DE2348734A1 - Verfahren zum konzentrieren eines mit oel angereicherten loesungsmittels - Google Patents

Verfahren zum konzentrieren eines mit oel angereicherten loesungsmittels

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DE2348734A1 DE19732348734 DE2348734A DE2348734A1 DE 2348734 A1 DE2348734 A1 DE 2348734A1 DE 19732348734 DE19732348734 DE 19732348734 DE 2348734 A DE2348734 A DE 2348734A DE 2348734 A1 DE2348734 A1 DE 2348734A1
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    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting
    • C11B1/108Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting after-treatment, e.g. of miscellae

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

14
PATENTANWÄLTE 2 3 A 8 7 3
Dr. rer. rat. DIETER LOUIS Dipl.-Pfcys CLAUS PÖHLAU DipUng. FRANZ LOHRENTZ
8 500 MORNBERQ
DRAVO CORPORATION, Pittsburgh, Pennsylvania /USA
Verfahren zum Konzentrieren eines mit öl angereicherten Lösungsmittels
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln eines angereicherten Lösungsmittels, ganz besonders ein Verfahren zum Behandeln eines mit öl angereicherten Lösungsmittels, um im wesentlichen reines öl zu gewinnen.
Bei der Lösungsmittelextraktion von Pflanzenöl aus ölhaltigem Samenmaterial, beispielsweise Baumwoilsamen,
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Sojabohnen und ähnlichem Material, ist eines der vor. Extraktor gewonnenen Prod.ukte eine Lösung aus Pflanzenöl und Lösungsmittel, das im allgemeinen als "Gemisch" bezeichnet wird. Bei den üblichen Verarbeitungsverfahren hat das Gemisch einen anfänglichen ölgehalt von etwa 10 bis 40 % (Gewicht)·und wird in einem oder in mehreren Verdampfern auf öl mit etwa 80 bis 94 Gewichtsprozent konzentriert.. Solche Verdampfer können durch Dampf oder durch kondensierende heiße Wrasen einer anderen Einrichtung der Anlage, beispielsweise einer Einrichtung zur Trennung von Mehl und Flüssigkeit, beheizt werden.
Je nach den Erfordernissen des Verfahrens arbeiten der oder die Verdampfer normalerweise mit etwa atmosphärischem Druck oder mit Unterdruck. Bei Teilunterdruckbetrieb kann die maximale Temperatur, bei der das Gemisch durch Verdampfung konzentriert wird, auf Werte zwischen 75° C und 85° C begrenzt werden, so daß jedweder Temperatur be grenzung während des Betriebes genügt wird und doch ein konzentriertes Gemisch mit etwa 80 bis "95 % öl gewonnen wird. Konzentriertes Gemisch kann in einen ölabscheider, wie er zum Beispiel im US Patent Nr. 3,503,854 beschrieben ist, geleitet
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BAD ORIGINAL
werden, in dem das Öl vom Lösungsmittel getrennt wird und im wesentlichen reines Öl mit einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 0,15 Gewichtsprozent erzeugt wird.
In solchen Systemen ist die Temperatur der inerten Gase, die zu einer Rückgewinnungseinrichtung der Belüftungsgase strömen, verhältnismäßig hoch, was zu erheblichen Verlusten des Lösungsmittels führt. Ferner hat die Notwendigkeit, dem Extraktionsvorgang mageres Lösungsmittel mit hohen Temperaturen wieder zuzuführen, zu hohem Wärmebedarf geführt, meist in der Form von Dampf. Um Verluste des Lösungsmittels und den Dampfbedarf auf ein Minimum zu reduzieren, wurden Regeleinrichtungen verwendet, mit denen im Handbetrieb oder durch Instrumente Kühlwasser und Dampfdurchfluss reguliert wurden.
Um die vorerwähnten Mängel der bekannten Verfahren und Vorrichtungen zu überwinden, wird ein Verfahren der eingangs erwähnten Art mit folgenden Arbeitsstufen vorgeschlagen:
(a) das angereicherte Lösungsmittel wird in indirekter Wärmebeziehung mit einem Wärmeübertragungsmittel durch eine erste Verdampfungszone geleitet, um dadurch einen Hauptteil des Lösungsmittels zu verdampfen;
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(b) der Hauptteil des Lösungsmittels wird in indirekter Wärmeübertragungsbeziehung mit einem Wärmeübertragungsmittel durch eine erste Kondensationszone geleitet, um ein Kondensat, das das Lösungsmittel enthält, zu bilden; und
(c) das Kondensat wird in direktem Kontakt mit dem Wärmeübertragungsmittel aus der Arbeitsstufe (a) durch eine Kontaktzone geleitet.
