DE2835519A1 - Verfahren zum konzentrieren fluessiger lebensmittel - Google Patents
Verfahren zum konzentrieren fluessiger lebensmittelInfo
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Description
10. August 1978 32 478 B
Douwe Egberts Konlnklijke Tabaksfabriek-Koffiebranderljen-Theehandel B.V.
Slaehtedijk 16-19 - Joure - Niederlande
Verfahren zum konzentrieren flüssiger Lebensmittel
Bei flüssigen Lebensmitteln wie Säften und Extrakten pflanzlichen Ursprungs ist
es oft gewünscht, ein Konzentrationsverfahren anzuwenden, damit Verpackungs-, Transport- und Lagerungskosten herabgesetzt und/oder die Haltbarkeit vergrössert
und/oder weitere Verarbeitung vereinfacht werden. Beispiele sind allerhand, gegebenenfalls gegärte, Fruchtsäfte und Kaffee-Extrakt. Ein häufig angewendetes
Konzentrationsverfahren umfasst den Gebrauch eines Verdampfers, der
mit Dampf erhitzt wird, oft unter vermindertem Druck. Aus Gründen der Wärmewirt
schaft werden bevorzugt Mehrfach-Verdampfer mit Dampfrekompression angewendet.
Eine Schwierigkeit bei diesem Verfahren Ist, dass verhältnlsmässig flüchtige
Aromabestandteile mit dem zu entfernenden Fasser mitverdampfen und verlorengehen»
Allgemein bekannt Ist ein Verfahren, bei dem die flüchtigen Aromabestandteile zuerst aus der zu behandelnden Flüssigkeit entfernt werden durch
Einwirkung von direktem Dampf. Die flüchtigen Aromabestandteile werden dann vom Dampf mitgenommen. Dieses Verfahren kann in machen Fällen mit Verhältnismassig
wenig Dampf durchgeführt werden, so dass nach dessen Kondensation die Aromastoffe In verhältnismassig konzentriertem Zustand erhalten werden. Die
erhaltenen wässrigen Losungen (gegebenenfalls Emulsion) der Aromastoffe ist
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durchweg nicht mehr als 1-10$ der eingedampften Ausgangsflüssigkeit. Wenn man
daher das Aromakonzentrat zu der eingedampften Ausgangsflüssigkeit gibt, wird
diese nur wenig verdünnt.
Die vorerwähnte Behandlung mit direktem Dampf wird "Strippen" genannt.
Obiges gilt, wenn die zu gewinnenden Aromabestandteile eine grosse relative
Flüchtigkeit besitzen, wie z.B. beim Strippen von Kaffee-Extrakt. Eine andere
Situation ergibt sich, wenn die Aromabestandteile eine erheblich geringere relative Flüchtigkeit besitzen, wie z.B. bei vielen Fruchtsäften. Die dann
benötigte Dampfmenge ist oft viel grosser, so dass zum Erhalten einer konzentrierten
Aromalösung (oder -emulsion), die bei Zugabe zu der eingedampften Flüssigkeit diese nicht erheblich verdünnt, eine Weiterbehandlung der gestrippten
Aromabestandteile nötig sein kann.
Nach dem Strippen kann noch eine weitere Konzentrierung der Aromabestandteile
in einer Destillationskolonne erhalten werden. Dies kann dadurch erfolgen,
dass der mit Aromabestandteilen beladene Dampf direkt in eine solche Kolonne eingeführt oder zuerst kondensiert und danach eingeführt wird.
Zum Strippen und Destillieren kann eine Füllkörperkolonne (z.B. mit Raschigringen)
oder eine Kolonne mit "Tellern" verwendet werden.
Gegebenenfalls ist es auch möglich, Strippen und Destillieren in einer Destillationskolonne
zu kombinieren, wobei der untere Teil der Kolonne als Stripper dient. Das bedeutet also, dass die Speisung direkt in die Destillationskolonne
eingeführt wird.
Das Torbeschriebene wird in den nachfolgenden Beispielen noch näher verdeutlicht.
