DE2355774C2 - Elektrischer Verbinder, insbesondere Steckverbinder, für elektrische Flachkabel mit Kunststoffisolation - Google Patents
Elektrischer Verbinder, insbesondere Steckverbinder, für elektrische Flachkabel mit KunststoffisolationInfo
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- H01R4/245—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having insulation-cutting edges, e.g. of tuning fork type the contact members having additional means acting on the insulation or the wire, e.g. additional insulation penetrating means, strain relief means or wire cutting knives the additional means having two or more slotted flat portions
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Verbinder gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein elektrischer Verbinder mit solchen Merkmalen ist aus der US-PS 34 34 093 bekannt Insbesondere dann,
wenn solche bekannten Verbinder besonders lang sind, biegen sich die beiden Gehäuseteile voneinander weg,
wenn sie unter Zwischenlegen eines Kabels zusammengefügt sind. Dies wirkt sich ungünstig auf die Verbindungen
zwischen den Verbinderanschlüssen und den Kabelleitern aus. Verursacht wird ein solches Voneinanderwegbiegen
der beiden Gehäuseteile dadurch, daß diese lediglich an einzelnen Randstellen durch im wechselseitigen
Eingriff stehende Verriegelungsglieder zusammengehalten werden.
Dies tritt auch bei dem aus der US-PS 31 89 863 bekannten
Verbinder auf, bei dem zwei Gehäuseteile, zwischen denen ein Flachkabel eingespannt werden kann,
an zwei Stellen aneinander befestigt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem elektrischen Verbinder der eingangs genannten Art mit möglichst
geringem Zusatzaufwand das Festhalten der beiden Gehäuseteile an den beiden Gehäuseenden zu verbessern
und darüberhinaus in allen anderen Bereichen zu gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben und kann dem Anspruch 2 gemäß vorteilhaft
weitergebildet sein.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen werden die Gehäuseteile von den Anschlußorganen über ihre
gesamte Erstreckung aneinander gehalten, und zwar durch die ohnehin schon vorhandenen Anschlußorgar.e.
Ohne zusätzliche Verrastungseinrichtungen zu den meist an zwei Gehäuseseiten angeordneten Gehäuseverrastungselementen,
also praktisch ohne Mehraufwand gegenüber vergleichbaren bekannten Verbindern, werden die Gehäuseteile an allen Stellen fest aneinans
dergehalten, ohne daß sie sich voneinander wegbiegen können. Dabei kann man die bei bekannten Verbindern
an zwei gegenüberliegenden Gehäuseseiten angeordneten Gehäuseverrastungselemente sogar weglassen,
da die beiden Gehäuseteile auch in ihren Endbereichen
ίο von den Anschlußorganen aneinandergehalte-' werden
können.
Zur Erlangung eines Festsitzes zwischen den Gehäuseteilen können sich die Anschlußorgane in besonders
wirksamer Weise an Schultern in den Löchern im zweiten Gehäuseteil abstützen.
Das mit einem Drahtaufnahmeschlitz versehene Anschlußorgan eines Leiterverbinders mit nach außen
gerichteten Vorsprüngen zu versehen, ist an sich bereits aus der US-PS 31 42 524 bekannt Dort sind die Vorsprünge
seitlich abgeflacht und dienen dazu, die den Drahtaufnahmeschlitz begrenzenden Arme des
Anschlußorgans bei dessen Einschieben in den Innenhohlraum eines Verbinders zueinander zu drängen, um
mit den Innenleitern zweier isolierter Leitungsdrähte, die sich in dem Gehäuseinnenraum befinden und zwischen
denen mit Hilfe des Anschlußorgans eine elektrische Verbindung hergestellt werden soll, eine gute
Kontaktgabe zu erreichen. Das Verbindergehäuse ist einstückig, so daß nicht verschiedene Gehäuseteile aneinander
gehalten werden müssen. Von den Vorderenden der beiden Arme des Anschlußorgans wegweisende
Schultern sind durch eine Materialausnehmung zum Erreichen einer besseren Federwirkung entstandea
Auch aus der DE-OS 21 02 329 ist ein Leitungsverbinder bekannt, bei dem die beidseits von Drahtaufnahmeschlitzen eines Anschlußorgans vorgesehenen Arme beim Einschieben in ein mit isolierten Leitungsdrähten bestücktes Isoliergehäuse zur besseren Kontaktgabe mit den Leitern dieser Leitungsdrähte durch das Einschieben in das Gehäuse aufeinander zu gedrückt werden. Seitenflächen der Arme gleiten dabei an Gehäuseinnenflächen, die zunächst gerade und dann schräg verlaufen und als Steuerkurven für das Zusammendrükken der Arme dienen. Durch Ausnehmungen im Wurzelbereich der Arme, die das Federverhalten der Arme verbessern, sind von den Vorderenden der Arme wegweisende Schultern gebildet Wie im Fall der US-PS 31 42 524 dienen diese Schultern jedoch nicht irgendeiner Verriegelung oder Verhakung im Verbindergehäuse.
