraft Γ einer Veränderung der Dicke des Rohlings A anpassen, se
duß man einen Anstieg der Verformungsspannung über
einen zulässigen Wert verhindern kann.
In der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung
ist in der rotierenden Einheil 1 an der Welle 3 eine Blattfeder 20 und an dieser eine kegelige Formrol-Ie
6 befestigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Herstellen gewellter Blattfedern od. dgl. mit einer Querkriimmmung aus bandförmigem
Material, mit zwei miteinander kämmenden Kegelrädern, die jeweils mit einer kegeligen
Formrolle mit zueinander komplementären Wellenprofilen, zwischen denen ein das bandförmige Material
führender Formspalt besteht, koaxial verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß
eine der Formrollen (6) aus ihrer zu dem zugehörigen Kegelrad (5) parallelen Ebene gegen die Wirkung
von Federn (7; 20) die sie in dieser Ebene halten, allseitig kippbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die gegen Federwirkung erfolgende
Kippbarkeit der einen Formrolle (6) darin besteht, daß diese Formrolle gegenüber dem Kegelrad (5) in
sphärischen Lagern (8, 9) gelagert ist und daß zwisehen dem Kegelrad (5) und der Formrolle (6) Federn
(7) angeordnet sind.
3. Vorrichiung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen Federwirkung erfolgende
Kippbarkeit der einen Formrolle (6) darin besteht. daß diese Formrolle mit dem zugehörigen Kegelrad
(5) durch eine Blattfeder (20) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12379972 | 1972-12-08 | ||
JP47123799A JPS5237478B2 (de) | 1972-12-08 | 1972-12-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2361160A1 DE2361160A1 (de) | 1974-06-20 |
DE2361160B2 DE2361160B2 (de) | 1975-11-06 |
DE2361160C3 true DE2361160C3 (de) | 1976-06-24 |
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