Es kann auch auf folgende Literatur hingewiesen werden: allgemein über Destillieren, Rektifizieren, Strippen usw. Perry "Chemical Engineers Handbook",
5th ed. 1973, sections 13 und 18, Aromagewinnung insbesondere: J.L. Bomben,
S. Bruin, H.A.C. Thijssen und E.L. Merson: "Aroma recovery and retention in
concentration and drying of foods", "Advances in Food Research", volume 20-(1973),
pg. 1-111.
Normalerweise werden die zwei Verfahren, die bei der Konzentration der diesbezüglichen
flüssigen Lebensmittel eine Rolle spielen, nämlich die Aromagewinnung und die Eindampfung in technologischem Sinne, als zwei mehr oder weniger
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getrennte Verfahren behandelt. Die Anmelderin hat nun gefunden, dass durch
eine weitgehende Integration des Aromagewinnungs- und Eindampfprozesses eine wesentliche Energieersparnis erzielt werden kann.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Konzentrieren flüssiger Lehensmittel
wie Säfte und Extrakte pflanzlichen Ursprungs, wobei das Eindampfen in einem
mit Dampf erhitzten Mehrfach-Verdampfer kombiniert wird mit der Gewinnung flüchtiger Aromabestandteile durch Strippen, mit anschliessender Destillation
mit Hilfe von direktem Dampf, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf für die Gewinnung der flüchtigen Aromabestandteile gänzlich aus dem sich im Verdampfer
entwickelnden Dampf erhalten wird.
Die Gewinnung der Aromabestandteile erfolgt, wie oben schon gesagt, durch ein
Strippverfahren, "bei dem die Aromabestandteile aus der zu konzentrierenden
Flüssigkeit durch Dampf mitgenommen werden, worauf im allgemeinen ein Destillationsverfahren
des erhaltenen Dampf-Aromagemisches folgt.
Die Gewinnung von Aromahestandteilen durch die Mitnahme dieser Bestandteile
durch Dampf in einer "besonderen Strippkolonne kann nach einigen Ausführungsformen der Erfindung, wie aus dem Nachstehenden hervorgehen mag, auch dadurch
erfolgen, dass man den Dampf aus einigen Verdampferkorpern (eines Mehrfach-Verdampfersystems),
wo der Prozessstrom der einzudampfenden Flüssigkeit noch reich an Aromastoffen ist, separat auffängt.
Wir werden auch diese Weise der Mitnahme der Aromastoffe im Nachfolgenden unter
den allgemeinen Begriff "Stripping" fallenlassen. Es wurde schon angedeutet, dass Stripping auch im unteren Teil einer Destillationskolonne stattfinden kann.
Die Integration von Eindampfung und Aromagewinnung, wie oben beschrieben, kann
in vielen Weisen zustande gebracht werden. Es wird viel abhängen von der effektiven
relativen Flüchtigkeit <ρζ ) der diesbezüglichen Aromabestandteile und
der Vollständigkeit, mit der man die Gewinnung erfolgen lassen will. Für die Definition der effektiven relativen Flüchtigkeit wird auf Bomben et.al.
(schon genannt) hingewiesen.
Bei einer erfindungsgemässen Vorzugsausführungsform wird der bei der Aromagewinnung
erhaltene Kopfdampf völlig, wenigstens grösstenteils, wieder als
Erhitzungsmedium beim Eindampfprozess verwendet. Wie auch aus dem Vorerwähnten folgt, kann der bei der Aromagewinnung erhaltene Kopfdampf sowohl aus dem
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Stripper als auch aus der Destillationskolonne stammen.
Der Kopf dampf kan als Erhitzungsmedium bei der Konzentration der zu konzentrierenden Flüssigkeit angewendet werden, sowohl durch Verwendung "bei der Vorerhitzung der zu. konzentrierenden Flüssigkeit als auch durch Verwendung in
einem oder mehreren der Verdampferkörper des Verdampfers.
