DE2353791B2 - Förderanlage zum Transportieren von Werkstücken zu Bearbeitungsstationen - Google Patents
Förderanlage zum Transportieren von Werkstücken zu BearbeitungsstationenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Förderanlage zum Transportieren von Werkstücken zu Bearbeitungsitationen
auf längs einer Führungsschiene diskontinuierlich bewegten Werkstückträgern, deren Werkstückaufla;?en
im Bereich der Bearbeitungsstationen zwischen einer abgesenkten und einer abgehobenen Stellung auf- und
abbewegt werden können, wobei mit den Werkstückauflagen verbundene Nockenflächen mit im Bereich
der Bearbeitungsstationen und in der Bewegungsbahn dieser Nockenfiächen befindlichen weiteren feststehenden
Nockenflächen in Wirkverbindung gelangen.
Für viele Massenherstellungs- oder Fließbandverfahren ist es wünschenswert, daß die Werkstücke
automatisch auf eine Förderanlage gegeben werden, durch diese an einer Reihe von Werkstückbearbeitungsstationen
vorbei bewegt werden und schließlich der Förderanlage wieder entnommen werden. In manchen
Fällen erfordert die Bearbeitung von Werkstücken ein Eintauchen derselben in eine Flüssigkeit, mit der sie zu
behandeln sind, und ein Herausziehen aus dieser Flüssigkeit, woraufhin sich andere Arbeitsgänge anschließen.
Dies gilt vor allem bei der Fließbandbearbeitung verschiedener elektrotechnischer und elektronischer
Bauelemente bei denen elektrisch leitende Teile oder Verbindungen mit Flußmitteln versehen, gelötet,
gereinigt, abgespült und getrocknet werden müssen.
Bei einer Förderanlage, die für diesen Zweck eingesetzt werden könnte (DE-AS 11 90 394), erfolgt
das Absenken und Anheben der Werkstückträger während deren Stillstand und vollzieht sich das
Anheben, bedingt durch die Art des verwendeten Hebelmechanismus, nur allmählich. Beides ist im
Zusammenhang mit bestimmten Fließbandverfahren unerwünscht, insbesondere dann, wenn es sich bei den
zu fördernden Gegenständen um elektronische Bauelemente handelt, deren leitende Teile, wie erwähnt, mit
einem Lötnittelüberzug versehen werden sollen. Zum Erzielen guter Lötergebnisse, insbesondere zur Vermeidung
von Lötbärten sind nämlich ein kontinuierliches Eintauchen während der Förderbewegung in ein
Lötmittelbad und ein abruptes Herausziehen aus demselben Voraussetzung. Bei der erwähnten bekannten
Förderanlage ist überdies der Hubmechanismus für die Werkstückauflagen äußerst aufwendig. Er umfaßt
einen motorisch hin- und herbewegten Nockenschlitten, ein Gelenkparallelogramm, eine bewegliche Hilfsschiene
sowie Schienen zur Führung von Gelenkpunkten des Gelenkparallelogramms.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Förderanlage der eingangs bezeichneten Art anzugeben,
bei der einerseits die Abwärstbewegung der Werkstückauflage allmählich und während der Förderbewegung,
die Aufwärtsbewegung der Werkstückauflage hingegen abrupt erfolgt, wobei diese Bewegungscharakteristik
mit einem relativ wenig aufwendigen Mechanismus erzielt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer solchen Förderanlage dadurch gelöst, daß die Werkstückauflagen
in den jeweils zugehörigen Werkstückträgern vertikal gleitend geführt und unter der Spannung
einer Feder in ihrer angehobenen Stellung an einer Anschlagfläche des Werkstückträgers zur Anlage
gebracht sind, und daß die weiteren feststehenden Nockenflächen in Förderrichtung allmählich nach unten
verlaufen und an ihrem in Förderrichtung ausgangsseitigen Ende durch eine zumindest angenähert senkrechte
Fläche begrenzt werden, so daß beim Vorbeibewegen der Werkstückträger an den Bearbeitungsstationen die
jeweiligen Werkstückauflagen durch die Anlage ihrer Nockenfläche an den feststehenden Nockenflächen
stetig absenkbar und nach einer Trennung der Nockenflächen unter Federkraftwirkung abrupt in ihre
obere Stellung anhebbar sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher Erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf einen Werktisch, auf dem
die erfindungsgemäße Förderanlage sowie mehrere
Bearbeitungsstationen zum Fluxen, Löten oder Verzinnen, Reinigen und Trocknen von elektrischen oder
elektronischen, durch die Förderanlage transportierten Bauelemente befestigt sind;
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine Werkstückauflage der erfindungsgemäßen Förderanlage zusammen mit
der zugehörigen Führungsschiene;
Fig.3 einen Schnitt entsprechend der Linie 3-3 in
Fig. 2;
Fig.4 einen Schnitt gemäß Fig.2 durch ein
alternatives Ausführucgsbeispiel der Werkstückauflage.