Es wird nach der Erfindung also so vorgegangen, daß das vorhandene Kühlwasser der Anlage beim Vorgang der Wrasenkondensation und beim Abkühlen der kondensierten Flüssigkeiten verwendet wird, während gleichzeitig die von den Kondensationsapparaten abströmenden inerten Gase gekühlt werden, um
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die Menge des zur Belüftungsrückgewinnungseinrichtung gelangenden Lösungsmittels auf ein Minimum zu beschränken ,und so die Belastung solcher Beiüftungsrückgewinn ungsein richtungen zu verringern. Ferner wird durch Kontakt der abgekühlten kondensierten Flüssigkeiten mit Dampf beim Vorgang des Wiederaufheizens der Flüssigkeiten bis zu einer Temperatur in der Nähe des Siedepunktes vor dem-Einspeisen der Wrasen in die Kondensationsapparate der Temperaturbereich des umlaufenden Lösungsmittelstromes bis zur Gleichgewichtstemperatur des Vorganges erhöht, wodurch eine Verringerung der Belastung des Hauptkondensationsapparates für das Lösungsmittel auftritt.
Weitere zweckmäßige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, welche auf die Zeichnung Bezug nimmt.
Es zeigen:
Figur 1 ein schematisches Strömungsdiagramm einer Ausführungsform der Erfindung, wonach im wesentlichen reines öl durch Behandlung von Gemisch bei erhöhten Temperaturen gewonnen wird; und
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Figur 2 einen schematischen Durchflußplan einer anderen Aus führungs form der Erfindung, wonach im wesentlichen reines öl bei niedrigeren Temperaturen gewonnen wird.
Figur 1 veranschaulicht ein Verfahren für die Behandlung von Gemisch bei erhöhten Temperaturen von 100° C bis 120° C. Angereichertes oder volles Gemisch aus Leitung 10 wird in einen ersten Verdampfer 12 geleitet und auf Unterdruck (z. B. "400 mm Hg) gehalten. Das Gemisch wird auf der Röhrenseite des Verdampfers 12 nach oben geleitet und durch indirekten Kontakt mit Wrasen, die Lösungsmittel- und Wasserdampf enthalten und aus Leitung Ik von einer Einrichtung zur Trennung von Mehl und Flüssigkeit in die Mantelseite des Verdampfers 12 geleitet werden, beheizt. Das Gemisch wird im Verdampfer 12 zwischen 60 und 65 Gewichtsprozent konzentriert und durch Leitung 18 von einem sich daran befindlichen Abscheider 16 abgeleitet. Das Gemisch in Leitung 18 wird von einer Pumpe 20 durch einen Wärmeaustauscher 22 in indirekter Wärmeübertragungsbeziehung mit Wrasen von einem dampfbetriebenen Ejektor 24 geleitet, um die Temperatur des konzentrierten
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Gemisches von 54 bis 57° C auf 74 bis 80° C zu erhöhen, bevor es durch die Leitung 26 in einen zweiten Verdampfer 28 geleitet wird. Bei dieser Temperatur kocht das teilweise konzentrierte Gemisch bei atmosphärischem Druck.
Der Verdampfer 28 wird auf der Röhrenseite mit annähernd atmosphärischem Druck gefahren, um in indirekter Wärmeübertragungsbeziehung mit dem aus Leitung 30 in den Verdampfer 28 geleiteten Dampf das Gemisch auf einen ölgehalt von 80 bis 95 Durchflußprozent weiter zu konzentrieren.