Auch aus der DE-OS 21 02 329 ist ein Leitungsverbinder bekannt, bei dem die beidseits von Drahtaufnahmeschlitzen eines Anschlußorgans vorgesehenen Arme beim Einschieben in ein mit isolierten Leitungsdrähten bestücktes Isoliergehäuse zur besseren Kontaktgabe mit den Leitern dieser Leitungsdrähte durch das Einschieben in das Gehäuse aufeinander zu gedrückt werden. Seitenflächen der Arme gleiten dabei an Gehäuseinnenflächen, die zunächst gerade und dann schräg verlaufen und als Steuerkurven für das Zusammendrükken der Arme dienen. Durch Ausnehmungen im Wurzelbereich der Arme, die das Federverhalten der Arme verbessern, sind von den Vorderenden der Arme wegweisende Schultern gebildet Wie im Fall der US-PS 31 42 524 dienen diese Schultern jedoch nicht irgendeiner Verriegelung oder Verhakung im Verbindergehäuse.
Die Erfindung und ihre Weiterbildung werden nun anhand von Ausführungsformen näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Verbinders, wobei ein Grundkörper und ein kappenartiges Gehäuseteil auseinandergezogen
dargestellt sind;
Fig.2 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen,
an einem Ende eines Flachkabels angebrachten Verbinders;
Fig.3 und 4 Darstellungen entlang den Linien3-3
und 4-4 von Fig.2;
Fig. 5 eine Draufsicht eines Abschnitts eines Flachkabels
von dem Typ, für den die dargestellte Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist;
Fig.6 eine Darstellung entlang der Linie 6-6 von
Fig. 5;
Fig. 7 eine perspektivische Teildarstellung einer
Fig. 7 eine perspektivische Teildarstellung einer
Vorrichtung zur Anbringung des Kabels an dem Grundkörper eines erfindungsgernäßen Verbinders, die die
Leiter des Kabels in die Schlitze der Anschtußorganr
des Verbinders drückt;
Fig.8 eine Darstellung entlang der Linie8-8 von
Fig. 7, die die Unterseite des Kabeleiniüh:g; senku
zeigt;
F i g. 9 eine teilweise Querschnittsdarstellung, die einen Teil des Kabeleinführgesenks und des Grundkörpers
eines Verbinders zeigt und in der der Anfang der Bewegung der Leiter in die Schlitze der Anschlußorgane
dargestellt ist;
Fig. 10 eine der Fig.9 ähnliche Darstellung, die jedoch
die Stellung der Teile bei Beendigung des Kabeleinführvorgangs zeigt
Es sei zunächst auf die F i g. 5 und 6 Bezug genommen, die eine weitverbreitete Art eines Flachkabels 4 zeigen
mit einer Anzahl von parallelen Leitern 2, die massiv oder verlitzt sein können und in einer fortlaufenden
Kunststoffisolationsbahn 6 angeordnet sind. Die Unterseite 8 des Kabels hat parallele bogenförmige Oberflächenabschnitte,
die zu den Leitern 2 symmetrisch angeordnet sind und einander schneiden und so Rillen
oder Vertiefungen 10 bilden. Die Oberseite II ist allgemein flach, kann aber zwischen benachbarten Leitern
und in Ausrichtung mit den Rillen 10 flache Rillen 12 aufweisen. Kabel der in F i g. 5 und 6 dargestellten Art
werden mit einer unterschiedlichen Anzahl von Leitern und mit Leitern unterschiedlicher Größe hergestellt Bei
einer weitverbreiteten Größe bzw. einem weitverbreiteten Typ sind die Leiter 2 in einem Abstand von
1,27 mm, und es handelt sich um elektrische Leitungs drähte einer Stärke von 28 oder 30 AWG.