Wie die F i g. 1 zeigt, ist eine Förderanlage die mit 20
bezeichnet ist, oberhalb eines Werktisches 10 angebracht,
an dem Werkstücke in Form von elektrischen oder elektronischen Bauteilen bearbeitet werden. Die
Förderanlage nimmt die Werkstücke an einer Ladevorrichtung 11 auf und transportiert sie zu einem Fluxer 12,
wo sie in flüssiges Flußmittel getaucht werden. Nach dem Eintauchen in das Flußmittel und nach einem
abrupten Herausziehen aus demselben in vertikaler Richtung nach oben weiden die Werkstücke durch die
Förderanlage 20 zu einer Lötstation 13 weiter transportiert, die in Form einer bekannten Wellenlötvorrichtung
aufgebaut sein kann, die eine stehende Welle schmelzflüssigen Lötmittels erzeugt An der
Lötstation 13 werden die Werkstücke in die stehende Welle des schmelzflüssigen Lötmittels getaucht und von
dieser in senkrechter Richtung nach oben weggezogen, wonach sie für eine vorgegebene Zeit bei der Lötstation
verbleiben. Danach werden die Werkstücke an Spülstationen \4A, 14B, 14C vorbeibewegt. An der Spülstation
14Λ werden die Werkstücke in einen Behälter mit Leitungswasser getaucht und wieder in vertikaler
Richtung aus diesem Behälter entnommen, woraufhin sie für eine vorgesehene Zeit in Ruhe verbleiben. An den
Spülstationen 14ß und 14C werden die Werkstücke nacheinander in einen Behälter von entionisiertem
Wasser getaucht und dann in vertikaler Richtung aus diesen Behältern herausgenommen, woraufhin sie in
einem Ruhestand verbleiben. An der Bearbeitungsstation 15 werden die Werkstücke einem Luftstrom aus
einer langgestreckten Luftdüse ausgesetzt, danach werden sie an der Bearbeitungsstation 16 in Alkohol
getaucht, um damit abgespült zu werden, aus dem Alkoholbad werden sie dann in senkrechter Richtung
herausgezogen und anschließend an einer Heizstation 17 vorbeigeführt, an der sich eine Heizlampe zum
Trocknen der Werkstücke befindet. Danach werden die Werkstücke an der Entladevorrichtung 18 abgeladen.