Das völlig konzentrierte Gemisch wird dem Abscheider 32 des Verdampfers 28 entzogen und von der Pumpe 34 durch, die Leitung 36 zu einem Doppeldruckölabscheider 38, beispielsweise einem nach der vorerwähnten US-Patentschrift, geführt. Das völlig konzentrierte Gemisch wird in den oberen Teil des Ölabscheiders 38 und weiter in eine Zwischen kammer geleitet, die mit dem gleichen Druck arbeitet, der im Verdampfer 12, beispielsweise 400 mm Hg, herrscht. In der Zwischenkammer wird das Gemisch mit lösenden Wrasen (beispielsweise Dampf) in Kontakt gebracht, die durch den
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Ejektor 40 bei einer Temperatur von 99 bis
121 C eingeleitet werden, um ein Pflanzenöl von etwa 99 % zu bilden. Das Pflanzenöl wird aus der Zwischenkammer des ölabscheiders 38 durch die Leitung 42 in den unteren Bereich des ölabscheider 38 geleitet, wo das Pflanzenöl weiter mit Wrasen (beispielsweise Dampf), die aus Leitung 44 mit einem Druck von 100 mm Hg und einer Temperatur von 99 bis 121° C eingespeist werden, abgeschieden wird, um im wesentlichen reines Pflanzenöl zu erzeugen, das nicht mehr als 0,15 Gewichtsprozent Feuchtigkeit und flüchtige Stoffe enthält (Flammpunkt über 150° C). Das Pflanzenölprodukt wird von der Pumpe 46 durch die Leitung 48 abgepumpt und zu einem (nicht abgebildeten) Lagertank geleitet.
Wrasenströme vom oberen Teil des Verdampfers 12 und dem ölabscheider 38 in der Leitung 50 bzw. 5 2 werden in der Leitung 54 gemischt und einem Vakuumkondensationsapparat 5 6, der mit einem absoluten Druck von 360 bis 400 mm Hg von der Absaugeinrichtung 24 in Leitung 58 gefahren wird, zugeführt. Dampf und nicht kondensierte Wrasen von der Absaugeinrichtung 2 4 werden durch die Leitung 60 zum Wärmeaustauscher 22 als dessen Wärmeübertragungsmittel geleitet. Aus dem
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Wärmeaustauscher 22 werden nicht kondensierte Wrasen und träge Gase durch die Leitung 64, zusammen mit Wrasen und trägen Gasen von anderen Einrichtungen der Anlage, in einen Kondensationsäpparat 62 geleitet. Das kondensierte (aber nicht nachgekühlte) Wärmeübertragungsmittel vom Wärmeaustauscher 22, das aus Wasser und Lösungsmittel in Leitung 66 besteht, wird von der Pumpe 70 zu einer (nicht abgebildeten) Auf bereitungsein richtung zur Weiterverarbeitung geleitet.
Beim Betrieb des Verdampfers 12 ist die gebundene Wärme der Wrasen in Leitung 14 gewöhnlich größer als die Wärme, die erforderlich ist, das Gemisch auf der Mantelseite auf den Siedepunkt zu erhitzen. Demzufolge besteht ein Überschuß an Wrasen, die hier nicht gebraucht werden können, da der Wärmeinhalt nicht ausreicht, im Verdampfer 12 mehr Wärme wirtschaftlich zu entnehmen. Solche überschüssigen Wrasen werden durch die Leitung dem Verdampfer 12 entzogen und in einen Dampf/Flüssigkeitsberührungsbehälter 74 geleitet, in dem sich eine Sprühdüse 76 für einen GegenStromkontakt mit nach unten fallenden Tropfen oder Tröpfchen aus flüssigem Lösungsmittel und Wasser befindet, das aus Leitung 84 kommt, · wobei die gebundene Wärme der Wrasen die flüssige Form
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auf die gleiche Kochtemperatur wie die der Mischung aus Lösungsmittel und Wasser aufheizt.