Ein Verbinder gemäß der Erfindung (F i g. 1 und 2) weist ein kappenartiges Gehäuseteil 16 und ein einen
Grundkörper bildendes Gehäuseteil 18 auf, wobei der Grundkörper eine Anzahl von elektrischen Anschlußorganen
20 hat, die in zwei parallelen, sich die Seiten des Grundkörpers entlang erstreckenden Reihen angeordnet
sind, ]-:des Anschlußorgan (Fig. 11 und 12) weist zwischen seinen Enden ein Jochteil 22 aus einem Paar
von parallelen Plattenabschnitten 24, 26 auf, die durch einen sich senkrecht erstreckenden Bügel 25 miteinander
verbunden sind. Ein Befestigungszapfen 28 erstreckt sich vom Plattenabschnitt 26 nach unten und ist
in der Nähe des Flattenabschnitts vergrößert, wobei in
diesem vergrößerten Abschnitt eine Wölbung 30 vorgesehen ist zum Festhalten des Anschlußorgans in dem
einen Gehäuseteil, wie noch beschrieben wird.
Ein Paar von Armen 32 erstreckt sich von dem Plattenabschnitt 26 nach oben und ist in einem Abstand
voneinander angeordnet zur Bildung eines ersten Drahtaufnahmeschlitzes 36. Die oberen Abschnitte gegenüberliegender
Kanten des Schlitzes 36 divergieren, so daß der obere Abschnitt des Schlitzes eine größere
Weite aufweist Die nach außen gerichteten Kanten 38 der Arme verjüngen sich in den Mittelabschnitten sanft
und an den oberen Enden verhältnismäßig stark aufeinander zu, wie bei 39 gezeigt ist. Dadurch sind die oberen
oder freien Enden der Arme scharf zugespitzt zum leichteren Eindringen in das Kabel während dessen Anbringung.
Ein ähnliches Paar von Armen 40 erstreckt sich von dem Plattenabschnitt 24 nach oben und hat divergierende
gegenüberliegende Kanten 41, die einen zweiten Drahtaufnahmeschlitz 42 bilden. Die nach außen gerichteten
Kanten 44 dtf Arme 40 verjüngen sich ebenfalls aufeinander zu. und die oberen spitzen Enden 46
haben seitlich sich erstreckende Vorsnrünge 43' in Form
von Widerhaken,die na<:l· μϊ'.?'. gv»nrht?r.s: Sc —tesn 43
bilden. M!t Ausnahme der Widernaker. an der; iphz\-r,
Fndi-n 46 der Arme 40 sind somit die Arme 32,40 einander
im wesentlichen gleich. Es ist zu beachten, daß die Anne 40 sieh auf die Arme 32 zu neigen (die t<'i.iiare
Verlängerungen des Plattenabschnittes 26 sind), so daß aus noch zu beschreibenden Gründen die spitzen Enden
der Arme einander eng benachbart sind.
ίο Die in F i g. 11 gezeigten Anschlußorgane 20 können
in jeder beliebigen Größe für verschiedene Leitergrößen hergestellt werden. Ein für Leiter des oben beschriebenen
Kabels mit einer Leiterstärke von 28 oder 30 AWG geeignetes Anschlußorgan wird vorteilhafterweise
aus Metallblech mit einer Dicke von 0,254 mm hergestellt Es ist wünschenswert, die Anschlußorgane
aus einem Metall mit guten Federeigenschaften herzustellen wie z. B. harte Phosphorbronze Nr. 4, um die Verwendung
eines Anschlußorgans mit spezifischen Abmessungen für einen Bereich von I ?itergrößen zu ermöglichen.
Wie noch beschrieben wird, ermöglichen die Art, einen Verbinder gemäß der Erfindung am
Kabel zu montieren, und die Ausgestaltung des Anschlußorgans die Verwendung verhältnismäßig dünnen
Metallblechs mit guten Federeigenschaften anstelle eines verhältnismäßig dicken Metalls, das bedeutend
stärker und weniger elastisch ist als die oben erwähnte harte Phosphorbronze Nr. 4.