Die Werkstücke werden an jeder Station, an der sich zur Bearbeitung eine Flüssigkeit befindet, nacheinander
abwärts in die Bearbeitungsflüssigkeit bewegt, plötzlich in vertikaler Richtung aus dieser herausgezogen. Sie
werden dann gegebenenfalls an dieser Station für eine vorgegebene Zeit im Ruhestand belassen. Diese
Arbeitsfolge wird durch Nockenelemente im Zusammenwirken mit den einzelnen Bestandteil der Förderanlage
20 bildenden Läufern und mit den diesen zugeordneten Werkstückauflagen erzielt. Die Förderanlage
20, die eine Führungsschiene, dieser entlanggeführte Werkstückträger, eine Kette zum Antrieb der
Werkstückträger längs der Führungsschiene und diesen Werkstückträgern zugeordnete Werkstückauflagen
aufweist, wird nun näher beschrieben, und zwar zunächst unter Bezugnahme auf die F i g. 2 und 3, die
einer. Werkstückträger irr, Zusammenwirken mit der
Führungsschiene und ein Ausführungsbeispiel einer Werkstückauflage zeigen.
Die Führungsschiene 25 ist ein Strangpreßstück aus Aluminium oder ähnlichem Material und kann entsprechend
den Erfordernissen in beliebiger Länge gepreßt
ϊ sein. Sie weist einen Befestigungsteil 21 auf, mit dessen
Hilfe sie an geeigneten Auflagern befestigt ist, wie z. B.
an den gemäß F i g. 1 am Tisch 10 angebrachten Auflagern. Der Befestigungsteil 21 ist mit einer
vorderen Verlängerung 22 versehen, die von ihm nach
w außen wegragt und in die eine sich nach oben öffnende
Nut bzw. ein Schlitz 23 geformt ist, der sich nach innen erstreckende Anschlagrippen 24 in halber Höhe
aufweist, die dazu dienen, eine Rollenkette 30 aufzunehmen und seitlich zu halten. Die Rollenkette 30
ι) kann in ähnlicher Weise wie eine übliche Fahrradrollenkette
ausgebildet sein. Oberhalb der Verlängerung 22 ist in die Außenfläche des Befestigungsteils 21 ein sich nach
außen hin öffnender horizontaler Schlitz 26 eingeformt,
dessen Zweck noch beschrieben wird, Ein nach unten
2(i stehender Arm 27 erstreckt sich von der Verlängerung
22 aus nach unten, seine äußere Fläche trägt in halber Höhe eine Nockenrippe 28, auf deren Zweck ebenfalls
noch eingegangen wird. Mit der Führungsschiene 25 zusammenwirkend ist eine Führungsschienenabdek-
r> kung 31 vorgesehen, die in gleicher Weise ein
Stranggußstück aus Aluminium von einer den Anforderungen entsprechenden Länge sein kann. In die
Schienenabdeckung 31 ist an der Unterseite eine rinnenartige Ausnehmung 32 geformt, mit deren Hilfe
jo die Abdeckung 31 auf die Oberseite der Schiene 25
aufgepaßt und mit der Schiene verschraubt oder in anderer Weise an dieser befestigt werden kann. Am
vorderen äußeren Ende weist die Schienenabdeckung 31 eine nach unten verlaufende Lippe 33 auf, deren
i> Zweck noch beschrieben wird.
Die Rollenachsen oder Drehbolzen 34 der Rollenkette 30 stehen nach oben so weit vor, daß sie an
Anschlagelementen der Werkstückträger 35 angreifen, die in der Führungsschiene 25 und in der Schienenab-
w deckung 31 geführt werden. Jeder Werkstückträger 35
besteht aus Aluminiumlegierungsguß und weist die Form eines umgekehrten L auf, dessen horizontaler
Arm 36 unterhalb der nach unten verlaufenden Lippe 33 der Schienenabdeckung 31 nach innen hin verläuft. Der
> Arm 36 ist mit einer langgestreckten Rippe 37 versehen, die von seiner Oberseite aus nach oben in die
Ausnehmung hineinragt, die durch den Befestigungsteil 21 der Führungsschiene 25 und durch die Lippe 33 der
Schienenabdeckung 31 gebildet wird, Eine Lippe 38 am
r>o inneren Ende des Armes 36, die eine verringerte Dicke
aufweist, erstreckt sich in die waagerechte Ausnehmung 26 in der Vorderseite des Befestigungsteils 21 der
Führungsschiene 25. Zusammen mit der Lippe 33 der Schienenabdeckung 31 begrenzt die Rippe 37 eine
Ausnehmung von im wesentlichen rechteckförmigem Querschnitt, die eine erste Gleitbacke 42 aus geeignetem
selbstschmierendem Plastikmaterial, wie z. B. Teflon, d. h. Polytetrafluoräthylen, aufnimmt. Diese
Gleitbacke wird von einem mit Knopf versehenen Stift 41 gehalten, der als Drehbolzen für ein Sternrad 40
dier· das an der Unterseite des Armes 36 befestigt ist
und mit dem Drehbolzen 34 der Rollenkette 30 kämmt. Der Stift 41 ist so angeordnet, daß der Rand des
Sternrades 40 aus Gründen, die noch beschrieben werden, über die Außenfläche der Lippe 33 hinausragt.