'Nicht kondensierte V/rasen werden aus dem Berührungsbehälter 74 durch die Leitun.g 78 entnommen und in einen Kondensationsapparat 8 0 geleitet, um die Wrasen zu kondensieren und das so entstehende Kondensat mit Hilfe des vorhandenen Kühlwassers soweit wie möglich nachzukühlen. Träge Gase und nicht kondensiertes Lösungsmittel, die dem Kondensat ions apparat 8 0 entnommen wurden, werden durch die Leitung 81 zum Kondensationsapparat 62 geleitet. Da die Wrasen vom vorhandenen Kühlwasser so tief wie möglich gekühlt werden, wird der Lösungsmittelgehalt beträchtlich reduziert, wodurch die Belastung des BelüftungsrÜckgewinnungssystems für das Lösungsmittel abnimmt. Der nachgekühlte Strom aus Lösungsmittel und Wasser in Leitung 8 2 vom Kondensationsapparat 8 0 wird in Leitung 84 mit Kondensat aus den Leitungen 8 6 und 88 vom Belüftungskondensationsapparat (vent condenser) 62 bzw. Kondensationsapparat 56 von der Pumpe 90 zur Rückführung in den Berührungsbehälter 74 vermischt. Folgedessen wird nachgekühltes Kondensat aus der Anlage in den Berührungsbehälter 74 zum Wärmeaustausch mit überschüssigen V/rasen eingespeist. Die
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den Berührungsbehälter 74· durch die Leitung 92 entzogene Flüssigkeit wird in der Leitung 66 mit Kondensat aus dem Wärmeaustauscher 22 gemischt und von der Pumpe 70 in eine (nicht abgebildete) Zone aus Lösungsmittel und Wasser gepumpt, wo sie. durch Dekantierung in eine Wasserschicht und in eine Lösungsmittelschicht getrennt wird. Dabei kann das Lösungsmittel, dessen Temperatur knapp unter seinem Siedepunkt liegt, sofort wieder im Extraktionssystem verwendet werden. Träge Gase in der Leitung 94, die dem Kondensationsapparat 62 mit Hilfe des vorhandenen Kühlwassers bei der tiefstmöglichen
Temperatur entnommen wurden, werden zu einem (nicht abgebildeten) endgültigen Lösungsmittelrückgewinnungsapparat geleitet. Der Fluß des Kühlwassers durch die
Kondensationsapparate verläuft vorzugsweise durch die Kondensationsapparate 62, 56 und 80, um ein eigenstabilisiertes System zu erhalten, so daß die Notwendigkeit für Hand- oder Instrumentalregulierung des Kühlwasserflusses entfällt.
Figur 2 veranschaulicht ein Verfahren für die Behandlung von Gemisch bei Temperaturen von 74 bis 91° C. Dieses Verfahren ist im wesentlichen dem aus Figur 1 ähnlich, nur daß hier noch ein Kondensationsapparat 100 in
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Verbindung mit einem Ölabscheider 138 vorgesehen ist. Ein (nicht abgebildeter) Temperaturregler tastet die Temperatur des angereicherten Gemisches ab, das den Abscheider 132 des Verdampfers 128 verläßt, und regelt den Dampffluß in der Leitung 130, um die maximal vorgeschriebene Verfahrenstemperatur zu halten. Die Konzentration des angereicherten Gemisches, das den Verdämpfer 128 verläßt, wird durch die maximal vorgeschriebene öltemperatur des Systems begrenzt, doch ist der dimensionierte Druck in beiden Verdampfern so gewählt, daß die Temperaturbegrenzung des ölVerarbeitungsverfahrens gegen die vorhandenen Kühlwassertemperaturen ausgeglichen wird.
Wie oben erwähnt, ist der Kondensationsapparat 100 mit dem ölabscheider 138 verbunden. Die oberen Wrasen vom ölabscheider 138 werden durch die Leitung 19 6 zum Ölabscheiderkondensationsapparat 100 geleitet, der mit einem absoluten Druck von 200 bis 250 mm Hg gefahren wird. Dieser Druck wird von der Absaugeinrichtung 198 gehalten. Dampf und nicht kondensierte Wrasen von der Absaugeinrichtung 198 werden vorzugsweise für andere Wärmezufuhrzwecke in der Anlage verwandt, beispielsweise für einen (nicht abgebildeten) Abwasserabscheider
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wo die Wärme bei der Rückgewinnung des Lösungsmittels aus dem Abwasserablauf der Anlage eingesetzt wird.
Das Schema des Kühlwasserflusses ist ein Reihenfluß
durch verschiedene Kondensations apparate,, der ständig die Menge des gesamten Turmkühlwassersystems der Anlage ohne Rücksicht auf Temperaturschwankungen ausnutzt.
Er wird vorzugsweise nacheinander durch die Kondensationsapparate 162, 100, 156 und 180 geleitet.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung verdeutlichen, ohne sie jedoch zu beschränken.
Beispiel 1
In den Verdampfer 12 wird Gemisch aus 30 Gewichtsprozent öl in Hexan bei 5 6° C mit einer Geschwindigkeit' von 51 m /h geführt, um ein konzentriertes Gemisch zu bilden, das ungefähr 6t Gewichtsprozent öl enthält.