Bei einer erfindungsgemässen Vorzugsausführungsform wird,in Gegenwart eines
separaten Strippers, der Kopf dampf aus dem Stripper einem der Verdampferkörper
zugeführt. Das darin entstehende Kondensat wird der Destillationskolonne zur
weiteren Konzentration der Aromabestandteile zugeführt. Auf dem Wege vom Stripper zum Verdampferkörper kann der Dampf noch mit der Speisung der zu
konzentrierenden Flüssigkeit in Wärmeaustausch gebracht werden, aber bei
weitem der grösste Teil des Wärmeinhalts dieses Dampfes wird doch in einem
Verdampferkörper dienen.
Bei einer anderen erfindungsgemässen Vorzugsausführungsform wird kein separater
Stripper verwendet. Dabei wird Dampf (gegebenenfalls nach Kondensation wohl
oder nicht als Erhitzungsmedium in einem folgenden Verdampferkörper verwendet)
aus einem Prozessstrom derjenigen Verdampferkörper, in denen dieser Strom noch
reich an Aromabestandteilen für Aromakonzentration ist, der Destillationskolonne
für Gewinnung und Konzentration von Aromabestandteilen zugeführt.
Selbstverständlich wird stets das Kondensat des Kopfdampfes aus der Destillationskolonne,
gegebenenfalls gebildet bei Verwendung dieses Dampfes als Erhitzungsmedium in einem oder mehreren der Verdampferkörper, als Rückfluss in
dieser Kolonne verwendet.
Bei allen oben besprochenen Prozessen ist übrigens zu beachten, dass, in Gegenwart
sehr flüchtiger Aromastoffe, die Inertgase, die, ursprünglich gelöst in
der Speisung oder Durch Unterdruck in die Anlage durch Leckverluste hineingedrungen,
aus dem ganzen System zu entfernen sind, noch genügend reich an diesen
Aromastoffen sein können, um einen Kontakt dieser Gase mit der gekühlten
konzentrierten Flüssigkeit in einer separaten Absorptionskolonne gewünscht zu
machen. Auf diese Weise können die obengenannten, sehr flüchtigen Aromastoffe
in die konzentrierte Flüssigkeit absorbiert werden und so erhalten bleiben.
Die Erfindung wird anhand einiger Beispiele mit zugehörigen Figuren erläutert.
Zum richtigen Verständnis des Prozesses sind im Text und/oder in der Legende
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-X-
zu jeder dieser Figuren die Werte der wichtigen Prozessparaineter angegeben,
sowie auch die erreichte Dampfersparnis im Vergleich mit der Situation, "bei
der in hergebrachter Weise die Aromagewinnung und die Konzentration der Flüs
sigkeit integriert werden.
Konzentrierung von Fruchtsaft, "Concord grape juice", von 10-70% gelöstem Stoff,
"basiert auf einer Wasserentfernungskapazität von 1000 kg/Stunde. Ausführung: Einkörper—Verdampfung in einem Fallstromverdampfer mit Aromagewinnung
mittels einer Stripp- und Destillationskolonne.
Sehr flüchtige Aromabestandteile werden noch gewonnen (absorbiert) in einer
Absorptionskolonne mit Hilfe von gekühltem Konzentrat. Aromas mit einer relativen
Flüchtigkeit^ 3 werden zu 90% gewonnen. Das heisst, dass der wichtigste
Aromabestandteil In Concord grape juice, Methyl-anthranilat mit einer relativen Flüchtigkeit von 3,33, nahezu völlig gewonnen wird (H.A.C. Thijssen, "Concentration
processes for liquid foods containing volatile flavours and aromas", J. Fd. Technol. (1970) 5, 211-229). Die Integration des Aromagewinnungsprozesses
mit dem Verdampfungsprozess derart, dass aller Dampf für Aromagewinnung
dem Verdampfungsprozessteil dadurch entzogen wird, dass neben der Strippkolonne auch die Destillationskolonne mit direktem Dampf aus dem Verdampferkörper
gespeist wird, ergibt eine Dampfersparnis von 195, also rund 200 kg/Stunde
pro Tonner&apazltät Wasser entfernung. Auf diese Weise wird der Dampfverbrauch
pro Tonnenkapazität Wasserentfernung 625 kg/Stunde; Differenz gegenüber der
herkömmlichen Ausführung ca. 25$.