Der Grundkörper i8 weist einen Block aus Isolationsmaterial
mit Vorsprüngen 51 an der Unterseite auf zur Abstützung auf einer gedruckten Schaltungsplatte.
Die Anschlußorgane 20 befinden sich in zwei Reihen 52, 52' von Hohlräumen, die sich von der Oberseite 53 des
Grundkörpers entlang gegenüberliegenden Seiten desselben nach innen erstrecken. Die Hohlräume 52 haben
einen von der Oberseite des Grundkörpers ausgesparten Absatz 54 und eine verhältnismäßig kleinere, sich durch
die Unterseite 58 des Grundkörpers erstreckende Öffnung 56, die in bezug auf die oberen Abschnitte des
Hohlraums versetzt angeordnet ist zur Aufnahme der versetzt angeordneten Zapfenabschnitte 28 der
Anschlußorgane. Wie am besten aus F i g. 4 ersichtlich ist, nehmen die öffnungen 56 die vergrößerten, mit den
Wölbungen 30 versehenen oberen Abschnitte der Zapfen 28 auf, und die unteren Kanten des Jochteils 22 werden
auf dem Absatz 54 eines jeden Hohlraums abgestützt Die Hohlräume 52' sind den Hohlräumen 52 ähnlich,
jedoch sind relativ zu den Öffnungen 56 der Hohlräume 52 die öffnungen 56 an gegenüberliegenden
Enden der Hohlräume angeordnet. Durch diese Anordnung wird der Drahtaufnahmeschlitz der Anschlußorgane
in jeder Reihe in einem Abstand von 2,54 mm positioniert, wobei die Schlitze der Anschlußorgane in der
einen Reihe um 1,27 mm von den Schlitzen in der anderen Reihe versetzt sind, so daß die Anschlußorgane mit
den Leitern an den in F i g. 5 gezeigten Stellen in Eingriff gelangen.
Verriegelungsarns £0. 60' sind an jedem Ende des
Grüiidkörpers vcgesshen und haben vergrößerte freie
Enden 62. Diese Verriegelungsarme sind so ausgebildet, daß sie in Aussparungen 64, 64' in dem kappenartigen
Gehäuse. Λ eintreten, wobei die Aussparungen geeignete
nach oben gerichtete Schultern zum Eingriff mit den vergröße ;:■ bilden 62 der Verriegelungsarme aufweisen.
Ok oberen Enden der Verriefeelungsa. ne befinden
sich etwas über den oberen Enden der in Jr-m
Grundkörper 18 montieren Anschlußorgane 20, so daß das KaLei 4 beim Anbringen des Verbinders um Kabt.i
zwischen den Verriegelungsarmen festgelegt werden kann.
Das kappenartige Gehäuseteil hat zwei Reihen von sich von der Oberseite 65 zur Unterseite 68 des Gehäuseteils
erstreckenden öffnungen 66, die so angeordnet sind, daß sie die Kontaktarme 32, 40 der Anschlußorgane
aufnehmen. Wie am besten aus F i g. 4 ersichtlich ist, hat jede Öffnung 66 einen konischen Abschnitt 70 in
der Nähe der Unterseite des kappenartigen Gehäuseteils, einen mittleren in den konischen Abschnitt übergehenden
zylindrischen Abschnitt 73 und einen vergrößerten oberen Abschnitt, dessen inneres Ende durch eine
nach oben gerichtete Stufe 72 gebildet ist. Der Durchmesser des verhältnismäßig kurzen zylindrischen Abschnitts
73 ist vorteilhafterweise etwas geringer als der Abstand zwischen den entgegengesetzt gerichteten
Kanten der Arme 40 an den Schultern 43', so daß die Arme von dem kappenartigen Gehäuseteil um einen geringen
Betrag nach innen aufeinander zu gebogen werden.