Der nach außen vorstehende Rand des Sternrades 40
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Nut 43, die sich am oberen Ende eines vertikalen Armes
44 des Werkstückträgers 35, und zwar an der Verbindung der Arme 36 und 44 befindet.
Im Bereich der Verbindung der Arme 36 und 44 ist der Werkstückträger mit einem sich nach oben und innen
öffnenden Schlitz 45 versehen, in dem ein Anschlagstift r>
50 um eine horizontale Achse hin- und herbewegbar befestigt ist. Die Bodenfläche 46 des Schlitzes 45
erstreckt sich von ungefähr der Oberkante des Armes 44 aus nach unten und innen zu einem Punkt hin, der
etwa horizontal mit der Unterkante des nach unten i"
ragenden Armes 27 der Führungsschiene 25 fluchtet. Zwischen ihren Enden ist die geneigte Wandfläche 46
unterbrochen, um eine vertikale Wand 47 und eine horizontale Wand 48 zu bilden, die eine Nut begrenzen.
Der Anschlagstift 50 ist auf einem Drehbolzen 51 n schwenkbar gelagert. Dieser Drehbolzen 51 verläuft
etwas unterhalb der Oberkante der vertikalen Wand 47 und unterhalb der Mitte der Längenausdehnung des
Stiftes 50 quer zum Schlitz 45, so daß die Länge des Stiftes 50 oberhalb des Drehbolzens 51 viel größer als -*>
dessen Länge unterhalb des Drehbolzens 51 ist. Der Anschlagstift 50 hat einen relativ kurzen oberen Teil 52,
der sich etwas oberhalb des Sternrades 40 befindet und der normalerweise an der Außenfläche der nach unten
ragenden Lippe 33 der Schienenabdeckung 31 angreift. J">
Das Oberteil 52 ist durch einen Hals 53 verringerten Durchmessers, der etwas länger als die axiale Dicke des
Sternrades 40 ist, mit einem langgestreckten Unterteil 54 verbunden, der aus noch zu beschreibenden Gründen
ein abgeschrägtes Ende 56 aufweist, das sich etwas s"
oberhalb der horizontalen Wand 48 des Schlitzes 45 befindet. In der Nachbarschaft des abgeschrägten Endes
56 ist der Unterteil 54 des Stiftes 50 so angeordnet, daß der auf der Nockenrippe am nach unten ragenden Arm
27 der Führungsschiene 25 läuft. Diese Nockenrippe J5
hält normalerweise den Stift 50 in einer vertikal ausgerichteten Stellung, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist.
