DE2200900C3 - Lager für die Abstützwalzen einer kontinuierlich arbeitenden Presse - Google Patents

Lager für die Abstützwalzen einer kontinuierlich arbeitenden Presse

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DE2200900C3
DE2200900C3 DE19722200900 DE2200900A DE2200900C3 DE 2200900 C3 DE2200900 C3 DE 2200900C3 DE 19722200900 DE19722200900 DE 19722200900 DE 2200900 A DE2200900 A DE 2200900A DE 2200900 C3 DE2200900 C3 DE 2200900C3
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bearing
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf Lager für die Abstützwalzen einer kontinuierlich arbeitenden Presse, insbesondere für die Vorpressung von fortlaufend gestreuten Matten im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., wobei die Presse aus einem Pressenoberteil und einem Pressenunterteil sowie über Umlenksterne endlos umlaufenden, angetriebenen Plattenketten besteht, deren Platten im Preßbereich mittels der Abstützwalzen abgestützt und gegeneinander preßbar sind.
Bei bekannten kontinuierlich arbeitenden Pressen dieser Gattung (vgl. DT-Gbm 69 18 486) läßt sich wegen der beachtlichen Ausmaße einer solchen Presse fertigungstechnisch kaum sicherstellen, daß die Achsen aller Abstützwalzen hinreichend genau parallel zueinander und so eingestellt sind, daß die Plattenkette genau in Transportrichtung geführt ist und keine Tendenz zeigt zu verlaufen. Umständliche Einrichtung der Presse mit entsprechenden Hilfsmitteln ist die Folge, - und wegen Verformungen, die die Presse insgesamt während des Betriebes erfährt, oft unbefriedigend. Im Ergebnis haben die Abstützwalzen erhebliche, nicht um ihre Achse drehende Momente aufzunehmen, die die Achsen der Abstützwalzen verschwenken wollen. Um diese zusätzlichen Momente aufnehmen zu können, müssen die Lager entsprechend ausgelegt sein, was große Lagerdurchmesser und entsprechend großen Abstand der in Transportrichtung aufeinanderfolgenden Abstützwalzen bedingt. Das wiederum macht in Transportrichtung entsprechend lange Einzelplatten der Plattenkette erforderlich. Das erhöht zunächst die beschriebenen dynamischen Beanspruchungen. Darüber hinaus wird der sogenannte Polygoneffekt ausgelöst, weil im Einlauf die Einzelplatten nur als Tangente an der idealen Einlaufkurve anliegen und folglich einen Polygonzug bilden, wobei die Polygonecken oft sogar die Deckschichten zerstören. Hinzu kommt, daß infolge unvermeidbarer Toleranzen die Vorderkanten der einzelnen Platten einer Plattenkette gerade beim Einlauf in den Preßbereich nicht vollkommen parallel zur Berührungslinie zwischen Platten und Abstützwalzen auflaufen, was zusätzliche dynamische Beanspruchungen bedingt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde. die Lager der eingangs genannten Art so auszubilden, daß störende Momente, weiche die Achsen der Abstützwalzen verschwenken wollen, abgebaut werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Lager der Abstützwalzen an ihren beiden Enden als Schwenklager ausgebildet sind, die aus einem äußeren Lagerschild und darin festem innensphärischem Innenlagerring mit darin schwenkbarer außensphärischer Auf.iahmehüise bestehen, die eine Bohrung für die zylindrischen Achsstümpfe der Abstützwalzen aufweist, und daß die Schwenklager ihrerseits in einer Ebene parallel zur Preßebene verschieb- und verschwenkbar sind.
Bei einer erfindungsgemäßen kontinuierlich arbeitenden Presse werden die eingangs beschriebenen, nicht um die Achsen der Abstützwalzen drehenden Momente über die erfindungsgemäß vorgesehenen zusätzlichen Bewegungsfreiheitsgrade der Abstützwalzen ausgeglichen, und zwar auch bei den dynamischen Beanspruchungen von nicht gerade einlaufenden Platten. Die Abstützwalzen folgen ausgleichend diesen Beanspruchungen und stellen sich danach von selbst stets wieder mit ihrer Achse orthogonal zur Transportrichtung ein, das Plattenband wird von selbst entsprechend geführt. Die Lager der Abstützwalzen können, im Vergleich zu den bekannten Ausführungsformen wesentlich schwächer ausgeführt werden, was wiederum die Möglichkeit gibt, Abstützwalzen verhältnismäßig geringen Durchmessers dicht an dicht zu reihen. Das endlich macht Plattenbänder möglich, deren einzelne Platten in Transportrichtung verhältnismäßig kurz sind, so daß eine Zerstörung der Deckschichten der zu pressenden Faserplatten, Spanplatten u. dgl. vermieden werden kann.
Um die Verschiebung und Verschwenkung der Lager in der Ebene parallel zur Preßebene zu verwirklichen, bestehen mehrere Möglichkeiten. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Schwenklager an sich im wesentlichen in Transportrichtung erstrekkenden Lenkern mit Gelenken befestigt, die an lotrechten Gelenkachsen drehbar angeschlossen sind. Dabei können die Lagerschilde als Teile der Lenker ausgeführt sein. Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung sind die Außenflächen der Lagerschilde zwischen lotrechten Führungen schräg zur Transportrichtung verschieb- und verschwenkbar.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Seilenansicht einer erfindungsgemäßen kontinuierlich arbeitenden Presse,
Fig.2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den
22 OO
Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 in gegenüber den Fig. 1 und 2 wesentlich vergrößertem Maßstab die Anordnung nach F i g. 2 in konstruktiver Gestaltung,
F i g. 4 eine Ansicht des Gegenstandes der F i g. 3 aus Richtung des Pfeiles ßund
F i g. 5 entsprechend der F i g. 3 eine andere Ausrührungsform dererfindungsgemäßen Presse.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte kontinuierlich arbeitende Presse ist insbesondere für die Vorpressung der fortlaurend gestreuter. Matten i im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl. bestimmt. Die Presse besitzt ein Pressengestell 2 sowie ein Pressenoberteil 3 und ein Pressenunterteil 4, wobei im Pressenoberteil 3 und im Pressenunterteil 4 über angetriebene Umlenksterne 5 Plattenketten 6 endlos umlaufen, die aus einzelnen Platten 7 zusammengesetzt sind und im Preßbereich mittels Abstützwalzen 8 abgestützt und gegeneinander preßb-.r sind. Die Abstützwaizen 8 sind an ihren beiden Enden in Schwenklagern 9 gelagert, und die Schwenklager 8 sind an Lenker 10 mit Gelenken 11 mit vertikaler, zur Abstützwalzenachse 12 orthogonaler Gelenkachse 13 angeschlossen. Schwenklager 9 bezeichnet Lager, die in der Art und Weise, wie es in Fig.2 strichpunktiert angedeutet ist, gleichsam eine parallelogrammartige Verschwenkung der Abstützwalzen 8 orthogonal zur Transportrichtung 14 zulassen. Dazu bestehen die Schwenklager 9 aus Lagerschild 15 und darin festem innensphärischem Innenlagerring 16 mit darin schwenkbarer außensphärischer Aufnahmehülse 17. Die Abstützwalzen 8 sind ihrerseits mit kreiszylindrischen Achsstümpfen 18 in die Aufnahmehülse 17 eingesetzt. Die Lagerschilde 15 bilden so in mechanischer Hinsicht Teile der Lenker 10, die schon genannten Gelenke 11 sind an die Lagerschilde 15 gleichsam scharnierartig angeschlossen. Nicht dargestellt worden ist, wie die Abstützwalzen 8 ihrerseits zur Erzeugung des Preßdrukkes gegeneinander gedrückt werden. Es können dazu die gebräuchlichen Hilfsmittel, beispielsweise einzelne Zylinderkolbenanordnungen, für jede Abstützwalze 8 vorgesehen sein. Man kann aber auch Joche vorsehen, die mehrere Abstützwalzen 8 verbinden. Jedenfalls stellen sich die Abstützwalzen 8 wegen der Schwenklager 9 und der Lenker 10 so ein. daß die Lager selbst nur definierte und überschaubare Beanspruchungen aufzunehmen haben und folglich entsprechend dimensioniert werden können. Das wiederum ermöglicht eine enge Folge von Abstützwalzen 8 in Transportrichtung 14 aufeinander und folglich E/rizelpJaüen 7 an den Plattenketten 6, deren Länge in Transportrichtung verhältnismäßig klein ist, so daß beim Einlaufen der sonst gefürchtete Polygoneffekt unterdrückt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5, die darstellungstechnisch der F i g. 3 entspricht, fehlen die Lenker. Man kommt jedoch zum gleichen Ergebnis, da lotrechte Führungen 19 für die Schwenklager 9 so vorgesehen sind, daß die Schwenklager 9 schräg zur Transportrichtung verstellbar sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

