DE2349894B2

DE2349894B2 - Antrieb mit anflanschbarem motor und kegeltrieb

Info

Publication number: DE2349894B2
Application number: DE19732349894
Authority: DE
Priority date: 1973-10-04
Filing date: 1973-10-04
Publication date: 1977-01-13
Also published as: IT1019071B; PL91850B1; NL7412771A; US3943789A; DE2349894A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb mit anflanschbarem Motor und Kegelrädertrieb nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Stand der Technik -₀

Bekannt sind Mischerantriebe mit winkelig zur Hauptantriebswelle liegendem Motor und Kegelradtrieb, bei welchem das Kegelritzel getrennt vom Motor in einem Zwischengehäuse gelagert ist (z. B. Prospekte F 42465/RT 3058-370 und F 42916/Rr 3192-372 der Anmelderin). Der Motor, beispielsweise ein Hydromotor, ist an dem Zwischengehäuse angeflanscht und läßt sich bei Auftreten eines Schadens schnell auswechseln, so daß der Mischbetrieb nicht lange unterbrochen werden muß und das in der Trommel vorhandene Mischgut weiterverarbeitet werden kann. Die getrennte Lagerung des Kegelritzels ist konstruktiv aufwendig. Durch das Zwischengehäuse des bekannten Antriebs wird die seitliche Ausladung des Motoranbaus verlängert. Das Kegelritzel wird mit dem Zwischengehäuse durch eine Beilegscheibe gegenüber dem Tellerrad im Kegelgetriebegehäuse eingestellt.

Aus der US-PS 31 43 897 geht ein Getriebemotor mit einem am Ende der Motorwelle vorhandenen Kegelritzel und einem in einem getrennten und mit dem Motor-Lagerschild verbundenen Getriebegehäuse gelagerten Tellerrad hervor, in welches das Kegelritzel eingreift. In dieser bekannten Anordnung fehlt das vorstehend genannte Zwischengehäuse für die Lagerung einer Kegelritze! welle, wodurch die Länge des Motoranbaus verkürzt wird. Wenn der Motor einschließlich Kegelritzel jedoch als Austauscheinheit verwendet werden soll, so besteht der Nachteil, daß bei der Montage einer neuen Motor-Ritzel-Einheit komplizierte Einstellarbeiten am Kegelgetriebe erforderlich sind.

Aufgabenstellung

Zweck der Erfindung ist es, die Einstellung eines Kegelrädergetriebes bei Auslausch der Motor-Kegelritzel-Einheit zu vereinfachen.

Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch beschriebene Erfindung gelöst.

Das Kegelritzel wird bereits bei der Vormontage der Austauscheinheit eingestellt

Die Voreinstellung wird dadurch bewerkstelligt, daß die Einbaumaße von Kegelritzel und Tellerrad in beiden durch Flansche zu verbindenden Gehäusehälften getrennt hergestellt und auf die jeweilige Flanschhälfte bzw. zylindrische Zentrierfläche bezogen werden. Beim Zusammenbau kommen die beiden Flanschflächen mit Abstand Null aufeinander zu liegen, womit die beiden Kegelräder justiert sind. Der Austausch einer Motor-Kegelritzel-Einheit kann also ohne großen Zeitaufwand und ohne Mitwirkung geschulter Fachkräfte vorgenommen werden.

Aus der DT-OS 21 32 891 ist ein Kegelradgetriebe bekannt, bestehend aus einem Antriebskegelritzel, einer Ritzelwelle und Verbindungselementen, um diese mit dem Antriebsmotor zu verbinden sowie aus einem Gehäuse und Wälzlager, welche die Ritzelwelle in dem Gehäuse führen. Das Gehäuse bildet mit den genannten Bestandteilen eine austauschbare Einheit, in der die Vorspannung der Wälzlager beim Zusammenbau aufgebracht und welche nach dem Zusammenbau nicht mehr demontiert werden kann. Die Kegelritzeleinheit kann an das Tellerradgehäuse in bekannter Weise angeflanscht werden.

Dabei muß aber eine Justierung der beiden Kegelräder zueinander mittels Abstandscheiben passender Dicke vorgenommen werden.

Erläuterung der Erfindung

In der Zeichnung bedeutet

F i g. 1 einen Kegelradantrieb bisheriger Bauart mit auswechselbarem Motor in einem halben Längsschnitt links der Mittellinie 0-0,

Fig.2 ein Ausführungsbeispiel eines Kegelradantriebs nach der Erfindung mit auswechselbarer Kegelritzel-Motor-Einheit in einem halben Längsschnitt rechts der Mittellinie 0-0.