Komplanar mit der Unterkante der Nut 43 weist der Werkstückträger 35 eine nach innen verlaufende
Verlängerung in Form einer Flanke 57 auf, die die 4"
Oberkante einer zweiten Nut 58 im Arm 44 bildet. Eine zweite, untere Gleitbacke 55 aus geeignetem selbstschmierendem
Kunststoff, wie aus dem schon erwähnten Teflonmaterial, ist mit einem horizontalen Arm 61
versehen, der in die Nut 58 hineinragt und mit der Rippe * ">
oder Flanke 57 mittels eines Paares von Drehbolzen 62 verankert ist, die in den Arm 61 und in die Flanke 57
eingesetzt sind. Die untere Gleitbacke 55 liegt an der äußeren Vertikalfläche der Verlängerung 22 der
Führungsschiene 25 und an der Oberfläche der w Nockenrippe 28 an. Durch die Anordnung der bisher
beschriebenen Teile der Figuren wird der Werkstückträger 35 in gleitender Bewegung längs der als
Stranggußstück gebildeten Führungsschiene 25 und längs der ebenfalls als Stranggußstück ausgebildeten
Schienenabdeckung 31 geführt, wobei der Hals 53 des Anschlagstiftes 50 am Sternrad 40 angreift und dieses
dabei an einer Drehbewegung um den Stift 41 herum hindert, so daß die Kette 30 die Bewegung jedes
Werkstückträgers 35 längs Schiene und Abdeckung w>
bewirken kann. Wie erläutert, ist jedem Werkstückträger 35 eine vertikal verschiebbare Werkstückauflage 60
zugeordnet Aus diesem Grunde ist derjenige Teil des Armes 44, der sich unterhalb der Unterkante des nach
unten stehenden Armes 27 der Führungsschiene 25 befindet, gabelförmig ausgebildet, wodurch zwei sich
nach unten und in Längsrichtung erstreckende voneinander beabstandete Arme entstehen, die jeweils an ihrer
Innenfläche mit einer halbzylindrischen Ausnehmung 63 versehen sind. Diese Ausnehmungen 63 dienen als
Führungen für die vertikale Bewegung der Werkstückauflage, die mit 60 bezeichnet ist. Die Werkstückauflage
60 kann zwischen einer oberen Werkstücktransportlage und einer unteren Werkstückbearbeitungslage, von
denen die obere in F i g. 2 dargestellt ist, hin und her bewegt werden. Aus diesem Grunde gehört zu jeder
Werkstückauflage 60 ein zylindrischer Gleitkörper 65, der aus geeignetem, selbstschmierendem Kunststoff,
wie z. B. Teflon, besteht. Eine Feder 66 die bei der Anordnung gemäß F i g. 2 als Spiraldruckfeder ausgebildet
ist, sitzt auf einer Halteplatte 67 am Unterende der Gabelarme des Werkstückträger 35 auf und verleiht
dem Gleitkörper 65 eine Vorspannung nach oben, unter der er mit einer waagerechten Fläche 64 des Armes 44
angreift. Eine Welle 68 ist in einer entsprechenden Bohrung im Läufer 65 drehbar gelagert und steht über
diesen Träger nach außen heraus, um geeignete Befestigungselemente zum Halten eines Werkstückes
aufzunehmen. Da entsprechend der Art der zu bearbeitenden Werkstücke eine Vielzahl verschiedener
solcher Befestigungselemente in Frage kommen, ist in der Figur nur ein Teil der nach außen ragenden Welle 68
dargestellt.
Die Welle 68 verläuft an der anderen Seite durch ein äußeres Lager 71 und durch ein inneres Lager 72
hindurch, jedes dieser Lager wird in einen entsprechenden Schlitz geführt, der durch die voneinander
beabstandeten gabelförmigen Teile des Armes 44 des Werkstückträgers 35 gebildet werden. Das innere Lager
72 hält drehbar gelagert eine als Führungsrad ausgebildete Nockenfläche 70, der Werkstückauflage,
die aus geeignetem Kunststoffmaterial besteht und an jeder Werkstückbearbeitungsstation, an der ein Werkstück
in eine Flüssigkeit getaucht werden muß, mit einer Nocke 75 in Wirkverbindung steht, die an der
Innenfläche des nach unten stehenden Armes 27 der Verlängerung 22 der Führungsschiene 25 aus nach unten
verläuft. Die Befestigung und die Funktion dieser Nocken wird nachstehend noch genauer beschrieben.