Strom Umschreibung Menge Temp. C
Legende
Nr. kg/Stunde
1 · Speisung zum Stripper - HO IO5O
- gelöster Stoff 117
- insgesamt 1167 5
Speisung wird aufgewärmt durch
a) Verwendung des Stripper-Kopfkondensators als (erster)
Speisungsvorwarmer 5 —^ 50
b) Verwendung des Kondensatkühlers (im Strom 17) als (zweiter) Speisungsvorwarmer
50—^ 62.
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Strom
Nr.
Nr.
Ums ehreibung
Menge kg/Stunde
Temp. °C
2 Bodenprodukt -vom Stripper zum Verdampferkörper
(aroma-arm) 1197 68
Teil des Kopfproduktes des Verdampfers
als direkter Dampf zum Stripper (Strippdampf) 380 68
k Stripper-Kopf dampf (aromareich.) nach
zwischenzeitlicher Kondensation u.a. im Speisungsvorwärmer zur Destillationskolonne
Teil des Kopfproduktes des Verdampfers als direkter Dampf zur Destillationskolonne
Kopfprodukt der Destillationskolonne zum Kondensator
Rückfluss zur Destillationskolonne Aromakonzentrat, nach Abkühlung 25 ->
5 C Bodenprodukt der Destillationskolonne (Wasser)
Bodenprodukt des Verdampfers, Speisung des Absorbers nach Rückkühlung 68—^5 C
Bodenprodukt des Absorbers, Konzentrat Produktstrom
- Wasser
- gelöster Stoff
Nicht kondensierte Aromas + Inertgas zum Absorber
Kopfprodukt (inert) des Absorbers und Anschluss zum Vakuumsystem
1U Teil des Kopfproduktes des Verdampfers
für Wiederverwendung zum Dampfrekompres-
sionssystem (Dampfejektor) 1*25 68
15 Frische Dampfspeisung über Dampfejektor
zur Anlage (=Dampfverbrauch pro Tonnenkapazität Wasserentfernung) | 6251 170
16 Dampf vom Ejektor zum Verdampfer 1050 110
17 Kondensat vom Verdampfer zum Speisungsvorwärmer 1050 110
350 | 62 |
195 | 68 |
175 | 62 |
163 | 25 |
12 | 5 |
533 | 68 |
197 | 5 |
167 | 5 |
50(30$) | 5 |
17(70Ϊ) | 5 |
18 | 25 |
18 | 5 |
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Konzentrierung von Fruchtsaft von 10-70$ gelöstem Stoff, basiert auf einer
Wasserentfernungskapazität von 1000 kg/Stunde.
Ausführung: Dreikörper-Verdampfung in Fallstromverdampfern mit Aromagewinnung;
Speisung (Prozessflüssigkeitsstrom) im Gegenstrom mit Dampf (Erhitzungsmedium);
Aromagewinnung mittels einer Stripp- und einer Destillationskolonne. Sehr flüchtige Aromabestandteile werlen noch gewonnen in einer Absorptionskolonne mit
Hilfe von gekühltem Konzentrat. Aromas mit einer relativen Flüchtigkeit ^
werden zu 90% gewonnen. Das heisst, dass der wichtigste Aromabestandteil in
z.B. Concord grape juice, Methyl-anthranilat mit einer relativen Flüchtigkeit
von 3,33, nahezu völlig gewonnen wird (H.A.C. Thijssen, "Concentration processes
for liquid foods containing volatile flavours and aromas", J. Fd. Technol. (19TO) 5, 211-229). Zur Vereinfachung wurden Wärmeaustauscher für
Speisungsvorwärmung usw. nicht in das einschlägige Prinzipschema aufgenommen.
Die Integration des Aromagewinnungsprozesses mit dem Verdampfungsprozess durch Speisung der Destillationskolonne mit direktem Dampf aus einem Verdampferkörper
(zweiter Körper) und die Wiederverwendung des Stripperkopfproduktes als Erhitzungsmedium in einem Verdampferkörper (der zweite Körper ist zugleich
der Kopfkondensator der Strippkolonne) ergibt eine Dampfersparnis von
350 + 195j also rund 550 kg/Stunde pro Tonnenkapazität Wasserentfernung. Auf
diese Weise wird der Dampfverbraueh pro Tonnenkapazität Wasserentfernung ^20
kg/Stunde; Differenz gegenüber der herkömmlichen Ausführung ca. 55$.