22 OO Patentansprüche:
1. Lager für die Abstützwalzen einei kontinuierlich arbeitenden Presse, insbesondere für die Vorpressung von fortlaufend gestreuten Matten im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl, wobei die Presse aus einem Pressenoberteil und einem Pressenunterteil sowie über Umlenksterne endlos umlaufenden angetriebenen Plattenketten besteht, deren Platten im Preßbereich mittels der Abstützwalzen abgestützt und gegeneinander preßbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der Abstützwalzen (8) an ihren beiden Enden als Schwenklager (9) ausgebildet sind, die aus einem äußeren Lagerschild (15) und darin festem innensphärischem Innenlagerring (16) mit darin schwenkbarer außensphärischer Aulnahmehülse (17) bestehen, die eine Bohrung für die zylindrischen Achsstümpfe (18) der Abstützwalzen (8) aufweist, und daß die Schwenklager (9) ihrerseits in einer Ebene parallel zur Preßebene verschieb- und verschwenkbar sind.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklager (9) an sich im wesentlichen in Transportrichtung (14) erstreckenden Lenkern (10) mit Gelenken (U) befestigt sind, die an lotrechten Gelenkachsen (13) drehbar angeschlossen sind.
3. Lager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschilde (15) als Teile der Lenker (10) ausgeführt sind.
4. Lager nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der Lagerschilde (15) zwischen lotrechten Führungen (19) schräg zur Transportrichtung (14) verschieb- und verschwenkbar sind.
DE19722200900 1972-01-08 Lager für die Abstützwalzen einer kontinuierlich arbeitenden Presse Expired DE2200900C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2200900A1 DE2200900A1 (de) 1973-07-19
DE2200900B2 DE2200900B2 (de) 1976-02-26
DE2200900C3 true DE2200900C3 (de) 1976-10-14

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