Das kappenartige Gehäuseteil ist, wie in Fig. 1 gezeigt,
an seiner Unterseite vorteilhafterweise mit einer flachen rechteckigen Aussparung 110 versehen. Wenn
der Grundkörper und das kappenartige Gehäuseteil an das Flachkabel geklemmt werden, wird das Flachkabel
zwischen gegenüberliegenden Flächen des Grundkörpers und des kappenartigen Gehäuseteils eingespannt,
die die Aussparung 110 umgeben, und das Kabelisoliermaterial
fließt ein wenig in diese Aussparung, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist. So ermöglicht die Aussparung 110
ein festes Einspannen des Flachkabels zwischen dem Grundkörper und dem kappenartigen Gehäuseteil.
Der Verbinder wird am Flachkabel vorteilhufterweise mit Hilfe einer Vorrichtung 74 (vgl. F i g. 7) montiert, die
einen Werkstückhalter 76 aufweist, der zwischen Leisten 78 an einer Grundplatte 80 gehaltert ist, die wiederum
an dem Bett oder der Platte einer geeigneten Tischpresse befestigt sein kann. Der Werkstückhalter 76 ist
von der Grundplatte lösbar, so daß verschiedene, für unterschiedliche Verbindergrößen bestimmte Werkstückhalter
benutzt werden können. An der Oberseite des Werkstückhalters sind zwei Reihen von verhältnismäßig
kleinen kreisförmigen öffnungen 82 vorgesehen zur Aufnahme der Zapfenabschnitte 28 der Anschlußorgane
am Grundkörper 18, und zwei verhältnismäßig große Öffnungen 84 sind vorgesehen zur Aufnahme
von Vorsprüngen 51 an der Unterseite des Grundkörpers. Ein Paar von Führungsstiften 86 ist in dem Werkstückhalter
angeordnet, um das Flachkabel bezüglich des Grundkörpers eines am Werkstückhalter angeordneten
Verbinders festzulegen. Das Flachkabel wird auch durch eir.in Anschlagblock 88 mit einer Oberfläche
90 festgelegt, gegen die das Kabelende bei der Montage anliegt Der Anschlagblock 88 ist, wie bei 9?
gezeigt, verstellbar auf einem Montageblock 94 montiert, der an der Grundplatte befestigt ist
Das Flachkabel wird durch einen am Ende eines Pressenstößels 98 befestigten Gesenk- oder Pressenblock
96 nach unten auf den Grundkörper gedrückt Der Block 96 und die Grundplatte sind für jede geeignete
Tischpresse verwendbar. Der Block 96 besteht aus drei Abschnitten 100, 100' und 102 (vgl. Fig.8). Die Abschnitte
100, IOC sind an den Seiten mit Aussparungen 108, 108' versehen, die gegen den Mittelabschnitt
102 wirken und so rechtwinklige, sich in die Unterseite des Blockes erstreckende öffnungen bilden.
Die Kanten dieser Aussparungen sind, wie bei 105 gezeigt, schräg geneigt und bilden so bei der Montage des
Flachkabels Führungsflächen für die Anschlußorgane. Die Breite der Aussparungen 108, 108' ist im wesentlichen
gleich bzw. geringfügig größer als der Abstand zwischen den Außenenden der Widerhaken 46 der
Arme 40, wie aus F i g. 9 ersichtlich ist Somit können sich beide Armpaare frei in die Aussparungen bewegen
(vgl. F i g. 9), ein Durchbiegen der Arme während des Einführens der Drähte in die Schlitze ist jedoch nicht
möglich. Es ist weiter bemerkenswert, daß die öffnungen 108,108' eine Breite aufweisen, die etwas größer ist
als der Abstand zwischen den entgegengesetzt gerichteten Oberflächen der Arme 32, 40, jedoch nicht wesentlich
größer, um eine Abstützung gegen Knicken der Arme zu bilden.
Die Abschnitte 100,100', 102 werden durch geeignete
Befestigungselemente in zusammengebautem Zustand gehalten, öffnungen 104 sind an der Unterseite des Gesenkblockes
für die Verriegelungsarme 60, 60' des Grundkörpers 18 vorgesehen, und eine Aussparung 106
jo ist für den Vorsprung 89 des Anschlagblocks 88 vorgesehen.