Legende
Strom Umschreibung
1 Speisung zum Stripper - H?0
- gelöster Stoff
- insgesamt
2 Bodenprodukt des Strippers zum Verdampfer, dritter Körper (aroma-arm)
3 Stripperkopfprodukt (aromareich) als Erhitzungsmedium zum zweiten Körper des
Verdampfers 350 62
k Dampf (Erhitzungsmedium) zum dritten Verdampfer (= Teil des Kopfproduktes des
zweiten Körpers) 125 52
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Menge | Temp. °C |
kg/Stunde | |
1050 | |
117 | |
1167 | 62 |
1197 | 68 |
-r-
Strom
Umschreibung
Menge
kg/Stunde
kg/Stunde
Temp. C
5 Kondensat des dritten Körpers des Verdampfers 125 52
6 Kopf produkt des dritten Körpers des
Verdampfers zum Kondensator I50 h2
T Bodenprodukt des dritten Körpers des
Verdampfers (Speisung des zweiten Körpers) 1(AT ^-2
8 Bodenprodukt des zweiten Körpers des
Verdampfers (Speisung des ersten Körpers) 727 52
9 Kopfprodukt des zweiten Körpers des
Verdampfers 320 52
10 Teil des Kopfproduktes des zweiten
Körpers des Verdampfers, direkter Dampf zur
Destillationskolonne 195 52
Körpers des Verdampfers, direkter Dampf zur
Destillationskolonne 195 52
11 Speisung der Destillationskolonne (= Kondensat
des zweiten Körpers des Verdampfers aus
dem Stripperkopfprodukt 350 52
12 Bodenprodukt der Destillationskolonne
(Wasser) 533 52
13 Kopfprodukt der Destillationskolonne zum
Kondensator 175 ^6
TU Rückfluss zur Destillationskolonne I63 25
15 Aromakonzentrat 12 5
16 Nicht kondensierte Aromas + Inertgas
zum Absorber 18 25
17 Bodenprodukt des ersten Körpers des Ver- I67 68
dampfers (Speisung des Absorbers); nach
Rückkühlung zu: 5
18 Kopfprodukt des ersten Körpers des Verdampfers 560 68
19 Teil des Kopf produktes (18) als direkter Dampf
zum Stripper 38o 68
20 Teil des Kopfproduktes (18) für Wiederverwendung zum Dampfkompressionssystem (Dampf-
. ejektor) I80 68
21 Frischdampfspeisung über Dampfejektor zur
Anlage (= Dampfverbrauch pro Tonnenkapazi.-
tät Wasserentfernung) ^20 I70
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Strom Umschreibung Menge Temp. C
Hr. kg/Stunde
22 Dampf vom Ejektor zum ersten Körper 600 110
des Verdampfers
23 Kondensat des ersten Körpers des Verdampfers 600 110
2k Bodenprodukt des Absorbers; Konzentrat
Produktstrom I67 5
- Wasser 50(30$)
- gelöster Stoff 117(70$) 25 Kopfprodukt des Absorbers (Inertgas)
und Anschluss zum Vakuumsystem 18 5
Konzentrierung von Fruchtsaft von 10-70$ gelöstem Stoff, basiert auf einer
Wasserentfernungskapazität von 1000 kg/Stunde.