Das innere Ende der Welle 68 ist mit einem Sperrad 73 verbunden, das zum Anhalten des Führungsrades 70
dient. Das innere Lager 72 ist mit Bohrungen versehen, die jeweils eine Feder 74 und eine Kugelraste 76
aufnehmen. Die Kugelrasten wirken mit Ausnehmungen in der Innenfläche des Sperrades 73 zusammen.
Hierdurch kann das Sperrad 73 dazu verwendet werden, die Winkelstellung der Welle 68 und an ihr angebrachte
Befestigungselemente den Erfordernissen entsprechend einzustellen, wobei die durch Federdruck angepreßten
Kugeln 74 und 76 dazu dienen, sie in ihrer eingestellten Winkelstellung lösbar festzuhalten.
Die Nocken 75, die dazu dienen, jede Werkstückauflage
60 an einer Bearbeitungsstation, an der ein Werkstück in eine Flüssigkeit eingetaucht werden soll,
abzusenken, können Leisten aus etwa 0,7 cm dickem Aluminium sein, die eine im wesentlichen trapezförmige
Gestalt haben und mit schlitzförmigen Öffnungen versehen sind, mit deren Hilfe sie an in Längsrichtung
festgelegten Stellen am Arm 27 der Führungsschiene 25 jeweils im Eintrittsbereich der Bearbeitungsstationen
befestigt werden können. Normalerweise läuft das Führungsrad 70, das einen mit einer Rille 77 versehenen
Außenrand aufweist, der Unterkante des nach unten ragenden Armes 27 entlang. Wenn die Werkstückträger
mit den ihnen zugeordneten Werkstückauflagen an einer Bearbeitungsstation ankommen, an der ein
Werkstück in eine Flüssigkeit getaucht werden soll, greift der mit Rille versehene Rand 77 des Führungsrades 70 an der unteren nach unten und nach vorne
geneigten Fläche 78 einer Nocke 75 an, so daß die Werkstückauflage entgegen der Federspannung 66 in s
ihre Werkstückbearbeitungsstellung nach unten bewegt wird, in der sie das Werkstück in die der Bearbeitung
dienenden Flüssigkeit taucht. Wenn das Führungsrad 70 die längere vertikale Kante einer Nocke 75 erreicht hat,
verläßt es die geneigte Fläche 78, so daß die Feder 66 die ι ο Werkstückauflage abrupt in deren obere Werkstückbearbeitungslage bewegt, wodurch das Werkstück in
senkrechter Richtung aus der Flüssigkeit herausgezogen wird.
Wenn jedes Werkstück aus der Flüssigkeit herausgezogen wird, erfolgt eine Trennung jedes der Werkstückträger 35 von der Rollenkette 30, so daß diese einem
vorgegebenen Stück der Führungsschiene 25 entlang leerlaufen. Um die Trennung eines Werkstückträgers 35
von der Rollenkette 30 zu bewirken, müssen die Anschlagstifte 52 wie die F i g. 2 zeigt, ihm Uhrzeigersinn nach außen geschwenkt werden, so daß ihr Hals 23
sich von dem zugeordneten Sternrad 40 löst und dieses unter Angriff an der sich weiterbewegenden Rollenkette 30 »leerlaufen« kann.
Werkstückauflage 60', bei der der haupt-sächliche
Unterschied in dem Ersatz der Feder 66 gemäß F i g. 2 durch eine teleskopartige Bandspiralfeder 66' besteht.
