DE3017736A1 - Lenkgetriebe - Google Patents

Description

• Aufgabe und Lösung
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einstellmöglichkeit des Verzahnungseingriffes von Lenkmutter und Zahnsegment nach der Hauptpatentanmeldung weiterzuentwickeln.
• Dabei sollen die die Segmentwelle aufnehmenden Lagerdeckel in hochbelasteten Lenkgetrieben von Nutzfahrzeugen so im Lenkgehäuse verankert werden, daß diese die hohen Lagerkräfte zuverlässig abstützen können.
• Diese Aufgabe ist durch die in den Patentansprüchen angeführten Merkmale gelöst.
• Nach der Erfindung weisen die am Lenkgehäuse anliegenden radialen Planflächen der beiden Lagerdeckel eine Stirnverzahnung auf. Die Lagerdeckel sind vorzugsweise aus Temperguß hergestellt und deren Stirnverzahnung ist gehärtet. Nach Einstellen der Verzahnung der Segmentwelle wird durch Einschrauben von Ronterringen die Stirnverzahnung der Lagerdeckel in das Gehäuse eingedrückt. Dadurch sitzen die Lagerdeckel unverrückbar im Lenkgehäuse fest und diese können die hohe wechselseitige Kräftebeaufschlagung einer Servolenkung aufnehmen, die über die Segmentwellenverzahnung eingeleitet wird.
• Ein weiterer Vorteil des Lenkgetriebes besteht darin, daß die Verzahnung der Segmentwelle zum Ausgleich eines zu großen Verzahnungsspieles auch noch nach längerer Betriebszeit nachstellbar ist. Hierzu sind lediglich die beiden Konterringe heraus zuschrauben und nach Verdrehen der Lagerdeckel werden diese in ihrer neuen Stellung durch Einschrauben der Konterringe wieder formschlüssig mit dem Lenkgehäuse verankert.
• Erläuterung der Erfindung Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Servolenkung mit der Segmentwelle.
• Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
• Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.
• In einem Lenkgehäuse 1 ist ein zugleich als Lenknutter wirkender Arbeitskolben 2 mit einer zahnstangenartigen Verzahnung 2A verschieblich gelagert. Der Arbeitskolben 2 führt in üblicher Weise bei Drehung einer nicht dargestellten Lenkspindel eine Axialbewegung aus.
• Die zahnstangenartige Verzahnung 2A am Arbeitskolben 2 steht im Zahneingriff mit einer Segmentwelle 3. Die Segmentwelle 3 ist mit einer zylindrischen Verzahnung 4 versehen.
• Diese Segmentwelle 3 ist über zwei als Exzenterbuchsen ausgebildete Lagerdeckel 5 und 6 in Wälzlagern 7 gelagert. Durch entsprechendes Verdrehen der exzentrischen Lagerdeckel 5 und 6 kann eine Spielfreiheit zwischen der Verzahnung 4 der Segmentwelle 3 und der Verzahnung 2A des Arbeitskolbens 2 eingestellt werden. Zwei mit einem Gewinde versehene Konterringe 8 und 9 dienen zum axialen Festlegen der beiden Lagerdeckel 5 und 6 im Lenkgehäuse 1.
• Nach der Erfindung sind am Lenkgehäuse 1 anliegende Planflächen 10 und 11 des Lagerdeckels 5 bzw. 6 mit einer gehärteten Stirnverzahnung 12 bzw. 13 versehen.
• Zum Einstellen werden die Lagerdeckel 5 und 6 über Mitnahmenuten 14 bzw. 15 verstellt, bis kein Spiel mehr zwischen den Verzahnungen 2A und 4 vorhanden ist. Anschließend werden die Lagerdeckel 5 und 6 durch den Konterring 8 bzw. 9 gesichert. Dabei drückt sich die Stirnverzahnung 12 bzw. 13 in eine zu der Planfläche 10 und 11 parallele Gegenfläche 16 bzw. 17 im Lenkgehäuse 1 ein. Die Lagerdeckel sind auf diese Weise spielfrei und bei den auftretenden hohen Zahnkräften unverrückbar im Lenkgehäuse 1 verankert.
• Über einen Anlaufring 18 werden die Axialkräfte der Segmentwelle 3 aufgenommen.
• Leerseite

Claims (2)

1. Lenkgetriebe (Zusatz zu Patentanmeldung P 30 13 855) Patentansprüche 0 Lenkgetriebe mit folgenden Merkmalen: - ein Lenkgehäuse enthält eine Lenkmutter mit einer zahnstangenartigen Verzahnung; - eine mit einer zylindrischen Verzahnung versehene Segmentwelle trägt einen Lenkhebel und steht mit der Lenkmutter im Eingriff; - die Segmentwelle ist über Exzenterbuchsen achsparallel in Richtung zur Verzahnung der Lenkmutter hin verstellbar; - die Exzenterbuchsen sind als Lagerdeckel ausgebildet, nach Patentanmeldung P 30 13 855, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine am Lenkgehäuse (1) anliegende Planfläche (10 bzw. 11) der Lagerdeckel (5 und 6) mit einer Stirnverzahnung (12 bzw. 13) versehen ist.
2. 2. Lenkgetriebe nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stirnverzahnung (12 bzw. 13) gehärtet ist.