Ausführung: Dreikörper(gegenstrom)verdampfung in Fallstromverdampfern mit
Aromagewinnung mittels des separaten Auffanges der Kopfprodukte aus jenen zwei
Körpern der Eindampfanlage, wo der Prozessstrom noch reich an Aromabestandteilen
ist, und das Konzentrieren dieser Aromas in einer Destillationskolonne. Sehr flüchtige Aromas werden noch gewonnen in einer Absorptionskolonne mit
Hilfe von gekühltem Konzentrat. Aromas mit einer relativen Flüchtigkeit ^N 3
werden zu 75$ gewonnen. Zur Vereinfachung wurden Wärmeaustauscher für Speisungsvorwärmung
usw. nicht in das einschlägige Prinzipschema aufgenommen. Die Integration des Aromakonzentrierungsprozesses mit dem Verdampfungsprozess
durch Speisung der Destillationskolonne mit direktem Dampf aus einem Verdampf erkörper (erster Körper) und durch Verwendung des Kopfproduktes der
Destillationskolonne seinerseits als Erhitzungsmedium in einem folgenden Verdampferkörper
(der zweite Körper des Verdampfers ist zugleich der Kopfkondensator der Destillationskolonne) ergibt eine Dampfersparnis von 295, also rund
300 kg kg/Stunde pro Tonnenkapazität Wasserentfernung. Auf diese Weise wird der Dampfverbrauch pro Tonnenkapazität Wasserentfernung 3^0 kg/Stunde;
Differenz gegenüber der herkömmlichen Ausführung von ca.
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-χ-
Legende
Ums ehre ibung
2835519 | Menge | Temp. °C |
kg/Stunde | ||
1050 | 50 | |
117 | ||
II67 | ||
225 | 1*0 | |
9^2 | to | |
692 | 52 |
250
250
275
Speisung der Verdampfungsanlage -H2O
- gelöster Stoff
- insgesamt
Kopfprodukt des dritten Körpers des Verdampfers über Kondensator zur
Destillationskolonne
3 Bodenprodukt des dritten Körpers des Verdampfers (Speisung des zweiten Körpers)
k Bödenprodukt des zweiten Körpers des Verdampfers
(Speisung des ersten Körpers) Kopfprodukt des zweiten Körpers des Verdampfers zum dritten Körper des Verdampfers
als Erhitzungsmedium
Kondensat des dritten Körpers des Verdampfers aus dem Kopfprodukt des dritten
Körpers, als Speisung zur Destillationskolonne Strom (2) + (6) als Speisung zur
Destillationskolonne
Kopfprodukt des ersten Körpers des Verdampfers
Teil des Kopfproduktes des ersten Körpers des Verdampfers als direkter Dampf zur Destillationskolonne
Bodenprodukt der Destillationskolonne Kopfprodukt der Destillationskolonne zum
Kondensator (zweiter Körper des Verdampfers) Teil des Kondensats des zweiten Körpers des
Verdampfers als Rückfluss zur Destillationskolonne
Aromakonzentrat;
Kühlung nach
Kühlung nach
i+ Nicht kondensierte Aromas + Inertgas
zum Absorber
Bodenprodukt des ersten Körpers des Verdampfers zum Absorber; nach Rückkühlung zu
VT5 | h5 |
525 | 68 |
295 | 68 |
758 | 68 |
263 | 62 |
12 | 62 |
5 | |
20 | 62 |
167 | 68 |
5 |
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Claims (1)
1. Verfahren aum Konzentrieren flüssiger Lebensmittel wie Säfte und Extrakte
pflanzlichen Ursprungs» wobei das Eindampfen in einem mit Dampf erhitzten Mehrfach-Verdampfer kombiniert wird mit der Gewinnung flüchtiger Aroma-■fees-tandteile
durch Strippen, mit ansehliessender Destillation» mit Hilfe
von direktem Dampf, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf für die Gewinnung
der flüchtigen Aromabestandteile gänzlich aus dem sich im Verdampfer
entwickelnden Dampf erhalten wird.
2« Verfahren nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet, dass der durch Strippen
erhaltene Dampf vor der Destillation einem Xondensationsprozess unterzogen
wird.
3- Verfahren nach Ansprüchen 1-2» dadurch gekennzeichnet, dass der heim
Strippen und Destillieren als Kopfprodukt erhaltene Dampf ganz oder
grösstenteils in einem oder mehreren der Verdampf erkorper als Erhitzungsmedium
verwendet wird»
k* Verfahren nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Strippen
in einem oder mehreren der Verdampferkorper durchgeführt wird, und in
denjenigen, in denen der Prozessstrom, der zu konzentrierenden Flüssigkeit
noch reieh an Aromahestandteilen ist.
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