Beim Anbringen eines Flachkabels 4 an einem Verbinder 14 wird zuerst der Grundkörper 18 auf dem
Werkstückhalter 76 so angeordnet, daß die Zapfenab-
schnitte 28 der Anschlußorgane in den öffnungen 82 liegen. Das Kabelende wird dann zwischen den Stiften
86 so festgelegt, daß das abgeschnittene Ende an der Oberfläche 90 anliegt Daraufhin wird die Presse betätigt,
ur\ den Gesenkblock % nach unten zu bewegen (vgl. Fi g. 9), bis er die in Fig. 10 gezeigte Stellung erreicht.
Beim Einführen des Gesenkblockes 96 durchdringen die oberen Enden der Arme eines jeden
Anschluüorgans jede Seite eine? Leiters 2, und die oberen
Enden der Anschlußorgane treten in die öffnungen 108,108' des Einführgesenkes ein. Bei Weiterbewegung
des Gesenkblockes nach unten werden die Leiter in die inneren Enden der ^v:i..Xzt 36,42 gedrückt, bis sie
in den Abschnitten der schmalen Schlitze liegen, die sich in den Jochteil 22 des Anschlußorgans erstrecken.
Wie bereits erwähnt, werden die Anschlußorgane vorteilhafterweise aus verhältnismäßig dünnem Material
mit guten Federeigenschaften hergestellt, und die Arme werden deshalb durch die Keilwirkung der Leiter
seitlich nach außen gebogen, wie in F i g. 10 gezeigt Die oberen Enden der Arme werden durch die Wände der
öffnungen 108, 108' gegen eine Durchbiegung nach
außen, die sonst stattfinden würde, abgestützt Ander ausgedrückt, die durch den Leiter während dessen Bewegung
in den Schlitz auf das Anschlußorgan ausgeübten Kräfte wurden ein Durchbiegen der Ai me über die
in F i g. 10 gezeigten Stellungen hinaus bewirken, wenn
nicht durch die Wände der öffnungen 108,108' -ine Begrenzung
stattfände. Dadurch, daß die Arme beim Anbringen des Flachkabels abgestützt sind, werden die einzelnen
Leiter in größerem Maße verformt, als dies sonst der Fall wäre, und an diesen Leitern wird eine
neue Oberfläche für die elektrischen Kontaktflächen zwischen den Leitern und den Kanten der Drahtaufnahmeschlitze
gebildet Da die Leiter aus Kupfer bestehen, geben sie beim Anbringen des Flachkabels nach (d. h.
sie werden dauernd verformt) und sind bei Entfernen des Blockes 96 nicht in der Lage, die Arme auseinander
zu drücken. Der Block 96 dient auch dazu, beim Anbringen des Kabels ein Knicken oder sonstiges Versagen
der Anschlußorgane infolge Druck- und/oder Drehbeanspruchung während des Hineindrückens der Leiter in
die Drahtaufnahmeschiitze der Anschlußorgane zu verhindern.
Daher brauchen die AnschluBorgane nicht aus
verhäl'-iismäßig dickem Metall zu sein, um ein Knicken
oder Versagen aufgrund von Drehbeanspruchung ohne eine zusätzliche Abstützung zu verhindern. Die durch
die öffnungen des Gesenkblockes gebildete Abstützung ermöglicht somit, wie oben erwähnt, die Verwendung
eines verhältnismäßig dünnen Materials mit guten Federei^mschaften.
Nach vollständigem Einführen der Kabelleiter in die Drahtaufnahmeschlitze der Anschlußorgane wird der
Geseiikulock gehoben, und das Kabelende wird auf unzufriedenstellend
eingeführte Leiter oder andere Fehler überprüft. Ein flüchtiges Überprüfen der elektrischen
Verbindungen in diesem Fertigungsabschnitt zeigt jeden Fehler auf, wie z. B. unrichtig angeordnete Leiter
oder unzufriedenstellend eingeführte Leiter. Obwohl derartige Fehler nur selten auftreten und gewöhnlich
eine Fi>lge unsachgemäßer Behandlung sind, beispielsweise
einer Fehlausnchtung des Kabels im Werkstückhalter, kommen sie doch gelegentlich vor, und es ist vorteilhaft,
daß das Kabel überprüft werden kann.