Außerdem ist das Rad 73' mit der Welle 68' durch eine Madenschraube 84 befestigt. Darüber hinaus weist der
Gleitkörper 65' eine ihn durchsetzende axiale Bohrung auf, die einen Drehbolzen 86 aufnimmt, der sich
ebenfalls diametral durch die Welle 68' erstreckt. Auf diese Weise ist die Welle 68' gegenüber dem
Gleitkörper 65' unverdrehbar. Eine Abstandshülse 87 ist über die Welle 68' geschoben, liegt am Lager 71' an und
wird von einer Spiralfeder 88 angegriffen, deren gegenüberliegendes Ende an einer Werkstückshalterung anliegt, die das Bezugszeichen 80 trägt und nicht
Teil der vorliegenden Erfindung ist. Die Werkstückauflage 60' ist in derselben Weise wie die Werkstückauflage
60 in einem Werkstückträger 35 angebracht und in vertikaler Richtung gegen die Vorspannung der Feder
66' in vertikaler Richtung von einer Werkstückhaltestellung in eine Werkstückbearbeitungsstellung bewegbar.
Diese Bewegung findet dann statt, wenn das Führungsrad 70 an der Nocke 75 zum Angriff kommt, wodurch
die Werkstückauflage 60' abrupt in vertikaler Richtung in seine Werkstücktransportstellung gebracht wird,
sobald das Führungsrad 70 das Ende der schrägen Fläche 78 einer Nocke 75 erreicht hat.
Claims (3)
1. Förderanlage zum Transportieren von Werkstücken zu Bearbeitungsstationen auf längs einer
Führungsschiene diskontinuierlich bewegten Werkstückträgern, deren Werkstückauflagen im Bereich
der Bearbeitungsstationen zwischen einer abgesenkten und einer angehobenen Stellung auf- und
abbewegt werden können, wobei mit den Werkstückauflagen verbundene Nockenflächen mit im
Bereich der Bearbeitungsstationen und in der Bewegungsbahn dieser Nockenflächen befindlichen
weiteren feststehenden Nockenflächen in Wirkverbindung gelangen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstückauflcgen (60) in jeweils zugehörigen Werkstückträgern (35) vertikal gleitend
geführt und unter der Spannung einer Feder (66, 66') in ihrer angehobenen Stellung an einer
Anschlagfläche (64) des Werkstückträgers (35) zur Anlage gebracht sind, und daß die weiteren
feststehenden Nockenflächen (78) in Förderrichi:ung allmählich nach unten verlaufen und an ihrem in
Förderrichtung ausgangsseitigen Ende durch eine zumindest angenähert senkrechte Fläche (79)
begrenzt werden, so daß beim Vorbeibewegen der Werkstückträger (35) an den Bearbeitungsstationen
die jeweiligen Werkstückauflagen (60) durch die Anlage ihrer Nockenfläche (70) an den feststellenden
Nockenflächen (78) stetig absenkbar und nach einer Trennung der Nockenflächen (70, 78) unter
Federkraftwirkung abrupt in ihre obere Stellung abhebbar sind.
2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückträger (35) längs
ihrer Bewegungsbahn in einem Führungskanal, der einerseits durch Wandungen der langgestreckten
Führungsschiene (25) andererseits durch eine an der Führungsschiene (25) befestigte und sie im Bereich
dieser Wandungen abdeckende Schienenabdeckung (31) begrenzt wird, durch Anlage einer ernten
Gleitbacke (42) an einer Kanalwandung und durch Eingriff einer sich waagerecht erstreckenden Führungslippe
(38) in einem sich zum Führungskanal hin öffnenden Schlitz (26) in der Führungsschiene (25),
sowie durch Anlage einer zweiten Gleitbacke (55) an einer außerhalb des Führungskanals liegenden,
senkrecht verlaufenden Führungsfläche der Führungsschiene (25) geführt sind.
3. Förderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückträger (35) längs
ihrer Bewegungsbahn durch eine in einem Schlitz (23) der Führungsschiene (25) sowohl seitlich als
auch vertikal geführte Kette (30) fortbewegt werden.
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