In F i g. 1 und 2 bedeutet 12 ein Antriebsgehäuse mit einer Anschlußfläche 9 für ein Flanschgehäuse 1OA (Fig. 1) bzw. 10 (Fig.2). Das Antriebsgehäuse ist an dem Mischergehäuse 29 angeflanscht. In dem Antriebsgehäuse 12 ist ein Tellerrad 6 vorhanden, welches mit einer im Kegeltriebgehäuse drehbar gelagerten Abtriebswelle 15 drehfest verbunden ist. Die Drehachse 7 des Tellerrades liegt parallel zur Anschlußfläche 9. Das Tellerrad stützt sich mit einer Anlagefläche 13 an einem Bund 14 der Abtriebswelle 15 ab. Eine Beilegscheibe 26 passender Dicke zwischen dem Wellenlager 27 und einem Deckelgehäuse 28 bestimmt den Abstand »c« der Tellerradverzahnung vom Schnittpunkt 5.

Das Flanschgehäuse 1OA (Fig. 1) enthält ein Antriebskegelrad 5A. welches mittels zweier Lager 17, 16 im Flanschgehäuse drehbar gelagert ist. Beim erstmaligen Einbau des Kegelrades 5A und in weiteren Fällen, wenn das Kegelrad ausgetauscht werden muß, wird die Verzahnung des Kegeltriebes durch Auswahl einer Beilegscheibe 8A geeigneter Dicke eingestellt. Mit einer Anschlußfläche HA wird das Flanschgehäuse 1OA unter Einfügen der Beilegscheibe auf der Anschlußfläche 9 des Kegeltriebgehäuses aufgenommen und durch nicht gezeichnete Schrauben mit diesem verbunden.

Ein weiterer Flansch 18 dient zur Aufnahme und Befestigung des nicht gezeichneten Antriebsmotors. Das mit einer Innenverzahnung 19 versehene Antriebskegelrad nimmt das verzahnte Ende der Motorwelle auf.

Der austauschbare Antriebsteil 1 eines Kegelradantriebes gemäß Fig.2 enthält ein Flanschgehäuse 10, einen Hydromotor 3 mit einem Triebflansch 20 und der Motorwelle 4 und das AntrieDskegelrad SB. Der Triebflansch 20 mit der Mottywelle ist mittels zweier Lager 21 und 22 im Flanschgehäuse drehbar gelagert

Das Flanschgehäuse 10 stützt sich mit der Anschlußfläche 11 auf der Fläche 9 des Antriebsgehäuses 12 ab und ist mit diesem verschraubt Das untere Ende der Moiorwelle 4 ragt in das Antriebskegelrad hinein und ist ro mit diesem durch eine Verzahnung 23 drehfest verbunden. Eine Mutter 24 stellt die axiale Verbindung zwischen der Motorwelle und dem Antriebskegelrad her und bewirkt das Spannen der Lager 21, 22 und des Lagers 25 für das Antriebskegelrad.

Der Abstand von der Anschlußfläche 11 des Flanschgehäuses 10 zu der Verzahnung des Kegelritzels 55 hat das Maß a. Dieses ist durch eine Beilegscheibe 8 geeigneter Dicke einsteilbar. Das Lager 25 stützt sich über die Beilegscheibe 8 an einer Schulter 30 des Flatischgehäuses 10 ab.

Die Gegenfläche zur Anschlußfläche 11 des Flanschgehäuses ist die Anschlußfläche 9 des Kegeltriebgehäuses 12. Der Abstand von der AnschluQfläche 9 zur Tellerradachse 7 hat das Bearbeitungsmaß b. Der Abstand der Verzahnungsachse des Kegelritzels 5ß bzw. 5/4 von der Verzahnung des Tellerrades hat das Einstellmaß c

Die Eingriffsverhältnisse am Kegeltrieb 5B, 6 können durch Auswiihl einer Beilegscheibe 8 passender Dicke und damit Einstellen des Maßes a bereits bei der Vormontage der Einbaueinheit bestimmt werden. Die Maße b und c sind Festmaße und werden mit einer für den richtigen Eingriff zulässigen Toleranz bei der Bearbeitung des Kegeltriebgehäuses und bei der Montage des Tellerrades hergestellt.

Das Kegelritzel wird also bereits bei der Vormontage der Austauscheinheiten richtig eingestellt. Beim Einsetzen einer neuen Austauscheinheit °uf das Kegeltriebgehäuse 12 sind also keine Einstellarbeiten mehr erforderlich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

23

894

Vorteile der Erfindung

Antrieb mit winkelig, insbesondere quer zur Hauptantriebsachse angeordnetem anflanschbarem Motor, beispielsweise Mischerantrieb, mit einem auf der Abtriebswelle drehfest angeordnetem Tellerrad und einem in einem Flanschgehäuse gelagerten und in das Antriebsgehäuse einschiebbaren Kegelritzel, wobei der Motor und das mit der Motorwelle drehfest verbundene Kegelritzel in einem gemeinsamen Flanschgehäuse gelagert und in einer vormontierten Austauscheinheit zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Kegelritzel (5ß) von der Anschlußfläche (11) am Flanschgehäuse (10) einen durch eine Beilegscheibe (8) einstellbaren Abstand (a) hat und das Abstandsmaß (b) von der Anschlußfläche (9) am Antriebsgehäuse (12) bis zur Tellerradachse (7) innerhalb einer für den richtigen Eingriff des Kegelradpaares zulässigen Toleranz liegt.