Danach wird das kappenartige Gehäuseteil 16 am Grundkörper 18 angebracht, indem es einfach mit dem
Gesenkblock nach unten geschoben wird, bis die Verriegelungsarme in den Aussparungen 64, 64' sitzen. Die
oberen Enden der Arme 32,40 werden bei der Montage des kappenartip™ Gehäuseteils 16 nach innen gebogen,
und nach Hindurchführen aer hakenförmigen spitzen Enden 46 durch die verengten zylindrischen Abschnitte
73 der öffnungen 66 kehren die Arme teilweise in ihr' normalen Stellungen zurück und die Schultern
43' liegen an den Stufen 72, wie in F i g. 4 gezeigt, an. Wie bereits erwähnt, ist der Durchmesser des zylindrischen
Abschnitts 73 einer jeden öffnung 66 vorzugsweise so bemessen, daß die Arme von dem kappenartigen
Gehäuseteil um einen geringen Betrag nach innen gebogen werden.
Mehrere der Vorteile des neuen Verbinders beruhen auf der Tatsache, daß die Anschlußorgane aus verhältnismäßig
dünnem Blech mit guten Federeigenschaften hergestellt werden können. Beim montierten, am
F'achkabel angebrachten Verbinder, haben die Ansciiiußorgane mit Absicht gespeicherte Energie, die
die Kanten ihrer Drahtaufnahmeschlitze federnd gegen die eingeführten Leiter drückt Die Verwendung dünnen
Metallblechs für die oben beschriebenen Anschlußorgane wird wiederum dadurch ermöglicht, daß die
Anschlußorgane beim Anbringen des Verbinders am Flachkabel gegen ein Versagen infolge von Knicken abgestützt
sind. Auch durch das Vorsehen von zwei Sätzen von Kontaktarmen wird trotz der geringen Dicke
des Metalls genügend Kontaktfläche geschaffen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß zwischen jedem Anschlußorgan und jedem Leiter vier getrennte
Kontaktbereiche vorgesehen sind. Diese redundanten Kontakte verringern die Gefahr von hochohmigen Verbindungen
und/oder offenen Stromkreisen. Es ist auch vorteilhaft, daß die einzelnen AnschluBorgane durch
das kapppnarti^e Gehäuseteil in gebogenem Zustand gehalten wei_-.. ' - '~τ Gehäuseteil angreifen, um
es gegen die Oberseite des ria^akabeis zu halten. Das
gegenseitige Angreifen eines jeden Anschiußorgans an dem kappenartigen Gehäuseteil verhindert ein Knicken
oder Biegen des Gehauseteils mit daraus resultierendem Nachlassen der mechanischen Halterung des Verbinders
am Flachkabel.
Wie oben beschrieben, ist das Anschlußorgan 20 vorteilhafterweise
so ausgebildet, daß die Arme 40 sich zu den Armen 32 neigen. Diese geringe Neigung der
Arme 40 ist insofern von Vorteil, als sie die gegenüberliegenden Kanten des Drahtaufnahmeschlitzes zwischen
den Armen 40 eng benachbart den gegenüberliegenden Kanten des Drahtaufnahmeschlitzcs zwischen
den Armen 32 festlegt, insbesondere an den oberen Enden der Arme. Wenn der Leiter, wie in F i g. 9 dargestellt,
nach unten gedruckt wird, muß das Kabelisolationsmaterial um den Leiter herum extrudiert werden
und die extrudierte Isolation kann in den Raum zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen der
Arme 40 und der Arme 32 fließen. Der Spalt zwischen diesen gegenüberliegenden Oberflächen ist am oberen
Ende uci' Arme am kleinster, und vergrößert sich au? die
unteren (dem jochteil 22 benachbarten) Enden der Arme zu. Da mit der Abwärtsbewegung der Leiter das
Extrudieren oder Fließen der die Leiter umgebenden Isolation zunimmt, ist ein zunehmend sich vergrößernder
Raum vorgesehen, in den das Kunststoffmaterial fließen kann. Deshalb drängt sich das extrudierte Kunststoffmaterial
nicht zwischen die gegenüberliegenden Flächen der Arme und drückt sie somit nicht auseinander.