Der Verdampfer 12 wird mit einem absoluten Druck von
1^OO mm Hg und einer Spit ζ en temperatur von 57° C gefahren. Ein Strom aus konzentriertem Gemisch mit einer Fließgeschwindigkeit von 23 m /h wird auf eine Tem- . peratur von 77° C geheizt und in den Verdampfer 28
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geleitet, um den Flüssigkeitsstrom auf etwa 92 Gewichtsprozent öl weiter zu konzentrieren. Der Verdampfer 28 wird mit atmosphärischem Druck und einer Spitz en temperatur von 110 C gefahren. Der Strom aus konzentriertem öl wird im ölabscheider 38 behandelt, um im wesentlichen reines öl zu erzeugen> bei einer maximalen Temperatur von 110° C und einem absoluten Druck von etwa 4-00 mm Hg in der Zwischenkammer und einem absoluten Druck von 100 mm Hg im unteren Bereich des Ölabscheiders 38.
Die von oben aus dem Verdampfer 12 und dem ölabscheider 38 kommenden Wrasen in den Leitungen 54 bzw. 5 2 werden zum Kondensationsapparat 5 6 geleitet, der mit einem absoluten Druck von 38 0 mm Hg gefahren wird.
Die folgende Tabelle I legt die Betriebsbedingungen des Berührungsbehälters 74· dar.
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Tabelle I
Leitung · 72
78
92
Aggregat- 'dampf- dampf- dampf- flüssig ■ flüssig
j -j ;
zustand förmig- : förmig i förraig i :
Temperatur .62° C !110° C 60° C
40° c
ί bis ! 50° C
160° C
Druck 760 mm
1 Hg
]
760 mm 760 mm
Hg ( -Hg
.-
atmo
sphä
-atmosphä- >
rischer !
I
rischer ι Druck plus \
Druck Flüssig- j
plus
Gegen
keitshöhe
i
;
druck
I von der
i Sprüh
!
i
düse
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Beispiel 2
In.den Verdampfer 112 wird Gemisch aus 30 Gewichtsprozent öl in Hexan bei 56 C mit einer Geschwindigkeit
von U1I m /h geführt, um ein konzentriertes Gemisch zu bilden, das ungefähr 6U Gewichtsprozent öl enthalt. Der Verdampfer 112 wird mit einem absoluten Druck von 350 mm Hg und einer Spitzentemperatur von etwa 57 C gefahren. Ein Strom aus konzentriertem Gemisch mit einer
Fließgeschwindigkeit von 20 m /h wird auf eine Temperatur von 75° C erhitzt und in den zweiten Verdampfer geleitet, um den Flüssigkeitsstrom auf etwa 88 % öl weiter zu konzentrieren. Der Verdampfer 170 wird mit einem absoluten Druck von 350 mm Hg und einer Spitzentemperatur von 75° C gefahren. Der Strom aus konzentriertem öl wird im ölabscheider 176 behandelt, worin die maximale öl temperatur auf einen Wert von 75° C beschränkt wird. Das Produkt aus dem ölabscheider 176 ist im wesentlichen reines öl, das einer maximalen Temperatur von 75° C ausgesetzt worden ist. Der absolute Druck im oberen Bereich 177 des ölabscheiders 176 beträgt 200 mm Hg1 während der absolute Druck im unteren Bereich 181 des ölabscheiders 176 50 mm Hg beträgt.
Die von oben aus den Verdampfern 112 und 138 kommenden Wrasen werden zum Kondensationsapparat 15 6 geleitet,
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( t
der mit einem absoluten Druck von etwa 340 mm Hg gefahren wird.
Die folgende Tabelle legt die Betriebsbedingungen des Berührungsbehälters 174 dar.
Tabelle II
Leitung ] 172
1'78
18
I 192
Aggregatzustand
dampf- dampfförmig ! förmig
ι flüssig ! flüssig
i !
Temperatur
62° C
! 60° C
i 4CT C*
bis 5 00C*
! 60° C
Druck
760 mm j 760 mm atmo-
Hg
Hg
i sphä- f) rischer
atmosphärischer Druck plus Flüs-
* Abhängig von den klima
tischen Bedingungen und
folglich Kühlwassertem-
peraturen.
Druck
plus
Gegen
druck
von der
sigiseixsnone
■ !
!