Anschlußorgane wie beschrieben werden hergestellt durch Stanzen eines flachen Metallblechs und Biegen des Stanzlings entlang dem Bügel, um die Arme 32, 40 im wesentlichen miteinander auszurichten. Es ist vorteilhaft, wenn die Arme nicht vollständig ausgerichtet, sondern ganz geringfügig gegeneinander versetzt sind, so daß die Drahtaufnahmeschlitze der Arme in ganz geringem Maße versetzt sind. Die versetzte Beziehung der Drahtaufnahmeschlitze bewirkt Zugspannungen in dem Leiter, da dieser gestreckt wird, und die Zugspannungen tragen weiter zu der gespeicherten Energie im Kontaktsystem bei, durch die der elektrische Kontakt gewährleistet wird.
Anschlußorgane wie beschrieben werden hergestellt durch Stanzen eines flachen Metallblechs und Biegen des Stanzlings entlang dem Bügel, um die Arme 32, 40 im wesentlichen miteinander auszurichten. Es ist vorteilhaft, wenn die Arme nicht vollständig ausgerichtet, sondern ganz geringfügig gegeneinander versetzt sind, so daß die Drahtaufnahmeschlitze der Arme in ganz geringem Maße versetzt sind. Die versetzte Beziehung der Drahtaufnahmeschlitze bewirkt Zugspannungen in dem Leiter, da dieser gestreckt wird, und die Zugspannungen tragen weiter zu der gespeicherten Energie im Kontaktsystem bei, durch die der elektrische Kontakt gewährleistet wird.
Gemäß der vorausgegangenen Beschreibung werden die Unterseiten des Flachkabels, wie es aus F i g. 6 ersichtlich
ist, gegen die oberen Enden der Anschlußorgane gelegt. Es sei bemerkt, daß jede Seite des Flachkabels
gegen die oberen Enden der Anschlußorgane gelegt werden kann, wobei die Rillen 12 in der gezeigten
Ausführungsform dazu dienen, das Flachkabel festzulegen, wenn die Oberseite gegen die Anschlußorgane gelegt
wird. Einige der im Handel erhältlichen Flachkabel nahen keine derartigen Rillen; in diesem Fall wird das
Flachkabel vollständig durch die Verriegelungsarme SO, 6C festgelegt, oder es kann durch die Stifte 86
der Montagevorrichtung festgelegt werden.
Ein Verbinder gemäß der Zeichnung kann an einer gedruckten Schaltungsplatte befestigt werden, und die
Zapfenabschnitte 28 können mit an der Unterseite der Platte befindlichen Leitungszügen verlötet oder in
Kontaktbuchsen eines komplementären Verbinders eingesetzt werden. Falls gewünscht, können die Zapfen
28 durch Alternativformen von Kontaktelementen, wie beispielsweise Kontaktbuchsen, ersetzt werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrischer Verbinder, insbesondere Steckverbinder, für elektrische Flachkabel mit Kunststoffisolation,
enthaltend zwei miteinander verbundene Gehäuseteile, zwischen denen das Flachkabel angeordnet
ist und von denen das eine mehrere Anschlußorgane trägt, die mit ihren je einen Drahtaufnahmeschlitz
aufweisenden Enden aus der gleichen Oberfläche dieses Gehäuseteils in Öffnungen
einer Oberfläche des anderen Gehäuseteils hineinragen, wobei die Drahtaufnahmeschlitze je zwischen
zwei Armen mit spitzen Enden zum Durchdringen des zwischen den Leitern befindlichen Kabelisoliermaterials
gebildet sind, dadurch ge kennzeichne t.daß die Arme (40) in der Nähe ihrer
spitzen Enden (46) quer zum Drahtaufnahmeschlitz (42) nach außen gericruele Vorsprünge (43) aufweisen,
die derart ausgebildet sind, daß beim Auftreten einer auf £e Trennung der beiden Gehäuseteile (16,
18) gerichteten Kraft eine Verhakung der Vorsprünge
(43) mit den Wänden der Öffnungen (66) auftritt
2. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen gerichteten
Vorsprünge (43) von ihren spitzen Enden (46) wegweisende Schultern (43') aufweisen und daß die
Öffnungen (66) im anderen Gehäuseteil (16) mit Stufen (72) versehen sind, auf denen sich die Schultern
(43') der zugehörigen Anschlußorgane (20) abstützen.
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