!
j
Sprüh
düse im
Beruh-·
run gsbe-
hälter 174
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Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung eines mit Öl angereicherten Lösungsmittels, um im wesentlichen reines Öl und einen Lösungsmittelrücklaufstrom bei erhöhtem Temperaturniveau zu erhalten, gekennzeichnet durch folgende Arbeitsstufen:
(a) das angereicherte Lösungsmittel wird in indirekter Wärmebeziehung mit einem Wärmeübertragungsmittel durch eine erste Verdampfungszone geleitet, um dadurch einen Hauptteil des Lösungsmittels zu verdampfen;
(b) der Hauptteil des Lösungsmittels wird in indirekter Wärmeübertragungsbeziehung mit einem Wärmeübertragungsmittel durch eine ersten Kondensationszone geleitet, um ein Kondensat, das das erwähnte Lösungsmittel enthält, zu bilden; und
(c) das Kondensat wird in direktem Kontakt mit dem Wärmeübertragungsmittel aus der Arbeitsstufe (a) durch eine Kontaktzone geleitet.
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-1^- 23A8734
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Arbeitsstufe (a) verbleibende Flüssigkeit durch eine zweite Verdampfungszone in indirekter Wärmeübertragungsbeziehung mit einem Wärmeübertragungsmittel geleitet wird, um einen weiteren Teil des Lösungsmittels zu verdampfen, und daß das verdampfte Lösungsmittel zu der Kontaktzone geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der zweiten Verdampfungszone entzogene Flüssigkeit in indirektem Kontakt mit einem Scheidemittel durch eine Scheidezone geleitet wird, um einen Strom von im wesentlichen reinem Öl zu erzeugen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktzone ein gasförmiger Strom entzogen und in indirekter Wärmeübertragungsbeziehung mit einem Wärmeübertragungsmittel durch eine zweite Kondensationszone geleitet wird, um Kondensat zu bilden, das zu der Kontaktzone geleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein gasförmiger Strom der Scheidezone entzogen und in indirekter Wärmeübertragungsbeziehung mit
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einem Wärmeübertragungsmittel durch die erste Kondensationszone geleitet .wird, um Kondensat zu bilden, welches zu der Kontaktzone geleitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht kondensierter gasförmiger Strom der zweiten Kondensationszone entzogen und zu einer dritten Kondensationszone geleitet wird, durch die er in indirekten Kontakt mit einem Wärmeübertragungsmittel fließt, um Kondensat zu bilden, das der Kontaktzone zugeleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsmittel, das durch die Kondensationszonen geleitet wird, Wasser ist, welches nacheinander durch die dritte, erste und zweite Kondensationszone geleitet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Arbeitsstufe (a) verbleibende Flüssigkeit in indirekter Wärmeübertragungsbeziehung durch eine zweite Verdampfungszone geleitet wird, um einen weiteren Teil des Lösungsmittels zu verdampfen, und daß das verdampfte Lösungsmittel der ersten Kondensationszone zugeführt wird.
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9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der zweiten Verdampfungszone entzogene Flüssigkeit in indirektem Kontakt mit einem Scheidemittel durch eine" Scheidezone geleitet wird, um den Stroaß von im wesentlichen reinem Öl zu bilden, und daß ein gasförmiger Strom der Scheidezone entzogen und durch eine vierte Kondensationszone geleitet wird, in der Kondensat gebildet wird, das der Kontaktzone zugeleitet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein gasförmiger Strom der Kontaktzone entzogen und in indirekter Wärmeübertragungsbeziehung mit einem Wärmeübertragungsmittel durch· eine zweite Kondensationszone geleitet wird, um Kondensat zu bilden, das der Kontaktzone zugeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht kondensierter gasförmiger Strom der zweiten Kondensationszone entzogen und zu einer dritten Kondensationszone geleitet wird, durch die er in indirektem Kontakt mit einem Wärmeübertragungsmittel fließt, um so Kondensat zu bilden, das zu der Kontaktzone geleitet wird.
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12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Kondensationszonen geleitete Yfärmeubertragungsmittel nacheinander durch die dritte, vierte, erste und zweite Kondensationszone strömt. .
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0120984A1 (de) * 1983-03-31 1984-10-10 Heinz Schumacher Verfahren und Vorrichtung zum Entbenzinieren von Rückständen, die bei der Extraktion von pflanzlichen, öl- und fetthaltigen Rohstoffen mit organischen Lösemitteln anfallen
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DE-Buch: Kaufmann, Neuzeitliche Technologie der Fette und Fettprodukte, 4. Lieferung, Münster 1965, Seiten 649 bis 651, Abschnitt e *

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